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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2019

Letzter Teil einer spannenden Trilogie!

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei
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Ich habe einige Thriller von Arno Strobel gelesen, dieser als Abschluß der Trilogie um Max Bischoff zu sehende Teil "Toter Schrei" ist routiniert, aber irgendwie mehr auch nicht. Es geht um den Abschluß ...

Ich habe einige Thriller von Arno Strobel gelesen, dieser als Abschluß der Trilogie um Max Bischoff zu sehende Teil "Toter Schrei" ist routiniert, aber irgendwie mehr auch nicht. Es geht um den Abschluß der Triologie "Im Kopf des Mörders" welche die Teile "Tiefe Narbe", "Kalte Angst" und "Toter Schrei" umfasst. Im letzten Teil wird Max' gehbehinderte Schwester Kirsten entführt, eigentlich natlos anschließend an "Kalte Angst". Max kann sich nur entscheiden seine Schwester aus den Klauen des Psychophaten zu retten und dafür einen Mord an einem Unschuldigen zu begehen oder aber seine Schwester zu verlieren.
Die Spannung zieht nur langsam an, allerdings gibt es zum Ende des Thrillers noch eine Spannungssteigerung durch eine nicht vorhersehbare Wendung der Handlung. Aber dennoch, ich habe schon bessere (Das Dorf als Beispiel) Thriller von Arno Strobel gelesen. Routiniert, spannend, aber irgendwie der letzte Kick zum Nervenkitzel fehlt. Dennoch 4 Sternchen.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Ein toller Roman, welcher hinter die Kulissen des Vatikan blickt

Konklave
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Kardinal Lomeli verwaltet ein schwieriges Erbe, der alte Papst ist gestorben und war wohl, wenn man dem Roman von Robert Harris Glauben schenkt, ein echter Eigenbrötler, welcher verschwiegen und auch gegen ...

Kardinal Lomeli verwaltet ein schwieriges Erbe, der alte Papst ist gestorben und war wohl, wenn man dem Roman von Robert Harris Glauben schenkt, ein echter Eigenbrötler, welcher verschwiegen und auch gegen seine Kardinäle seine eigene Suppe kochte. Ein schwieriges Konklave folgt, führte der alte Papst doch zu einer Spaltung der Lager in den Kardinälen - auf der einen Seite die Liberalen und Kirchenerneuerer auf der anderen Seite die ERzkonservativen Kardinäle, welche die Kirch so lassen wollen wie sie ist....
...und dann taucht ein 118. Kardinal auf, aus Bagdad, niemand der Kardinäle kannte ihn und das Ränkespielchen und die Politik bei diesem Konklave nehmen ihren Lauf, bis zu einem überraschenden Ende.

Als ich das Buch in den Händen hielt, dachte ich mir zuerst: "Na ja, ein Roman über die Kirche, egal ob fiktiv oder nicht, das wird sicherlich nicht spannend" - dann hatte ich das Buch in 5 Tagen durchgeblättert und gelesen. Aber das Buch zog mich in seinen Bann, zu genau und treffend hat Harris das Ränkespielchen der Kardinäle - ob berechtigt oder hinterhältig beschrieben, die Eitelkeiten und auch "Scheinheiligkeiten" geradezu menschlich herausgearbeitet. Nur das Ende war vielleicht schon zu früh abzusehen, deshalb auch nur 4 Sterne!

Veröffentlicht am 26.04.2018

Routinierter Ken Follett!

Das Fundament der Ewigkeit
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Der Roman umspannt die Jahre 1558 bis zur Auswanderung der Puritaner auf der Mayflower im Jahre 1620 und hangelt sich eigentlich im wesentlichen an der Person von Ned Willard entlang. Es ist die Zeit der ...

Der Roman umspannt die Jahre 1558 bis zur Auswanderung der Puritaner auf der Mayflower im Jahre 1620 und hangelt sich eigentlich im wesentlichen an der Person von Ned Willard entlang. Es ist die Zeit der religiösen Umbrüche in England und Frankreich.
Im altehrwürdigen Kingsbridge ist das Kloster, welches jahrhundertelang die Geschicke der Stadt mitbestimmte seit der Zeit Heinrich VIII dem Verfall preisgegeben, das Sagen haben einige reiche Familien und Kaufleute. Es sind die Familien Willard und Fitzgerald, welche in der Stadt um Vorherschaften streiten. Unter der Königin Mary wurde der Katholizismus wieder hoffähig und zwar mit Feuer und Schwert, unter ihrer Halbschwester Elisabeth, welche ihr auf den Thron folgt, die Protestanten. Genau vor diesem Hintergrund webt Ken Follett geschickt seinen Roman - die Willards sind Protestanten, die Fitzgeralds hängen dem althergebrachten Glauben nach. Intriegen werden gesponnen, Bündnisse geschmiedet. Natürlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen, so verlieben sich Margery Fitzgerald und Ned Willard unsterblich ineinander, doch Margery's Vater hat andere Pläne mit ihr. Ned geht als Informant und Spion in den Dienst der Englischen Königin Elisabeth und ist an manchen Dingen und auch Hinrichtungen beteiligt. Alles ist wunderbar geschrieben und recherchiert. Liest sich gut und ist griffig, auch wenn es verschiedene Erzählströme gibt, welche ineinander verwoben sind, aber sich manches Mal in der Handlung verlieren. Aber eines fehlt - das Feuer der Erzählkunst, welche "Die Säulen der Erde" und auch "Das Tor der Welt" zu wahren Pageturnern gemacht haben, ist bei "Das Fundament der Ewigkeit" einfach einer Routine gewichen. Daran hat bei mir der 5. Stern meiner Bewertung ziemlich zu knabbern, deshalb auch nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Es gab schon spannendere Thriller von Jilliane Hoffman!

Insomnia
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Der Einstieg in den neuesten Thriller von Jilliane Hoffman ist ganz treffend, es geht um Schmerz und Schlaflosigkeit, welche den Serienkiller heimsucht. Immer dann wenn der Schmerz zu groß wird in seinem ...

Der Einstieg in den neuesten Thriller von Jilliane Hoffman ist ganz treffend, es geht um Schmerz und Schlaflosigkeit, welche den Serienkiller heimsucht. Immer dann wenn der Schmerz zu groß wird in seinem Kopf, muss er töten, damit der Druck nachlässt und er schlafen kann.
"Insomnia" beginnt mit den typischen Teenagerproblemen, welche Mallory Knight mit ihrem "Lover" hat, enttäuscht von ihrem Freund hat sie einen klaren Gedanken, wie sie sich rächen kann, leider einen, welcher ihr weiteres Leben sie begleiten wird. Denn er ruft einen Serienkiller auf den Plan, den "Hammermann" welcher sich an grünäugigen, dunkelhaarigen jungen Frauen vergreift und sie danach in seinem Horrorkabinet tötet.
Der Anfang mit Teenagerparty und der verschwundenen Mallory war irgendwie ziemlich zäh. Erst in der zweiten Hälfte des Thrillers wird "Insomnia" erst richtig spannend um dann dem Höhepunkt zuzustreben. Cupido oder Morpheus sind da andere Kaliber, deshalb gibt es nur 4 Punkte.

Veröffentlicht am 15.11.2017

War wohl als großer Abschluß der "Friedhof der vergessenen Bücher" geplant....

Das Labyrinth der Lichter
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Mit "Labyrinth der Licher" liegt nun der Abschluß der vierbändigen Saga rund um den Friedhof der vergessenen Bücher vor. Lange hatten die Leser nach dem "Schatten des Windes", "Das Spiel des Engels" und ...

Mit "Labyrinth der Licher" liegt nun der Abschluß der vierbändigen Saga rund um den Friedhof der vergessenen Bücher vor. Lange hatten die Leser nach dem "Schatten des Windes", "Das Spiel des Engels" und "Der Gefangene des Himmels" auf den Abschluß der sagenhaften Reihe warten müssen. So war auch meine Freude auf den neuen Roman von Carlos Ruiz Zafon recht groß. Verhieß das neue Buch doch wie immer einen sprachgewaltigen Lesegenuß. Wieder konnte man liebgewonnene Protagonisten, wie die Semperes und Fermin begrüßen. Der Roman startet im Barcelona der 50iger Jahre. Der Krieg ist lange zu Ende, aber die Schatten aus dem Krieg und dem Beginn der Francoära werfen ihre dunkle Schatten. Es geht primär um ein dunkles Geheimnis, für welches der Minister Valls spurlos verschwindet. Kein Wunder, unliebsame Leute für das Regime werden gerne geräuschlos beseitigt. Die durch den Krieg gezeichnete Alicia und weitere Ermittler geraten in einen Strudel aus Verrat und arglistiger Täuschung, natürlich darf die heimelige Buchhandlung der Semperes ebenso wenig fehlen, wie auch der Friedhof der vergessenen Bücher, welcher im ganzen Roman aber nur eine nebensächliche Rolle spielt. Nach den ersten Seiten hielt sich meine Begeisterung aber sehr schnell in Grenzen. Oft schweift Zafon, vom eigenen sprachgewaltigen und bildhaften Erzählstil wohl berauscht, sehr oft in lange und endlos erscheinende Satzkonstruktionen ab. Man hat SChwierigkeiten zu folgen. Ehrlich habe ich das Buch zwischenzeitlich mal auch immer wieder aus der Hand gelegt und andere Romane angefangen, weil ich mich mit diesem Roman doch ziemlich gequält habe. Kein Vergleich zu den beiden ersten Teilen des Zykluses, welche ich förmlich verschlungen habe. Der abschweifende Erzählstil machte ein Folgen der Handlung ziemlich zäh und schwierig. Nichtsdestotrotz entschädigt das dunkle Geheimnis des Mauricio Valls und das Ende für so manche Länge in diesem Roman. Dafür noch 4 Sterne.