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Veröffentlicht am 01.05.2018

Leider nicht was ich erwartet hatte

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Fakten
Autor: Tracy Banghart
Verlag: FISCHER Sauerländer
Erscheinungsdatum: 20.04.2018
Genre: Jugendbuch
Seiten: 384
 
Inhalt
Nomi und Serina leben in einem System in dem Frauen absolut keine Rechte haben. ...

Fakten
Autor: Tracy Banghart
Verlag: FISCHER Sauerländer
Erscheinungsdatum: 20.04.2018
Genre: Jugendbuch
Seiten: 384
 
Inhalt
Nomi und Serina leben in einem System in dem Frauen absolut keine Rechte haben. Sie haben nur drei Möglichkeiten: Fabrikarbeiterin, Ehefrau oder eine Grace zu werden. Als Serina in die engere Auswahl. eine Grace für den Thronfolger zu werden, kommt, folgt ihr Nomi als ihr Dienerin in den Palast. Doch dann kommt alles anders wie erwartet. 

Gestaltung
Das Cover ist wirklich wunderschön! Die golden glänzende Blume hebt sich schön vom dunkelgrünen Hintergrund ab und lässt das Buch sehr edel wirken. Trotz der filigranen Art der Blüte, wirkt sie auf mich wie ein Gitter, als ob die Frau dahinter gefangen wäre.
 
Sprache
Da sich die Geschichte recht früh in zwei Handlungsstränge aufteilt, wird abwechselnd aus Nomis und Serinas Sicht erzählt. Dadurch verfolgt man eigentlich zwei eigenständige Erzählungen.
Ich hatte leider so meine Schwierigkeiten mit der Erzählweise von Tracy Banghart. Mir fehlte absolut das Worldbuilding. Und gerade das fesselt mich normalerweise an eine Geschichte und zieht mich in ihren Bann. Hier konnte ich mir die Welt einfach nicht vorstellen. Mir fehlten Hintergrundinformationen, Einblick in die Vergangenheit, Beschreibungen des Alltags und der Strukturen in diesem System. Einfach vieles um diese Welt kennenlernen zu können.
Auch der Storyverlauf war nicht sonderlich überraschend und konnte mich einfach nicht mitreißen. Es gab außerdem so einige Parallelen zu schon erfolgreichen Jugendbuchreihen.

Charaktere
Es gibt in dieser Geschichte zwei starke Protagonistinnen, die auch einen extremen Wandel im Verlauf der Geschichte durchmachen. Sie finden ihre eigenen Stärken, entdecken neue Ziele und lernen ihre Schwester besser zu verstehen.
Allerdings blieben die Nebencharaktere sehr blass. Vor allem die männlichen Charaktere erhielten kaum Raum in dieser Geschichte und das obwohl sie in diesem System ja die Obermacht haben. Aber auch die Freundschaften zwischen den Frauen blieben oberflächlich und mir fehlte die Tiefe. Einblick in das Leben des Volks von Viridia bekommt man überhaupt nicht. Der Personenkreis, der überhaupt erwähnt wird ist sehr beschränkt.

Fazit
Leider hat mich Iron Flowers enttäuscht. Ich hatte einfach ganz andere Erwartungen an das Buch. Da es speziell für Fans der Selection-Reihe empfohlen wurde, hatte ich an eine romantische, märchenhafte Geschichte mit dystopischem Hintergrund gedacht, ein wenig Kampf, ein wenig Rebellion. Iron Flowers ist aber viel düsterer, brutaler und romantisch so gut wie gar nicht.
Die Thematik mit der extremen Unterdrückung der Frauen fand ich sehr spannend, hätte gerne mehr darüber erfahren.
Wem das Worldbuilding in einer Geschichte nicht so wichtig ist und lieber actiongeladene Jugendbücher mag, hat bestimmt seine Freude an diesem Buch! Wer etwas ähnliches wie Selection erwartet, wird eher enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Tolle Stimmung, lückenhafte Erzählung

Rache und Rosenblüte
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Fakten
Autor: Renée Ahdieh
Verlag: One
Erscheinungsdatum: 16.03.2017
Genre: Jugendbuch
Seiten: 432
 
Inhalt
Shahrzard verlässt Ray, um einen Weg zu finden den Fluch der auf Chalid und ihrer Liebe lastet ...

Fakten
Autor: Renée Ahdieh
Verlag: One
Erscheinungsdatum: 16.03.2017
Genre: Jugendbuch
Seiten: 432
 
Inhalt
Shahrzard verlässt Ray, um einen Weg zu finden den Fluch der auf Chalid und ihrer Liebe lastet zu brechen. Auch Chalid bangt um sein Volk und möchte ein besserer Kalif werden.
 
Gestaltung
Das Cover ist wunderschön! Es passt sehr gut zum ersten Band und vermittelt den perfekten Eindruck von 1001 Nacht.
 
Sprache
Der Schreibstil vermittelt perfekt das orientalische Flair der Story. Die Eindrücke von Essen und Land sind allerdings nicht mehr so präsent wie im ersten Band der Geschichte. Trotzdem fühlt man sich wirklich komplett in eine andere Zeit und ein anderes Land versetzt.
Die Geschichte ließ sich für mich nicht mal so nebenher lesen. Ich musste mich auf den Text konzentrieren, um alle Facetten erfassen zu können. Genau das ist auch der größte Störfaktor für mich an diesem Buch: Immer wieder hatte ich den Eindruck Seiten überblättert oder Textpassagen überlesen zu haben, da mir irgendein Puzzleteil der Geschichte fehlte. Oder in der nächsten Szene ist der Charakter plötzlich an einem ganz anderen Ort, wie in der Szene davor - wie kam er dahin? Warum ging er dorthin? Man bekommt den Eindruck vermittelt eine Person wurde entführt, in der nächsten Szene wird die Person in Freiheit beschrieben - wie kam sie frei? Was ist passiert? Oftmals wird das erst viel später und nur in einem Nebensatz erklärt, wenn überhaupt! Es wird einfach vieles nur angeschnitten, angemerkt und nur wenig ausführlich beschrieben oder erklärt. Deshalb bleibt für mich vieles in der Luft hängen.

Charaktere
Die Charaktere sind weiterhin sehr interessant. Man lernt neue Facetten kennen, die Personen werden mutiger und selbstbewusster, finden Vertraute und kämpfen für ihr Glück. Auch einige spannende Nebencharaktere werden einem näher gebracht. Oftmals weiß man nicht wer gehört zu den Guten und wer zu den Bösen, was immer wieder Spannung aufbaut.

Fazit
Ich mochte die Stimmung im Buch wieder sehr gerne. Auch die Story an sich gefällt mir gut! Natürlich gibt es auch wieder herzzerreißende Szenen und Liebeserklärungen. Auch Spannung ist vorhanden. Allerdings wird das "Hauptthema" - der Fluch - aus dem ersten Band, in diesem Band eher zur Nebenhandlung. Das finde ich sehr schade, denn darüber hätte ich eigentlich gern noch mehr erfahren. Außerdem bleiben Handlungsstränge immer wieder lose in der Luft hängen und werden dann nur sehr unbefriedigend zu Ende gebracht.
Deshalb leider nur mittelmäßiges Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 31.10.2017

Schade, hätte man mehr draus machen können

Das Glück an Regentagen
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Fakten
Autor: Marissa Stapley
Verlag: rowohlt
Erscheinungsdatum: 7.11.2017
Genre: Liebesroman
Seiten: 301
 
Inhalt
Mae und Gabe haben ihre Kindheit gemeinsam im kleinen Ort Alexandria Bay verbracht. Beide ...

Fakten
Autor: Marissa Stapley
Verlag: rowohlt
Erscheinungsdatum: 7.11.2017
Genre: Liebesroman
Seiten: 301
 
Inhalt
Mae und Gabe haben ihre Kindheit gemeinsam im kleinen Ort Alexandria Bay verbracht. Beide hatten es nicht leicht, doch fanden gemeinsam ihr kleines Glück. Doch das Glück hatte keinen Bestand. 10 Jahre später: Beide kehren in die Heimat zurück. Gibt es die Hoffnung auf einen Neustart? Oder wird sie die Vergangenheit einholen?
 
Gestaltung
Das Buch ist sehr schön gestaltet. Das Cover glänzt wunderschön und die Schrift ist golden schimmernd. Auf der vorderen Innenklappe gibt es die Zitate "Dinge, die man bei Regen tun kann", die auch vor jedem Kapitel eingefügt sind. Hinten findet man eine Karte von Alexandria Bay.
 
Sprache
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal die Gegenwart in der Mae und Gabe in ihre Heimat zurückkehren und dann die Vergangenheit wie Mae ihre Eltern verloren hat. Allerdings springt auch der Erzählstrang in der Gegenwart immer mal wieder in die Vergangenheit und erzählt Episoden aus der Kindheit. Manchmal sind diese Übergänge nur schwer erkennbar, was meinen Lesefluss immer wieder störte.
Leider sind mir auch immer wieder Logikfehler und schlecht übersetzte Sätze aufgefallen.

Charaktere
Leider konnte ich mich mit keinem der Charaktere so richtig anfreunden oder identifizieren. Alle treffen für mich nicht nachvollziehbare Entscheidungen - und nicht nur unverständlich, weil ich es selbst nicht so machen würde, sondern weil ich einfach keine Erklärung für ihr Handeln in der Geschichte finden konnte -, sind egoistisch und stur. Keiner redet miteinander, jeder denkt er muss seine Geheimnisse für sich behalten, damit er den anderen davor schützen kann und das obwohl genau dadurch schon jeder einzelne Charakter einmal sehr verletzt wurde. Man rennt grundsätzlich erstmal weg, wenn es ein Problem gibt und spricht nicht mehr mit dem Partner und wenn man dann wieder zurückkommt, wird das Problem mit einem Satz aus der Welt geschafft und es geht weiter wie vorher. Absolut unrealistisch. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum aus manchen Dingen überhaupt ein Geheimnis gemacht wurde, warum nicht wenigstens Mae und Gabe offen und ehrlich miteinander sein konnte, obwohl sie sich ja so sehr lieben, sich nie verlieren wollen und ja nie so sein wollten wie ihre Eltern/Großeltern. Diese große Liebe kam bei mir leider nicht realistisch rüber.

Fazit
Die Geschichte hat mich nach der Leseprobe absolut fasziniert. Ich hatte mich auf eine romantische Liebesgeschichte gefreut. Die Idee mit den Zitaten fand ich total schön. Und sie sind auch echt einfallsreich und lustig. Nur leider werden sie überhaupt nicht mit der Geschichte verknüpft und das obwohl sie oftmals direkt auf die Stadt bezogen sind. Es wird irgendwo mal erwähnt, dass die Zitate von Maes Mutter stammen und im Hotel ausgehängt sind, aber sonst haben sie keinen Bezug zur Geschichte. Niemand tut diese Dinge. Niemand beschäftigt sich mit dieser Liste. Überhaupt geht es nur sehr selten um Regentage und schon gar nicht um Glückliche. Das fand ich sehr schade, da hätte man mehr daraus machen können.
Die Story konnte mich nicht packen. Das Hin und Her zwischen Mae und Gabe hat mich genervt und auch die Nebenhandlungen konnten mich nicht fesseln. Sie waren für mich abgehakt, teilweise sogar völlig überflüssig oder unnötig in die Länge gezogen.
Ich hatte mir eine romantische und etwas poetische Geschichte gewünscht, bekommen habe ich ein chaotisches Liebes- und Familiendrama - leider sehr enttäuschend.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Ich hatte leider mehr erwartet...

The Chosen One - Die Ausersehene
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Fakten
Autor: Isabell May
Verlag: beBEYOND
Erscheinungsdatum: 10.10.2017
Genre: Jugendbuch
Seiten: 216
 
Inhalt
Skadi lebt als Ausersehene behütet und umsorgt in einer Burg, getrennt vom restlichen Volk. ...

Fakten
Autor: Isabell May
Verlag: beBEYOND
Erscheinungsdatum: 10.10.2017
Genre: Jugendbuch
Seiten: 216
 
Inhalt
Skadi lebt als Ausersehene behütet und umsorgt in einer Burg, getrennt vom restlichen Volk. Die Aufgabe der Ausersehenen ist es Kinder zu bekommen, um den Fortbestand des Volkes zu sichern, denn die meisten Frauen wurden durch eine Seuche unfruchtbar. Doch Skadi fühlt sich in der Burg eingesperrt und als sie sich das erste Mal mit einem der adligen Männer vereinigen soll, flieht sie.
 
Gestaltung
Ein sehr schönes Cover, dass mich sofort angesprungen hat! Bei genauerem Hinsehen finde ich allerdings das Gesicht der Frau etwas sonderbar und leider hat sie nur schulterlanges Haar, obwohl Skadi zu dem Zeitpunkt in der Geschichte als sie das rote Kleid trägt Haare hat, die ihr bis zu den Knöcheln reichen. Ein klitzekleines Detail, aber manchmal kommt es eben auf diese an.
 
Sprache
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben. Der Lesefluss wird kaum unterbrochen und so fliegt man nur so durch die Seiten.

Charaktere
Skadi ist natürlich ziemlich weltfremd, da sie eben abgeschottet vom normalen Volk in der Burg gelebt hat. Doch sie ist mutig und geschickt und findet sich schnell zurecht.
Unterstützung bekommt sie dabei von Finn und seiner buntgemischten Gruppe, mit der Skadi sich auf die Reise zum Meer macht. Diese Gruppe ist sehr unterhaltsam. Viele verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Eigenarten von denen ich gerne noch mehr erfahren hätte.

Fazit
Ich liebe die Reihe von Amy Ewing "Das Juwel" und der Klappentext von "The chosen one" erinnerte mich sehr an diese Story. Deshalb wollte ich unbedingt erfahren, was Isabell May aus dieser Idee gemacht hat. Leider bleibt die Geschichte für mich aber weit hinter meinen Erwartungen zurück. Ich hatte natürlich nicht gehofft, die gleiche Storyline wie bei Amy Ewing zu lesen, doch ich fand die Storyline bei "The chosen one" einfach etwas fad. Die Welt in der Skadi lebt bleibt für mich blass und von ihrem Leben in der Burg wurde viel zu wenig erzählt. Die Reise die sie mit ihren Gefährten unternimmt war ziemlich vorhersehbar und wenig spannend. Das überraschende Element zum Schluss hat mir leider auch nicht gefallen, die bereits im Klappentext erwähnte Magie kommt erst sehr spät ins Spiel und wird auch kaum weiter erläutert und so bin ich leider etwas enttäuscht. Ob das jetzt an meinen hohen Erwartungen oder dem Vergleich zum Juwel oder an etwas ganz anderem liegt kann ich nicht genau benennen, denn an sich ist die Geschichte ja nicht schlecht. Aber einfach nicht besonders innovativ und neu.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Grünes mal anders

Green Bonanza
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Fakten
Autor: Mia Frogner
Verlag: Jan Thorbecke Verlag
Erscheinungsdatum: 28.08.2017
Genre: Kochbuch
Seiten: 200
 
Inhalt
"Alle grünen Dinge sind gut", das ist Mia Frogners Motto. Deshalb hat sie in diesem ...

Fakten
Autor: Mia Frogner
Verlag: Jan Thorbecke Verlag
Erscheinungsdatum: 28.08.2017
Genre: Kochbuch
Seiten: 200
 
Inhalt
"Alle grünen Dinge sind gut", das ist Mia Frogners Motto. Deshalb hat sie in diesem Buch 60 rein pflanzliche Rezepte zusammengestellt.
 
Gestaltung
Das Buch kommt in einem großen Hardcover Format daher und wirkt hochwertig. Jedes Rezept wird von einem großformatigen Bild begleitet. Manche sind für mich nicht so ansprechend oder nicht so aussagekräftig (z.B. bei den Enchiladas - da sind die Maisfladen leider nicht aufgerollt. Wenn man diese Teile nicht kennt, könnte man es sich mit einem Bild der fertigen Enchiladas besser vorstellen). Zusätzlich gibt es auch Bilder, die einfach Koch- oder Essensszenen zeigen. Nett, aber nicht unbedingt notwendig. Genauso geht es mir mit den eingestreuten Erzählungen über einige Gemüsearten, Zubereitungen, Kindheitserinnerungen oder Vorratshaltung. Sie sind nett zu lesen, aber haben für mich wenig Nützliches enthalten.
 
Fazit
Ich bin absolut kein Gemüseesser. Leider. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt ausprobieren, um mich inspirieren zu lassen und mir mehr Lust auf Gemüse zu machen. Und ich muss ehrlich sagen, viele Rezepte haben mich sofort angesprochen. Entweder Zutaten, die mir gar nicht so geläufig waren und die ich noch nie probiert habe (Quinoa, Kichererbsen…) oder auch Gemüse, das ich sonst nicht so gern mag, das aber auf so interessante Weise zubereitet wird (Blumenkohl-Wings), dass ich es wagen würde es nochmal zu probieren! Und auch Tortillas, Enchiladas und Ähnliches, was ich auch noch nie selbst gemacht habe, aber eigentlich sehr gerne esse.
Gestartet habe ich mit den Quinoa-Spinat-Bällchen. Die nötigen Zutaten habe ich alle im normalen Supermarkt bekommen, die Zubereitung war sehr einfach und gut beschrieben und das Ergebnis war sehr lecker. Ich freue mich absolut noch weitere Rezepte durchzuprobieren und vielleicht ein bisschen mehr "Grün" in mein alltägliches Essen zu bekommen.