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Veröffentlicht am 23.12.2017

Fighting to Be Free - Nie so begehrt

Fighting to Be Free - Nie so begehrt
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Vor drei Jahren hat Jamie die Liebe seines Lebens weggestoßen. Sein Leben hat sich daraufhin verändert und er ist in kriminelle Machenschaften verwickelt. Doch dann ist Ellie plötzlich wieder da. Jamie ...

Vor drei Jahren hat Jamie die Liebe seines Lebens weggestoßen. Sein Leben hat sich daraufhin verändert und er ist in kriminelle Machenschaften verwickelt. Doch dann ist Ellie plötzlich wieder da. Jamie will sich von ihr fern halten, um sie zu schützen. Aber seine Feinde nutzen seine Schwachstelle aus.

Nachdem ich bereits den ersten Band der Fighting to be free Reihe gelesen hatte, war dieser Band ein Muss. Ich musste unbedingt wissen, wie es mit Jamie und Ellie weitergeht. Und ich wurde auch von diesem Buch wieder nicht enttäuscht.
Der Schreibstil war erneut sehr flüssig und fesselnd, so dass ich das Buch sehr zügig gelesen hatte. Auch dieses Mal wurde jeweils in der Ich-Form von Jamie und Ellie erzählt, so dass mir beide Charaktere und deren Gefühle und Gedanken sehr nahe gebracht wurden.
Ellie fand ich bereits im ersten Band sehr sympathisch. Daran hat sich auch hier nichts geändert. Sie muss gefühlsmäßig einiges durchmachen, und ich konnte richtig mit ihr mitfühlen.
Auch Jamie gefiel mir wieder richtig gut. Obwohl er kriminellen Umgang hatte, fand ich ihn einfach toll. Er ist schlichtweg faszinierend.
Die sehr starken Gefühle zwischen Ellie und Jamie kamen wieder ganz toll rüber. Die Liebesgeschichte war einfach schön zu lesen und ich konnte mit ihnen mitfiebern. Doch auch für Spannung und Überraschung hat die Autorin gesorgt. Dass es teilweise ein wenig vorhersehbar war, hat mich nicht sonderlich gestört.

Eine tolle und emotionale Geschichte mit eindrucksvollen Charakteren. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Isoliert

Isoliert
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Schweden im Jahr 2037: Anna Francis bekommt das Angebot, eine Gruppe von möglichen Anwärtern für einen hochdotierten Post im geheimnisvollen RAN-Projekt zu beobachten. Dazu werden Anna und die sechs Personen ...

Schweden im Jahr 2037: Anna Francis bekommt das Angebot, eine Gruppe von möglichen Anwärtern für einen hochdotierten Post im geheimnisvollen RAN-Projekt zu beobachten. Dazu werden Anna und die sechs Personen auf die einsame Insel Isola gebracht. Annas dortige Aufgabe ist es, ihren Tod zu inszenieren, um die Testpersonen aus dem Verborgenen zu beobachten. Doch dann gibt es eine Tote und Anna muss sich entscheiden, ob sie in ihrem sicheren Versteck bleibt oder sich den anderen zu erkennen gibt.

Mir gefiel der Thriller prima und ich hatte spannende Lesestunden.
Der Einstieg gelang mir nicht gut, da die ersten Szenen von namenlosen Personen handelten. Das konnte ich daher nicht richtig zuordnen. Danach gab es jedoch Überschriften, teils mit Namen, so dass ich gut zurecht kam. Nach dem etwas holprigen Start wurde es dann schnell spannend und die Geschichte hatte mich gefesselt.
Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig, dabei auch bildhaft, so dass ich das Buch ratz fatz fertig gelesen hatte.
Anna lernt man recht gut kennen. Ihre Vergangenheit und ihre traumatischen Erlebnisse werden nach und nach beschrieben, ebenso wie ihre familiäre Situation mit ihrer Tochter und ihrer Mutter. Ich konnte mir von ihr somit ein gutes Bild machen.
Auch in Henry, einen der Teilnehmer, der Anna bereits vorher bekannt war, gibt es einen relativ guten Einblick. Dennoch bleibt er, wie auch die anderen Teilnehmer, geheimnisvoll und nicht wirklich durchschaubar.
Die weiteren Teilnehmer werden eher oberflächlich beschrieben, so dass sie recht unscheinbar blieben. Das störte mich allerdings nicht, da sie keine Hauptrollen spielten.
Die Story hat mir gut gefallen und ich hatte alles bestens vor Augen. Auch die düstere und einsame Atmosphäre auf Isola kam sehr gut bei mir an. Als die Teilnehmer einer nach dem anderen verschwanden, war ich verunsichert, was dahinterstecken könnte. Wurden sie umgebracht? Oder irgendwo eingesperrt? Und wer von ihnen spielt welche Rolle? Ich war wirklich sehr gespannt. 
Zwischen den Geschehnissen auf Isola gibt es immer wieder Einschübe von Verhören, die zeitlich kurz nach Isola stattfinden. So werden die wahren Hintergründe und Zusammenhänge dem Leser Stück für Stück präsentiert.
Am Ende bleiben bei mir noch ein paar Fragen offen, was ich schade fand, denn die Antworten hätten das Buch abgerundet.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und ich könnte mir auch eine Verfilmung sehr gut vorstellen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Erotische Geschichten

Erotische Geschichten
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In diesem Buch finden sich acht erotische Kurzgeschichten, die teilweise recht unterschiedlich in der Sprache sind. Mal eher poetisch-dezent, dann auch wieder direkt und deutlich und äußerst schamlos.

Die ...

In diesem Buch finden sich acht erotische Kurzgeschichten, die teilweise recht unterschiedlich in der Sprache sind. Mal eher poetisch-dezent, dann auch wieder direkt und deutlich und äußerst schamlos.

Die ersten vier Geschichten haben das Thema “Treppen der Lust”. Hier spielen Treppen in jeder Geschichte eine Rolle und ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichten.
Der zweite Teil, also die folgenden vier Geschichten, haben das Thema “Ausgesprochen erotisch”. Hier spielt Dirty Talk die Hauptrolle und zieht sich durch die vier Geschichten.

Alle Geschichten waren anregend und unterhaltsam und aufgrund der Kürze sehr gut zwischendurch zu lesen. Die Autorin hat die einzelnen fantasievollen Geschichten sehr gut ausgebaut und immer mit einem passenden Ende versehen. Der Schreibstil war dabei stets sehr bildhaft, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen und den Akteuren praktisch zusehen konnte. Auch die Charaktere wurden bestens ausgearbeitet, was ich sehr gelungen fand.

Im ersten Teil sprachen mich nicht alle Geschichten vollständig an, denn es hätte für meinen Geschmack gerne etwas mehr und direkter sein dürfen. Alle anderen Geschichten jedoch fand ich sehr prickelnd und anregend, teilweise sehr heiß.

Diese Kurzgeschichten haben mich gut unterhalten, so dass ich 4 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Totenwald

Totenwald
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In Lüneburg werden in einem Wald zwei Leichen entdeckt. Wer hat das Ehepaar ermordet? Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Doch noch bevor der Fall aufgeklärt werden kann, gibt es einen weiteren Doppelmord. ...

In Lüneburg werden in einem Wald zwei Leichen entdeckt. Wer hat das Ehepaar ermordet? Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Doch noch bevor der Fall aufgeklärt werden kann, gibt es einen weiteren Doppelmord. Die Taten erinnern an eine Mordserie aus den 80er Jahren. Wird der damalige Göhrde-Mörder, der 1993 verstarb, nachgeahmt? Die Kommissarin Marie Gläser und ihr neuer Chef Stephan Weide geben alles, um den Täter zu fassen.

Dieser Thriller gefiel mir sehr gut und hat mir, insbesondere aufgrund des realen Hintergrundes, so manche Gänsehaut beschert.
Die Ermittler Marie Gläser und Stephan Weide wurden beide sehr gut gezeichnet. Es gab auch private Einblicke, die mir beide nahe brachten und sie menschlich machten. Die Ermittlungsarbeiten fand ich spannend geschrieben. Ich konnte den Gedanken und Überlegungen sehr gut folgen und war so immer mittendrin.
Neben den aktuellen Mordermittlungen gibt es immer wieder Rückblicke zu dem Göhrde-Mörder ins Jahr 1989 und zu dessen damaligen Taten. Die Einblicke in den Täter sind bestens gelungen und zeigen, wie gestört der Täter ist. Durch diese Rückblicke werden die Gemeinsamkeiten der Taten von damals und heute erschreckend deutlich.
Eine kleine Kritik gibt es von mir nur zu den Wechsel der Zeitebenen. Hier hätte ich mir entsprechende Überschriften gewünscht, um die Zeitsprünge sofort besser erkennen und auseinanderhalten zu können. Denn gerade anfangs kam ich da ein wenig durcheinander und musste nochmals nachlesen und überlegen, was meinen Lesefluss unterbrach.
Der Spannungsbogen wurde sehr gut aufgebaut und hielt mich gespannt und gefesselt bis zum Ende am Buch fest.

Ein spannender Thriller mit realem Hintergrund. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Grazer Wut

Grazer Wut
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Ein Schneesturm hält Graz in Atem. Nach einer durch einen Stromausfall ausgelösten Gefängnisrevolte wird der Mordermittler Armin Trost von Unbekannten entführt. Er ist in einem winterlichen kleinen Bergdorf ...

Ein Schneesturm hält Graz in Atem. Nach einer durch einen Stromausfall ausgelösten Gefängnisrevolte wird der Mordermittler Armin Trost von Unbekannten entführt. Er ist in einem winterlichen kleinen Bergdorf eingeschlossen und muss feststellen, dass nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr ist, sondern auch das seiner Familie. 

Dies ist bereits der fünfte Teil um Armin Trost, für mich aber war es das erste Buch. Ich hatte im Großen und Ganzen keine Probleme, mich in die Geschichte, die Personen und das Miteinander einzufinden. Manchmal jedoch hatte ich das Gefühl, als wenn mir das Wissen aus den Vorgängerbüchern fehlte, um die Umstände in Gänze zu verstehen.
Der Schreibstil ist fesselnd und bildhaft, so dass mich die Geschichte prima eingefangen und festgehalten hat. Es gab jedoch auch Passagen, die mich ein wenig verwirrten und die ich deswegen nochmals lesen musste.
Die Charaktere wurden interessant und teils herrlich verrückt gezeichnet. Trost wirkte ziemlich skurril und wirr auf mich. Ebenso wie die Bewohner der Anstalt, die ein Mix aus Wahn und Horror und ganz schön abgefahren waren. Mein absoluter Liebling jedoch war der Hund Zeus.
Hervorheben möchte ich die vielen kurzen Kapitel, wodurch es immer wieder Szenenwechsel gibt, die die Spannung anheizen. Auch gibt es diverse Szenen, bei denen der schwarze Humor durchkommt, so dass ich ordentlich lachen musste.
Der Fall war sehr interessant und wartete mit Überraschungen auf. Das Ende fand ich jedoch recht merkwürdig und zu offen. Ich musste es auch nochmals lesen, um es zu verstehen. Das war mir nicht rund genug.

Ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit schwarzem Humor, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.