Cover-Bild Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.11.2016
  • ISBN: 9783846600382
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabaa Tahir

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht

. Band 2
Barbara Imgrund (Übersetzer)

Das Schicksal hat Elias und Laia zusammengeführt und sie im Widerstand gegen das Imperium vereint. Gemeinsam fliehen sie aus Schwarzkliff, um im Gefängnis von Kauf Laias inhaftierten Bruder aus seiner Zelle zu befreien. Mit seinem Wissen könnte er von großem Wert sein für die Rebellen. Doch werden Elias und Laia es schaffen, sich unbemerkt bis ans andere Ende des Landes durchzuschlagen? Immerhin ist ihnen Helena dicht auf den Fersen. Und als rechte Hand des Imperators hat sie einen klaren Auftrag: Die beiden Verräter zu finden - und zu töten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2016

Die Dreiecks-Liebesgeschichte hätte nicht sein müssen

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"Es gibt mehr im Leben als Liebe, Helena Aquilla. Es gibt Pflicht. Das Imperium. Familie. Die Gens. Die Männer, die du anführst. Die Versprechen, die du gibst. Dein Vater weiß das. Und du wirst es auch ...

"Es gibt mehr im Leben als Liebe, Helena Aquilla. Es gibt Pflicht. Das Imperium. Familie. Die Gens. Die Männer, die du anführst. Die Versprechen, die du gibst. Dein Vater weiß das. Und du wirst es auch wissen. Noch vor dem Ende."
Seine Augen sind unergründlich traurig, als er mein Kinn anhebt. "Die meisten Menschen", sagt Cain, "sind nichts als Fünkchen in der großen Dunkelheit der Zeit. Aber du, Helena Aquilla, bist kein rasch verglühender Funke. Du bist eine Fackel im Dunkel der Nacht - wenn du den Mut hast, zu brennen."


INHALT:
Knapp sind Elias und Laia den Häschern des Imperiums entkommen und nun auf der Flucht - vor der grausamen Kommandantin und auch vor Helena, Elias bester Freundin, ausgesandt, ihn zu töten. Aber die gemeinsame Mission der beiden Flüchtigen ist wichtiger als jede vergangene Freundschaft: Denn gemeinsam wollen sie Laias Bruder Darin aus dem Gefängnis in Kauf befreien, denn angeblich besitzt er die Fähigkeit, das Volk der Kundigen zu retten. Doch auf ihrer Reise begegnen Elias und Laia nicht nur Freunden, sondern auch großen Gefahren. Gefahren, die ihr Ende bedeuten könnten...

MEINE MEINUNG:
Der erste Teil der Reihe um Elias und Laia hat letztes Jahr eingeschlagen wie eine Bombe und einen Hype ausgelöst, wie man ihn nicht oft erlebt. Zum Glück hat Band 2 nicht lange auf sich warten lassen, obwohl anfangs nicht klar war, ob es überhaupt weitergehen würde. "Eine Fackel im Dunkel Nacht" hat nun neben den Kapiteln aus der Sicht von Elias und Laia auch solche aus der von Helena - eine gute Wahl, denn sie verhindert im Mittelteil, dass der Roman in die Belanglosigkeit abdriftet.

Nachdem Laia im Laufe des letzen Bandes an Stärke, Mut und Eigenwilligkeit gewonnen hat, verliert sie all diese Charakterzüge hier über einen langen Zeitraum. Sie verhält sich ziemlich passiv und ist oft weniger mit wichtigen Dingen beschäftigt, als damit, ihre beiden hübschen Männer intensiv zu beäugen. Immerhin bleibt Elias der liebenswerte, beschützende junge Mann, den man im Vorgänger kennen und lieben gelernt hat. Er gibt alles für Laia auf, weswegen ihr Verhalten umso unverständlicher ist. Kinan bleibt der nervige Kerl, der sich in die Beziehung drängt - kann aber mit einer interessanten Enthüllung aufwarten. Die treibende Kraft im Roman ist jedoch definitiv Helena, die in ihrer Zwiespältigkeit zwischen der Loyalität zum Imperium und ihrer Liebe zu Elias unglaublich interessant ist.

Die ersten und die letzten 150 Seiten sind definitiv die spannendesten des Buches. Die Flucht von Elias und Laia, die Zusammentreffen mit der Kommandantin, Helenas Auftrag Elias zu töten - das alles fesselt und ermöglicht es einem, schnell wieder in die Handlung hinein zu finden. Dass sich die Autorin jedoch für eine total klischeehafte Trennung der Protagonisten entschieden hat und tatsächlich die furchtbare Dreiecks-Liebesgeschichte wieder aufleben lässt, passt überhaupt nicht zu der ansonsten sehr düsteren und dichten Atmosphäre. Dafür wissen die erschreckenden und oft auch grausamen Momente dann umso mehr zu überzeugen - denn das andauernde Leid der Figuren wirkt schmerzhaft real. Zum Ende hin zieht das Tempo auch wieder an und mündet in ein starkes, brutales Finale. Zum Glück lässt einen der Schluss nicht ganz so stark in der Luft hängen wie der des vorherigen Bandes - viele Fragen sind aber noch zu klären. Da wird einem das Warten auf 2018 schwer fallen.

FAZIT :
"Eine Fackel im Dunkel der Nacht" kommt nicht ganz an den Vorgänger heran - weil die Autorin Laia als Protagonistin im Mittelteil viel zu schwach erscheinen lässt und die Liebesgeschichte zwischen ihr und Elias völlig gereicht hätte. Die vielen Wendungen und insbesondere die neue Perspektive von Helena können dafür jedoch umso mehr überzeugen. 4 Punkte!

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Veröffentlicht am 23.11.2016

Sehr starker zweiter Teil!

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INHALT (Achtung Spoilergefahr, wenn man den 1. Teil noch nicht kennt):
Das Schicksal hat Elias und Laia zueinander geführt und im Kampf gegen das Imperium geeint. Laia hat Elias vor der Hinrichtung bewahrt, ...

INHALT (Achtung Spoilergefahr, wenn man den 1. Teil noch nicht kennt):
Das Schicksal hat Elias und Laia zueinander geführt und im Kampf gegen das Imperium geeint. Laia hat Elias vor der Hinrichtung bewahrt, und als Gegenleistung hilft Elias ihr, durch die Tunnel unterhalb von Schwarzkliff zu fliehen. Der Plan: Sie wollen die Stadt verlassen und den weiten Weg durch die Wüste bis nach Kauf einschlagen. Dort sitzt Laias Bruder im Gefängnis. Um ihn zu befreien, braucht Laia Elias‘ Hilfe. Auf ihrer Flucht bleibt kaum Zeit für die Frage, was sie außer dem gemeinsamen Feind noch miteinander teilen. Doch noch immer ist da dieses Gefühl, das sie vom ersten Moment zueinander hingezogen hat.



COVER:
Das Cover reiht sich nahtlos in seiner Gestaltung an den ersten Band an. Diesmal in Weiß gehalten und vermutlich die Augenpartie von Laia zeigend. Da ich das Buch über die Lesejury zunächst nur als Skript erhalten habe, kann ich zur Innengestaltung nichts sagen.



MEINUNG:
Zweite Teile sind meistens dafür bekannt nur Zwischenteile zu sein, d.h. es passiert nicht so viel und es wird eher auf den abschließenden Höhepunkt im dritten Teil hingearbeitet. Das war hier ganz und gar nicht der Fall. Der zweite Teil hat mir insgesamt sogar noch besser gefallen als der erste Teil und der war auch schon sehr gut. Soweit ich es gehört habe, sollen sogar noch zwei weitere Bände erscheinen.



Die Reihe wird in den Jugendbuchsektor eingeordnet, weil die Protagonisten noch so jung sind, aber ich habe mich auch in diesem Teil gefragt, ob diese Einordnung wirklich angebracht ist. Auch der zweite Teil ist sehr brutal und gespickt mit vielen Machtverstrickungen, die dem Buch auch eine politische Note verleihen. Die Komplexität lässt es nicht zu, dass man das Buch einfach mal so nebenbei liest. Wichtigen Details und Zusammenhänge können einem schnell entgehen, wenn man das Buch nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit liest. Für ein Jugendbuch fand ich es sehr anspruchsvoll, was mir bereits im ersten Teil auch schon gut gefallen hat, aber manchmal auch anstrengend war, weil ich es oft abends gelesen habe. Die Brutalität und Gewalt in den Büchern finde ich für die Deklaration als Jugendbuch grenzwertig, aber dennoch sind sie bildhaft und detailliert beschrieben, dass man sich die Kampfszenen vor seinen inneren Augen vorstellen kann.



Ganz besonders gut hat mir gefallen, dass in diesem Buch neben Elias und Laia, auch Helena eine Stimme bekommen hat. Helena ist in ihrer Position für mich die Tragischste, aber auch eine der stärksten weiblichen Charaktere, die es in diesem Genre gibt. Ihre Abschnitte habe ich besonders gerne gelesen und ich wünsche mir für sie ein Happy End, auch wenn das momentan schier unmöglich scheint. Helena bringt so einige Opfer und beweist trotzdem Mut, Stärke und Rückgrat und erscheint dabei niemals verbittert oder verhärtet.



Mit Laia bin ich nicht so gut zurechtgekommen, aber im Nachhinein gesehen ist auch sie ein authentischer Charakter. Sie wird nicht plötzlich zur Superheldin, die plötzlich vor nichts mehr Angst hat und die Kräfte entwickelt, von denen man sich fragt, wo diese plötzlich herkommen. Trotzdem ist sie nicht feige und sie hat ein gutes Herz, dass für ihre Familie (was davon übrig geblieben ist) und auch für Elias schlägt. Dennoch bekommen wir hier keine von Kitsch triefende und vor allem keine dominierende Liebesgeschichte geboten. Die Zuneigungen und Gefühle der Protagonisten sind trotz allem spürbar. Elias ist für mich ein Charakter, der weiß was er will und auch danach handelt (wie bereits im ersten Teil). Er unterstützt Laia in ihrem Wunsch bedingungslos und bringt sich damit auch selbst in Gefahr. Seine Handlungen waren für mich immer nachvollziehbar, wenn auch manchmal wirklich mit Wahnsinn behaftet, aber dennoch zielbringend.



Das Buch hält einen konstanten Spannungsbogen und viele Wendungen, die ich nie vorhersehen konnte. Die Geschichte an sich in so komplex und so viele Parteien sind beteiligt, dass es viele Schauplätze und genauso viele Geheimnisse gibt. Mir gefällt sehr, dass man diese Reihe einfach nicht durchschauen und sich immer wieder überraschen lassen kann.



FAZIT:
Für mich ist es eine sehr gelungene Fortsetzung, die fast noch besser ist als ihr Vorgänger. Bis auf einen kleinen Kritikpunkt, der auch für den ersten Teil gilt, ist es für mich eine der besten und ungewöhnlichsten Reihen, die ich je gelesen habe. Sabaa Tahir gelingt es auf den gut 500 Seiten ein Spannungsniveau zu halten, welches seines Gleichen sucht. Ich freue mich auf den nächsten Band und kann diese Reihe absolut empfehlen.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.11.2016

Gelungene Fortsetzung!

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Elias und Laia ist es gelungen aus Schwarzkliff zu fliehen, doch das Imperium ist ihnen dicht auf den Fersen. Die beiden verfolgen einen gefährlichen Plan: Sie wollen Laias Bruder Darin befreien, der im ...

Elias und Laia ist es gelungen aus Schwarzkliff zu fliehen, doch das Imperium ist ihnen dicht auf den Fersen. Die beiden verfolgen einen gefährlichen Plan: Sie wollen Laias Bruder Darin befreien, der im berüchtigten Martialengefängnis Kauf gefangen gehalten wird.

"Eine Fackel im Dunkel der Nacht" ist der zweite Band von Sabaa Tahirs Elias & Laia Reihe, die mindestens vier Bände umfassen wird. Neben den gewohnten Ich-Perspektiven von Elias Veturius und Laia, durften wir im zweiten Band auch in die Perspektive von Helena Aquilla eintauchen, der besten Freundin von Elias und nun sein ärgster Feind, denn Helena bekommt als Blutgreif des Imperiums den Auftrag den Verräter Elias zu fassen.

Da ich Hel schon im ersten Band gerne mochte, habe ich mich sehr gefreut, dass sie eigene Kapitel bekommt. Sie war auch der Charakter, mit dem ich am meisten mitgefiebert habe! Ihr innerer Kampf, Pflicht gegenüber dem Imperium und ihre Freundschaft und Liebe zu Elias, war sehr spannend mit anzusehen! Und auch zu verfolgen, wie sie sich in ihrer neuen Rolle als Blutgreif des Imperiums zurecht findet, hat mir viel Spaß gemacht!
Aber auch bei Elias und Laia wurde es nicht langweilig, da die beiden auf der Flucht vor dem Imperium sind und sich in Richtung Kauf aufmachen, um Laias Bruder Darin aus dem Gefängnis zu befreien.
Mit Laia hatte ich zwischenzeitlich ein paar Probleme und sie hat mir nicht mehr ganz so gut gefallen, wie noch im ersten Band. In diesem Band hat Laia einige Entscheidungen getroffen, mit denen ich nicht ganz glücklich war. Aber besonders am Ende des Buches zeigte sich wieder, zu was für einer starken Frau sie sich entwickelt hat.
Elias Entwicklung hat mir dagegen gut gefallen. Er wäre eigentlich der perfekte Krieger, aber er hat das ewige Blutvergießen satt und bereut jeden Tod, den er nicht verhindern konnte.
Helena, Elias und Laia sind drei spannende Protagonisten, denn sie sind alle Kämpfer, die sich nicht leicht unterkriegen lassen und ich hatte viel Freude dabei, sie noch besser kennenzulernen und sie auf ihren Missionen zu begleiten!

Die Geschichte war von Beginn an spannend! Ich habe mich schnell in der Handlung zurecht gefunden, die fast nahtlos da ansetzt, wo der erste Band aufgehört hat. Laia und Elias müssen sich auf ihrer Reise nach Kauf vielen Gefahren stellen und auch Helena werden einige Steine in den Weg gelegt. Mit dem Auftauchen von Ifrits und Dschinns kamen nach und nach wieder interessante Fantasyelemente in die Geschichte hinein, die mir sehr gut gefallen haben. Besonders das Ende konnte mich packen, denn Sabaa Tahir konnte mich mit vielen Wendungen überraschen! Insgesamt bin ich mit dem Verlauf der Geschichte sehr zufrieden, denn sie wird immer komplexer und auch die Richtung, in die sie sich entwickelt macht definitiv Lust auf die Folgebände!

Fazit:
"Eine Fackel im Dunkel der Nacht" ist eine gelungene Fortsetzung, die ich allerdings ein wenig schwächer fand, als den ersten Band. Das lag zum Teil auch daran, dass Laia mir nicht mehr ganz so sympathisch war, wie im Auftakt. Dafür konnte mich Hels Perspektive richtig begeistern und auch mit Elias Entwicklung bin ich sehr zufrieden.
Der Handlungsverlauf hat mir ebenfalls viel Freude gemacht und besonders das Ende konnte mich richtig packen! Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird und freue mich, dass Sabaa Tahir mindestens noch zwei Fortsetzungen plant!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter für diesen spannenden zweiten Band.

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Veröffentlicht am 12.11.2016

Tolle Fortsetzung!

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Die Cover der beiden Bücher dieser Reihe sind meiner Meinung nach wunderschön gestaltet!
Der zweite Band ist sehr hell gehalten und bildet somit einen starken Kontrast zum Cover des ersten Bands (das mir ...

Die Cover der beiden Bücher dieser Reihe sind meiner Meinung nach wunderschön gestaltet!
Der zweite Band ist sehr hell gehalten und bildet somit einen starken Kontrast zum Cover des ersten Bands (das mir persönlich noch etwas besser gefallen hat)
"Eine Fackel im Dunkel der Nacht" ist vor allem bei genauerem Hinsehen sehr liebevoll gestaltet, es gibt Lichtreflexe vorne und hinten, der Schriftzug "Elias und Laia" vermittelt den Eindruck, aus Sand zu bestehen, wenn man mit den Fingern drüberstreicht.
Was mir besonders gut gefällt sind hinten die kurzen Vorstellungen der Charaktere. Die klingen etwas dramatisch, sind aber top!


Den ersten Band von Elias und Laia habe ich in der Zeit um Pfingsten herum gelesen, ich weiß nicht mehr genau, wann. Somit ist das alles noch gar nicht so lange her, aber mit Entsetzen musste ich feststellen, dass ich einiges nicht mehr wusste!

Von daher fand ich es etwas schade, dass die Autorin hier nicht das Wichtigste noch mal wiederholt hat - normalerweise nervt mich das ja, aber bei dem Buch wäre es doch ganz hilfreich gewesen, meine ich. Mit der Zeit sind mir auch einige Dinge wieder eingefallen, sie werden ja auch im Text erwähnt, dennoch fehlten Details.

Das Geschehen setzt sofort ein und es spielt gleich unmittelbar nach dem Ende von Band 1; ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie schlimm es damals für mich war, aufhören zu müssen - somit startet der Leser gleich in ein actiongeladenes Szenario, das sich bis zum Ende des ersten Abschnittes hält.
Einige haben gemeint, dass es für sie zu viel des Guten war; ich fand es zu dem Zeitpunkt noch absolut in Ordnung.
Der Verlauf der Handlung ist auf alle Fälle auf einem hohen Spannungsniveau geblieben, es ist äußerst viel passiert und der Leser hat einen tieferen Einblick in die Machenschaften der Hauptstadt bekommen.
Im ersten Band wurden einige Dinge um die Kommandantin herum angedeutet; diese wurden hier weiter vertieft und ich habe nach diesen Geschehnissen Vermutungen, auf was die Autorin hinauswill.


Elias ist doch wirklich ein Traumtyp! Im ersten Band war er mir ziemlich sympathisch, allerdings hat er mir in diesem Band nochmal sehr viel mehr gefallen;
Eine Person, die ich auch sehr gerne mochte, war Helena, und zwar von Anfang an. Sie hat mir sehr gefallen!
Hier gab es auch einige Kapitel aus Helenas Sicht. Ich fand diese sehr schön, da ich Helena wirklich sehr gerne habe; viele mögen sie ja nicht, aber ich fände es schön, wenn sie mit Elias zusammenkommt.
Ihre Rolle in dem Geschehen ist sehr grausam, sie hat es in diesem Buch alles andere als leicht und muss schwierige Entscheidungen treffen.
Aber auch die Kommandantin mochte ich in diesem Band mehr als in Band eins. Mag die sonst noch wer oder bin ich damit alleine? Ich finde, sie ist eine sehr beeindruckende Frau, die definitiv nicht alles zeigt, was in ihr steckt. Da ist etwas, was sie vor allen versteckt, auch vor sich selber.

Von Laia bin ich ja leider kein großer Fan.
Vor allem in diesem Teil wollte sie sich oder anderen zu sehr etwas beweisen - wobei sie sich gerade in einer überaus heiklen Situation befand.

Auch den Schreibstil der Autorin kann ich nur loben; mit wenigen Worten schafft Sabaa Tahir es, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Dazu beschreibt die Autorin die jeweilige Umgebung immer äußerst gut, was nicht leicht zu verknüpfen ist.
Ich konnte mit den Protagonisten mitfühlen, was auch an der geteilten Sichtweise liegen mag.
Diese Idee finde ich generell ziemlich schlau; auf diese Weise bekommt der Leser nämlich mehr mit und das Buch kann viel mehr Handlung enthalten.

Den ersten Teil der Reihe fand ich zwar noch etwas besser, aber auch die Fortsetzung ist äußerst gelungen und platzt fast aus allen Nähten vor Handlung! Definitiv 4,5 Sterne :)

Übrigens: Den Satz "... wie eine Fackel im Dunkel der Nacht..." gibt es im Buch sogar wirklich. Viel Spaß beim Suchen ;)

Veröffentlicht am 29.01.2017

Solide, dennoch etwas enttäuschend

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Zitat:
"Wahres Leiden wohnt ebenso in der Erwartung von Schmerz wie im Schmerz selbst." (S. 340)
 
Inhalt:
Laia und Elias versuchen nach Kräften Laias Bruder aus dem Gefängnis in Kauf zu befreien, dieser ...

Zitat:
"Wahres Leiden wohnt ebenso in der Erwartung von Schmerz wie im Schmerz selbst." (S. 340)
 
Inhalt:
Laia und Elias versuchen nach Kräften Laias Bruder aus dem Gefängnis in Kauf zu befreien, dieser könnte den Kundigen einen großen Vorteil verschaffen. Gesucht vom Imperium und gejagt vom Blutgreif- Helena Aquilla.
Helena steht vor einer Entscheidung die ihre gesamte Zukunft beeinflussen könnte- Elias um jeden Preis jagen und hinrichten oder ihn gegen den klaren Befehl des Imperators verschohnen und dessen Zorn auf sich ziehen.
 
Meinung:
Zu Beginn des Buches gibt die Autorin ein paar Erinnerungshilfen zu Band eins, die mir persönlich enorm hilfreich waren aber das Buch nicht überladen haben. Band zwei setzt nahtlos an die Ereignisse von Band eins an.
In diesem Band verzweigen sich die Handlungsstränge und die Autorin beschreibt die verschiedenen Geschehenisse aus Sicht von Laia, Elias und Helena, welche vermehrt in den Vordergrund tritt.
Während Helena und Elias sich im Verlauf des Buches immer weiter entwickeln passiert bei Laia leider genau das Gegenteil. Der starke, wunderbare Charakter aus Band eins gerät immer mehr in den Hintergrund und wird als Charakter immer schwächer- sehr schade!
In der Mitte des Buches haben die Ereignisse sich mehr und mehr beruhigt, sodass hier ein Punkt gekommen war an dem ich mich als Leserin mehr und mehr unterfordert gefühlt habe. Ich war sehr erleichtert, dass die Ereignisse im letzen Drittel wieder deutich Fahrt aufgenommen haben.
Alles in allem sicherlich ein gelungenes Buch, das allerdings nicht an Band eins heran reichen konnte- war mir gerade der starke weibliche Hauptcharakter so sympathisch.
 
Fazit:
Leichte Enttäuschung durch die Charakterentwicklung der Protagonistin, dennoch bewegend und unerwartet wie ein Sandsturm.