Cover-Bild Die englische Fürstin
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 28.08.2019
  • ISBN: 9783810530592
Sabine Weigand

Die englische Fürstin

Zwischen Glanz und Rebellion
Debütantin, Fürstin, Kämpferin – der dramatische Roman über den Weg einer starken Frau am Anfang des 20. Jahrhunderts.
Sie ist die schönste Debütantin Londons, ihre Heirat führt sie 1891 ins deutsche Kaiserreich. Doch in der kalten Pracht von Schloss Fürstenstein fühlt sich Daisy einsam und unsicher. Ständig eckt sie an, das steife Zeremoniell nimmt ihr den Atem. Muss sie das alles hinnehmen? Daisy wagt es, Regeln über den Haufen zu werfen, bezaubert mit ihrem Charme den Hof und selbst den Kaiser. Gleichzeitig beginnt sie im Geheimen einen gefährlichen Kampf gegen das Elend der Armen, der Grubenarbeiter in Schlesien. Aber was ist mit ihrem eigenen Glück? Darf sie eine Liebe leben, die alles gefährdet, was sie erreicht hat?
Erfolgsautorin Sabine Weigand führt uns mit dem Schicksal der Daisy von Pless nach London, Berlin und Schlesien, in eine Welt im Wandel, zwischen Kaiserreich und Krieg, zwischen Glanz und Rebellion.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Spannender und wahnsinnig gut recherchierter historischer Roman

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Daisy ist die schönste junge Debütantin in London und geht recht unbedarft in die Ehe mit dem deutschen Fürsten Hans Heinrich von Pless, der unglaublich reich, aber auch wesentlich älter ist als sie. In ...

Daisy ist die schönste junge Debütantin in London und geht recht unbedarft in die Ehe mit dem deutschen Fürsten Hans Heinrich von Pless, der unglaublich reich, aber auch wesentlich älter ist als sie. In Schlesien angekommen, wo sich sein Anwesen und seine Ländereien/Fabriken/Bergwerke befinden, muss sie feststellen, dass es dort doch um einiges steifer und weniger herzlich zugeht als in England. Und dann lassen die Kinder auch noch auf sich warten, worunter sie sehr leidet….


Meine Meinung:
Die Autorin Sabine Weigand schlägt in ihrem neuen historischen Roman auf über 600 Seiten einen großen Bogen in der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg, immer entlang des Lebens von Daisy von Pless.
Dabei wird schon durch die Einbindung von historischen Quellen wie Zeitungsausschnitten, Briefen und Tagebucheinträgen deutlich, wie gründlich und fundiert die Autorin hier recherchiert hat. Auch der Roman wird dadurch sehr spannend und abwechslungsreich zu lesen, weil die Perspektiven immer mal wieder wechseln und man so ein sehr gutes und rundes Bild bekommt.
Dabei trägt die Autorin jedoch nie so dick auf, dass man meint, sie wolle mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommen, sondern es fügt sich alles sehr natürlich zusammen.

Der Schreibstil ist grundsätzlich so flüssig und lebendig, dass ich direkt sehr gut in die Geschichte hineingekommen bin und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte, weil ich von der spannenden Geschichte so gefangen war.
Die Protagonistin Daisy war mir von Anfang an sympathisch, obwohl – oder gerade weil – sie ihre Ecken und Kanten hat. Im Laufe der Handlung habe ich sie zunehmend weiter bewundert, weil sie sich zu einer starken Persönlichkeit entwickelt, die sich nicht alles gefallen lässt und die dort hilft, wo Hilfe notwendig ist. Sie erkennt das Elend der nicht-privilegierten Menschen, sieht Zusammenhänge, wo man helfen kann, und schafft es durch ihren Einfallsreichtum und durch geschickte Nutzung ihrer Kontakte nachhaltige Hilfsprojekte aufzusetzen.

Ihr eigenes Leben an der Seite eines Mannes, der sie nicht wirklich liebt, sie immer wieder betrügt und versucht, sie in ihrer Freiheit zu beschränken, ist nicht leicht. Umso bewundernswerter finde ich es, wie sie immer wieder Wege findet, sich kleine Freiheiten zu nehmen und auch für sich selbst ein kleines Glück zu schaffen.

Neben der Lebensgeschichte von Daisy lernt man auch etwas über das Leben der nicht so privilegierten Menschen, insbesondere anhand der fiktiven Person Joschi Siebenbürger, der für Daisy bzw. die von Pless arbeitet.
Dies ist eine gute Ergänzung bzw. ein sehr krasser Kontrast zur Lebensweise der adeligen Bevölkerung (in Deutschland).

Besonders interessant fand ich es, dass ich durch den Roman einiges zu den historischen Zusammenhängen vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg und auch zum Verhältnis der verschiedenen Länder in Europa (insbesondere Preußen und England) gelernt bzw. vertieft habe.


Fazit:
Ein rundum gelungener historischer Roman, der sicherlich mit zu den besten gehört, die ich in der letzten Zeit gelesen habe.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Historische Persönlichkeit hautnah

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Die Geschichte der Mary Theresa Olivia Cornwallis-West, die Fürstin Daisy von Pless wurde.
Das Buch beginnt 1883, wo Daisy in England kurz vor ihrem Debüt steht und auf den Fürsten Hans von Pless trifft. ...

Die Geschichte der Mary Theresa Olivia Cornwallis-West, die Fürstin Daisy von Pless wurde.
Das Buch beginnt 1883, wo Daisy in England kurz vor ihrem Debüt steht und auf den Fürsten Hans von Pless trifft. Ein perfekter Ehemann für ihre verarmte Familie. Und sie ist das perfekte, hübsche Aushängeschild für Hans. Mit der steifen Etikette in Deutschland hat Daisy so ihre Schwierigkeiten und auch mit der Lieblosigkeit ihres Ehemannes, obwohl sie sich sehr bemüht.
Doch Daisy entwickelt sich weiter, erkennt die Missstände der armen Bevölkerung und ver-sucht diese zu ändern. Dann kommt der Krieg und verändert alles, wo sie sich doch so bemühte diesen zu verhindern. Denn im Gegensatz zu den Regierenden sieht sie nichts Gutes voraus.
Daisy von Pless war mir bisher als historische Person gänzlich unbekannt, obwohl sie zu ihrer Zeit in der Gesellschaft unheimlich bekannt und viel erwähnt war. Das hat sich durch dieses Buch geändert und hat zudem noch weitere geschichtliche Hintergründe vermittelt.

Ein sehr gut zu lesender Schreibstil. Es wird aus der Sicht Daisys erzählt, dazu Eintragungen aus ihrem Tagebuch, Zeitungsmeldungen und Briefe die sie bekam, oder verschickt hat.
Neben Daisy sind auch noch andere Charaktere wichtige Figuren in diesem gut zu lesenden Buch. Wie Joschi, aus ganz armen Verhältnissen, den die Liebe zu Pferde an den Plessschen Hof bringt. Daisy findet Menschlichkeit auch eher bei einer älteren Angestellten, bei ihrer Zofe.
Auf jeden Fall ist die gesamte Geschichte sehr gelungen und Daisys Schicksal ist schon berüh-rend. Ihre Geschichte ist aufgrund eines Besuches der Autorin in Polen entstanden und wirklich intensiv und gut recherchiert. Der Aufbau in Daisys Lebensabschnitte gefällt mir, ebenso emp-fand ich das Nachwort der Autorin als wichtig und sehr informativ.

Veröffentlicht am 03.09.2019

Ein aufregendes und authentisches historisches Porträt

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Die blutjunge Debütantin und englische adelige Mary Theresa Olivia Cornwallis-West genannt Daisy, heiratet den immens reichen deutschen Hans Heinrich XV. Fürst von Pless, Graf von Hochberg. Ihre Ehe hat ...

Die blutjunge Debütantin und englische adelige Mary Theresa Olivia Cornwallis-West genannt Daisy, heiratet den immens reichen deutschen Hans Heinrich XV. Fürst von Pless, Graf von Hochberg. Ihre Ehe hat den Zweck ihre verarmte Familie, finanziell zu unterstützen und geschieht nicht aus Liebe. Dennoch versucht Daisy zu Beginn ihrer Ehe sehr, ihrem Mann etwas abzugewinnen und ihn zu lieben. Die charmante Daisy wird zum Mittelpunkt der damaligen High Society, quasi das erste IT-Girl, von allen geliebt und bewundert wegen ihrer Schönheit und Anmut. Selbst der deutsche Kaiser wird zu ihrem Bewunderer. Nur ihrem Mann Hans kann sie es nie recht machen. Als Daisy beginnt den einfachen Leuten im Fürstentum zu helfen und deren entsetzliche Armut offen kritisiert, stößt sie auf Unverständnis……


Der Roman „Die englische Fürstin, zwischen Glanz und Rebellion“ von Autorin Sabine Weigand, zeigt uns die Geschichte einer bewundernswerten jungen Frau, die sich trotz aller Widrigkeiten ihrer Zeit und Stellung, zu einer starken und bewundernswerten Persönlichkeit entwickelt. Die Protagonistin des Romans, Daisy von Pless, ist eine reale Person der Zeitgeschichte, die wir begleiten vom unerfahrenen Mädchen, zur umschwärmten Ikone der Gesellschaft. Daisy erspürt nicht nur die Befindlichkeiten der Menschen, sie hat auch das Herz am rechten Fleck und geht mit offenen Augen durch die Welt! Sie erkennt die Missstände ihrer Zeit und versucht zu helfen, wo sie nur kann. Leider wird ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft vom eigenen Mann unterdrückt und gebremst. Doch Daisy lässt sich nicht entmutigen.
Der Autorin gelingt es hervorragend, das Leben, die Entwicklung und die Gefühle der jungen Frau in dieser bewegten Epoche darzustellen. Man fühlt mit Daisy die Ungerechtigkeiten der Zeit nach, die vor allem die Frauen betrifft. Unbeachtet und nur zum schönen Beiwerk degradiert, haben die Frauen keine Mitspracherecht was ihr Leben betrifft! Bewundernswert wie Daisy mit dieser Situation umgeht. Sie hat ihre eigenen Tricks und Kniffe ihre Ziele zu erreichen.
Eine gekonnte Verknüpfung von Realität und Fiktion, zeigt die historischen Geschehnisse der Zeit vor und während des Ersten Weltkriegs auf einprägsame und dramatische Weise. Die verzweifelte Fürstin gerät zwischen die Fronten, zerrissen und alleingelassen mit ihren Gefühlen für ihre beiden Heimatländern und deren Konflikte. Daisys Geschichte ist mitreißend, bewegend und bewundernswert! Zwischendurch wird das Geschehen immer wieder durch Briefe, Tagebucheinträge, Zeitungbeiträge und Fotos belegt.

Das gelungene Porträt der mir bislang nicht bekannten „Daisy von Pless“ hat mich begeistert! Sabine Weigand ist einfach eine absolute Meisterin was das Recherchieren und das Erleben von historischen Hintergründen betrifft und meine Erwartungen was den Roman anbelangt wurden, auch diesmal wieder nicht enttäuscht. Dieser Roman ist erlebte Geschichte, einfach sensationell unterhaltsam umgesetzt und ich kann das Buch jedem historisch interessierten Leser/in ans Herz legen!

Veröffentlicht am 02.09.2019

Wunderschöner, interessanter und berührender historischer Roman

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"Die englische Fürstin - Zwischen Glanz und Rebellion" ist der beste historische Roman, den ich seit langem gelesen habe.

Man merkt deutlich mit wieviel Hingabe und Einsatz die Autorin Sabine Weigand ...

"Die englische Fürstin - Zwischen Glanz und Rebellion" ist der beste historische Roman, den ich seit langem gelesen habe.

Man merkt deutlich mit wieviel Hingabe und Einsatz die Autorin Sabine Weigand Recherchen für diesen Roman betrieben hat. Dieser Einsatz hat sich gelohnt und zu einem wundervollen und würdigen Roman über das Leben der Fürstin Daisy von Pless beigetragen. Mich begeistert zudem der Sprachstil der Autorin und ihre Fähigkeit geschichtliches von der ersten bis zur letzten Seite spannend, mitreißend und berührend darzustellen.

Sabine Weigand verwendet verschiedene Stilmittel, um die Geschichte zu erzählen.
Die Handlung wird immer wieder ergänzt durch Passagen im Tagebuchform, wo Daisy selbst zu Wort kommt, Zeitungsausschnitte, Briefe und Telegramme. Das gefällt mir besonders gut, weil es verschiedene Perspektiven und Sichtweisen ermöglicht, Zeugnis über den damaligen Zeitgeist gibt und die Handlung auffrischt und vorantreibt.

Toll ist auch, dass parallel zu Daisys Leben auch die Geschichte von Joschi erzähl wird. Er ist ein Kind aus einer Stollenarbeiterfamilie, der mit 9 Jahren Verantwortung für seine vierköpfige Familie übernehmen muss, nachdem sein Vater bei einem Grubenunglück ums Leben gekommen ist. Dieser zweite Handlungsstrang zeigt feinsinnig die Unterschiede zwischen dem Leben der Adels- und der Arbeiterklasse.
Die zeithistorischen Lebensbedingungen für Frauen, für Dienstboten, für die nichtadelige Bevölkerung finde ich wunderbar in den Roman eingeflochten und ist sehr interessant dargestellt.

Außerdem erfährt der Leser interessante Hintergründe über den 1. Weltkrieg, durch die ich mein Wissen noch erweitern konnte. Trotz der schrecklichen Zustände während des Krieges hat Daisy von Pless sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf beeindruckende Weise eingesetzt, um etwas von dem großen Leid abzumildern. Dieser Roman hat ein bewegendes Persönlichkeitsportrait geschaffen. Die Autorin selbst prägt in ihrem Werk folgenden Satz:

"Diesen Weg vom unbedarften jungen Mädchen hin zu einer reifen Frau, die weiß, was sie will und das auch durchsetzt, habe ich verfolgt und dabei Hochachtung vor der Persönlichkeit Daisy von Pless gewonnen."

Die von Sabine Weigand ausgedrückte Hochachtung vor der Persönlichkeit Daisy von Pless empfinde ich ganz genau so. Und ich bin sehr froh, dass diese in diesem Roman gewürdigt wurde.

Sabine Weigand ist ein ganz besonderes Werk gelungen, das ein wahrer Lesegenuss ist und mich tief bewegt hat. Ich bin sehr froh, dass ich dieses Buch lesen durfte und habe ebenfalls Hochachtung vor der schriftstellerischen Leistung der Autorin.

"Die englische Fürstin - Zwischen Glanz und Rebellion" kann ich jedem Leser historischer Romane, aber auch jedem der ein Werk sucht, dessen Hauptfigur bewegt, mitreißt und bleibenden Eindruck hinterlässt, empfehlen. Es ist ein ganz besonderer Roman, den es lohnt zu lesen!

Veröffentlicht am 02.09.2019

Ein Leben im goldenen Käfig

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Mary Theresa Olivia Cornwallis-West kurz Daisy genannt, wächst im England des ausgehenden 19. Jahrhunderts auf. Ihre Eltern stehen kurz vor der Armut, als eine aranchierte Ehe, der einzige Ausweg zu sein ...

Mary Theresa Olivia Cornwallis-West kurz Daisy genannt, wächst im England des ausgehenden 19. Jahrhunderts auf. Ihre Eltern stehen kurz vor der Armut, als eine aranchierte Ehe, der einzige Ausweg zu sein scheint. Das junge, naive Mädchen heiratet den überaus reichen deutschen Fürsten von Pless, der seinen Stammsitz in Schlesien hat. Das große Schloss Fürstenstein wirkt furchteinflößend und kalt auf Daisy. Was wird die Zukunft ihr bringen? Das große Glück oder ein Leben in Einsamkeit? Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Jahren des Gehorsams nimmt Daisy die Herausforderung an. Sie wirft Regeln über den Haufen und nimmt den Kampf gegen die Armut und der Langeweile ihres Lebens auf.

Die Lebensgeschichte der Daisy von Pless liest sich, wie ein Märchen. Schönes, verwöhntes Mädchen heiratet reichen und mächtigen Fürsten. Erst so nach und nach wird klar, ein Märchen ist dieses Leben nicht. Sabine Weigand erzählt die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die in Glanz und Gloria aufgewachsen ist. Sie kennt nur den Reichtum, den Adel und die damit verbundenen Pflichten. Jetzt könnte man denken, dies wäre ein erstrebenswertes Leben, aber es ist mitnichten so.

Im Gegenteil, Daisy hat mein Mitgefühl erregt. Die junge Frau durfte selten das tun, was sie wollte. Immer musste sie auf die Etikette achten. Haben zunächst ihre Eltern über sie bestimmt, trat nun ein Ehemann an ihre Seite, der nur einen Wunsch hatte, nämlich einen Erben. Wie es Daisy ging, war im gleich. Daisy musste schnell lernen, dass sie in Schlesien nicht wirklich viel zu sagen hatte. Sie durfte vieles nicht, was sie von zu Hause kannte. Ich fand es erschreckend, zu lesen, wie wenig ein Menschenleben in diesen Kreisen wert war.

Ein zweiter Handlungsstrang erzählt die Lebensgeschichte des fiktiven Protagonisten Josef Siebenbürger. Der Junge kreuzt zufällig den Weg des Fürsten und wird dann Stallknecht. Dadurch ändert sein Leben sich schlagartig. Mit seiner Hilfe wird das einfache Leben dieser Zeit geschildert. Mir gefiel dieser Teil sehr gut. Erzählt er doch davon, was sich außerhalb des Schlosses ereignet hat.

Der Erzählstil von Sabine Weigand ist angenehm flüssig zu lesen. Allerdings wechseln hier immer mal wieder die Perspektiven. Während zum einen aus der dritten Perspektive erzählt wird, gibt es auch immer wieder Passagen in denen Daisy selbst erzählt. Es sind Tagebucheinträge. Auch kleine Zeitungsberichte haben den Weg in diese Biografie gefunden. Sie zeigen, wie öffentlich das Leben der Daisy von Pless gewesen ist. Die Mischung aus Biografie einer Adligen und fiktiver Lebensgeschichte eines einfachen Stallburschen hat mir gut gefallen. Frau Weigand hat ein authentisches Bild dieser Zeit gezeichnet.

Fazit:

„Die englische Fürstin. Zwischen Glanz und Gloria“ ist eine wunderbare Romanbiografie über Mary Theresa Olivia Cornwallis-West. Sie erzählt von dem Leben der jungen Frau, aber genauso auch von dieser Epoche. Von den Menschen, die um ihr Überleben kämpften. Und von dem Umbruch der Zeit, der auch in die adligen Kreise Einzug hielt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und einiges Neues erfahren.