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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

ein anderer Tsokos

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Vom Autoren Tsokos habe ich bisher nur seine Krimis gelesen, umso gespannter war ich auf den hier veröffentlichten Band den der Autor mit seiner Frau Anja Tsokos geschrieben hat.

Ein wenig erinnert ...

Vom Autoren Tsokos habe ich bisher nur seine Krimis gelesen, umso gespannter war ich auf den hier veröffentlichten Band den der Autor mit seiner Frau Anja Tsokos geschrieben hat.

Ein wenig erinnert es wirklich an Forrest Gump aus den 90-iger Jahren. Protagonist des Buches ist Heinz Labensky ein 79jähriger Rentner, der im Seniorenheim lebt. Er hat ein kindliches Gemüt und intellektuel ist er auf der unteren Ebene angesiedelt. Dafür hat er ein großes Herz und erreicht mich durch seine Art direkt. Nach einem Brief macht sich Labensky noch einmal auf die Reise und trifft auf die unterschiedlichsten Personen auf seiner Reise. Allen erzählt er etwas aus seinem "bewegten" Leben. Dabei wird immer der Blick auch auf die DDR gerichtet, die er Zeit seines Lebens niemals verlassen hat.
Es vermischen sich in seinen Erzählungen Fiktion und Wahrheit, was für mich sehr unterhaltsam war.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, es beinhaltete viel Ironie mit einem wirklich sympatischen Protagonisten. Der Schreibsti war Tsokos gewohnt flüssig und sehr gut zu lesen.

Veröffentlicht am 14.04.2024

Schein und Wahrheit

Zorn – Schwarze Tage
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Im mittlerweile 13. Fall von Schröder und Zorn haben sie es wohl mit ihren persönlichstem Fall zu tun. Die Story beginnt für Zorn mit einem Albtraum-Frieda wurde überfahren und er konnte sie nur noch sterbend ...

Im mittlerweile 13. Fall von Schröder und Zorn haben sie es wohl mit ihren persönlichstem Fall zu tun. Die Story beginnt für Zorn mit einem Albtraum-Frieda wurde überfahren und er konnte sie nur noch sterbend in seinen Armen wiegen. Danach scheint sein Leben wie ausgelöscht, er will nur noch eins: sich die Decke über den Kopf ziehen und schlafen, schlafen, schlafen....

Auf der anderen Seite will er auch den Täter zur Rechenschaft ziehen, also begibt er sich direkt wieder ins Büro zu Schröder. Beide sind in ihrer Trauer gefangen und liefern sich dennoch die altbekannten Dialoge. Nebenher ermitteln sie und kommen unglaublichen Machenschaften auf die Spur. Die Geschichte ist in 2 Teile gespalten, als Leser erfahre ich einiges über 3 Brüder deren Wurzeln in Jordanien liegen. Deren Geschichte hat mich sehr berührt und betroffen gemacht.

Auch mit dem 13. Fall, von dem ich glaubte dies sei nun der letzte Band um Zorn und Schröder, fühlte ich mich gut unterhalten. Ich mag den, wenn auch manchmal ausufernden Schreibstil vpn Stephan Ludwig. Als Thriller würde ich das Buch diesmal dennoch nicht bezeichnen, auch wenn es einige spannende Momente gab, so fehlte mir doch die gewohnt atemlose Spannunsgaufbau, den ich bei anderen Bänden erlebt habe.

Das Ende war gut, aber für mich nicht wirklich überraschend. Nun bin ich gespannt, ob es auch einen 14. Band geben wird.

Veröffentlicht am 09.04.2024

ein Leckerbissen

Die Richterin und der Todesbote
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Die Südfrankeich Krimis der Autorin Liliane Fontain versprechen nicht nur Spannung, sondern auch jede Menge französisches Lebensgefühl.

Diesmal müssen Mathilde de Boncourt und ihr Team, unter anderem ...

Die Südfrankeich Krimis der Autorin Liliane Fontain versprechen nicht nur Spannung, sondern auch jede Menge französisches Lebensgefühl.

Diesmal müssen Mathilde de Boncourt und ihr Team, unter anderem Rashid sich mit grausamen Morden befasssen, die anscheinend im Bereich der Kelten und Druiden angesiedelt sind.
Die Tatsache, dass die Opfer alle selber schon straffällig waren und Mathilde an deren Gefängnisstrafen nicht unbeteiligt , trifft sie sehr auf emotionaler Ebene. Übt da jemand Rache an Tätern? Doch wie hängt dies mit den keltischen Ritualen zusammen? Die Zeit um weitere Morde zu verhindern läuft dem Team davon.

Ich bin ein Fan des Schreibstils der Autorin und mag das Zusammenspiel von Kriminalfall, Privatleben und die eingeschobenen Gourmetmomente. Das die Autorin Kunsthistorikerin ist merkt man an der sehr guten Recherche zu den einzelnen Fällen. Diesmal kamen mir persönlich die Momente mit der Familie etwas zu kurz, was aber dem spannenden Fall in keinster Weise geschadet hat.
Die Richterin und der Todesbote bbelibt der Reihe treu und ich hatte beim Lesen wieder das Gefühl mittendrin zu sein und die Protagonisten immer mehr kennen zu lernen.

Eine Leseempfehlung spreche ich da sehr gerne aus.

Veröffentlicht am 01.04.2024

viele Überraschungen

Der Feind in ihrem Haus
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Der Feind in meinem Haus ist wieder ein typischer John Marrs Thriller, der einiges an Überraschungen für den Leser bereit hält.

Connie kümmert sich liebevoll um ihre Mutter Gwen, die an Demenz erkrankt ...

Der Feind in meinem Haus ist wieder ein typischer John Marrs Thriller, der einiges an Überraschungen für den Leser bereit hält.

Connie kümmert sich liebevoll um ihre Mutter Gwen, die an Demenz erkrankt ist. Dafür hat sie ihr Leben in Itallien und ihren Job als Hochzeitsplanerin auf Eis gelegt. Alles ist in dem kleinen Dorf in dem Gwen lebt überschaubar und absehbar. Eine Wohltätigkeitsorganisation vermittelt Ehrenamtliche um die alten Menschen zu unterstützen. So tritt eines Tages auch Paul in Gwens Leben, schnell macht er sich durch seine Arbeiten unentbehrlich bei Gwen. Connie passt dies gar nicht, wird sie doch durch Paul immer mehr aus Gwens Leben gedrängt. Es kommt zu Feindseligkeiten. Connie glaubt bald nicht mehr, dass Paul der Mensch ist für den er sich ausgibt. Doch liegt sie richtig?

Nach anfänglichen Längen und dem Gefühl diese Konstellation in einer Stroy schon des öfteren gelesen zu haben, schafft es Marrs wieder einmal die Geschichte komplett zu wenden. Die Überraschungseffekte sind gut plaziert und waren von mir so nicht erwartet. Dies schätze ich sehr an dem Schrftsteller und freue mich deshalb immer auf ein neues Buch vom ihm.

Der Spannungsaufbau zum Ende hin ist gut und genau richtig. Besonders hat mir der Schmunzel Effekt ganz am Ende gefallen. Als Thriller im eigentlichen Sinn würde ich das Buch jetzt nicht bezeichnen, auch wenn es viele Spannungsmomente hat.

Wer Überraschungen mag ist hier gut bedient.

Veröffentlicht am 21.03.2024

interessant

Das Schweigen des Wassers
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Bei "Das Schweigen des Wassers" handelt es sich um das Krimi Debut der Autorin Suasanne Tägder.

Hauptkommissar Groth kehrt zurück in seinen Heimatort Wechtershagen zurück, den er verlassen hat. Nun Anfang ...

Bei "Das Schweigen des Wassers" handelt es sich um das Krimi Debut der Autorin Suasanne Tägder.

Hauptkommissar Groth kehrt zurück in seinen Heimatort Wechtershagen zurück, den er verlassen hat. Nun Anfang der 90-iger Jahre kehrt er dorthin zurück. Hier nun der Wessi, in Hamburg der komische Kollege aus dem Osten. An seine Seite gesellt sich der verschrobene Kollege Gerstacker. entgegen meiner Erwartungen entwickeln sie sich zu einem tollen Team, welches auch gegen Anordnungen von Oben agiert um die Fälle zu lösen. Die zwei Fälle spielen auf zwei Zeitebenen, ein ungeklärter Mordfall aus Anfang der 80-iger Jahren und den in den 90-iger angesiedelten. Dabei geht die Autorin immer wieder auf die Situation in der ehemaligen DDR ein und schafft ein interessantes und ich wie ich finde realistisches Szenario an Regressionen und Empfindungen.

Der Einstieg ist mir duch den flüssigen und angenehmen Schreibstil leicht gefallen. Die Protagonsiten waren toll charakterisiert und ich habe gerne an deren Veränderung bzw. Entwicklung teilgenommen. Im Mittelteil hatte das Buch leider einiges an Längen, diese wurden aber zum Ende hin wieder ausgeglichen.

Insgesamt hat mir die Verknüpfung zwischen dem Vor-und Nach-Wende sehr gut gefallen. Einzig die Längen im Buch lassen mich hier nur 4 Sterne vergeben.