Edwina Teufel mischt sich ein
Die Schlange von SirmioneDer österreichischen Chefinspektorin Edwina Teufel wurde eine Auszeit verordnet, die sie mit ihrem Lebensgefährten am Gardasee verbringt. Aus Langeweile hilft sie im Fundbüro aus. Mit der Untätigkeit ist ...
Der österreichischen Chefinspektorin Edwina Teufel wurde eine Auszeit verordnet, die sie mit ihrem Lebensgefährten am Gardasee verbringt. Aus Langeweile hilft sie im Fundbüro aus. Mit der Untätigkeit ist es endgültig vorbei als eine Schlange abgegeben wird, deren Überbringer kurz darauf tot aufgefunden wird.
Edwina Teufel ist ein Charakter mit sehr vielen Ecken und Kanten. Sie trägt ihren Spitznamen „Zornnatter“ zurecht. Obwohl ich eigentlich Ermittler mit speziellem Charakter mag, war mir Edwina von Beginn an nicht sonderlich sympathisch und wurde es bis zum Ende auch nicht mehr. Ihre Art sich in die Ermittlungen einzumischen und ihren Lebenspartner ein ums andere Mal vor den Kopf zu stoßen, ging mir nach einer Weile auf die Nerven.
Der Fall selbst ist wenig spannungsgeladen und war für mich hier eher Beiwerk. Mich haben die Beschreibungen der landschaftlichen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten in ihren Bann gezogen und begeistert. Ich fühlte mich direkt an den Gardasee versetzt und bin Eis schleckend mit Edwina durch die Gassen von Sirmione geschlendert. Am liebsten wäre ich sofort in den Zug gestiegen, um dort Urlaub zu machen.
Ein Italienkrimi, der sich flott lesen lässt und gut für einen Tag am Meer oder im Liegestuhl geeignet ist.