Cover-Bild Leos Papa hat Krebs
Band der Reihe "kids in BALANCE"
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BALANCE Buch + Medien Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 40
  • Ersterscheinung: 21.09.2018
  • ISBN: 9783867391306
Sabine Brütting, Claudia Heinemann

Leos Papa hat Krebs

Anke Hennings-Huep (Illustrator)

Seit Leos Papa Krebs hat, ist alles anders. Aus dem Krankenhaus kommt er ohne Haare, ist dünn und müde und sofort genervt, wenn Leo und Lisa streiten. Leo weiß nicht, wohin mit seinen Gefühlen und Fragen: Was ist Krebs, wird Papa sterben? Darf Leo den Krebs auch mal vergessen und mit seinem Freund Malte unbekümmert Fußball spielen? Das Buch gibt kindgerechte Antworten und hilft Familien, darüber zu sprechen, was die Kleinsten bewegt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2019

Kinderbuch zum Thema Krebserkrankung eines Elternteils

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Es gibt ein paar Fachverlage, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mithilfe von Bilderbüchern Kindern schwere Themen näher zu bringen. Ich glaube, dass dieser Art von Büchern viel zu selten Beachtung ...

Es gibt ein paar Fachverlage, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mithilfe von Bilderbüchern Kindern schwere Themen näher zu bringen. Ich glaube, dass dieser Art von Büchern viel zu selten Beachtung geschenkt wird. Ist man erst einmal betroffen, kann es eine Weile dauern, bis man das richtige Buch für sein Anliegen findet.

Inhalt:
„Seit Leos Papa Krebs hat, ist alles anders. Aus dem Krankenhaus kommt er ohne Haare, ist dünn und müde und sofort genervt, wenn Leo und Lisa streiten. Leo weiß nicht wohin mit seinen Gefühlen und Fragen: Was ist Krebs, wird Papa sterben? Darf Leo den Krebs auch mal vergessen und mit seinem Freund Malte unbekümmert Fußball spielen?“ (Klappentext)

Die Autorinnen und die Illustratorin:
Sabine Brütting arbeitet in ihrer Praxis für Psychotherapie und unterstützt Familien, in denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist.
Claudia Heinemann ist Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Anke Hennings-Huep ist freiberufliche Illustratorin.

Kritik um Fazit:
Auf 40 Seiten beschreiben die Autorinnen den Alltag des sieben-jährigen Jungen Leo, dessen Vater an Krebs erkrankt ist. Wichtige Fragen, die dem kleinen Leo dabei im Kopf herumschwirren werden durch die Eltern, Großeltern aber auch durch den behandelnden Arzt beantwortet. Was passiert da in Papas Körper? Habe ich Schuld, dass Papa krank geworden ist? Wie sieht es im Krankenhaus wohl aus?
Als Leos Papa zu Hause ist, wird dem Jungen erst richtig klar, wie sich sein Leben dadurch verändert. Die Kinder sollen leise spielen und Papa ist nicht mehr so fröhlich wie früher. Darf Leo denn dann überhaupt noch Spaß haben?
Zum Schluss sei gleich erwähnt: Ja, Leos Papa besiegt den Krebs und kann mit seinem Sohn wieder spazieren gehen und Eis essen.

Die Illustrationen begleiten die Geschichte sehr harmonisch und sind in bunten und fröhlichen Farben gestaltet. Zu Beginn steht noch eine Kinder-Zeichnung, dann sind großflächige, detailreiche Zeichnungen neben dem Text abgebildet und die Hoffnung aller Beteiligten schwingt in diesen Bildern mit.

Dieses Buch kann ich allen empfehlen, die mit ihren Kindern das Thema Krankheit und Krebs näher beleuchten wollen. Im Fokus stehen die Veränderungen im Alltag und vor allem die Gefühle des Kindes. Das Buch bietet viel Anregung, um das Kind nach seinen Gefühlen und Gedanken zu fragen, es gegebenenfalls auf die künftigen, schweren Monate vorzubereiten und allen Beteiligten durch klare Worte zu helfen, offen mit der Krebserkrankung eines geliebten Menschen umzugehen.