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Veröffentlicht am 25.12.2017

Besser als Band 2, aber immer noch Luft nach oben

Glanz der Dämmerung
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Inhalt:
Der Krieg gegen die Titanen lässt Josie kaum zu Atem kommen. Aber die entfesselten Mächte der Unterwelt sind das geringste Problem für Halbgöttin Josie. Ihr geliebter Seth hat sich zum allmächtigen ...

Inhalt:
Der Krieg gegen die Titanen lässt Josie kaum zu Atem kommen. Aber die entfesselten Mächte der Unterwelt sind das geringste Problem für Halbgöttin Josie. Ihr geliebter Seth hat sich zum allmächtigen »Göttermörder« gewandelt, stärker und gefährlicher als selbst die Olympier. Nur Josie glaubt noch daran, dass er der Finsternis widerstehen kann und auf der Seite des Lichts kämpft. Doch wenn sie falschliegt, könnte Seth das Ende für die Ära der Götter bedeuten …

Meinung:
Nach dem Kampf gegen Atlas bleibt Josie und ihren Freunden nicht wirklich viel Zeit um sich zu erholen. Nachdem bekannt wurde, dass Seth der Göttermörder ist, hat er sich von der Gruppe distanziert und ist geflüchtet. Wo ihre Freunde noch skeptisch sind was Seth angeht, steht Josie voll und ganz hinter ihm, doch wird das reichen um das Dunkel zu besiegen?

Nachdem doch eher schwächeren zweiten Band der Reihe, war ich sehr neugierig darauf, was die Autorin in Band 3 mit unseren Helden vor hat. Der Start hat mir dann gleich gut gefallen, da einige neue Monster und Gottheiten auf den Plan treten. So kam es, dass ich mich in der ersten Hälfte gut unterhalten fühlte.
Ab einem gewissen Punkt in der Handlung stagniert diese jedoch. Es wird sehr viel geredet, Josie und Seth schmachten sich an und ansonsten passiert nichts.

Josie hat das Herz einer Löwin. Sie setzt sich total für Seth ein und beschützt ihn wo sie nur kann. Seit Beginn der Reihe hat Josie viel durchleben müssen, doch ihr Kämpferherz hat sie dabei nie verloren.
Seth ist nachdenklicher geworden. Er zieht sich zurück und versucht vieles auf eigene Faust zu regeln. Doch schnell wird ihm klar, dass dies nicht wirklich funktionieren kann.
In dieser Reihe sind es vor allen Dingen die Nebencharaktere die mein Herz erobern. Leider tritt eine Person, die in Band 2 erst neu dazugestoßen ist, in diesem Teil fast gar nicht in Erscheinung. Dies fand ich furchtbar schade und ich hoffe sehr, dass sie in Band 4 wieder mehr in den Vordergrund rückt.

Gut gefallen haben mir die ab und an eingeworfenen Anspielungen auf Filme und Serien. Diese ließen mich des öfteren Schmunzeln.

Wie bereits in Band 2 muss ich auch hier noch mal anmerken, dass ich das Gesieze zwischen Seth und Aidan sowie weiteren Charakteren als sehr anstrengend und nervig empfunden habe.

Fazit:
Ein solider dritter Band, der mich gerade im ersten Teil der Geschichte aufgrund Action und Spannung gut unterhalten konnte.
Diese verfliegt jedoch im zweiten Teil und muss Platz machen für jede Menge Gespräche. Dies fand ich auf die Dauer etwas ermüdend.
Das Ende macht dann jedoch wieder Lust auf den abschließenden letzten Band.
Knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Erster Teil des Buches top, zweiter Teil leider nicht mehr so stark

His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss
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Inhalt:
Der 11-jährige Malcolm lebt mit seinen Eltern und seinem Dæmon Asta in Oxford und geht in dem Kloster auf der anderen Seite der Themse aus und ein. Als die Nonnen ein Baby aufnehmen, von dem keiner ...

Inhalt:
Der 11-jährige Malcolm lebt mit seinen Eltern und seinem Dæmon Asta in Oxford und geht in dem Kloster auf der anderen Seite der Themse aus und ein. Als die Nonnen ein Baby aufnehmen, von dem keiner wissen darf, ist es mit der Ruhe in dem alten Gemäuer vorbei. Auch Malcolm schließt das kleine Wesen, das in großer Gefahr zu sein scheint, sofort in sein Herz und setzt alles daran, es zu schützen. Der Name des Babys: Lyra Belacqua.

Meinung:
Der 11-jährige Malcom untertstützt seine Eltern bei der Arbeit in deren Gaststätte. Dabei lernt er so die verschiedensten Menschen kennen. Eines Tages treffen sich drei fremde Männer in der Gaststätte. Diese interessieren sich sehr für das nahegelegende Kloster, in dem Malcom ab und an Arbeiten für die Nonnen verrichtet. Als dann kurze Zeit später ein kleines Baby von den Nonnen aufgenommen wird und plötzlich finstere Gestalten ihr Unwesen rund um das Kloster treiben, ist es an Malcom das Baby - Lyra Belacqua - zu beschützen.

Wahrscheinlich können sich nur eingefleischte His-Dark-Materials-Fans vorstellen, wie sehr ich diesem Buch entgegen gefiebert habe. Skeptisch war ich dann erst einmal als ich erfuhr, dass es sich bei der Geschichte um die Vorgeschichte der Trilogie handelt. Ich war mir nicht ganz sicher, ob diese mich ebenso würde begeistern können wie es vor Jahren die His Dark Materials Reihe geschafft hat. Nach dem lesen kann ich sagen, dass sie dies - mit Abstrichen - geschafft hat.

Der erste Teil der Geschichte hat mir hierbei sogar deutlich besser gefallen als der Zweite. So lernen wir den 11-jährigen Malcom, seine Familie und die Nonnen aus dem Kloster kennen. Schon nach kurzer Zeit merkte ich, wie sehr diese Vorgeschichte der eigentlichen Trilogie ähnelt. Die Welt ist natürlich die Gleiche und auch der Schreibstil des Autors hat sich nicht merklich verändert. Mein Herz schlug jedes Mal deutlich schneller, wenn es um bekannte Aspekte wie die Dæmon oder den Staub ging. Zudem stahl sich ein Lächeln auf mein Gesicht, wenn altbekannte Charaktere den Weg von Malcom kreuzten.

Alles in allem hätte ich vollkommen zufrieden sein können, wenn es nicht den zweiten Teil der Geschichte gegeben hätte. Eigentlich hatte ich erwartet, dass es nun actionreicher und spannender zur Sache gehen würde. Dies war leider nur teilweise der Fall. Oftmals kam es mir so vor, als würde sich die Geschichte im Kreis drehen und die Handlung fing an sich zu ziehen. Ich muss gestehen, dass ich gegen Ende hin doch ein wenig froh war, als die Reise der Freunde endete.

Fazit:
Der Start ins Buch war vielversprechend und nach so vielen Jahren Pause zwischen der Trilogie und diesem Buch war ich erstaunt wie schnell ich wieder in die Welt von Philip Pullman eintauchen konnte. Es war jedes Mal eine unbändige Freude altbekannte Charaktere wiederzusehen.
Leider hat mir der zweite Teil der Geschichte dann weniger Spaß gemacht. Die Handlung drehte sich ein wenig im Kreis und großartig Spannung kam bei mir nicht auf.
Von daher vergebe ich knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Berührend und emotional packend

Träume, die ich uns stehle
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Inhalt:
Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, ...

Inhalt:
Lara kann nicht aufhören zu reden. Ein Zwang treibt die an Amnesie leidende junge Frau dazu, ihre Erinnerungslücken mit Worten zu füllen. Längst hört ihr keiner mehr zu, außer in den Therapiestunden, die sie als Patientin der Psychiatrie bekommt. Bis sie Thomas findet. Lara weiß, es ist falsch, ihre Verzweiflung über ihre Amnesie auf ihn abzuladen, denn Thomas liegt im Koma. Dennoch schleicht sie sich immer wieder zu ihm und bemerkt bald, dass er auf ihre Stimme reagiert. Lara beschließt, Thomas eine Geschichte zu erzählen: eine Liebesgeschichte zwischen ihr und ihm, die bald für beide realer wird als ihr Dasein im Krankenhaus. Ein Traum von Liebe, an den sich beide klammern und der die Kraft hätte, nicht nur Thomas aus der Dunkelheit zu holen, sondern auch Lara. Doch beide ahnen nicht, was für eine erschütternde Wahrheit in den Tiefen von Laras Geschichte auf sie wartet …

Meinung:
Lara leidet unter einem starken Zwang. Sie kann nicht anders als immerzu zu reden. Zudem gibt es immer wieder Erinnerungslücken in ihrer Vergangenheit. Als Patientin lebt Lara in einer Psychiatrie um dort ihren Zwang zu besiegen. Doch der Weg ist schwer und fast niemand hört mehr auf Laras dauerhaftes Geplapper. Doch dann lernt sie Thomas kennen. Dieser scheint sie zu verstehen und hört Lara zu. Das einzige Problem - Thomas liegt im Koma und kann ihr daher nicht antworten.

Der Anfang in die Geschichte ist mir ein wenig schwer gefallen. Ich hatte meine Probleme mich in Lara hineinzuversetzen und die ganzen Zusammenhänge zwischen ihrem aktuellen Leben, ihrer Vergangenheit und ihrer Krankheit richtig nachzuvollziehen.
Dann jedoch war ich gebannt von einer sehr emotionalen und überraschenden Geschichte.

Diese Geschichte hat mich absolut nicht kalt gelassen. Viel mehr wurde ich auf eine wilde Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Zwischen Freude und Trauer, Wut und Entsetzen war alles dabei. Die Autorin spielt gekonnt mit den Ängsten von Lara und nimmt einen mit ihrem Schreibstil gefangen.

Wir erleben dieses Buch sowohl aus der Erzählperspektive von Lara als auch von Thomas. Thomas Passagen sind aufgrund seines Komazustandes sehr kurz gehalten. Dennoch habe ich seine Passagen gerne gelesen, da es vermittelt, dass Komapatienten doch so einiges mitbekommen. Außerdem scheint Lara einen gewissen Draht zu ihm zu haben. Daher springt er auf Laras Stimme fast sofort an.

Gegen Ende der Handlung kommt es dann zu einem Twist, mit dem ich nicht wirklich gerechnet habe. Aber eigentlich hätte mich dies nicht verwundern dürfen, da die Autorin mich schon in ihrem Buch "Sternensturm" sehr überraschen konnte.

Fazit:
Eine unheimlich berührende Geschichte, die den Leser emotional gefangen nimmt. Laras Zwang ist wirklich etwas, was man niemandem wünscht und der einen nachdenklich stimmt. Mich konnte vor allen Dingen der Twist gegen Ende der Geschichte begeistern. Jedoch fand ich die ersten gut 150 Seiten etwas schwach, so dass ich am Ende "nur" 4 von 5 Hörnchen vergebe.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Wenn man plötzlich der Protagonist seiner Lieblingsgeschichte ist...

Fanatic
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Inhalt:
Violet liebt »Galgentanz«. Sie liebt das Buch, sie liebt den Film, sie wäre gerne wie Hauptfigur Rose und an Willow, den männlichen Hauptdarsteller, hat sie ihr Herz verloren. Und plötzlich steckt ...

Inhalt:
Violet liebt »Galgentanz«. Sie liebt das Buch, sie liebt den Film, sie wäre gerne wie Hauptfigur Rose und an Willow, den männlichen Hauptdarsteller, hat sie ihr Herz verloren. Und plötzlich steckt sie mittendrin. In ihrer Lieblingsgeschichte! Doch nicht nur das – hier ist nichts so, wie sie es zu kennen glaubt. Denn Rose ist tot und Willow ist zwar attraktiv, aber der geheimnisvolle Ash ist viel interessanter. Jetzt muss Violet alles daran setzen, dass »Galgentanz« das richtige Ende findet. Wie soll sie sonst jemals in die Realität zurückkehren?

Meinung:
Violet ist ein mega großer Fan des Buches "Galgentanz". Sowohl das Buch als auch den Film kennt sie in- und auswendig. Als Violet eines Tages aus unerklärten Gründen zusammen mit ihrem Bruder Nate und ihren beiden besten Freundinnen Alice und Katie in eben dieser Geschichte landet, können sie es nicht fassen. Doch schnell stellen die Freunde fest, dass diese Welt härter und brutaler ist, als sie sich dies vor dem Fernseher vorgestellt haben.

Da ich schon das ein oder andere Buch zum Thema „in das Lieblingsbuch hineingerutscht“ gelesen habe und diese alle überwiegend gut fand, war ich gespannt wie mir die neueste Umsetzung dieses Themas gefallen würde. Gleich zu Beginn wurde ich damit überrascht, dass nicht nur die Protagonistin Violet in die Geschichte eintaucht, sondern mit ihr auch noch ihre beiden besten Freundinnen Alice und Katie sowie ihr jüngerer Bruder Nate. Zu Anfang war ich ein wenig skeptisch aufgrund der vielen Charaktere, aber schon nach kurzer Zeit war ich total davon begeistert, dass Violet nicht allein die Welt von „Galgentanz“ erkunden muss.
Damit möchte ich gleich auf den Titel von Violets Lieblingsbuch „Der Galgentanz“ kommen. Dieser Titel und die Bedeutung dahinter sind absolut genial. Hier hat sich die Autorin echt tolle Gedanken gemacht. Genauso gut hat es mir gefallen, dass es einige Anspielungen auf andere dystopische Jugendbücher gibt. Des Öfteren fallen daher Namen wie Katniss und Tris. Auch werden diese Anspielungen oftmals mit einem leicht ironischen Unterton präsentiert. Für Fans von dystopischen Geschichten sind diese Anspielungen super interessant und unterhaltsam.

In meinen Augen sind es aber vor allen Dingen die vier Freunde, die das Buch mit ihren enormen Charakterentwicklungen tragen.
Violet ist eigentlich eher der schüchterne und ruhige Part des Mädchentrios. Durch das Eintauchen in „Der Galgentanz“ rückt sie jedoch sehr in den Mittelpunkt. Violet muss viel Mut und Willensstärke beweisen. Warum? Das möchte ich euch nicht verraten.
Alice ist eine absolute Schönheit und daher viel Aufmerksamkeit gewohnt. Als sich die Rollen in „Der Galgentanz“ verschieben, muss Alice sich in ihrer neuen Position erst zurecht finden.
Die vorlaute und draufgängerische Katie war mir sofort sympathisch. Sie hat einige tolle Szenen im Buch, auch wenn sie eher eine Nebenrolle spielt.
Mein absoluter Liebling des Buches ist aber Violets jüngerer Bruder Nate. Ich mochte seine lebensfrohe Art und die teilweise vorwitzigen Sprüche, die da aus seinem Mund kamen.

Allgemein hat das Buch einiges an Spannung und Abwechslung zu bieten. Gerade der Anfang und das Ende stechen besonders hervor. Dennoch hatte ich gerade im Mittelteil stellenweise meine Probleme damit am Ball zu bleiben. An gewissen Stellen ging mir die Geschichte etwas zu langsam voran. Als ich diese Stellen jedoch überwunden hatte, wurde ich mit einem packenden und teilweise nervenaufreibendem Showdown belohnt. Das Ende lässt jedoch einige Fragen offen, so dass ich sehr auf einen Fortsetzungsband hoffe.

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass es an ein paar Stellen in der Geschichte schon recht grausam zugeht. Ich finde, dies untermalt den dystopischen Gedanken der Geschichte noch ein wenig mehr und hat mich daher zu keiner Zeit gestört. Lesern sollte dies aber vorab bewusst sein.

Fazit:
Eine tolle Geschichte darüber, wenn man plötzlich selbst der Protagonist seines Lieblingsbuches ist. Facettenreiche Charaktere, die bemerkenswerte Entwicklungen durchleben, zogen mich in ihren Bann. Gerade der Anfang und das Ende lassen keine Wünsche übrig. Ich bin wirklich begeistert. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es im Mittelteil leider ein paar etwas langatmigere Passagen gab.
Sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Ein Krieg zwischen vier Königreichen und ein Liebespaar dazwischen

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Inhalt:
Einst waren die vier Königreiche geeint. Nun herrschen Krieg und Zerstörung. Die Eltern von Emelina, der Prinzessin von Ruina, wurden vom König des Nachbarreiches Lera umgebracht und ihre Schwester ...

Inhalt:
Einst waren die vier Königreiche geeint. Nun herrschen Krieg und Zerstörung. Die Eltern von Emelina, der Prinzessin von Ruina, wurden vom König des Nachbarreiches Lera umgebracht und ihre Schwester verschleppt. Emelina will Vergeltung! Ihr Plan ist so grausam wie genial. Erst tötet sie die Verlobte von Casimir, dem Thronfolger von Lera, dann nimmt sie deren Platz ein. Am Hofe des Feindes will sie den König und alles, was ihm teuer ist, auslöschen – auch Casimir. Aber je mehr Zeit sie mit dem Prinzen verbringt, desto mehr will ihr Herz ihr Vorhaben vereiteln …

Meinung:
Die vier Königreiche befinden sich im Krieg. Besonders das Königreich Ruina mit seinen Bewohnern, den sogenannten „Ruined“, steht im Kreuzfeuer der anderen Königreiche. Gerade der König von Lera ist stark hinter her die Ruined zu vernichten. So kommt es, dass Prinzessin Emelina aus dem Königreich Ruina bei einem Angriff des Königs von Lera ihre Eltern verliert. Zudem wird ihre Schwester Olivia gefangen genommen. Daraufhin sinnt Emelina auf Rache und schleust sich als Braut des Prinzen von Lera an den königlichen Hof ein.

Bereits die ersten Seiten machten mir große Lust auf das Buch, denn es geht gleich sehr spannend zur Sache. Man bekommt sofort einen Geschmack darauf was einen erwartet und dass es auch gerne mal brutal in diesem Buch zur Sache geht. Leser die nicht gerne darüber lesen, wenn Charaktere sterben und wie sie sterben, die sollten von diesem Buch Abstand nehmen. Ich für meinen Teil hatte kein Problem mit der Brutalität und Härte, denn schließlich befinden sich die vier Königreiche in einem erbitterten Krieg, wo es Opfer zu beklagen gibt und nur der Stärkere am Ende gewinnen wird.

Was ich in diesem Buch jedoch nicht erwartet habe, ist die tolle Prise Humor die Amy Tintera in diverse Dialoge miteinbringt. Mehrmals ertappte ich mich dabei, wie ich schmunzeln und auch laut lachen musste.
Zwar ist Viellesern diese Art von Geschichte schon einmal über den Weg gelaufen, dennoch konnte sie mich gut unterhalten. Das Rad muss in meinen Augen nicht immer neu erfunden werden. Auch die Entwicklungen innerhalb der Geschichte fand ich sehr ansprechend und ließen mich gut durch die Story kommen. Dennoch fehlte mir die allerletzte Begeisterung um total im Buch versinken zu können.

Mit Emelina, kurz Em genannt, konnte ich ab der ersten Seite mitleiden und mitkämpfen. Ich verstand ihre Wut und ihre Rachegelüste. Sie ist zu allem bereit um ihre Familie zu rächen. Doch wie bei jeder guten Protagonistin ändert auch sie sich im Verlaufe der Geschichte. Zudem fängt Em an nicht alles schwarz und weiß zu betrachten.
Prinz Casimir war mir ebenfalls total sympathisch. Ich fand es erfrischend, dass er trotz der harten Kriegszeiten sich seine „Reinheit“ und Unbeschwertheit bewahrt hat. Auf der anderen Seite fand ich es jedoch auch etwas fragwürdig, dass er als angehender König teilweise recht wenig über diverse Strategien und Vorgehensweisen Bescheid wusste. Auch das er zu Beginn nur sehr wenig hinterfragt, empfand ich als etwas naiv. Zudem fand ich es komisch, dass der König von Lera von seinen Untertanen so geliebt wird. Schließlich ist er in meinen Augen doch eher ein grausamer Tyrann.
Gut gefallen hat mir das langsame Aufkeimen der Liebe zwischen Em und Cas. Die beiden lernen sich nach und nach besser kennen und lieben und erwärmten mein Herz.

Fazit:
Trotz kleiner Kritikpunkte konnte mich die Legende rund um die vier Königreiche in seinen Bann ziehen. Das Setting und der Verlauf der Geschichte konnten mich fesseln. Auch das es teilweise recht brutal zur Sache geht, hat mir gut gefallen. Die Liebesgeschichte war genau nach meinem Geschmack und das Ende macht wahnsinnig viel Lust auf den kommenden Band.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.