Cover-Bild Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
Band 1 der Reihe "Die Mordclub-Serie"
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 03.05.2021
  • ISBN: 9783471360149
Richard Osman

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)

Kriminalroman | Dieser Spiegel-Bestseller Krimi reizt das Zwerchfell und lässt das Herz schneller schlagen - allerfeinste britische Unterhaltung!
Sabine Roth (Übersetzer)

"Macht süchtig und ist höchst unterhaltsam." Daily Mail

"So schlau und lustig. Leider ziemlich gut." Ian Rankin


Man möchte meinen, so eine luxuriöse Seniorenresidenz in der idyllischen Grafschaft Kent sei ein friedlicher Ort. Das dachte auch die fast achtzigjährige Joyce, als sie in Coopers Chase einzog. Bis sie Elizabeth, Ron und Ibrahim kennenlernt oder, anders gesagt, eine ehemalige Geheimagentin, einen ehemaligen Gewerkschaftsführer und einen ehemaligen Psychiater. Sie wird Teil ihres Clubs, der sich immer donnerstags im Puzzlezimmer trifft, um ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Als dann direkt vor ihrer Haustür ein Mord verübt wird, ist der Ermittlungseifer der vier Senioren natürlich geweckt, und selbst der Chefinspektor der lokalen Polizeidienststelle kann nur über ihren Scharfsinn staunen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2021

Rüstige Senioren auf Mörderjagd

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Der Donnerstagsmordclub, das sind Elizabeth, Ron, Ibrahim und seit Neuestem auch Joyce. Alle vier wohnen in Coopers Chase, einer Seniorenresidenz der Luxusklasse und treffen sich jeden Donnerstag, um alte ...

Der Donnerstagsmordclub, das sind Elizabeth, Ron, Ibrahim und seit Neuestem auch Joyce. Alle vier wohnen in Coopers Chase, einer Seniorenresidenz der Luxusklasse und treffen sich jeden Donnerstag, um alte Fälle zu untersuchen. Dann soll die Seniorenresidenz um zwei Komplexe erweitert werden. Nicht nur der dubiose Eigner, sondern auch diverse Partner und Gegner des Projektes treten auf den Plan. Und kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Wer steckt dahinter? Die perfekte Gelegenheit für die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs zu zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Zusammen mit PC De Freitas, die normalerweise in Coopers Chase die Senioren über Sicherheit aufklärt, machen sie sich an die Lösung des Falls. Doch es wird nicht bei einem Mord bleiben.

Die witzige Idee, dass Senioren zusammen Kriminalfälle lösen, hat mich angesprochen. Doch zunächst hatte ich meine Probleme mit der Schreibweise. Die Geschichte wird abwechselnd in der 3. Person und aus der Sicht von Joyce erzählt, die Tagebuch zu den Ermittlungen führt. Ihre Einträge sind tatsächlich im Plauderton eines älteren Menschen geschrieben, weshalb sie manchmal etwas vom Thema abschweift. Nach etwa 100 Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und es gehörte einfach zum Flair der Geschichte. Besonders gefallen hat mir, wie die Senioren der Polizei immer einen Schritt voraus waren und diese auch etwas manipulierten, aber auf eine sehr liebenswürdige Art. Nach und nach, gab es immer mehr Verdächtige und es machte Spaß mitzurätseln. Am Ende bekam man nicht nur die Lösung des Falles präsentiert, sondern hatte auch Gelegenheit, sich Gedanken um das Thema Älterwerden zu machen. Nach Startschwierigkeiten ein durchaus lohnenswerter, typisch britischer Krimi mit sympathischen Senioren, die schlauer sind, als die Polizeit erlaubt.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Humorvoller britischer Seniorenkrimi mit einer guten Portion Tragik

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Als die fast achtzigjährige Joyce in eine luxuriöse Seniorenresidenz in der Grafschaft Kent einzieht, ist es mit der Ruhe schnell vorbei, als sie Elisabeth, eine ehemalige Geheimagentin, Ron, ehemaliger ...

Als die fast achtzigjährige Joyce in eine luxuriöse Seniorenresidenz in der Grafschaft Kent einzieht, ist es mit der Ruhe schnell vorbei, als sie Elisabeth, eine ehemalige Geheimagentin, Ron, ehemaliger Gewerkschaftsführer, und Ibrahim, einen Psychiater im Ruhestand kennenlernt. Denn Joyce wird (auch weil sie als ehemalige Krankenschwester medizinische Kenntnisse hat) von ihnen in den Donnerstagsmordclub aufgenommen, in dem sie versuchen alte ungelöste Fälle zu klären. Als dann vor ihrer Haustür ein Mord geschieht, stürzen sich die vier Senioren in die Ermittlungsarbeit. Dabei sind sie der Polizei mehr als einmal einen Schritt voraus, auch weil ihre Mittel nicht immer ganz legal sind. Aber der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel.
Die Geschichte um einen Mord zieht schnell immer größere Kreise und es werden schnell viele Fährten gelegt. Leider ufert das ganze manchmal zu sehr aus, so dass man sich bemühen muss, den Überblick zu behalten, auch aufgrund der Vielzahl an Personen. Gelungen sind auch die Kapitel die als Tagebucheinträge von Joyce gestaltet sind.
Der große Vorzug des Buches sind die Charaktere, die vier Senioren des Clubs wachsen einen mit ihren Eigenheiten immer mehr ans Herz, vor allem weil auch immer wieder melancholische Töne und die Last der Älterwerdens thematisiert werden. Bei allem (britischen) Humor bekommt so die Handlung auch Tiefe und Tragik. Sehr schön augenzwinkernd beschrieben ist die Zusammenarbeit der Senioren mit dem Chefinspektor, bei dem sich Freude und Entsetzen oft abwechseln.
Ein unterhaltsames Lesevergnügen, das etwas braucht, um Fahrt aufzunehmen. Aber definitiv ein Grund, wieder einmal in Kent vorbeizuschauen.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Humorvoller "Wohlfühlkrimi"

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"Fangen wir mit Elizabeth an, einverstanden? Der Rest ergibt sich dann schon."

Ja, mit Elizabeth können wir gerne anfangen. Und mit Ibrahim, Ron und Joyce, die sich zu einem Club zusammengetan ...

"Fangen wir mit Elizabeth an, einverstanden? Der Rest ergibt sich dann schon."

Ja, mit Elizabeth können wir gerne anfangen. Und mit Ibrahim, Ron und Joyce, die sich zu einem Club zusammengetan haben, um Verbrechen aufzuklären: Der Donnerstagsmordclub.

Der Donnerstagsmordclub von Richard Osman lebt von seinen Charakteren. Elizabeth, Ron, Ibrahim und Joyce sind eine rüstige Seniorentruppe, die definitiv nicht auf den Kopf gefallen ist. Sie sind wie gealterte Jugenddetektivgruppen und nutzen die Vorteile ihres Alters gekonnt für ihre Ermittlungen.

Das Werk ist nicht besonders spannungsgeladen, aber das muss es auch nicht sein.Es geht zwar um die Ermittlungen, aber vieles bleibt im Dunkeln. Das Werk ist voll von britischem Humor, den ich persönlich sehr mag und die Kriminalfälle eher weniger bedeutsam für den Wert der Geschichte. Es geht zwar um sie, aber Hauptthema sind für mich definitiv der Humor und die Beziehungen der Charaktere zueinander.

Fazit: Ein "Wohlfühl"-Krimi, wie er im Buche steht.

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Mörderjagd in der Seniorenresidenz

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"Ab einem gewissen Alter können Sie sich so ziemlich alles erlauben. Niemand schimpft Sie mehr aus, mit Ausnahme Ihrer Ärzte und Ihrer Kinder." (S.30)

Und so konnte Penny Gray, pensionierte Polizistin, ...

"Ab einem gewissen Alter können Sie sich so ziemlich alles erlauben. Niemand schimpft Sie mehr aus, mit Ausnahme Ihrer Ärzte und Ihrer Kinder." (S.30)

Und so konnte Penny Gray, pensionierte Polizistin, ungeniert Akten über ungeklärte Mordfälle in ihre schicke Seniorenresidenz Coopers Chase schmuggeln und dort mit ihrem Donnerstagsmordclub darüber grübeln. Penny hat jedoch gesundheitlich stark abgebaut und die engagierte Elizabeth (Ex-Geheimdienst) wirbt die ehemalige Krankenschwester Joyce an. Gemeinsam mit Ibrahim, einem ehemaligen Psychiater, und dem streitbaren Ron, Ex-Gewerkschaftsführer, stolpern sie unversehens in einen aktuellen Mordfall. Mit ungeahnten Ressourcen im Rücken, der Weisheit des Alters, aber vor allem mit Frechheit und Witz sind die rüstigen Senioren der Polizei immer eine Nasenlänge voraus.

Ein wirklich gelungener Cosy-Krimi mit überaus sympathischen Charakteren, von denen aber auch einige ungeahnte Geheimnisse haben. Red Ron, dieser alte Haudegen, ist mein Liebling. Richard Osman hat mit Coopers Chase einen putzigen Mikrokosmos geschaffen, in dem Humor ganz weit oben steht (Parkkrallen!). Allerdings kommen auch die ernsten Töne nicht zu kurz. Demenz, Tod und letztlich der Abschied von geliebten Menschen spielen eine Rolle und sind "Alltag" in einer Seniorenresidenz; da hilft auch kein Pool oder Zumba in der Mittagspause.

Das Buch unterhält sehr gut, weil es ständig neue Erkenntnisse gibt und somit auch immer neue Verdächtige. Da kommt ein ganz schöner Haufen an Personal zusammen. Allerdings kann man nicht wirklich von einem Spannungsboden sprechen, aber dafür ist es ein Krimi und kein Thriller. Wer es war, will man ja schließlich doch wissen. Aber hier ist eher der Weg das Ziel. Für etwas Abwechslung im Lesefluss sorgen die Tagebucheinschübe von Joyce, die verschiedene Dinge aus ihrer ganz eigenen Sicht beurteilt. Der trockene englische Humor ist unverkennbar und wirkt sicherlich im Original noch mal so gut. Wie der Mordclub die Polizei immer wieder austrickst und dennoch nicht als "Trottel" dastehen lässt, ist wirklich wohltuend. Denn auch Donna und Chris von der Polizei in Kent sind Sympathieträger.

Insgesamt ein launiger und unterhaltsamer Cosy-Krimi, der an ein oder zwei Stellen auch etwas kürzer hätte sein dürfen. Vier Sterne und eine Leseempfehlung für alle Miss Marple-Fans.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Coole Rentner, schöne Story

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In diesem Roman merkt man was Cozy Crime ist und auch kann. Wer einen blutigen Fall, Alkoholabhängige Ermittler und verworrene Verhörmethoden erwartet ist in diesem Genre falsch.
Hier geht es lässiger ...

In diesem Roman merkt man was Cozy Crime ist und auch kann. Wer einen blutigen Fall, Alkoholabhängige Ermittler und verworrene Verhörmethoden erwartet ist in diesem Genre falsch.
Hier geht es lässiger und seichter zu. Wer es deswegen als langweilig abtut, hats leider nicht verstanden. Man sollte sich mit dem Genre schon auseinandersetzen können, Krimi und Cozy Crime setzten nun einmal deutliche Unterschiede.

Aber zurück. Im ersten Band rund um den Donnerstagsmordclub werden vorrangig die wichtigsten Personen eingeführt und vorgestellt. Und dies so ausführlich das uch sie mir gut visualisieren konnte,aber trotzdem behielt jeder sein Geheimnis zurück. So dass uns noch einiges interessantes in Folgebänden erwartet. Auch erste Änderungen im Charakter wurden sichtbar und das war echt süß. Vor allem die beiden ermittelnden Detektivs. Die haben mir richtig gut gefallen.
Wenn eine Story in einem Altenheim stattfindet, muss man auch mit dem Ableben einiger rechnen. Und dies hat mich dann doch betroffen gemacht. Am Ende hab ich sogar ein Tränchen verdrückt.

Der Schreibstil war gut und flüssig. Die Erwähnung durch andere Rezensionen, das die Ich-Perspektive von Joyce störend war, verstört mich. Wie soll jemand seine Tagebucheinträge sonst machen? Von sich in der dritten Person reden? Über sich ubd seine Gefühle aus der Erzählperspektive? Come On, das wäre lächerlich. Natürlich wechselt die Perspektive und das ist gut so und völlig richtig. Und es lockert allesnoch einmal auf. Gibt sehr lustige Einblicke und sehr traurige.

Ich kann die Geschichte uneingeschränkt empfehlen. Aber nur wer eine Ahnung hat was Cozy Crime überhaupt ist ;)

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