Cover-Bild Das gute Leben
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Ersterscheinung: 21.04.2020
  • ISBN: 9783641234430
Robert Wringham

Das gute Leben

Wie Sie trotz Ihres öden Jobs glücklich sein können
Ronald Gutberlet (Übersetzer)

Sie lieben ihren Job? Wunderbar, dann können Sie dieses Buch womöglich ignorieren. Sie lieben ihn wirklich, ganz und gar? Wenn da ein paar Fragezeichen aufleuchten, dann sollten sie dieses Buch lesen. Denn es gibt Hilfestellungen und Anregungen, wie man seine Arbeit mit dem, was Robert Wringham das Gute Leben nennt, kombinieren kann. Und wer weiß, vielleicht finden Sie im Guten Leben ihre Erfüllung.Die Fortsetzung des Spiegel-Bestsellers Ich bin raus.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Gute Denkanstöße

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Das Buch „Das gute Leben“ des englischen Autors und Aussteigers Robert Wringham richtet sich vor allem an sogenannte "Lohnsklaven". Darunter versteht der Autor Menschen, die in einem eher sinnlosen Büro-Job ...

Das Buch „Das gute Leben“ des englischen Autors und Aussteigers Robert Wringham richtet sich vor allem an sogenannte "Lohnsklaven". Darunter versteht der Autor Menschen, die in einem eher sinnlosen Büro-Job arbeiten.
Gerade der erste Teil des Buches bezieht sich explizit auf diese Art von Job und den Ort Großraumbüro - ein frustrierter Verkäufer oder eine unzufriedene Handwerkerin wird mit dem Tipps hier nicht viel anfangen können.

Der zweite Teil bezieht sich dann auf das Leben außerhalb des Jobs. Hier kann vermutlich jeder ein paar Tipps mitnehmen - vielleicht sind die aber auch eher für Menschen umsetzbar, die keine Kinder oder ähnliche Verpflichtungen haben.

Es finden sich im Buch durchaus gute Denkanstöße. Manches kam mir allerdings aber kann mir allerdings als selbstverständlich bzw. offensichtlich vor.
Manch andere Vorschläge im Buch wollte ich vorschnell als unrealistisch abtun, aber vielleicht lohnt ja doch ein intensiveres Nachdenken oder Recherchieren, wenn eine der vorgestellten Ideen verlockend klingt. Z.B. ist in Deutschland für viele Arbeitnehmer die Reduzierung der Arbeitszeit aufgrund des Teilzeitgesetzes seit 2019 einfacher möglich als zuvor.

Durch die Konzentration auf kinderlose Büro-Angestellte in der Großstadt hat das Buch zwar eine nennenswerte Zielgruppe, aber richtet sich nun mal auch nicht an alle Menschen im Angestelltenverhältnis. Oft klingt es so, als müssten Menschen, die in „sinnvollen“ Jobs, wie Klempner oder Bibliothekar, arbeiten, automatisch glücklich sein - was wohl kaum immer der Fall ist.

Etwas störte mich auch die Zentrierung des Autors auf sich selbst und die Festlegung darauf, dass sein Weg der einzig richtige ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das Buch eins zu eins auf sein Leben überträgt. Genau so wie Robert Wringham das gemacht hat, ist das wohl für die wenigsten möglich. Nicht jeder möchte überhaupt kreativ arbeiten - nicht jeder taugt für den minimalistischen Lebensstil.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden, dabei kann man vielleicht manches aus dem Buch übernehmen. Wenn man sein Leben nach Lektüre des Buches auch nur um ein oder zwei Aspekte verbessert, hat man schon etwas gewonnen.

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