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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2021

Unterhaltsam und kreativ

Die Farm der fantastischen Tiere, Band 1: Voll angekokelt!
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Das Buch selbst ist schön gestaltet, optisch und haptisch ansprechende Gestaltung des Covers und viele schöne Illustrationen, die kindgerecht gezeichnet sind. Auch die Umschlagsseiten innen mit den Portraits ...

Das Buch selbst ist schön gestaltet, optisch und haptisch ansprechende Gestaltung des Covers und viele schöne Illustrationen, die kindgerecht gezeichnet sind. Auch die Umschlagsseiten innen mit den Portraits sind sehenswert und stellen gleich zu Beginn die Hauptprotagonisten vor. Beim Lesen bekommt man so eine gute Vorstellung von den handelnden Figuren und das Kopfkino wird belebt.
Zur Geschichte: die Zwillinge Nell und Monty verbringen ihre Ferien bei Tante Ally auf der Farm, nicht ahnend, dass der erwartet langweilige Urlaub eine spannende Wendung nimmt und die beiden viele fantastische Kreaturen kennenlernen werden, die normalerweise in Bildern - dem Zugang zu der Anderwelt - „leben“. Bald geraten auch sie in die Anderwelt und ab da wird es spannend.
Hinsichtlich der Anreise hat wohl „Harry Potter“ inspiriert, ein alter Zug, Nummer 1313, von Gleis 13 (aber nicht 9 ¾), warum auch nicht. In der ersten Hälfte werden die Figuren beschrieben, die Zwillinge und ihre Eltern: warum sie auf die Reise gehen, die Fahrt, das Ankommen, ihre Tante und die ersten Eindrücke bis zur Entdeckung der wahren Farmbewohner. Die Einführung der Personen dauert halt etwas, aber ohne das wäre das Verstehen auch schwieriger. Da braucht man am Anfang etwas Geduld.
Mir gefällt an der Geschichte, dass viele wunderliche Kreaturen auftreten, überwiegend sympathisch beschrieben, und ein oder zwei Bösewichte dürfen auch nicht fehlen. Sehr kreativ! Der „kleine“ Bösewicht hat jedoch (vielleicht in einer späteren Folge aus dieser Reihe) das Potential zur Besserung. Ab der Mitte wird das Buch dann auch spannend und die Handlung gewinnt an Geschwindigkeit. Und das Buch endet auch nicht mit einem Cliffhanger, man kann es lesen, ohne unbedingt weitere Bücher zu erstehen. Die Buchserie beginnt für Kids vielversprechend und das wird den Wunsch nach Nachschub wecken, zumal am Ende eine Leseprobe des zweiten Bandes eingefügt ist.
Überflüssig fand ich die zwei Fußzeilen auf den Seiten 113 und 143 mit den Verweisen auf andere Bücher des Autors (Twyns-Trilogie u. Gryphony-Reihe). Da hätte man am Buchende lieber noch Empfehlungen zu anderen Büchern von Michael Peinkofer setzen sollen.
Fazit: Insgesamt finde ich das Buch für die Altersgruppe ab 8 Jahren passend geschrieben, zum gemeinsamen Lesen mit etwas jüngeren Kinder auch durchaus geeignet. Es ist unterhaltsam und kreativ.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Liebenswerter Roman

Die kleine Bücherei in der Church Lane
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Lucy ist eine Lehrerin, die dringend eine Auszeit braucht und sich entschließt, für ein halbes Jahr in ein kleines Cottage in einem Dorf umzuziehen. Mit ihrem kleinen Terrier trifft sie in Little Maudley ...

Lucy ist eine Lehrerin, die dringend eine Auszeit braucht und sich entschließt, für ein halbes Jahr in ein kleines Cottage in einem Dorf umzuziehen. Mit ihrem kleinen Terrier trifft sie in Little Maudley ein und schafft es bald, sich in das Dorfleben zu integrieren. Sogar ihre alte Nachbarin, die zunächst sehr unzugänglich erscheint, gewinnt sie als Freundin.
Der Roman hat neben einer sich anbahnenden Romanze noch mehr zu bieten. Man erfährt einiges aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, in dem viele junge Frauen rekrutiert und auf das Land versetzt wurden, um die britische Spionageabwehr zu unterstützen. Das Dorfleben wird so beschrieben, wie man es auch aus verschiedenen englischen Serien kennt und das örtliche Projekt mit dem Umbau einer alten Telefonzelle zu einer kleinen Bücherei ist sympathisch. Die verschiedenen Tiere, die im Buch auftreten, passen auch gut zur Geschichte.
Das Buch liest sich flüssig und es macht Spaß, der Handlung zu folgen. Ich bin kein Fan von reinen Liebesromanen und würde das Buch auch nicht unbedingt in diese Kategorie einordnen. Es ist einfach ein nettes Buch, eine unterhaltsame Sommerlektüre, mit der man gut einige Stunden auf dem Balkon verbringen kann.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Pferdesport, ein einträgliches Geschäft?

Der Baron
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Ein Rennstallbesitzer wird ermordet und das Team um Commissario Farner und Marescial-lo Terranostra ermitteln erneut gemeinsam. Dabei hatte der Tote, Berthold Warstein, noch Pläne: Am Geburtstag seiner ...

Ein Rennstallbesitzer wird ermordet und das Team um Commissario Farner und Marescial-lo Terranostra ermitteln erneut gemeinsam. Dabei hatte der Tote, Berthold Warstein, noch Pläne: Am Geburtstag seiner Tochter wollte er seiner Lebensgefährtin einen Heiratsantrag machen.
Der Fall führt uns in das Naturkosmetikbusiness und zu den gesellschaftlichen Großereig-nissen der Meraner Pferdesportwelt, welche nicht nur Anhänger haben.
Schon im vorhergehenden Band der Reihe fand ich das Geplänkel der beiden Ermittler etwas kindisch, wobei es inzwischen eher spöttisch-stichelnd angelegt ist. Dem Ermittler-team fehlt insgesamt eine weibliche Komponente als Gegenpol. Auch fühlte ich mich litera-risch nicht nach Südtirol versetzt, Lokalkolorit konnte ich nicht herauslesen.
Der Fall selbst nimmt nur sehr verhalten an Fahrt auf, die Ermittlungen ziehen sich hin, mehrere Verdächtige lösen einander ab. Hilfreich finde ich die Auflistung der Protagonisten zu Beginn des Romans. Die Anmerkungen zu den im Buch verwendeten italienischen Ausdrücken an Ende sind durchdacht.
Richtig mitreißen konnte mich der Krimi nicht, leichte Kost, die ein Wochenende unterhal-ten kann. 3,5 Sterne werden dem Roman gerecht.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Unaufgeregter Krimi und ein Stück Familiengeschichte in einem Roman

Tiefes, dunkles Blau
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Ein Fischer zieht den toten Arzt Moritz Jansen, der parallel in einem Biotech-Unternehmen tätig war, in seinem Netz aus dem See. Gemeinsam ermitteln Rosa Zambrano, Seepolizistin in Zürich, und Martin Weiß ...

Ein Fischer zieht den toten Arzt Moritz Jansen, der parallel in einem Biotech-Unternehmen tätig war, in seinem Netz aus dem See. Gemeinsam ermitteln Rosa Zambrano, Seepolizistin in Zürich, und Martin Weiß von der Kriminalpolizei in diesem besonderen Mordfall. Zwischen Rosa und Martin entwickelt sich dazu eine romantische Beziehung.
Zu Beginn erschloss sich mir der Roman nicht gleich als Krimi, auch wenn die Wasserleiche gleich zu Beginn entdeckt wird. Man lernt Rosa erst einmal als Privatperson mit ihren Gedanken, gärtnerisch-kulinarischen Vorlieben und Problemen, sowie einige Freunde und Familienmitglieder kennen. Und auch das spätere Mordopfer wird beschrieben, in seiner Funktion als Arzt und mit seinem familiären Hintergrund. Dann erst entwickelt sich der Mordfall, mit Rosa in ihrer Rolle als Seepolizistin.
Seraina Kobler versteht es Bilder zu erzeugen, denn sie beschreibt genau und auf eine schöne Art und Weise die Geschehnisse, ob im privaten Umfeld oder in Bezug auf den Kriminalfall. Durch die ruhige und unaufgeregte Erzählweise kommt aber dennoch keine richtige Spannung auf. Etwas mehr an „Thrill“ entsteht erst im letzten Drittel. Obwohl das Grundthema um gentechnische Methoden, auf dem die Geschichte aufbaut, einer gewissen Dramatik nicht entbehrt und von gesellschaftspolitischer Bedeutung ist. Daraus hätte man für die Geschichte selbst jedoch noch mehr machen können, finde ich.
Als Roman liest sich das Buch stilistisch gut, aber das gewisse Etwas fehlte mir einfach. Eine Fortsetzung brauche ich nicht.
Wer einen unaufgeregten, stilistisch gut geschrieben Krimi sucht, der über das Familienleben der Hauptprotagonistin viel verrät, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Das Abenteuer geht weiter

Lambadu (Band 2)
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Lambadu erlebt ein weiteres Abenteuer, diesmal gilt es den dunklen Fluch der Feuerhexen zu brechen. Auf der Suche nach dem Glutdiamanten müssen sie und ihre Begleiter einige Gefahren überstehen. Dabei ...

Lambadu erlebt ein weiteres Abenteuer, diesmal gilt es den dunklen Fluch der Feuerhexen zu brechen. Auf der Suche nach dem Glutdiamanten müssen sie und ihre Begleiter einige Gefahren überstehen. Dabei steht Lambadu nicht mehr so stark im Vordergrund, als noch in Band eins. Das Cover und die enthaltenen Illustrationen (davon hätte ich mir noch mehr gewünscht) sind erneut gelungen.
Da die magische Welt, die Nadine Seidel erdacht hat, sehr detailliert ist und viele Gestalten auftauchen ist es gut, wenn man den ersten Band der Reihe kennt. Jetzt kommen einige weitere Figuren und Handlungsorte dazu, so dass das märchenhafte Universum weitergewachsen ist. Zu Anfang hätte ich mir eine Übersicht gewünscht, welche Protagonisten mitwirken und um welches Wesen es sich handelt. Die Geschichte ist rasant geschrieben, es passiert viel und man muss aufpassen, nicht den Überblick zu verlieren. Dazu werden bekannte Märchen und Gesellschaftsspiele eingebunden, mit einigem Wiedererkennungswert. Das Buch ist in viele kürzere Kapitel unterteilt, so dass man dem eigenen Lesetempo gut entsprechen kann. Auch die Sätze sind eher kurz und für Kinder verständlich geschrieben. Leider hat mich das Buch nicht so begeistert, wie der erste Band, es war mir etwas zu hektisch, ohne mich richtig mitzureißen. Die Altersempfehlung ab 8 Jahren ist passend.

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