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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2024

Mutter - Tochter Beziehung oder ein Neuanfang

Der Morgen nach dem Regen
0

Der Morgen nach dem Regen hat ein schönes Cover, das dem Trend, diese in Gemäldeform zu gestalten, folgt. Der abgebildete Apfelbaum hat einen direkten Bezug zur Story.
Die Geschichte ist das Abbild von ...

Der Morgen nach dem Regen hat ein schönes Cover, das dem Trend, diese in Gemäldeform zu gestalten, folgt. Der abgebildete Apfelbaum hat einen direkten Bezug zur Story.
Die Geschichte ist das Abbild von Missverständnissen, fehlender Kommunikation und verpassten Gelegenheiten.
Mutter und Tochter, entfremdet durch die langjährige Tätigkeit der Mutter für die Vereinten Nationen. Elsa hat ihrer Mutter diese Entfremdung nie verziehen, aber einen vergleichsweise ähnlichen Berufsweg eingeschlagen, als Anwältin am Internationalen Strafgerichtshof.
Die beiden Frauen treffen aus unterschiedlichen Gründen in St Goar im geerbten Haus von Tante Toni aufeinander.
Im Rückblick und aus unterschiedlichen Perspektiven begleiten wir die beiden in die Vergangenheit. Die politischen Situationen in den Krisengebieten werden ganz gut erläutert, aber die größere Rolle spielen die Liebesbeziehungen und das Verhältnis der beiden zueinander. Es wird schon deutlich, was zu dem Zerwürfnis geführt hat.
Nicht so gut gefallen haben mir einige Passagen der Liebesbeziehungen, die für meinen Geschmack schon sehr kitschig und wenig authentisch waren. Auch einige sich wiederholende Handlungen haben zu Längen geführt. Insgesamt hat mich das Buch aber gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

KI und ihre Folgen

Das Smartphone
5

Paula kauft ein gebrauchtes Smartphone und damit beginnt eine Kettenreaktion, die dramatische Folgen auf ihr Leben hat, ausgelöst durch Spyware auf ihrem alten Handy.

Thematisch bewegen wir uns auf dem ...

Paula kauft ein gebrauchtes Smartphone und damit beginnt eine Kettenreaktion, die dramatische Folgen auf ihr Leben hat, ausgelöst durch Spyware auf ihrem alten Handy.

Thematisch bewegen wir uns auf dem Gebiet der KI und der Epigenetik,die hier vom Autor miteinander verknüpft wurden. Der Schreibstil ist flott, die Charaktere gut angelegt.

Auch die Handlung lässt es an Thrillerelementen nicht fehlen. Mord, Verschwörungstheorien, mafiöse Strukturen, es wird viel geboten.
Aber, die erklärenden Passagen zur Thematik sind zu sachbuchartig angelegt und wiederholen sich einfach zu oft.
Außerdem wirken einige Handlungsabschnitte sehr konstruiert.
Das stört insgesamt den Lesefluss doch sehr, so dass der Spannungsbogen dann abflacht.
Gut gelungen ist der Hinweis auf die Gefahren, die von KI ausgehen. Da ist jeder wirklich gut beraten, sich das immer wieder vor Augen zu führen.
Insgesamt ein Thriller, der unterhalten hat, aber nicht in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Lesenswert, aber schwächerer Teil der Reihe

Die Hand des Todes
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Kathy Reichs gelingt es auch mit Nr.22, mich mit Temperance Brennan zu überzeugen. Das Cover gliedert sich im Stil der vorhandenen Bücher ein. Die Personen, nun es ist wie nach Hause kommen zur Familie. ...

Kathy Reichs gelingt es auch mit Nr.22, mich mit Temperance Brennan zu überzeugen. Das Cover gliedert sich im Stil der vorhandenen Bücher ein. Die Personen, nun es ist wie nach Hause kommen zur Familie. Man kennt sie und weiß, was man zu erwarten hat.

Gekonnt ist der Spagat zwischen Rechtsmedizin und Krimihandlung, obwohl die forensische Kernkompetenz von Temperance diesmal etwas stiefmütterlicher behandelt wird. Kathy Reichs Krimis erfordern immer ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit, um den Überblick nicht zu verlieren. Die Bände sind in sich abgeschlossen, aber die Kenntnis der vorherigen Bücher erhöht in meinen Augen den Lesespaß.

Der Ort der Handlung ist diesmal etwas außergewöhnlicher. Es geht in die Karibik.
Grausam verstümmelte Leichen und Bandenkriminalität. Gibt es einen Zusammenhang? Temperance und Monck fischen im Trüben. Die Ermittlungen gestalten sich etwas zäh und so nimmt auch das Buch erst im letzten Drittel richtig Fahrt auf.
Schade war, dass die Forensik diesmal zu kurz kommt.
Die Auflösung ist jedoch in allen Punkten nachvollziehbar, sowohl was den Täter als auch das Motiv betrifft.
Insgesamt einer der schwächeren Teile der Reihe, aber durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Etwas sperrig

All das Böse, das wir tun
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Sandrone Dazieri, ein mir unbekannter Autor. Cover und Klappentext waren aber durchaus ansprechend. Die Farbkombination aus Schwarz und Rot wirkt düster und passt hervorragend zum Stil des Buches, das ...

Sandrone Dazieri, ein mir unbekannter Autor. Cover und Klappentext waren aber durchaus ansprechend. Die Farbkombination aus Schwarz und Rot wirkt düster und passt hervorragend zum Stil des Buches, das für mich auch sehr düster und eindringlich daherkommt.
Mit dem Inhalt habe ich mich allerdings sehr schwer getan. Wir bewegen uns auf zwei Zeitebenen. Vor dreißig Jahren wird ein Unschuldiger für die Taten des Serientäters “Der Perser” verhaftet und stirbt. Die Methoden der beteiligten Behörden sind bestenfalls fragwürdig.
Heute, Amala, die Nichte der Anwältin des unschuldig Verurteilten, wird entführt.
Es beginnt eine Suche, die den Leser in einen Sumpf aus Korruption, Intrigen und Gewalt führt. Eine besondere Rolle kommt dabei auch Gerry zu, der vor keinem Mittel bei der Suche zurückschreckt.
Soweit so gut, aber das Buch hat mir einfach zu viele Längen und ich bin mit den Charakteren einfach nicht warm geworden. Der Schreibstil ist sperrig, ein anderes Wort fällt mir nicht ein. Es entsteht zwar ein Kopfkino, besonders bei den Beschreibungen aus Amalas Perspektive, aber es wirkt schwerfällig.
Das Ende ist gelungen und durchaus in einigen Konstellationen unerwartet. Das Buch ist definitiv kein Thriller für zwischendurch, eine Straffung hätte aber gut getan.
Ich vergebe 3,5 Sterne und die Empfehlung, den Thriller nicht nur so nebenbei zu lesen.

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Unentschieden

Ava liebt noch
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Das Cover, im aktuellen Gemäldestil, hat mich nicht sofort angesprochen.
Aber der Inhalt hörte sich gut an. Ava, Mitte 40, unzufrieden mit der Rolle, die sie so automatisch eingenommen hat. Mutter, zuständig ...

Das Cover, im aktuellen Gemäldestil, hat mich nicht sofort angesprochen.
Aber der Inhalt hörte sich gut an. Ava, Mitte 40, unzufrieden mit der Rolle, die sie so automatisch eingenommen hat. Mutter, zuständig für alles,aber keine Anerkennung, keinen Respekt vor mentaler und körperlicher Erschöpfung. Die Ehe, nur noch ein loses Gerüst, ohne Fundament, ohne Substanz. Dann kommt Kieran.
Die unvermeidliche Affäre beginnt.
Erzählt wird aus den Perspektiven von Ava und Kieran, wobei man manchmal einige Zeilen braucht, um zu erkennen, um wen es jetzt geht.
So interessant das Thema, Mütter und Frauen in der Gesellschaft, auch ist, die Umsetzung hat mich nicht gepackt. Beide Charaktere konnten mich in ihren Handlungsweisen nicht überzeugen.
Auch der Schreibstil war mir zu oberflächlich und einfach.
Was mir gut gefallen hat, die Begleitung von Ava und Kieran über viele Jahre. Die Schwierigkeiten einer Beziehung, die, durch das Alter der Frau, immer noch nicht gesellschaftlichen Regeln entspricht. Das Buch gibt einem viele Denkanstöße, deshalb gibt es von mir gute 3 Sterne.

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