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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2024

Für mich der schlechteste Teil der Reihe

Neon Gods - Aphrodite & Hephaistos & Adonis & Pandora
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Vorab: ich mag die Serie sehr, auch wenn dies das erste Buch ist, welches ich davon rezensiere. Man kann die einzelnen Teile problemlos als Standalone lesen, aber, wie bei allen Serien, ist es natürlich ...

Vorab: ich mag die Serie sehr, auch wenn dies das erste Buch ist, welches ich davon rezensiere. Man kann die einzelnen Teile problemlos als Standalone lesen, aber, wie bei allen Serien, ist es natürlich schöner, alle Teile zu kennen

Beginnen wir mit den positiven Aspekten: ich liebe die Idee, die griechischen Götter in die Moderne zu holen und ich finde es auch wirklich gut umgesetzt. Die einzelnen Protagonisten sind gut aufgebaut und ich liebe es, die Entwicklung der Protagonisten mitzuerleben. Aphrodite zum Beispiel war am Anfang eine wirklich unangenehme Person, jedenfalls in meinen Augen, aber je mehr man über sie erfahren hat, desto mehr mochte ich sie. Auch Hephaistos und sogar Adonis und Pandora schleichen sich mehr und mehr in das Herz des Lesers. Doch, und da kommen wir zum Negativen, sie konnten mich einfach nicht fesseln. Die einzelnen Personen machen zwar eine gute Entwicklung durch, aber bleiben dennoch nicht wirklich greifbar. Die Sexszenen haben mich nicht gepackt, auch wenn sie eigentlich gut geschrieben sind und gerade diese Viererkonstellation ja auch wirklich viel Potential für Spice bietet. Mir persönlich fehlte es ein wenig an Tiefe, um wirklich eintauchen zu können. Ich mochte das Buch, hätte es aber jederzeit problemlos abbrechen können und habe auch in den Lesepausen nicht wirklich darüber nachgedacht.
Eine Geschichte mit Potential, welches für mich leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Vielleicht ist es aber auch gerade nicht das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt für mich.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Wilde Minze
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Wilde Minze ist der erste Erwachsenenroman von Nina Lacour. Das Cover hat mich überhaupt nicht abgeholt, doch da ich eine Leseprobe lesen durfte, habe ich dem Buch gerne eine Chance gegeben.

Sara ...

Wilde Minze ist der erste Erwachsenenroman von Nina Lacour. Das Cover hat mich überhaupt nicht abgeholt, doch da ich eine Leseprobe lesen durfte, habe ich dem Buch gerne eine Chance gegeben.

Sara und Emilie sind zwei junge Frauen, die wir ab ihrer frühen Jugend begleiten dürfen und die beide keine leichte Zeit hatten. Während Sara erst ihre Mutter und dann ihre beste Freundin und erste Liebe verliert, muss Emilie früh miterleben, wie die Schwester in die Suchtspirale rutscht. Beide finden ihre Rettung in der Kreativität: Sara wird Barkeeperin und für ihre besonderen Kreationen bekannt und Emilie, die verzweifelt ihren Weg sucht, bindet wunderschöne Blumendekorationen. Wir begleiten abwechselnd beide Frauen auf ihrem Weg zu sich selbst und lernen auch ein wenig für uns, dass es sich immer lohnt, weiterzumachen.

Das Buch ist wirklich wunderschön geschrieben, kann aber zu Beginn etwas verwirren, da es aus zwei Perspektiven, Emilie und Sara, geschrieben ist, die Kapitelüberschriften aber nicht wirklich zeigen, um wen es sich handelt. Man gewöhnt sich aber schnell an diese, teilweise sehr heftigen, Perspektivenwechsel. Trotz wirklich schwerer Schicksalschläge schaffen es beide Protagonisten, weiterzumachen und ihren Weg zu finden. Das ist nicht immer einfach, aber sehr einfühlsam beschrieben und trotz aller Hindernisse musste ich als Leserin nie leiden. Dies macht das Buch auch in schwierigen Zeiten zu einer wunderbaren Lektüre.

Die Renovierungsarbeiten, die im Buch durchgeführt werden, sind für mich, die in der Baubranche in Deutschland arbeitet, ein wenig zu einfach und schnell durchgeführt. Aber das ist wirklich ein kleiner Kritikpunkt. Etwas schwerer wiegt für mich, dass das Buch kaum in mir nachhallt. Ich habe es gelesen, ich weiß, dass es mir beim Lesen gut gefallen hat, aber es hallt nicht nach, Ich konnte es ins Regal stellen und vergessen. Deswegen gibt es einen Punkt Abzug.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Zuviel des Bösen

Die Fesseln des Bösen
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Paris- in einem Nachtclub werden die Leichen von zwei Tänzerinnen gefunden. Beide wurden auf grausamste Art entstellt und mit ihrer Unterwäsche gefesselt. Stephane Corso und sein Team ermitteln und finden ...

Paris- in einem Nachtclub werden die Leichen von zwei Tänzerinnen gefunden. Beide wurden auf grausamste Art entstellt und mit ihrer Unterwäsche gefesselt. Stephane Corso und sein Team ermitteln und finden schnell einen ersten Verdächtigen. Der Maler Sobiesky hatte mit beiden Frauen ein Verhältnis. Doch Sobiesky, der auch charakterlich als Täter in Frage kommen würde, hat für die Tatzeiten ein Alibi. Corso ermittelt weiter und das auf nicht immer nachvollziehbare Art und Weise.

Ich habe dieses Hörbuch zusammen mit meinem Partner gehört und wir zwei haben völlig unterschiedliche Meinungen dazu. Worüber wir uns aber einig sind ist, dass Martin Keßler als Sprecher absolut empfehlenswert ist. Er hat dieses Hörbuch sehr packend erzählt und uns beide begeistert.

Weniger begeistert war ich vom Inhalt des Hörbuches und insbesondere vom Ermittler Corso. Während ich am Anfang noch betonte, wie schön es ist, mal einen nicht perfekten Ermittler zu erleben, einen Ermittler, der nicht super sympathisch ist und der selbst mit Problemen zu kämpfen hat (Sorgerecht um den Sohn nach einer Trennung), wurde es mir im Laufe der Handlung einfach zu viel. Ich liebe Protagonisten mit Ecken und Kanten, aber sie sollten noch greifbar bleiben. Corsos Werdegang kann ich noch irgendwie nachvollziehen und er passt auch gut ins Buch, aber er benimmt sich wie die Axt im Walde und wird dabei stets von den Kollegen gedeckt. Verdächtige verprügeln, die Drogenpolizei begleiten und dabei mal schnell 2 Leute erschießen, für Corso kein Problem. Auch Alleingänge sind an der Tagesordnung. Man konnte ihn als Figur irgendwann kaum noch ernst nehmen, da einfach alles völlig übertrieben war. Corso hätte im Polizeidienst nichts verloren und in der realen Welt auch keine Chance, bei der Polizei Fuß zu fassen. Er ist einfach nur abartig. Auch die anderen Ermittler haben mich nicht wirklich von sich überzeugen können, was aber vorallem Corso zuzuschreiben ist, dessen Figur so überzogen war, dass andere daneben verblassten.

Die Handlung an sich ist durchzogen von Gewalt und Perversion. Wer mit Blut und hartem SM Probleme hat, der sollte Abstand von dem Buch nehmen. Und mit hart meine ich wirklich hart. Die SM Szenen in dem Buch haben keinen sexy shades of grey Filter. Sie sind einfach nur hart, überzogen und widerlich.Gerade zu Anfang häufen sich die Perversionen und es wird auch kaum etwas ausgelassen. Ich liebe normalerweise extreme Bücher, aber hier war es mir einfach too much. Zeitweise kam es mir vor als hätte Grange eine Liste der Perversionen abgearbeitet. Als er damit durch war, wurde das Buch aber auch besser. Etwa im letzten Drittel kam dann Ermittlungsarbeit, die diesen Namen auch verdient. Es wurde spannend und fesselnd und ich habe das Buch wieder gerne gehört. Allerdings war dies wirklich nur das Ende. Auch die Auflösung hat mir sehr gut gefallen.

Alles in allem ein Buch der Extreme. Vielleicht war ich ein wenig damit überfordert, weil ich Thriller normalerweise lese, aber ich hatte große Mühe damit, während mein Partner hellauf begeistert war.

Ein Buch voller Perversion und Unglaubwürdigkeit. Mir hat es nicht zugesagt.

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