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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

Im Vergleich mit anderen Büchern der Autorin schneidet dieses hier ein wenig schlechter ab

Bis Sonntag verführt
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Inhalt der Serie

Samantha „Sam“ Elliot hat die Agentur „Alliance“ gegründet, sich darauf spezialisiert hat, einem gut situierten Klientel Ehepartner auf Zeit zu vermitteln. In Band 1 hatte der britische ...

Inhalt der Serie

Samantha „Sam“ Elliot hat die Agentur „Alliance“ gegründet, sich darauf spezialisiert hat, einem gut situierten Klientel Ehepartner auf Zeit zu vermitteln. In Band 1 hatte der britische Herzog Blake Harrison das Problem, dass an die Erbschaft seines Vaters eine Eheschließung geknüpft war. Blake hat an der „Alliance“-Chefin Gefallen gefunden. Die beiden haben einen Vertrag über ein Jahr abgeschlossen und sich verliebt. Als Sam schwanger wurde, hat sie die Agentur an ihre Freundin und Brautjungfer Eliza Havens übergeben.

In „Ab Montag verheiratet“ bringt Eliza den Trauzeugen von Blake, Richter Carter Billings, in Schwierigkeiten. Da Carter für das Amt des Gouverneurs kandidiert, benötigt er eine Frau an seiner Seite und Eliza übernimmt diese Aufgabe. Auch Eliza und Carter werden ein echtes Paar und so übergibt Eliza die Geschäfte an Blakes Schwester, Gwen Harrison.

„Jawort am Freitag“ handelt von Gwen, die schon sehr lange in den Bodyguard ihres Bruders, den Ex-Marine Neil MacBain, verliebt ist. Neil ist sich ob der Wirkung, die Gwen auf ihn ausübt, sehr bewusst, doch da sie als Blakes Schwester ebenfalls zu den Menschen zählt, die er beschützen muss, muss er seine Gefühle ausblenden. Allerdings wird er von seiner Vergangenheit bei den Marines eingeholt und Gwen gerät in Lebensgefahr. Wenn Neil Gwen retten will, kann er den Sicherheitsabstand, den er sich auferlegt hat, nicht mehr einhalten …

In „Bis Sonntag verführt“ hat Margaret (Meg) Rosenthal die Geschäfte von Alliance übernommen und stößt auf eine Privatinsel, auf der Valentino (Val) Masini eine exklusive Hotelanlage für Promis namens „Sapore di Amore“ führt. Mit einem Schauspieler an ihrer Seite erhält sie Zugang zur Insel. Für künftige Aufträge von Alliance will sie das Resort unter die Lupe nehmen und feststellen, ob die Exklusivität hält, was sie verspricht.


Die Protagonisten

Valentino hat Vorbehalte gegen Margarets Aufenthalt auf der Insel. Ihm ist es wichtig, dass die Privatsphäre seiner Gäste geschützt bleibt. Da seine Recherchen über sie nicht gerade erfolgreich waren, ist es nur einem befreundeten Schauspieler zu verdanken, dass er Margaret den Zugang zur Insel gewährt.

Meg ist es ebenfalls wichtig, dass die Privatsphäre ihrer Klienten geschützt wird und testet daher aus, wie weit sie gehen kann, um trotzdem noch in einem verhältnismässig geschützten Rahmen unterwegs zu sein.

Die beiden trauen sich nicht über den Weg, schleichen umeinander herum und dann knistert es auch schnell zwischen ihnen.



Meine Gedanken zum Buch

Ich habe schon einige Bücher von Catherine Bybee gelesen und mag ihren Stil sehr. Was mir an den Reihen dieser Autorin gefällt ist, dass sie die Protagonisten der Vorgänger-Bücher sich weiter entwickeln lässt, so dass man auch immer verfolgen kann, was aus ihnen geworden ist.

Schon in „Jawort am Freitag“ hat die Autorin Kriminal-Elemente in die Geschichte eingebaut, was ich in den Bereich RomanticThrill eingeordnet habe. Bei diesem Buch ist der Kriminal-Anteil nochmals höher und das war für mich weder Fisch noch Fleisch. Die Liebesgeschichte war beschnitten und der Kriminal-Faktor hat mir persönlich zu viel Raum eingenommen und ist im Vergleich mit den anderen Büchern dieser Reihe viel zu sehr in den Vordergrund getreten.

Im Vergleich mit den anderen Büchern von Catherine Bybee reicht es daher dieses Mal nur für 3,5 von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Hat sich erst nach und nach gesteigert

Besondere Umstände
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Klappentext
Zita Schnyder hat den Master in Psychologie mit Bestnote bestanden und ihren Sohn entbunden, das Leben könnte nicht besser sein. Da wird aus dem Waldstädter Krankenhause ein Baby entführt und ...

Klappentext
Zita Schnyder hat den Master in Psychologie mit Bestnote bestanden und ihren Sohn entbunden, das Leben könnte nicht besser sein. Da wird aus dem Waldstädter Krankenhause ein Baby entführt und Zitas Nachforschungen führen sie in den Geburtsvorbereitungskurs „MamYoga“. Ihr Partner, der Commissario Werner Meier, ist derweil komplett überfordert, von seinen Vatergefühlen und vom Mord an einer Sozialarbeiterin. Als das Drama um verschwundene Babys immer größere Dimensionen annimmt, müssen sich Schnyder & Meier zusammenraufen und in einem Wettlauf gegen die Zeit diesen Fall lösen, der ihnen so nahe geht wie nichts zuvor – ist auch ihr Baby in Gefahr?

Meine Gedanken zum Buch
Ich habe mich mit diesem Buch sehr schwer getan. Das erste Viertel des Buches konnten mich gar nicht fesseln und ich habe das Buch immer wieder aus der Hand gelegt und andere Bücher gelesen. Da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, habe ich mich dennoch auch immer wieder gezwungen, weiterzulesen.

Als erstes wurde ich von der Masse an Personen, die zu Beginn des Buches eingeführt werden, überrollt. Am Ende des Buches gibt es zwar eine Übersicht, aber auch diese Liste mit Schauplätzen und Personen ist 3 ½ Seiten lang, was ebenfalls zeigt, wie umfangreich die Zahl der Protagonisten und Nebendarsteller ist.

Ein weiterer Grund dafür, dass ich mich mit diesem Buch so schwer getan habe, ist, dass kaum Spannung aufgebaut wurde, denn der erste Teil des Buches hat sich hauptsächlich mit Kinderwunsch und Schwangerschaft beschäftigt. Natürlich war klar, dass nicht alles mit rechten Dingen abläuft, aber es hat sich kein „Pageturner-Effekt“ eingestellt.

Danach hat sich die Geschichte immer weiter gesteigert und hat mich auch emotional mitgenommen, es lohnt sich also durchaus, durchzuhalten, dennoch muss ich Abzüge machen.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Fällt mir schwer, zu bewerten

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Die Protagonisten und ihre Geschichte

Helene Bodenkamp ist Programmiererin beim NSA, dem Nationalen Sicherheits-Amt. Sie uns ihre Kolleginnen sorgen mit ihren Programmen dafür dass die Menschen im Dritten ...

Die Protagonisten und ihre Geschichte

Helene Bodenkamp ist Programmiererin beim NSA, dem Nationalen Sicherheits-Amt. Sie uns ihre Kolleginnen sorgen mit ihren Programmen dafür dass die Menschen im Dritten Reich völlig überwacht werden können. Als ihre große Liebe Fahnenflucht begeht, unternimmt sie alles, was in ihrer Macht steht, um ihn zu schützen.

Eugen Lettke ist der Antiheld. Ein machtgeiler Unsympath, der sein Wissen geschickt ausnutzt, um ans Ziel zu gelangen. Er will mit allen Mitteln vermeiden, eingezogen zu werden und an der Front kämpfen zu müssen.

Meine Gedanken zum Buch

Auf den ersten Seiten beschreibt Andreas Eschbach auf welchem technischen Stand die Welt in seiner Geschichte ist. Man darf sich das so vorstellen, dass er eine Ebene geschaffen hat, in der das Dritte Reich auf die Technologie der heutigen Zeit trifft. Computer (Komputer), das Internet (Weltnetz), Smartphones (Volkstelefon) und einiges mehr existieren und sogenannte Programmstrickerinnen sorgen dafür, dass mittels Datenauswertungen die totale Überwachung möglich ist.

Im ersten Part des Buches zeigt der Autor z.B. auf erschreckende Weise auf, wie es mit dieser Technik ein Leichtes gewesen wäre, herauszufinden, welche Familien Juden verstecken. Achtung Spoiler: Als im Roman dadurch das Versteck von Anne Frank und ihren Eltern auffliegt, ist mir die Verknüpfung von Realität und Fiktion das erste Mal so richtig bewusst geworden. Auch im weiteren Verlauf des Romans hat Andreas Eschbach immer wieder tatsächliche Ereignisse in die Handlung einfließen lassen.

Soweit, so gut, danach folgt ein Rückblick auf das bisherige Leben der beiden zukünftigen Protagonisten, der für mein Empfinden viel zu ausschweifend war und mich stellenweise gelangweilt hat, so dass ich damit begonnen habe, einige Passagen nur noch quer zu lesen.

Später konnte Andreas Eschbach mich wieder faszinieren. Er arbeitet unter anderem mit der Beklemmung, die ein Roman, der das Dritte Reich thematisiert, wahrscheinlich automatisch mit sich bringt, erzählt die Geschichte zweier völlig unterschiedlicher Protagonisten und von den Problemen dieser Welt, wie wir sie von damals aber auch heute kennen. Leider gibt es auch hier wieder Längen.

Das Gegenteil ist allerdings am Ende der Fall. Dort macht der Autor einen Rundumschlag und lässt seine Geschichte dann innerhalb von wenigen Seiten enden. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir die Frage gestellt, ob die maximale Seitenzahl vielleicht bei 800 lag und das Buch deswegen so Knall auf Fall zum Schluß kam. Außerdem war ich fast schon bestürzt darüber, wie der Autor seine Geschichte enden lässt und musste das Finale erst einmal verdauen.

Mit fällt es schwer, NSA zu bewerten. Die Idee hinter diesem Buch hat mich sehr fasziniert, weswegen ich sehr neugierig war. Aber die Umsetzung hat meine Erwartungen nur phasenweise erfüllen können. Auch die Längen des Romans und das Ende für mich unbefriedigende Ende haben einen faden Beigeschmack hinterlassen, der meine zeitweise Begeisterung zum Teil noch überlagert hat.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Ganz nett für zwischendurch, mehr aber auch nicht

Sommer mit Aussicht
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Die Protagonistin und ihre Geschichte
Luisa wurde als Kind adoptiert. Jahrzehnte später nimmt ihre leiblichen Mutter Regina Kontakt mit ihr auf und will sie kennenlernen. Sie lebt mittlerweile in der Provence ...

Die Protagonistin und ihre Geschichte
Luisa wurde als Kind adoptiert. Jahrzehnte später nimmt ihre leiblichen Mutter Regina Kontakt mit ihr auf und will sie kennenlernen. Sie lebt mittlerweile in der Provence und bewirtschaftet dort eine kleine Pension. Als Luisa sich auf den Weg zu Regina macht, wird sie von ihrer Adoptivmutter Elisabeth und ihrem Mann Stefan begleitet, von dem sie getrennt lebt. Während Stefan schon wieder in einer neuen Beziehung lebt, weiß Elisabeth noch nicht einmal, dass die beiden getrennt sind.

Auch Stefan scheint das plötzlich verdrängt zu haben, denn er bemüht sich schon zu Beginn der Reise merklich um Luisa. Kompliziert wird es, als auch Nicolas, Interesse signalisiert, ein Franzose, der der kleinen Reisegruppe aus der Patsche hilft, als ihr Auto liegen bleibt…

Meine Gedanken zum Buch
Zu Beginn des Buches hat mir Luisa leid getan, da ich an ihrer Stelle von Elisabeth und Stefan sehr genervt gewesen wäre, doch spätestens nach dem ersten Drittel war Luisa diejenige, die mich genervt hat, weil ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehbar war. Ich will nicht zuviel verraten, aber sie handelt meines Erachtens gegen jeglichen Verstand.

Leider konnte mich die Geschichte auch nicht wirklich berühren und stellenweise habe ich ganze Absätze überflogen, weil mir die Ausführungen zu langatmig waren.

Vielleicht hätte der Roman mit Elisabeth als Protagonistin mehr hergegeben, sie erhält einen eigenen Handlungsstrang und der ist durchaus unterhaltsam zu lesen. Wenn man sich erstmal an ihre schlauen Sprüche gewöhnt hat, entdeckt man eine Frau, die in einem etwas reiferen Alter nochmal eine neue Herausforderung sucht (oder eher findet), das hat mir gut gefallen.

Das Buch ist insgesamt ganz nett für zwischendurch, aber überzeugen konnte es mich nicht,

Veröffentlicht am 05.08.2018

Die Sprecherin konnte mich überzeugen, der Rest leider nicht

Hello Sunshine
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Die Protagonistin und ihre Geschichte
Sunshine Mackenzie ist über die sozialen Medien zu einem Star geworden. Woche für Woche steht sie in ihrer Küche und lässt sich für YouTube dabei filmen, wie sie neue ...

Die Protagonistin und ihre Geschichte
Sunshine Mackenzie ist über die sozialen Medien zu einem Star geworden. Woche für Woche steht sie in ihrer Küche und lässt sich für YouTube dabei filmen, wie sie neue Kreationen am Herd schafft.

Doch an ihrem 35, Geburtstag macht jemand der Öffentlichkeit zugänglich, dass „ihre“ Rezepte gar nicht von ihr stammen. Ihr Mann lässt sie sitzen, ihre Freunde brechen den Kontakt ab, der Verleger ihrer Kochbücher und ihr Manager trennen sich von ihr und so wagt Sunshine in einem Städtchen an der Küste einen Neuanfang.

Meine Gedanken zum Buch
Ein wunderbares Jahr von Laura Dave hatte mir gut gefallen und deswegen habe ich mich sehr auf diese neue Geschichte der Autorin gefreut, deren Klappentext auch vielversprechend klang. Doch leider konnte mich „Hello Sunshine“ nicht richtig überzeugen.

Was hatte ich erwartet? Nach dem Lesen des Klappentextes dachte ich, dass die Protagonistin ihre Rezepte gestohlen hat, dass es zu einem Skandal in der Öffentlichkeit kommt, vor dem sie flieht und dass sie sich in einem Küstenstädtchen weit weg von New York, dem Ort ihrer größten Niederlage, etwas Neues aufbaut.

Tatsächlich ist es so, dass nichts an Sunshine Mackenzie echt ist, ihr Leben ist ein einziges Lügengebäude ist. Die mühsam konstruierte Vergangenheit, eine Lüge, ihre Rezepte, die sie übrigens nicht geklaut hat, sondern die für sie von einer anderen Frau kreiert werden, eine Farce, ihr Fremdgehen, ein Schlag ins Gesicht für ihren Ehemann Danny.

Hinzu kommt, dass das „Küstenstädtchen“ ihre Heimatstadt in den Hamptons ist, wo sie bei ihrer Schwester unterkriechen möchte, mit der sie aber im Streit auseinander gegangen ist und die sie am liebsten wieder loswerden möchte. Und das „Neue“, dass sie sich aufbauen möchte, ist nicht etwa ein neues Leben, die Protagonistin versucht vielmehr, herauszufinden, wer hinter den Veröffentlichungen steckt, die sie zu Fall gebracht haben und arbeitet gleichzeitig daran, sich eine neue Karriere als Social-Media-Star aufzubauen und sich ihre Verträge zurückzuerobern.

Es mag sein, dass ich damit schon zu tiefe Einblicke in die Handlung gebe, etwas, dass ich in Rezensionen gerne vermeide, aber ich finde, der Klappentext ist diesbezüglich eher irreführend und man sollte als potentieller Leser wissen, auf was man sich einlässt.

Mit der selbstdarstellerischen Protagonistin, die nicht weiß, wann sie verloren hat, bin ich nicht warm geworden und viele der Nebencharaktere sind mir zu oberflächlich geblieben. Heraus sticht nur Sunshines bezaubernde, hochbegabte Nichte Sammy, die ihre Tante ein wenig erden kann.

Was ich der Geschichte zugute halten muss, sie war nie langweilig, die Autorin hat es durchaus geschafft, mich mit Wendungen zu überraschen. Auch die Sprecherin Britta Steffenhagen konnte mich einmal mehr überzeugen und hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht. Doch das reicht nicht für mich als drei Sterne.