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Veröffentlicht am 15.09.2016

Fuchskind

Fuchskind
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Fuchskind, von Annette Wieners

Cover:
Ein düsteres Cover, passend zu einem Krimi, die erhabene Schrift in klaren Schriftzügen und klarem Weiß gefällt mir.
(Nur konnte ich die Szene im Buch nicht finden).

Inhalt:
An ...

Fuchskind, von Annette Wieners

Cover:
Ein düsteres Cover, passend zu einem Krimi, die erhabene Schrift in klaren Schriftzügen und klarem Weiß gefällt mir.
(Nur konnte ich die Szene im Buch nicht finden).

Inhalt:
An einem trüben und nebligen Herbsttag entdeckt Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes (ehemalige Polizistin), einen ausgesetzten Säugling unter einem giftigen Strauch. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam.
Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine nackte Frauenleiche gleich gegenüber des Friedhofs entdeckt.
Und dann taucht auch noch Gesines EX-Mann wie aus dem Nichts aus und alles deutet darauf hin, dass er in die Sache verwickelt ist.
Der Säugling weckt etwas in Gesine, und sie beginnt zu kombinieren und zu ermitteln und bringt sich mehr als einmal in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Dies ist der 2. Fall um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes.
Ich kenne den 1. Fall nicht. Bin aber ganz gut in die Geschichte reingekommen, wenn es auch ein paar Konstellationen gab bei denen ich gerne mehr von dem Vorleben von Gesine gekannt hätte.
Der Fall baut sich sehr spannend auf, es werden viele Handlungsstränge aufgebaut und viele Wege eingeschlagen und verfolgt. Am Anfang wird das Ganze relativ weit gefächert, um dann sehr undurchsichtig und spannend zu werden. Es stellen sich immer und immer wieder neue Fragen, es kommen neue Wendungen und zeitweise bin ich total verwirrt.
Von der Mitte bis ca. zum letzten Viertel wurde es dann sehr spannend.
Es gibt einige Tote, doch vor allem am Schluss, in der Rückblende, sind für mich dann doch einige Dinge unklar.

Der „Eiertanz“ in Gesines Privatleben mit „ihrem Hannes“ und der Tod der Mutter ihrer Nichten, bleibt mir auch ein Rätsel (vielleicht würde hier auch das Vorgängerbuch helfen).

So alle 30-60 Seiten kommt ein Einschub. Notizbuch: und da gibt es Informationen über Giftpflanzen, hab ich nach dem 2. Mal überlesen.
Ist für mich kein Bezug da, außer dem Tod zum Sohn aus dem ersten Band und da hab ich ja nichts Genaueres erfahren.

Autorin:
Anette Wieners, geb. in Paderborn, hat für ARD, ZDF und WDR als Drehbuchautorin gearbeitet. Sie lebt in Köln.

Mein Fazit:
Ein Buch das sehr spannend aufgebaut ist und das ich gerne gelesen habe.
Doch im Gesamten fehlen mir dann am Schluss doch einige Puzzelstückchen.
Deshalb von mir 3,5 Sterne (die ich dann aber doch ehre abrunde –Bauchgefühl).

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Canterbury Schwestern

Die Canterbury Schwestern
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Die Canterbury Schwestern, von Kim Wright

Cover:
Lebhafte Farben und der geschwungene Schriftzug machen das Cover zu einem Blickfang.

Inhalt:
Gleichzeitig mit der Urne ihrer verstorbenen Mutter bekommt ...

Die Canterbury Schwestern, von Kim Wright

Cover:
Lebhafte Farben und der geschwungene Schriftzug machen das Cover zu einem Blickfang.

Inhalt:
Gleichzeitig mit der Urne ihrer verstorbenen Mutter bekommt Che zwei Briefe die ihr Leben umkrempeln.
Ihr Freund macht Schluss mit ihr und der letzte Wille ihrer Mutter ist es, dass sie ihre Asche auf dem Pilgerweg nach Canterbury verstreut.
Doch obwohl Che dazu gar keine Lust verspürt ist es für sie eine willkommene Flucht.
Plötzlich befindet sie sich mit weiteren acht unterschiedlichen Frauen auf einem Weg und hört sich fremde Geschichten an, und obwohl sie sich innerlich immer noch wehrt, fühlt sie sich mehr und mehr angekommen.

Meine Meinung:
Ein Buch das gut begonnen, das neugierig gemacht hat.
Eine Geschichte bei der man sich so richtig in Che hineinversetzten konnte.
Ihren Zwiespalt und ihre Loyalität und ihren Wunsch der Mutter gerecht werden zu können. Vermutlich, weil Che in der „Ich-Form“ erzählt.

Es ist interessant als Che auf die Frauen trifft, wie sie diese sofort in einzelne Schubladen einteilt und dabei mit Valerie irgendwie auf Kriegsfuß steht.
Am Ende der Pilgerreise wird Che diese Einteilung dann aber in Frage stellen.

Während der Pilgerreise werden die Frauen vorgestellt und charakterisiert, jede erzählt eine Geschichte zum Thema Liebe, was einen weiteren Blick auf sie zulässt. Obwohl alle Geschichten unterschiedlich sind, lassen sich immer wieder Parallelen finden und es ist erstaunlich wie vieles sich ähnelt.
So erleben wir einige Überraschungen, vor allem als sich im letzten Drittel, eine Geschichte als Lüge herausstellt und es gleichzeitig aber unabhängig davon, zu einem Unfall kommt.
Hier finde ich allerdings die Geschichte (für mich) sehr übertrieben, diese Stelle ist für mich nicht stimmig und unglaubwürdig, hier wird Che als der Überengel dargestellt

Die restlichen Seiten lesen sich für mich etwas langatmig.
Auch wenn sich hier dann noch herausstellt dass Valerie einen ganz anderen Hintergrund hat.
Auch das angedeutete Happy End ist mir etwas zu aufgesetzt.

Wie gesagt ein Buch das man gut zwischendurch lesen kann, mit guten Denkansätzen (z.B. Was ist der Sinn des Lebens? - Über Fragen wie diese nachzudenken!), das aber vermutlich (bei mir) als Ganzes nicht länger nachwirken wird.

Autorin:
Kim Wright schreibt für mehrere Lifestylemagazine über Wein, Restaurants und Reisen. Sei veröffentlichte bereits zwei Romane, bevor sie ihre eigenen Pilgerreise nach Canterbury, zur Inspiration für einen dritten machte. Sie lebt in Charlotte, North Carolina.

Mein Fazit:
Ein Buch das mir angenehme Lesestunden beschert hat, bei dem ich aber nicht unbedingt an den Seiten geklebt bin, also ein Buch, so richtig in der Mitte.
Deshalb von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Eismacher

Die Eismacher
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Die Eismacher, von Ernest van der Kwast

Cover:
Schön bunt, aber das gewisse Etwas fehlt.

Inhalt:
Im Norden Italiens, inmitten der Dolomiten, liegt das Tal der Eismacher. Guiseppe Talamini behauptet gar, ...

Die Eismacher, von Ernest van der Kwast

Cover:
Schön bunt, aber das gewisse Etwas fehlt.

Inhalt:
Im Norden Italiens, inmitten der Dolomiten, liegt das Tal der Eismacher. Guiseppe Talamini behauptet gar, die Eiscreme wurde hier erfunden. Und er muss es wissen, schließlich haben sich die Talaminis seit fünf Generationen dieser Handwerkskunst verschrieben. Jedes Jahr im Frühling siedeln sie nach Rotterdam über, wo sie während der Sommermonate ein Eiscafé betreiben.
Dennoch beschließt der ältere Sohn Giovanni, mit der Familientradition zu brechen um sein Leben der Literatur zu widmen. Dadurch kommt es auch zum Bruch der beiden Brüder, bis Luca mit einer ungewöhnlichen Bitte wieder auf Giovanni zukommt.

Meine Meinung:
Ich hab mir sehr schwer getan, in die Geschichte reinzukommen.
Mit der Erzählweise tu ich mich etwas schwer. Das Ganze ist mir zu sehr „Bericht“. Ich kann nicht eintauchen, die Personen und Handlugen bleiben mir fern und fremd.
Und immer wieder wird ausgeschert und Randpersonen oder irgendwelche Handlungen werden zu Geschichten ausgeweitet die mich vom Thema ablenken (und auch langweilen, z.B. Foto von Schneeflocken, Marco Polo, Hotelbeschreibungen aus aller Welt, etc.).
Außerdem gibt es viele Zeit-, Gedanken- und Handlungssprünge.

Ein großes Thema sind Dichter und Gedichte, und mit denen kann ich überhaupt nichts anfangen. Z.B. ein Gedicht über einen Waldarbeiter der sich eine Hand absägt und sein Kollege entsorgt diese dann. (Lyrik ???)

Der Funke springt für mich nicht über, die Emotionen kommen bei mir nicht an. Es liest sich für mich wie eine nüchterne Familienbiographie mit vielen pikanten Details (viele wunderschöne Frauen und Sex).

Das Buch konnte mich nicht fesseln.

Autor:
Ernest van der Kwast wurde 1981 in Bombay geboren und ist halb indischer, halb niederländischer Herkunft. Er lebt in Rotterdam und Südtirol.

Mein Fazit:
Die Schreibweise war mir zu distanziert, ich konnte keine Verbindung zu den Personen und zur Handlung im Buch aufbauen.
Es war für mich wie ein Bericht der mich nicht gefesselt oder berührt hat.
Deshalb von mir knapp 3 Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2025

Killer Potential –zu langatmig

Killer Potential
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Killer Potential, on Hannah Deitch

Cover:
Das Cover hat mich neugierig gemacht.

Inhalt und meine Meinung:
Thriller?
Meiner Meinung nach NEIN.
Eher ein verrückter Road Trip, eine Flucht von zwei jungen ...

Killer Potential, on Hannah Deitch

Cover:
Das Cover hat mich neugierig gemacht.

Inhalt und meine Meinung:
Thriller?
Meiner Meinung nach NEIN.
Eher ein verrückter Road Trip, eine Flucht von zwei jungen Frauen, die das Schicksal zufällig zusammenführt. Während der Flucht kommen die Gedanken immer wieder für längere Zeit zurück in die Vergangenheit von beiden, was ich als zäh und langatmig (fasst langweilig) empfinde.
Zwischendurch gibt es einige brenzlige Situationen und dabei einiges an Gewalt.
Die Tat selber gerät ziemlich in den Hintergrund.
Dann (ziemlich vorhersehbar) verlieben sich die beiden, eine ziemlich unglaubwürdige Liebesgeschichte wird hinzugefügt.

Das Ende finde ich dann auch recht unspektakulär.
Beide schreiben noch so eine Art Erklärungsversuch.

Das ganze kommt mir recht konstruiert vor und ich finde es gibt einige Logikfehler in der Geschichte.
Hier wurde ganz klar Potential verschenkt.

Autorin:
Hannah Deitch ist Journalistin und Lektorin und lebt in Los Angeles. »Killer Potential« ist ihr Romandebüt

Mein Fazit:
Als Thriller konnte mich das Buch auf keinen Fall überzeugen.
Von mir 2,5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2025

Skin City – ich habe eindeutig mehr erwartet

Skin City
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Skin City, von Johannes Groschupf

Cover:
Das Cover gefällt mir, aber ich finde er passt nicht zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Das Buch spielt in Berlin, ein Großstadtgefüge, ein Großstadtverhalten ...

Skin City, von Johannes Groschupf

Cover:
Das Cover gefällt mir, aber ich finde er passt nicht zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Das Buch spielt in Berlin, ein Großstadtgefüge, ein Großstadtverhalten das ich mir auf der einen Seite gut vorstellen kann und dann doch wieder nicht.
Es beginnt mit zwei unterschiedlichen Handlungen die relativ lange nebeneinander her laufen und keinerlei Berührungspunkte aufweisen. Dann zum Schluss kommt die Verbindung relativ schnell und unverhofft. Aber genau dieser letzte Teil ist dann in meinen Augen auch recht abstrus, konstruiert und höchst unglaubwürdig.
Genauso wie die „Liebesszenen“, die ich total unpassend und fehl am Platz finde.

Als Thriller würde ich das Buch auch auf keinen fall bezeichnen, Gänsehaut gab es für mich in keinem Moment.

Autor:
Johannes Groschupf, 1963 in Braunschweig geboren, wuchs in Lüneburg auf. Studium der Germanistik, Amerikanistik und Publizistik in Berlin (West).. Johannes Groschupf hat zwei mittlerweile erwachsene Kinder und lebt in Berlin.

Mein Fazit:
Ist der Einstig noch Spannend und vielversprechend, beginnt der Mittelteil schon recht abzuflachen. Der letzte Teil hat mir dann gar nicht gefallen. Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

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