Cover-Bild Die Welten-Trilogie, Band 1: Gefangen zwischen den Welten
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 24.08.2016
  • ISBN: 9783473401444
Sara Oliver

Die Welten-Trilogie, Band 1: Gefangen zwischen den Welten

Stell dir vor:

Du wirst aus deiner Welt geschleudert und landest plötzlich in einer Parallelwelt. Dort triffst du deine Doppelgängerin, die genauso ist wie du - und doch ganz anders.

Stell dir vor, du lernst dort einen Jungen kennen, der alles ist, was du dir je erträumt hast. Aber du weißt nicht, ob du ihm trauen kannst.

Stell dir vor, du müsstest dich entscheiden: zwischen deinem alten Leben und deiner großen Liebe.

Was würdest du tun?


Ve und Nicky sehen genau gleich aus. Doch die beiden sind keine Zwillingsschwestern. Zwischen ihnen liegen, im wahrsten Sinne des Wortes, Welten. Ein mysteriöses Portal hat Ve in ein Paralleluniversum katapultiert - mitten hinein in das Leben ihrer Doppelgängerin Nicky. Um in ihre eigene Welt zurückzukehren, muss Ve sich mit Nicky verbünden, ihre schlimmsten Ängste überwinden und ihre große Liebe Finn für immer verlassen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2018

Ein Sprung in eine andere Welt mit leider zu wenig Spannung

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Zum Buch:
Eigentlich will Ve nur ihren Vater besuchen, als sie in München landet. Doch als dieser nicht auftaucht und länger verschwunden bleibt, fängt Ve an nach ihm zu suchen. Nur hätte sie nie gedacht ...

Zum Buch:
Eigentlich will Ve nur ihren Vater besuchen, als sie in München landet. Doch als dieser nicht auftaucht und länger verschwunden bleibt, fängt Ve an nach ihm zu suchen. Nur hätte sie nie gedacht wohin sie diese Suche führt. Schlagartig befindet sie sich in einer anderen Welt, welche ihrer zwar ähnlich ist und sich doch komplett unterscheidet. Dort trifft sie ihre Doppelgängerin. Diese scheint zwar wie sie zu sein, doch schnell merkt Ve, dass sie nur wenig mit ihr gemein hat. Zusätzlich begegnet sie dort Finn der ihr Herz verzaubert doch von dem sie nicht weiß ob sie ihm vertrauen kann. Ve muss sich bald entscheiden ob sie ihrem Herzen folgen oder zurück in ihr altes Leben will.

Meine Meinung:
Bevor ich das Buch gekauft hatte, hatte ich es sehr oft in der Hand und war immer von den Klappentext angezogen worden. Leider hatte kein Buchladen davon ein offenes Exemplar also hatte ich eines Tages genug und dachte „Jetzt holst du es“. Als erstes muss ich sagen, dass ich mich immer etwas schwer mit Geschichten tue die sich hierzulande abspielen. Erklären kann ich es nicht, es ist einfach mein persönliches Empfinden. Deshalb war ich im ersten Moment enttäuscht als eines der ersten Worte „München“ war, aber nachdem ich so lange gewartet habe wollte ich es auch endlich lesen.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich beim Lesen zu alt für dieses Buch gefühlt. Vielleicht spricht mich der Schreibstil auch nicht an, weil ich nicht die Zielgruppe dafür bin. Ich fand ihn sehr „einfach“ gehalten was mich an manchen Stellen nur schwer dazu motivierte weiter zu lesen.
Dazu kam auch, dass der ganze Prozess weniger mit Fantasie als mit Wissenschaft zu tun hatte. Zahlen und Physik war nie meine Leidenschaft weshalb mir gerade die wichtigen Szenen, wo Gründe etc. erklärt wurden zeitweise zu anstrengend waren. An sich ist die Story natürlich eine tolle Idee: Ve kommt zu ihrem Vater der von ihr und ihrer Mutter getrennt lebt um dort die Ferien zu verbringen. Doch er holt sie weder am Flughafen ab noch ist er in dem neuen Schloss in dem er wohnt. Als alles immer seltsamer wird fängt sie an nach ihm zu suchen und stolpert über einen seltsamen Fahrstuhl. Durch das gewaltsame Zutun einer unbekannten Person gerät sie in diesen Fahrstuhl und in eine andere Welt. Diese Welt stellt sich als Parallelwelt heraus und Ve lernt ihr andere ich kennen, die sich komplett von ihr unterscheidet. Alles wirkt verdreht und Ve braucht eine Weile um sich zurecht zu finden. Sie ist selbstbewusst und weiß was sie will und nachdem sie feststellt, dass auch in dieser Welt ihr Vater verschwunden ist will sie ihn nur noch finden und verstehen was hier vor sich geht. Doch dann trifft sie auf Finn. Der Finn, der in ihrer Welt, durch seinen Ruhm, welchen er durch eine Castingshow erhalten hat, überheblich ist und den sie zwar attraktiv aber unausstehlich findet – genau dieser Finn ist in dieser Welt süß und fast schon ein wenig unsicher. Ohne es zu wollen verliebt sie sich und es bricht ein Chaos los, denn immerhin gibt es sie in dieser Welt bereits und ihre Doppelgängerin ist nur wenig begeistert von Ve's Ausflügen mit Finn, zumal dieser einer Organisation angehört die sich gegen die führenden Firmen dieser Welt stellt für die auch ihr Vater arbeitet. Aber Ve kann nicht anders und ist dem Finn, der noch völlig frei ist und nicht von Eitelkeit eingenommen ist, verfallen. Er ist es der eben auch ihr Herz ins Wanken bringt und sie immer wieder kurz vergessen lässt, dass sie nicht in diese Welt gehört.

Die Story springt viel zwischen der Sorge um ihren Vater und dem Gefühlschaos in Ve hin und her und, obwohl es natürlich eine Liebesgeschichte sein soll, finde ich, dass die Sorge um ihren Vater oft zu kurz kommt. Deshalb fiel es mir schwer mich mit Ve zu identifizieren, da ich in ihrem Fall an nichts anderes denken könnte, als daran meinen Vater zu finden.

Gut gefällt mir der Unterschied zwischen Ve und Nicky, ihrer Doppelgängerin. Nicky ist begeistert von Physik und interessiert sich sehr für die Arbeit ihres Vaters, während Ve kein Wort von dem allen versteht und sich dann doch eher für Musik, Mode etc. interessiert. Dadurch hat Ve eine engere Bindung zu ihrer Mutter und Nicky zu ihrem Vater, was für beide nicht leicht ist. Ve kann sehen wie ihr Leben vielleicht verlaufen wäre, wenn ihre Eltern sich nicht getrennt hätten.

Auch die Wendepunkte in der Story sind gut, vor allem als es auf das Finale zugeht und dennoch wirkt es im ersten Moment alles etwas überstürzt. In meinen Augen kommen einige wichtige Dinge zu kurz während andere Aspekte zu sehr ausgedehnt werden. Allein das hin und her zwischen Ve und Finn erfolgt innerhalb von 2 Kapiteln und das finde ich ein wenig unglaubwürdig. Wenn man hintergangen wird vertraut man nicht sofort wieder. Für Ve scheint dies aber kein Problem zu sein.

Am Ende war ich fast genauso schlau wie am Anfang, aber es gibt ja nicht ohne Grund insgesamt 3 Bände. Auch als Ve am Ende sich entscheidet die Aufzeichnungen ihres Vaters nicht zu verbrennen, wie sie es eigentlich tun sollte um weitere Schwierigkeiten vorzubeugen denkt sie dabei wieder nicht an ihren Vater sondern nur an Finn und das hat mich auf den letzten Seiten traurig gemacht, denn müsste der eigene Vater nicht eigentlich vor gehen?

Mein Fazit:
Eine Story bei der man wissen sollte, dass es hier weniger um mystische Geheimnisse sondern um Wissenschaft geht. Es ist ein gutes Jugendbuch und findet bei Jugendlichen sicher viel Anklang, da jeder diese erste große Liebe entweder gerade erlebt oder sich wünscht. Meinen persönlichen Geschmack trifft es leider nur bedingt.

Veröffentlicht am 10.10.2016

Für mich eine kleine Mogelpackung

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Gefangen zwischen den Welten von Sara Oliver
erschienen bei Ravensburger

Zum Inhalt

Ve und Nicky gleichen sich bis aufs Haar. Doch Ve und Nicky sind keine Zwillingsschwestern. Zwischen ihnen liegen sprichwörtlich ...

Gefangen zwischen den Welten von Sara Oliver
erschienen bei Ravensburger

Zum Inhalt

Ve und Nicky gleichen sich bis aufs Haar. Doch Ve und Nicky sind keine Zwillingsschwestern. Zwischen ihnen liegen sprichwörtlich Welten! Eine mysteriöse Apparatur hat Ve in ein Paralleluniversum katapultiert - mitten hinein in das Leben ihrer Doppelgängerin. Um in ihre eigene Welt zurückkehren zu können, muss Ve sich mit Nicky verbünden, mutiger sein, als sie es jemals zu träumen wagte, und eine große Liebe opfern ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, und ich hatte das große Glück, an einer Leserunde bei Lovelybooks dabei sein zu dürfen. Auch das Buchcover ist wunderschön gestaltet. Auch ohne Schutzumschlag wirkt das Buch richtig toll. Leider entpuppte es sich aber als eine kleine Mogelpackung – das Paralleluniversum-Phänomen wurde nach relativ kurzer Zeit an den Rand gedrängt. Stattdessen erhält der Leser eine Story, die sich mit Firmenpolitik auseinandersetzt. Das hat mir nicht wirklich gefallen.
Die ersten 150 Seiten waren noch wirklich gut, mysteriös und auch spannend angelegt, aber dann kristallisierten sich immer mehr kleine Ungereimtheiten und übertriebenes Gehabe der Charaktere heraus. Auf die Story möchte ich wegen der Spoiler-Gefahr gar nicht weiter eingehen, aber gerade Protagonistin Ve verhält sich nicht sehr authentisch. Sie ist viel zu emotionslos, beinahe kaltherzig, nimmt Umstände erstaunlich locker hin und reitet nicht nur sich mit ihrem unüberlegten Verhalten in Schwierigkeiten. Dazu verlaufen auch noch viele Dialoge merkwürdig. Mitten im Gespräch macht sich Ve ohne Hinweis für die anderen Beteiligten aus dem Staub. Sie handelt oft einfach nur kopflos, was der Geschichte die Glaubwürdigkeit genommen hat.

Sara Oliver konnte mich mit ihrem Trilogie-Auftakt Gefangen zwischen den Welten nicht richtig überzeugen. Die ersten Seiten waren wirklich toll. Dank des flüssigen Schreibstils war ich innerhalb kürzester Zeit mit den einzelnen Abschnitten durch. Doch die Charaktere hatten leider keinerlei Tiefe, agierten stellenweise viel zu übertrieben und das Phänomen einer oder mehrerer Parallelwelten geriet viel zu schnell in den Hintergrund. Dafür erhält der Leser einen Einblick in die Firmenpolitik eines großen Konzerns. Dies ist zwar für die Story nicht unerheblich, aber doch mit der Zeit ziemlich langatmig. Insofern finde ich den Klappentext sehr irreführend. Das Ende hinterlässt zwar noch einige offene Fragen, aber nachdem nicht einmal die Protagonisten an einer Aufklärung wirklich interessiert sind, werde ich es wohl auch nicht mehr sein. Von mir gibt es leider nur 2 von 5 möglichen schwarzen Katzen.



Die Reihe

Gefangen zwischen den Welten
Verloren zwischen den Welten (erscheint voraussichtlich im März 2017)

Zum Autor

Zu der "Zwischen den Welten"-Trilogie wurde Sara Oliver durch ihre eigene Geschichte inspiriert. Sie hat nämlich eine echte Doppelgängerin – eine Zwillingsschwester – mit der sie in einem kleinen Dorf in Süddeutschland aufgewachsen ist. Auch heute werden sie und ihre Schwester oft miteinander verwechselt. Sara Oliver wohnt mit ihrem Mann in Düsseldorf.


ab 14 Jahren
416 Seiten
ISBN 978-3-473-40144-4
Preis: 16,99 Euro

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und Lovelybooks für die Bereitstellung dieses Exemplars und die interessante Leserunde bedanken!