Cover-Bild Einst aßen wir Tiere
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783442316632
Roanne van Voorst

Einst aßen wir Tiere

Die Zukunft unseres Essens
René Stein (Übersetzer)

Die vegane Revolution kommt

Und sie wird uns sehr bald fassungslos auf unsere aktuellen Ernährungsgewohnheiten zurückblicken lassen. Langfristig wird sie Fleisch- und Milchprodukte von unserem Speiseplan verbannen, mit traditionell gelernten, aber falschen Glaubenssätzen aufräumen und die Zukunft unseres Essens neu gestalten. Bereits jetzt setzt sich ein nachhaltiger und tierwohlorientierter Lifestyle immer mehr durch, ist die Auswahl an pflanzenbasierten Produkten so groß wie nie zuvor. Denn wir erkennen, dass unser zügelloser Konsum von Fleisch und Milchprodukten problematisch ist: Noch werden Rinder, Schweine, Kühe und Meerestiere täglich milliardenfach getötet und missbraucht, die drohende Klimakatastrophe durch diese hohe Taktung zusätzlich befeuert.

Die renommierte Zukunftsanthropologin Roanne van Voorst zeigt auf, welche positiven Auswirkungen eine globale pflanzenbasierte Ernährung für das Klima, die Wirtschaft, unsere Gesundheit und Kultur haben kann. In der Tradition von Jonathan Safran Foer, Alan Weisman und Karen Duve ist Einst aßen wir Tiere ein unverzichtbares, informatives und augenöffnendes Buch – und ein hoffnungsvoller Blick auf eine Welt, in der der Verzehr von Tieren und tierischen Produkten zum Wohle aller Bewohner dieses Planeten endlich der Vergangenheit angehört.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2023

Warum haben sie Tiere gegessen?

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Wie werden wir oder unsere Nachfahren einst auf uns und unsere Art der Ernährung zurückblicken? Was werden sie dazu sagen, dass wir Tiere in viel zu engen Räume eingesperrt haben, ihnen ein Leben gemäß ...

Wie werden wir oder unsere Nachfahren einst auf uns und unsere Art der Ernährung zurückblicken? Was werden sie dazu sagen, dass wir Tiere in viel zu engen Räume eingesperrt haben, ihnen ein Leben gemäß ihrer Natur verweigert haben, um sie in Massen zu schlachten, obwohl wir schon längst wussten, dass wir uns anders ernähren können, um weniger Tierleid zu verursachen und um mit pflanzlicher Ernährung der Aufheizung des Klimas etwas entgegenzusetzen? In „Einst aßen wir Tiere“ geht die niederländische Zukunftsanthropologin Roanne van Voorst dieser Frage nach.
Es geht darum, dass Roanne van Voorst in ihrer Rolle als Zukunftsforscherin einen Blick zurückwirft. Sie schaut auf uns aus der Perspektive der zukünftigen Menschen und erklärt, wie sich die Menschen entschieden haben, diesen Weg zu wählen, um die drohende Klimakatastrophe noch aufzuhalten. Dies finde ich sehr positiv, denn bislang gibt es sehr viele dystopische Ansätze, begründet natürlich darin, dass wir den Hintern nicht hochkriegen und zum Beispiel hier in Deutschland noch nicht einmal ein Tempolimit hinbekommen.

Da kommt eine Rückschau aus einer Zukunft, in der wir doch noch die Kurve gekriegt haben, gerade recht. So eine positive Erzählung ist, was wir zusätzlich zu den wichtigen, erklärenden Fakten brauchen. Zunächst lautete ihre Fragestellung unter der sie das Buch schrieb, ob wir diese große Veränderung überhaupt durchlaufen können, bis ihr klar wurde, dass wir das können, denn wir haben schon so oft bewiesen, dass wir so eine Aufgabe bewältigen können. Es geht eher darum, ob wir das wollen.

„Einst aßen wir Tiere“ ist ein Buch, das aufklärt über die fatale Rolle der Lebensmittelindustrie, der Milch-, Eier- und Fleischproduktion und wie sie uns beeinflussen. Sie klärt auch auf, dass man sich auch mit veganer Ernährung richtig ungesund ernähren kann, wenn man nicht auf das achtet, was man so zu sich nimmt – ganz wie mit jeder anderen Ernährungsform auch.

Ihr gelingt das Spagat zwischen Wissenschaft und persönlichem Anliegen, sie macht Wissenschaft nahbar. Auch die Problematik, dass sie für ihren Mann auch tierische Produkte kauft und dass sie versucht, beim Essen nicht ständig darüber zu sprechen, welche Erkenntnisse sie gewonnen hat, kommen mir bekannt vor. Sie stellt sich nicht auf einen Sockel, sondern beschreibt das, was sie macht, tut und denkt als etwas, das viele von uns genauso durchleben, die Zweifel und Überlegungen, die kleinen Erfolge. Sie schreibt das Buch aus der Sicht einer Frau, die Verantwortung für die nächste Generation trägt und nicht perfekt ist.

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