Cover-Bild Liebes Kind
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783423262293
Romy Hausmann

Liebes Kind

Thriller

Dieser Thriller beginnt, wo andere enden

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

Lange nicht mehr so eine Gänsehaut gehabt...

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Seit über 14 Jahren hält er sie gefangen. Weit ab von der Zivilisation in einer Hütte im Wald. Zwei Kinder hat sie ihm geboren. Ihr Tagesablauf ist genau festgelegt und es gibt feste Zeiten für Mahlzeiten ...

Seit über 14 Jahren hält er sie gefangen. Weit ab von der Zivilisation in einer Hütte im Wald. Zwei Kinder hat sie ihm geboren. Ihr Tagesablauf ist genau festgelegt und es gibt feste Zeiten für Mahlzeiten und Toilettengänge. Sie unterrichtet seine Kinder und bringt sie abends ins Bett. Er geht arbeiten und beschützt seine Familie vor der Welt da draußen. Aber wegnehmen kann sie ihm sowieso keiner, denn niemand weiß, wo sie sind…

„Liebes Kind“ von Romy Hausmann ist seit langem mal wieder ein richtig guter Psychothriller, der mir eine Gänsehaut nach der anderen beschert hat. Das geniale an dieser Geschichte, sie beginnt dort, wo die meisten Thriller enden.
Geschrieben wird das Buch aus drei verschiedenen Sichtweisen, deren Charaktere alle in diesen grausamen Fall integriert sind. Die Sichtweise der kleinen Tochter war besonders spannend. Der Schreibstil ist sehr gut gelungen und man hat tatsächlich das Gefühl von einem Kind zu lesen, auch wenn so manche Art und Weise des Kindes mir eine ziemliche Gänsehaut verursacht hat.
Mit den vielen Irrungen und Wirrungen, die den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte führen fällt der Spannungsbogen nicht ein einziges Mal. Erst nach und nach erfährt der Leser, was wirklich in der Hütte Geschehen ist und wer der Täter ist. Man weiß bis zu Letzt nicht, was wirklich hinter allem steckt, die Geschichte nimmt immer wieder überraschende Wendungen, womit man einfach nicht gerechnet hat.

Ein unglaublich guter Psychothriller mit absolutem Gänsehautcharakter. Dieses Buch kann man einfach nicht aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 24.02.2019

spannend und emotional

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Selten ein Buch gelesen, dass mich von den ersten Seiten an so beeindruckt hat. der Thriller ist sehr emotional und dabei auch noch spannend. Die Handlung ist sehr gut konstruiert. Immer wenn ich dachte ...

Selten ein Buch gelesen, dass mich von den ersten Seiten an so beeindruckt hat. der Thriller ist sehr emotional und dabei auch noch spannend. Die Handlung ist sehr gut konstruiert. Immer wenn ich dachte ich habs kam eine überraschende Wendung. Dabei wirkt es nicht überzogen oder künstlich. Ein Großteil der Handlung wird aus der Sicht des Kindes geschildert - an deren Erzählweise musste ich mich erst etwas gewöhnen. Irgendwie wurde ich mit Hannah nicht so richtig warm, ist aber auch gar nicht beabsichtigt von der Autorin. Am Anfang stehen viele Rätsel und viel Fragen entstehen beim Lesen - am Ende wird aber alles aufgelöst. Insgesamt ein sehr emotionales und beeindruckendes Debüt, das im Mittelteil ein wenig an Spannung einbüsst. Allerdings macht die außergewöhnliche Handlung und Raffinesse im Plot das Ganze wieder wett.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Die Hütte im Wald...

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Lena (23 Jahre, Studentin) wird entführt und lebt 14 Jahre lang in einem Gefängnis, in einer Hütte im Wald. Keiner weiß wo sie ist – ihre Eltern und die Polizei suchen sie vergebens.
Ihr Entführer hat ...

Lena (23 Jahre, Studentin) wird entführt und lebt 14 Jahre lang in einem Gefängnis, in einer Hütte im Wald. Keiner weiß wo sie ist – ihre Eltern und die Polizei suchen sie vergebens.
Ihr Entführer hat alles verbarrikadiert. Sie hat ihm 2 Kinder geboren und diese leben nach strengen Regeln ihren Alltag – die Mahlzeiten und Toilettengänge sind eingetaktet und sie bekommen Privatunterricht.
Nach 14 Jahren taucht eine Frau auf, die angeblich Lena heißt… Ist sie wirklich die entführte Studentin? Wenn ja, wo war sie untergebracht? Wie ist ihr Leben verlaufen? Oder versucht sich jemand einen Scherz daraus zu machen?
Und die Polizei beginnt zu ermitteln…

Das Cover und der Titel sind sehr passend. Man fühlt sich davon angezogen und möchte gleich mehr darüber erfahren. Der Klappentext tut dazu sein Übriges.

Das Buch ist von der ersten Seite an spannend, man traut sich kaum es aus der Hand zu legen. Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten.

Es wird aus unterschiedlichen Personenblickwinkeln erzählt. Somit erfährt man viel wie es den Personen geht, was ihre Gedanken und Ängste sind. Man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen. Dies gefällt mir.
Stück für Stück wird das Leben in der Hütte dem Leser näher gebracht, und man erfährt somit das Grauen was dahinter schlummert.
Auch das Leben der Angehörigen außerhalb wird gut und real wieder gegeben – ihre Ängste, die Verzweiflung und Ungewissheit.

Die Hauptprotagonisten sind mir sehr sympathisch und authentisch. Man versteht sie und kann sich teils in ihre Lagen versetzen
Lenas Vater Matthias ist mir ein bisschen zu rubik und man merkt seinen Hass, aber man kann seinen Standpunkt verstehen.

Bis zum Schluss weiß man nicht wer der Entführer ist und was wirklich geschah. Das finde ich sehr gut und somit war man eigentlich gezwungen immer weiter zu lesen. Es klärt sich alles logisch auf. Jedoch haben mir eins, zwei Sachen gefehlt, die ich beantwortet gehabt hätte.

Der Thriller ist ein Psychothriller und nach meiner Meinung nach sehr zu empfehlen. Es bietet einem spannende Lesestunden und lässt einem so schnell nicht wieder los.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Liebe - Außer Kontrolle

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„Liebe. Ganz gleich wie krank, verdreht oder falsch verstanden, bleibt es immer noch Liebe.“


Vor 4825 Tagen haben Karin und Matthias Beck ihre Tochter Lena das letzte Mal gesehen. Seitdem suchen sie ...

„Liebe. Ganz gleich wie krank, verdreht oder falsch verstanden, bleibt es immer noch Liebe.“


Vor 4825 Tagen haben Karin und Matthias Beck ihre Tochter Lena das letzte Mal gesehen. Seitdem suchen sie nach ihr und nach Antworten, die ihnen niemand geben kann. Nun stehen sie in Cham im Krankenhaus und hoffen, dass die Lena, die kurz vor der tschechischen Grenze vor ein Auto gelaufen ist, ihre vermisste Tochter ist.
Bei dieser Frau ist die 13-jährige Hannah. Zusammen mit ihrem 11-jährigen Bruder Jonathan wurden sie und die Frau in einer Hütte im Wald wie Gefangene gehalten. Alles folgte den Regeln des Mannes, der sich als ihr Vater sah: die Essens- und Schlafenszeiten; sogar die Toilettenzeiten waren reglementiert. Für die Kinder ist die Freiheit, die sie nun genießen könnten, ein Alptraum. Haben sie das Leben doch bisher nur durch die Augen ihrer Mutter kennengelernt.

Diese Geschichte ist allein dadurch schon besonders, da sie beginnt, wo andere ihre Geschichten enden lassen.

Lena, die Mutter von Hannah und Jonathan erzählt ihre Geschichte, genau so wie Hannah immer wieder zu Wort kommt und aus ihrer Sicht erzählt, oder Matthias, der Vater von Lena – alle drei erzählen ihre Geschichte abwechselnd. Wobei man schon am Sprachstil sehr gut lesen kann, wer hier seine Eindrücke gerade schildert. Bedrückende Rückblenden in die Vergangenheit fachen die Spannung immer weiter an. Ich bin fasziniert, schockiert, kann manchmal kaum glauben, was ich hier lese. Alles kommt so vorstell- und nachvollziehbar rüber. Die Personen, egal ob bisher aus der Welt ausgeschlossen, gerade mittendrin oder auf der Suche nach der Wahrheit, zeichnen sich durch ihre Menschlichkeit und ihre Glaubwürdigkeit aus. Ich als Leserin dagegen stehe staunend und Vieles einfach nicht fassend, nicht glauben könnend oder begreifend daneben.

Dann komme ich an den Punkt, wo ich meine, nun den ganzen Umfang der Geschichte verstanden und durchschaut zu haben. Aber nein, es kommt immer mal wieder eine Wende und meine Vorstellung wird total über den Haufen geworfen. Vom Ende war ich einerseits schockiert, andererseits ist es so absolut nachvollziehbar und glaubhaft.

Romy Hausmann hat mich mit ihrem Debütthriller gepackt und nicht mehr losgelassen. Die außergewöhnlichen und tragischen Protagonisten werden bestimmt noch eine Zeit lang in meinem Kopf herumspuken, bevor sie auch bei mir ihren Frieden finden.
Ein Buch, für das ich sehr gerne meine absolute Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Ein genial durchkomponierter Thriller

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Ein genial durchkomponierter ThrillerEin Thriller der besonderen Art! So viel Spannung, so viel direkte und indirekte Grausamkeit, so viel Überraschendes! Dieses Buch lässt dem Leser keinen Moment der ...

Ein genial durchkomponierter ThrillerEin Thriller der besonderen Art! So viel Spannung, so viel direkte und indirekte Grausamkeit, so viel Überraschendes! Dieses Buch lässt dem Leser keinen Moment der Erholung. Man jagt durch die Seiten und liegt mit all seinen Gedanken und Vermutungen regelmäßig falsch.
Ausnahmsweise erscheint es mir geradezu unmöglich, irgendetwas über die Handlung zu erzählen, ohne Wesentliches zu verraten. Der Klappentext schafft das jedoch ganz gut: „Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.“
Das Buch ist ein genial durchkomponierter Thriller, und zwar ist er komponiert wie ein Gesang, wie ein Kanon, in den immer mehr Stimmen einfallen, immer mehr Sichtweisen, Meinungen, Deutungen, bis er zu einem perfekten Musikstück herangereift ist, zu einer Sinfonie des Entsetzlichen, Unvorstellbaren und der Leser mittendrin. Dass die Protagonisten wechselnd selbst erzählen, vom Geschehen ebenso wie von ihren Empfindungen, lässt emotionale Nähe entstehen. Ein sehr geschickter Dreh der Autorin, denn gerade durch die berührenden Schilderungen wird der Leser noch viel stärker in die Handlung hineingezogen, kann sich des Grauens kaum mehr erwehren. Unbedingte Leseempfehlung!