Cover-Bild Normale Menschen
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Luchterhand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783630875422
Sally Rooney

Normale Menschen

Roman
Zoë Beck (Übersetzer)

Die Geschichte einer intensiven Liebe: Connell und Marianne wachsen in derselben Kleinstadt im Westen Irlands auf, aber das ist auch schon alles, was sie gemein haben. In der Schule ist Connell beliebt, der Star der Fußballmannschaft, Marianne die komische Außenseiterin. Doch als die beiden miteinander reden, geschieht etwas mit ihnen, das ihr Leben verändert. Und auch später, an der Universität in Dublin, werden sie, obwohl sie versuchen, einander fern zu bleiben, immer wieder magnetisch, unwiderstehlich voneinander angezogen. Eine Geschichte über Faszination und Freundschaft, über Sex und Macht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Obwohl ich mir jetzt schon ein paar Tage genommen habe, um mir meiner Meinung zu diesem Buch bewusst zu werden, sitze ich immer noch hier und weiß nicht wirklich, was ich davon halten soll. Vielleicht ...

Obwohl ich mir jetzt schon ein paar Tage genommen habe, um mir meiner Meinung zu diesem Buch bewusst zu werden, sitze ich immer noch hier und weiß nicht wirklich, was ich davon halten soll. Vielleicht liegt es daran, dass ich so viele gute Meinungen über dieses Buch gehört und gelesen habe, doch es konnte mich leider nicht wirklich umhauen.
Bevor wir hier zu eher negativen Dingen kommen, möchte ich erstmal etwas Positives sagen, auch wenn sich das lediglich auf die Farben des Covers bezieht. Da Grün meine Lieblingsfarbe ist und Blau gleich darauf folgt, wurde ich sofort davon angesprochen. In Person hat es auch eine echt tolle Struktur, denn auf dem ganzen Cover sind so kleine Riffelchen (?), die sich wirklich gut anfühlen, wenn man darüber streicht (ja ja, ich weiß, dass das komisch klingt, doch ich kann ja nun wirklich nicht die einzige person sein, die es mag, wenn sich Cover gut anfühlen).
Nun zu etwas ernsteren Themen. Für mich am wichtigsten: eine Trigger Warnung wäre hier mehr als angebracht gewesen. Lasst euch also von mir hier sagen, dass in dem Buch sexueller Missbrauch, Depression, Suizid, häusliche Gewalt und andere mentale Krankheiten behandelt werden und das für einige triggernd sein kann.

Lasst uns mit dem Buch und der Handlung im Allgemeinen weitermachen. Der Schreibstil war wahrscheinlich der Hauptgrund dafür, dass ich mich dem Buch nicht wirklich warm geworden bin. Es ist in der dritten Person geschrieben, was jetzt für mich persönlich nicht ganz so störend war, da einige meiner Lieblingsbücher auch in dieser Art geschrieben wurden. Jedoch fehlten die Anführungszeichen, was mich in meinem Lesefluss sehr gestört hat. Weiterhin habe ich den Schreibstil als sehr unemotional und monoton empfunden, was an einigen Stellen wirklich super zu Charakteren gepasst hat, nach einer Weile aber eher dazu geführt hat, dass ich einfach mit dem Buch fertig werden wollte.
Während mir Marianne noch sympathisch war, konnte ich mich wirklich nicht mit Connell anfreunden. Dieser wird ja eigentlich eher als der nette und beliebte Junge von nebenan beschrieben, auf den sich die Leute verlassen können. Ich fand sein Verhalten, gerade Marianne gegenüber, unfair und egoistisch. Ich hasse es, wenn man nicht mit jemandem gesehen werden will, nur weil dann das Image ruiniert werden könnte. Sie hat schließlich nie jemandem etwas getan. SPOILER Als er dann auch noch sagte, dass er die Macht, die er über Marianne hat, genießt und nicht verlieren will, war es für mich dann endgültig vorbei. Wie kann man nur so sein? SPOILER ENDE

Ich möchte jetzt nicht noch mehr negative Dinge hier sagen, da es alles nur meine persönliche Meinung ist und ich sicher einfach nur viel zu hohe Erwartungen aufgrund der ganzen positiven Meinungen hatte, die halt nicht erreicht wurden. Deshalb möchte ich noch meinen Lieblingsaspekt des Buches kundtun: Connells Mutter. Sie war die beste Person im gesamten Buch und ein echter Sonnenschein. Ich bin wirklich froh, dass sie eine relativ große Rolle gespielt hat, da sie ein bisschen Leben und Liebe eingebracht hat.

Insgesamt kann ich sagen, dass „Normale Menschen“ nicht überzeugen konnte, ich mir aber sicher bin, dass es einige Menschen da draußen gibt, die vielleicht nach etwas dieser Art suchen. Wenn ihr also nach einer etwas ernsteren, traurigen, bedrückenderen und realen Geschichte sucht, dann ist dieses Buch perfekt für euch! Es regt zum nachdenken an und hat teilweise wirklich gute Dialoge (eine der wenige Sachen, die mich überzeugen konnten).

Ich weiß noch nicht wirklich, ob ich 2,5 oder 3 Sterne geben soll, werde aber wahrscheinlich mit den drei Sternen auf all den Plattformen gehen, die keine halben Sterne zulassen.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Flop

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In “Normale Menschen“ geht es um Marianne, die in ihren Schulzeiten das e8ne sehr komische Mädchen, ohne Freunde war und um ihre geheime Beziehung zu dem relativ populären Connell. Connells Mutter arbeitet ...

In “Normale Menschen“ geht es um Marianne, die in ihren Schulzeiten das e8ne sehr komische Mädchen, ohne Freunde war und um ihre geheime Beziehung zu dem relativ populären Connell. Connells Mutter arbeitet bei Mariannes Eltern als Putzfrau, wodurch sie sich häufiger außerhalb der Schule begegnen. Zwischen ihnen herrscht sofort eine gewisse Anspannung und -ziehung, woraus sich eine enge Freundsschaft und eine geheimgehaltene Beziehung entwickelt. In ihrem späteren Leben gehen beide aufs College und treffen sich aus Zufall wieder - und so beginnt ihre Beziehung von vorne, diesmal mit getauschten Rollen.

Zuerst einmal ist mir sehr stark aufgefallen, wie viele Red Flags es am Anfang des Buches gibt. Connell, der beliebte Junge, der etwas mit einem Nerd anfängt ist dabei nicht das Problem, sondern sein Verhalten dabei. Er ist unfassbar spießig, und denkt, dass sein Beliebtheitsstatus in der Schule sofort um einiges sinken würde, würde man von ihm und Marianne erfahren. Deshalb hält Connell sie total geheim und vermittelt ihr damit unbewusst das Gefühl, weniger Wert zu sein (und dabei kommt sie schon aus einem Elternhaus, was ihr das mehr als deutlich beweist). Marianne lässt dies mit sich geschehen, obwohl sie gerade im Hinblick auf die letzten zwei Drittel der Geschichte schon immer ein super starker Charakter war. Ich finde es irgendwie schade, dass die beiden sich damit die Zeit miteinander total verbauen. Au.erdem hält sich Connell ab und zu einfach für den Größten, da er denkt, dass seine Liebesgeschichten und Beziehungen irgendwen in der Schule interessieren. Dabei wird auch später deutlich, dass es keinen, wirklich keinen gestört hätte, wären die zwei offiziell zusammen gewesen (falls sich nicht sogar eher gefreut werden würde, dass die „Nerdin“ nun nicht mehr allein ist). Zusätzlich zog sich das Buch unfassbar, da es hier kaum eine Handlung und einen Spannungsbogen gibt, sondern halt vor allem die „normalen Leben“ der Charaktere beschrieben wurden.

Ich fand „Normale Menschen“ also sehr langatmig, ohne viel Tiefe und Ähnliches. Dazu kommt, dass der Schreibstil sehr sehr gewöhnungsbedürftig ist, was mich dauernd aus dem Lesefluss gerissen hat. Für mich war das Buch also leider eher ein Flop :(

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Leider nicht mein Geschmack

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Meinung: In dem Buch geht es um die Beziehung zwischen Connell und Marianne, die zusammen aufwachsen und auch in ihrer Jugend und jungem Erwachsenenalter immer wieder aufeinander treffen. Mal mehr, mal ...

Meinung: In dem Buch geht es um die Beziehung zwischen Connell und Marianne, die zusammen aufwachsen und auch in ihrer Jugend und jungem Erwachsenenalter immer wieder aufeinander treffen. Mal mehr, mal weniger.
Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer was hauptsächlich daran lag, dass Dialoge nicht gekennzeichnet sind, keine Anführungszeichen oder ähnliches. Das heißt irgendwann mitten im Absatz beginnt auf einmal jemand zu reden. Oder denken, das muss man selbst rausfinden. Erschwerend kommt hinzu, dass oft Sprünge von Gegenwart zu Vergangenheit sind, auch ohne Kennzeichnung, mitten im Absatz. Mit der Zeit habe ich mich etwas daran gewöhnt aber bis zum Ende hatte ich ab und zu Stellen, die ich nochmal lesen musste um mich auszukennen.
Die Geschichte plätschert vor sich hin. Nicht wirklich spannend, aber auch nicht unbedingt langweilig. Bis auf die Dialoge fand ich den Schreibstil sehr angenehm dadurch konnte ich das Buch leicht lesen und bin flott voran gekommen.
Nur irgendwie passiert einfach nichts. Dazu kommt, dass das Buch in meinen Augen mehr wie ein Bericht geschrieben ist. Kein Stück emotional, dadurch habe ich auch keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen können. Auch ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen, gern wäre ich das eine oder andere Mal in das Buch gekrochen und hätte sie angeschrien, dass sie bitte über ihre Gefühle reden und nicht so stur und stumm bleiben sollen.
Die ernsten Themen, die in der Geschichte vorkommen, finde ich gut gewählt. Nur durch die wenige emotionale Bindung zu den Charakteren hätte ich genauso gut ein Sachbuch lesen können. Das Thema fehlende Kommunikation und die Folgen davon, finde ich allerdings wirklich toll vermittelt.

Fazit: Mich hat das Buch leider nicht umgehaut. Insgesamt konnte ich es schnell lesen und am Ende habe ich noch einige Zeit darüber nachgedacht. Doch gepackt oder emotional verwickelt hat es mich nicht.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Ich hatte mir von diesem Buch mehr erhofft

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Marianne und Connell sind beide jung . Nach außen hin tun die beiden so als ob sie sich nicht kennen da sie aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen . Sie treffen sich heimlich und das junge ...

Marianne und Connell sind beide jung . Nach außen hin tun die beiden so als ob sie sich nicht kennen da sie aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen . Sie treffen sich heimlich und das junge "Paar" hat , geleitet durch seine Gefühle , eine off / on Beziehung .

Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen Marianne und Connell ab . Der Schreibstil war für mich nicht einfach zu lesen . Er ist zwar flüssig geschrieben aber immer gleichbleibend ohne Höhen und Tiefen auch wirkte er sehr sachlich auf mich . Es ist schon fast ein Monolog . Die Spannung erhöht sich im Laufe des Buches aber gerade auch durch den Schreibstil zog sich die Story in die Länge . Die Protagonisten passen gut in das Buch aber in meinen Augen sind sie zu oberflächlich . Es blieb immer eine gewisse Distanz zu den Charakteren . Ich kam auch nicht ganz so gut mit ihnen zurecht .

Fazit : Diese Liebesgeschichte beginnt im Januar 2011 und endet im Februar 2015 . Mich störte an dem Text , dass bei den Dialogen keine Anführungszeichen gesetzt worden sind . Da tat ich mich doch schwer dabei . Ich fand es sehr gewöhnungsbedürftig . Auch das ständige hin und her ihrer Beziehung hat mich zusehends genervt . In diesem Buch geht es um große Gefühle , Freundschaft , Liebe ,Sex aber auch um Selbstzweifel und Selbstwertgefühl . Der Leser*in begleitet Marianne und Connell durch ihre Schul - und Collegejahre . Daher kam bei mir der Gedanke auf , dass es sich um ein Jugendbuch handeln könnte . Allerdings sind dann einige Themen wiederum besser in einem Erwachsenenroman aufgehoben . Dieses Buch war eine Herausforderung für mich . Ich kann nicht nachvollziehen , warum es ein Bestseller ist . Er hinterlässt bei mir keinen bleibenden Eindruck und die Geschichte ist allgemein für mich zu kühl gehalten . Ich schwankte die ganze Zeit ob ich diesem Buch zwei oder drei Sterne geben sollte , ich blieb bei zwei Sternen .

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Es war ein Versuch wert.

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Zu Beginn mochte ich es nicht. Ob es an ihrem vorherigen Buch lag, das mir mich nicht überzeugen konnte? So genau kann ich es nicht sagen, aber als ich anfing es zu lesen, kam bei mir keine Stimmung rüber.
Wir ...

Zu Beginn mochte ich es nicht. Ob es an ihrem vorherigen Buch lag, das mir mich nicht überzeugen konnte? So genau kann ich es nicht sagen, aber als ich anfing es zu lesen, kam bei mir keine Stimmung rüber.
Wir lernen Marianne und Connell kennen, die Hauptpersonen, vom Teenageralter bis hin zu Junge Erwachsene.
Marianne wird als Außenseiterin dargestellt und Connell könnte es auch sein, wenn er in der Schule nicht eine andere Seite von sich zeigen würde.
Marianne ist klug, sie hat Geld, aber dafür einige verborgene Probleme.
Connells Mutter ist die Putzfrau in ihrem Haus, wodurch sie sich näher kommen und eine sexuelle Beziehung beginnen.

So weit so gut.
Marianne ist ein Charakter mit einigen Problemen, die mit dem Alter nur noch stärker hervortreten, es kommen noch weitere Störungen bei ihr hinzu und ihre Seite der Geschichte nimmt schnell eine dunkle Wendung. Dabei werden Themen, wie sexuelle Übergriffe, Angstzustände, Alkohol- und Drogenkonsum reingebracht und ich fand es eher verstörend.
Mit ihr konnte ich nicht warm werden, wobei ich nicht weiß, ob man es nicht dem Schreibstil der Autorin zuschulden lassen könnte.

Ihr Stil ist nämlich eher nüchtern, teilweise beobachtend und trocken. Die Dialoge wirkten auf mich abgehackt und viel zu kurz. Mir fehlten manchmal einfach die Worte, mehr Reden, mehr Beschreiben… mehr Emotionen? Einfach nicht meins.
Obwohl es spannende Stellen gab, ich manchmal mitfiebern musste und wissen wollte wie es mit den Beiden ausgeht, werde ich das Buch definitiv nicht nochmal lesen.

Connells Geschichte ist dagegen interessant, weniger verstörend als ihre und ihn mochte ich einfach mehr, weil er normaler rüberkam als sie. Bodenständiger, nachvollziehbar und greifbarer. Das konnte aber den ganzen Roman nicht mehr für mich aufwerten.

Es ist interessant wie verschieden die Leser Sally Rooney sehen, sie wird im Feuilleton hoch gelobt, gepriesen, mit Star-Autoren verglichen und für mich, war es ihr letztes Buch.

Probiert es aus, sagt mir, wie ihr es empfunden habt!