Cover-Bild Wie Krankheiten Geschichte machen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 18.01.2021
  • ISBN: 9783608984187
Ronald D. Gerste

Wie Krankheiten Geschichte machen

Von der Antike bis heute

»Eine spannende Reise zu den medizinischen Wegmarken unserer Geschichte.« Dr. med. Mabuse

Pest, Syphilis und Aids haben die Menschen in ihren Epochen bedroht, geprägt und in ihrem Bewusstsein Spuren hinterlassen. Eindrucksvoll zeigt Roland Gerste, wie Seuchen und die Krankheiten der Mächtigen zu Entscheidungsfaktoren in der Geschichte wurden – bis heute.

Eine englische Königin, die das Land zusammen mit ihrem Mann, dem spanischen König, wieder katholisch machen will, scheint schwanger zu sein. Doch es ist ein Tumor – wäre sonst Spanien die Supermacht in unserer Welt? Ein deutscher Kaiser gilt als Hoffnungsträger der Liberalen, könnte Deutschland auf den Weg zu einer konstitutionellen, fortschrittlichen Monarchie führen. Doch er hat Kelhlkopfkrebs, ihm sind nur 99 Tage an der Macht vergönnt - wäre durch ihn der Erste Weltkrieg vermeidbar gewesen? Die Krankheiten von Staatenlenkern haben wiederholt in den Ablauf der Geschichte eingegriffen und die Weichen des Weltgeschehens oft auf dramatische Weise in eine andere Richtung gestellt. Doch Krankheiten bestimmen auch das Leben, die Kultur und das Bewusstsein der Völker. Die Pest und Aids, die Cholera und die Syphilis haben ganze Zeitalter geprägt. Der Arzt und Historiker Ronald D. Gerste nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise zu den medizinischen Wegmarken unserer Geschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2021

Sehr interessant

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"Wie Krankheiten Geschichte machen" ist ein populärwissenschaftliches Sachbuch und verbindet Weltgeschichte mit Medizingeschichte.
Wir lernen am Beispiel, meist einer bekannten und historisch bedeutenden ...

"Wie Krankheiten Geschichte machen" ist ein populärwissenschaftliches Sachbuch und verbindet Weltgeschichte mit Medizingeschichte.
Wir lernen am Beispiel, meist einer bekannten und historisch bedeutenden Person einerseits einiges um den geschichtlichen Hintergrund zu der Zeit, dann über die Person und die Erkrankung und die Behandlunmethoden dieser Zeit.

Ich als Geschichte Studentin fand das natürlich unheimlich interessant. Da die Krankheiten bestimmter Personen, ja für den normalen Geschichtesunterricht wenig wichtig sind habe ich sehr viel neues erfahren und kann das Buch allen Geschichts- Interessierten nur empfehlen!

Da das Buch populärwissenschaftlich ist, braucht man auch kaum Vorkenntnisse. Man sollte vielleicht eine ganz grundlegendes Wissen über die Weltgeschichte haben aber, das müssten die meisten aus der Schule habe. Ansonsten werden unbekannte Begriffe erklärt und der geschichtliche Rahmen erläutert.
Da mich einige Sachen noch etwas genauer interessiert habe, habe ich das nochmal in anderer Literatur nachgelesen und jetzt auch viele neue Impulse und Interessen.

Insgesamt kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen! Ich habe es sehr gerne, aber auch sehr schnell gelesen. Es ist wirklich kein langweiliger verstaubter Geschichtsschinken!

Veröffentlicht am 31.03.2021

Pathobiografien zahlreicher Politiker und Staatsmänner

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Das Buch erwähnt Corona mit keinem Wort, aber wahrscheinlich wäre ich zu einer anderen Zeit gar nicht so sehr auf die Verbindung Krankheiten und Geschichte angesprungen, wenn wir nicht gerade das allgegenwärtige ...

Das Buch erwähnt Corona mit keinem Wort, aber wahrscheinlich wäre ich zu einer anderen Zeit gar nicht so sehr auf die Verbindung Krankheiten und Geschichte angesprungen, wenn wir nicht gerade das allgegenwärtige Thema hätten.

Gerste beleuchtet hier zahlreiche Krankheiten und berühmte Personen der Geschichte, die an diesen litten. Von Alexander dem Großen bis Breschnew. Es war tatsächlich erstaunlich, wie viele große Persönlichkeiten schwer krank waren, und sogar auch eine gewisse Zeit im Grunde amtsunfähig - ohne dass die Öffentlichkeit davon erfahren hat. Gefehlt haben mir die alten Ägypter, da gab es doch eine Pharaos an deren Mumien Krankheiten erkennbar waren. Dafür hätte ich den Freddie Mercury weggelassen. Ich finde ihn und seine Musik wirklich große Klasse, aber er fällt er hier als einziger Künstler zwischen all den Politikern und Staatsmännern (und einer Staatsfrau!) doch auf und passt nicht so recht zum Thema "Geschichte". Gerste fehlte es wohl für die Krankheit Aids wohl an anderen prominenten Beispielen.

Dem Klappentext zufolge hatte ich gedacht, der Autor würde auch ein "was wäre wenn" Gedankenspiel verfolgen, wie anders die Geschichte an dieser oder jener Stelle wohl anders hätte ausgehen können. Aber bis auf allgemeine Bemerkungen, dass es wahrscheinlich anders verlaufen wäre, hätte dieser oder jener Mann länger gelebt, kommt da nichts. Das fand ich sehr schade.
Abgesehen davon aber ein sehr interessantes Buch für alle Geschichteinteressierte.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Ausflug in die Medizingeschichte

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In diesen Buch beleuchtet der Autor, inwieweit Krankheiten der Herrschenden bzw. Epidemien den Lauf der Geschichte beeinflussen. Oder auch wie ein alternativer Geschichtsverlauf ohne die Erkrankung aussehen ...

In diesen Buch beleuchtet der Autor, inwieweit Krankheiten der Herrschenden bzw. Epidemien den Lauf der Geschichte beeinflussen. Oder auch wie ein alternativer Geschichtsverlauf ohne die Erkrankung aussehen könnte. Er schreibt kurze Kapitel über den jeweiligen Herrscher. Dabei geht er nicht chronologisch vor. Der Text lässt sich kurzweilig lesen und ist auch ohne Vorkenntnisse verständlich. Er regt eher zur weiteren Recherche an.
Vor allen bei Ereignissen in nicht so lange zurückliegender Zeit habe ich eine neue Sicht bekommen.
Ich lese selten Sachbücher. Dieses Buch hat mir gut gefallen, auch weil es eher einen Überblick geliefert hat.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Eine Reise durch die Zeit, kurzweilig aber oberflächlich

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Wie Krankheiten Geschichte machen verleitet bereits zu Beginn zu den Gedanken wie es wäre wenn bestimmte Dinge anders verlaufen wären. Das beliebte Was wäre wenn-Spielchen.
Und natürlich stecken wir selbst ...

Wie Krankheiten Geschichte machen verleitet bereits zu Beginn zu den Gedanken wie es wäre wenn bestimmte Dinge anders verlaufen wären. Das beliebte Was wäre wenn-Spielchen.
Und natürlich stecken wir selbst in einer Situation in der eine Krankheit Geschichte macht. Wer weiß wie diese Situation gerade in späteren Geschichtsbüchern zu finden sein wird.
Wie Krankheiten Geschichte machen ist ein interessantes Buch, das kurzweilig und verständlich geschrieben ist. Nur habe ich etwas anderes erwartet. Mehr eine Auswirkung auf eine Krankheit wie etwa Pest und Cholera (Ebola, HIV ...) und teilweise wird mir das geboten, Ein Großteil des Buches befasst sich mit der Krankheitsgeschichte berühmter Persönlichkeiten (zwar immer mit dem "Was wäre wenn" im Hintergrund) und ist manchmal mehr oder weniger detailgetreu. Manchmal auch etwas oberflächlich.
Es handelt sich um eine interessante Reise durch die Geschichte, berichtet von den Problemen von Königen und Päpsten, von Diktatoren oder Künstlern ... und bietet in einer Hinsicht zu viel (was die Anzahl der beschriebenen Persönlichkeiten anbelangt) in anderer Hinsicht zu wenig (was die geschichtliche Veränderung durch manche Krankheiten betrifft).

Wer sich für historische Personen jeder Epoche interessiert, wird einigermaßen Freude an diesem Buch haben, wer sich mehr für den medizinischen Aspekt und der Auswirkungen diverser Krankheiten interessiert, wird am Ende etwas unbefriedigt zurückbleiben.

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