Cover-Bild Ein Versteck unter Feinden
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.04.2020
  • ISBN: 9783455006452
Roxane van Iperen

Ein Versteck unter Feinden

Die wahre Geschichte von zwei jüdischen Schwestern im Widerstand
Stefan Wieczorek (Übersetzer)

Die wahre Geschichte von Anne Franks Freundinnen und ihrem Kampf gegen die Nazis

Nach Kriegsende überbrachten die Schwestern Lien und Janny Brilleslijper der Familie Frank die Nachricht vom Tod ihrer Töchter Anne und Margot. Dass sie darüber hinaus während der Besatzungszeit Teil einer einmaligen Geschichte jüdischen Widerstandes waren, war bislang unbekannt. Als die Autorin Roxane van Iperen im Jahr 2012 in eine Villa einzieht, ahnt sie nichts von den doppelten Böden und Hohlräumen, die es hier gibt: Die jüdischen Schwestern hatten zahlreichen verfolgten Juden hier Unterschlupf gewährt. ’t Hooge Nest, so der Name des Hauses, war umzingelt von den Villen hochrangiger Nazis, unter deren Augen hier der Widerstand für die gesamten Niederlande organisiert wurde. Bis das Versteck im Sommer 1944 verraten und gestürmt wurde. Janny und Lien überlebten mehrere Konzentrationslager – bis zum Tod von Margot und Anne Frank blieben sie an deren Seite.

Eine außergewöhnliche Geschichte des niederländischen Widerstandes in der Zeit der Nazi-Besatzung, fesselnd erzählt wie ein Roman.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2020

Harte Kost, aber wichtig!

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Roxane van Iperen hat mit „Ein Versteck unter Feinden“ ein wichtiges und aufwühlendes Werk geschaffen: Ein Mahnmal, das an den Widerstand in der Nazidiktatur erinnert.

Die Entstehungsgeschichte des Buches ...

Roxane van Iperen hat mit „Ein Versteck unter Feinden“ ein wichtiges und aufwühlendes Werk geschaffen: Ein Mahnmal, das an den Widerstand in der Nazidiktatur erinnert.

Die Entstehungsgeschichte des Buches ist äußerst interessant:
Die niederländische Juristin und Publizistin Roxane van Iperen zog 2012 in die Villa „t‘Hooge Nest“ („Das hohe Nest“).
Bei den Renovierungsarbeiten stieß sie auf Verstecke und fand sie Papiere und andere Materialien, die auf den jüdischen Widerstand im zweiten Weltkrieg hinwiesen.

Ihre Neugierde war geweckt. Sie begann gründlich zu recherchieren.
So entstand dieser Roman.

Er ist die bewegende Biographie der jüdischen Schwestern Lien und Janny, die im zweiten Weltkrieg in den Niederlanden den jüdischen Widerstand während der Nazi-Besatzung organisiert und nach Kriegsende der Familie Frank die Nachricht vom Tod ihrer Töchter Anne und Margot überbracht haben.

Die mutigen Schwestern Lien und Janny wuchsen in Amsterdam auf, widmeten später ihr Leben dem Widerstand und versteckten genau hier, in dieser von ihnen gemieteten Villa, während des Krieges zahlreiche Menschen, die untertauchen mussten.
Juden auf der Flucht, politische Flüchtlinge, Leute aus dem Widerstand.
„Das hohe Nest“ wurde zu einem Zentrum des Widerstands gegen die deutsche Besatzungsmacht.

Die Autorin beschreibt das Leben in der Villa ausführlich. Man lernt Bewohner der umliegenden Orte kennen, die die Schwestern und die Untergetauchten unterstützen und man liest von brenzligen Situationen und kritische Begegnungen.

Im Sommer 1944 wurden sie verraten.

Die Schwestern und die meisten Bewohner wurden daraufhin ins Durchgangslager Westerbork deportiert.
Dort lernten Lien und Janny Anne und Margot Frank kennen.
Letztlich wurden die vier jungen Frauen nach Bergen-Belsen umquartiert, ein Lager, in dem es kaum etwas zu essen gab und in dem Krankheiten wie Ruhr und Flecktyphus grassierten.
Margot und Anne verstarben dort.

Die Autorin schildert die Zustände in den Konzentrationslagern eindringlich.

Sie schreibt insgesamt sehr nüchtern, weshalb das Buch wohl als Sachbuch beworben wird. Es liest sich aber trotz Faktenreichtum und Sachlichkeit spannend wie ein Roman, ist packend, ergreifend und informativ.
Ein Werk, das nachdenklich stimmt und nachhallt.

Wer sich für gut recherchierte Geschichte interessiert und gerade in der Stimmung ist, harte Kost zu verdauen, sollte dieses Buch lesen!

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Bewegend

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Wenn man in ein bestehendes Haus zieht, fragt man sich sicher was genau dieses Haus schon alles miterleben durfte oder in diesem Fall musste. Denn die Autorin Roxane van Iperen zieht in ein Haus, in dem ...

Wenn man in ein bestehendes Haus zieht, fragt man sich sicher was genau dieses Haus schon alles miterleben durfte oder in diesem Fall musste. Denn die Autorin Roxane van Iperen zieht in ein Haus, in dem Juden versteckt wurden. Durch einige Funde auf dem Boden wird klar, welche Schicksale sich hier zugetragen haben müssen.
Nun wollte sie es genauer wissen und hat recherchiert.

Geschrieben ist es jedoch nicht als Sachbuch. Die Geschichte und ihre Recherchen wurden in eine Art Roman verfasst und beschreibt zwei Schwestern bei ihrem Kampf gegen die Nazis.

Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Eigentlich sollten solche Bücher alle mal lesen um auch nur ansatzweise zu verstehen, wie die zeit damals war und mit welcher Angst alle miteinander zu kämpfen hatten.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Ein Buch das man Lesen sollte

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Was kann die Grauen der Geschichte besser wiedergeben, als das wahre Leben. Wer lässt uns näher an die Geschichte heran, als reale Personen? Wie können wir das Leid der Verfolgten besser nachempfinden, ...

Was kann die Grauen der Geschichte besser wiedergeben, als das wahre Leben. Wer lässt uns näher an die Geschichte heran, als reale Personen? Wie können wir das Leid der Verfolgten besser nachempfinden, als wenn sie selbst uns davon erzählen?
In Ein Versteck unter Feinden geht es um Menschen die wirklich gelebt haben. Sie haben in der wohl dunkelsten Zeit des 20 ten Jahrhunderts gelebt. Sie wurden von den Nazis verfolgt. Es geht um zwei Schwestern ihre Familien, ihre Freunde, ihre Bekannten. Es geht darum wie sie die Zeit erlebten, in denen man verfolgt und getötet wurde, nur weil man Jude war.
Solche Bücher sind so wichtig. Niemals darf vergessen werden was damals passiert ist, niemals dürfen die Opfer ihr Gesicht verlieren.
In einem Roman, von dem man weiß, das die Personen wirklich gelebt haben, geht einem die Geschichte gleich viel näher. Es ist einem immer bewusst, das alles wirklich passiert ist. Das Buch geht unter die Haut.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Ein Versteck unter Feinden

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Prolog
Nach Kriegsende überbrachten die Schwestern Lien und Janny Brilleslijper der Familie Frank die Nachricht vom Tod ihrer Töchter Anne und Margot. Dass sie darüber hinaus während der Besatzungszeit ...

Prolog
Nach Kriegsende überbrachten die Schwestern Lien und Janny Brilleslijper der Familie Frank die Nachricht vom Tod ihrer Töchter Anne und Margot. Dass sie darüber hinaus während der Besatzungszeit Teil einer einmaligen Geschichte jüdischen Widerstandes waren, war bislang unbekannt. Als die Autorin Roxane van Iperen im Jahr 2012 in eine Villa einzieht, ahnt sie nichts von den doppelten Böden und Hohlräumen, die es hier gibt: Die jüdischen Schwestern hatten zahlreichen verfolgten Juden hier Unterschlupf gewährt. ’t Hooge Nest, so der Name des Hauses, war umzingelt von den Villen hochrangiger Nazis, unter deren Augen hier der Widerstand für die gesamten Niederlande organisiert wurde. Bis das Versteck im Sommer 1944 verraten und gestürmt wurde. Janny und Lien überlebten mehrere Konzentrationslager – bis zum Tod von Margot und Anne Frank blieben sie an deren Seite.
Meine Meinung
Roxane van Iperen hat unglaubliches vollbracht. Nach dem Einzug, mit ihrer Familie, in ihr neues Heim, entdecken sie nach und nach bei Renovierungsarbeiten, Dokumente Zeitungen und einiges mehr. Mit diesem Material, welches ihr Interesse geweckt hat, entwickelte sich eine Idee. Jahrelang recherchierte sie, machte Nachbarn, Freunde und Bekannte sowie Familienmitglieder der damaligen Zeit ausfindig, um mit diesen Menschen über die Vergangenheit zu sprechen.
Viel wurde über diese grausame Schreckensherrschaft schon geschrieben, doch die Autorin hat mit diesem Roman etwas geschafft. Sie schreibt sehr anschaulich wie Menschen in Angst und Schrecken lebten, leben mussten, da sie nicht arisch waren. Dieses Thema, sowie die schwarze Zeit des Nationalsozialismus darf nie vergessen werden.
Mit den beiden Schwestern Lien und Janny Brilleslijper zeigt die Autorin, dass der Krieg es nicht geschafft hat, die Menschlichkeit zunichte machen. Lien und Janny haben alles geopfert um zu helfen, sie leisteten Wiederstand in mitten von Nazis, wie in einem Wespennest. Trotz der drohenden Gefahr konnten sie vielen Menschen das Leben retten. Doch dann wurden sie verraten und es beginnt eine Odyssee für sie.
Ein Thema, dass für mich aktueller den je ist.

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