Cover-Bild Der Palast der Borgia
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 646
  • Ersterscheinung: 15.09.2014
  • ISBN: 9783458360339
Sarah Dunant

Der Palast der Borgia

Roman
Peter Knecht (Übersetzer)

Rom im August, es ist das Jahr 1492. Schon am frühen Morgen ächzt die Stadt unter der Gluthitze des Sommers. Der Lärm in der engen Gasse unter ihrem Fenster lässt Lukrezia aus dem Schlaf fahren. Kann es wahr sein, was der Bote schreit? Ihr Vater, Rodrigo Borgia, der neue Papst? Die Nachricht stellt Lukrezias Leben und das ihrer drei Brüder auf den Kopf: Plötzlich sind sie die mächtigste Familie der Stadt, und das zwölfjährige Mädchen muss in Windeseile erwachsen werden. Denn ihr ehrgeiziger Vater weiß nur zu genau, dass die Hand seiner Tochter mehr wert ist als alle italienischen Ländereien zusammen, und dann ist da noch ihr Bruder Cesare, der seine schöne Schwester etwas zu sehr liebt …

Mit Meisterhand öffnet Sarah Dunant die kupferbeschlagenen Türen des Palastes der Borgia, schlägt die schweren Brokatvorhänge beiseite und zeichnet den Aufstieg einer Familie in einer schillernd-verhängnisvollen Welt der Intrigen, Lust und Habgier.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2017

Hebt sich gut ab

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Rom im Jahre 1492. Ein neuer Papst besteigt den Stuhl. Aus dem Spanier Rodigro Borgia wird Papst Alexander VI. Für die Familie Borgia ändert sich vieles. Alexander wird durch Berechnung und Zwangsehen ...

Rom im Jahre 1492. Ein neuer Papst besteigt den Stuhl. Aus dem Spanier Rodigro Borgia wird Papst Alexander VI. Für die Familie Borgia ändert sich vieles. Alexander wird durch Berechnung und Zwangsehen immer mächtiger. Wer ihm zu mächtig wird oder in dem er keinen Sinn mehr sieht, wird kurzerhand beseitigt. Unterstützung findet er in seinem Sohn Cesare, der zunächst Kardinal, dann Feldherr ist. Seine Kinder nutzt Alexander sehr zu seinen Gunsten aus. Sie werden verheiratet, wie es ihm günstig erscheint um in der Politik angesehen zu werden oder um seine Feinde zu besänftigen. Um sich herum schart er seine Anhänger. Doch seine Feinde begehren auf und beginnen, sich zur Wehr zu setzen....

Vorweg gesagt: Dies ist kein Roman, den man einfach so mal liest. Der Schreibstil ist nicht "larifari", sondern bedarf Konzentration, denn es handelt sich hier um ein anspruchsvolles Buch. Aber: man ist sofort in der Handlung gefangen und muß schon zwanghaft weiterlesen. Die Spannung ist hierbei kaum noch zu überbieten, denn es passiert wirklich eine Menge in diesem Buch. Die Charaktere sind sehr liebevoll dargestellt, man fühlt mit ihnen. Vor allem mit Lucrezia bangt man mit, denn sie trifft es doch am härtesten von allen. Manchmal möchte man sie einfach trösten. Die Entwicklung der Charaktere kann man hier sehr gut verfolgen und verstehen. Besonderes Augenmerk sollte bei diesem Buch auf der wirklich hervorragenden Recherche der Autorin liegen. Man merkt, daß hier wirklich wahrheitsgetreu geschrieben wurde und es nicht um Effekthascherei ging.

Dies Buch hebt sich aus den ganzen anderen Borgia-Büchern wohltuend ab!

Veröffentlicht am 14.05.2020

Der Palast der Borigia

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Rodrigo Borgia ist einer der mächtigsten Männer der damaligen Welt und wird 1492 im Jahr als Amerika entdeckt wurde zum Papst gewählt. Jetzt trägt den Namen Alexander der VI. Er hat 4 Kinder und seine ...

Rodrigo Borgia ist einer der mächtigsten Männer der damaligen Welt und wird 1492 im Jahr als Amerika entdeckt wurde zum Papst gewählt. Jetzt trägt den Namen Alexander der VI. Er hat 4 Kinder und seine 13 jährige Tochter Lukrezia wird durch die Papstwahl ihres Vater zum begehrtesten Heiratsopjekt ganz Italiens. Doch ihr Vater wählt den Bräutigam Giovanni Storza für seine Tochter aus. Ohne Widerrede übt er auch hier seine Macht aus.
Sarah Dunant öffnet uns in diesem historischen Roman die Türen des Borgia Palastes. Dahinter verbergen sich die schlimmsten Intrigen, Macht, Habgier, Lügen und die Fleischeslust. Der Papst kann auch jetzt nicht von seiner Mätresse lassen, dafür liebt er einfach die Frauen zu sehr. Die Autorin hat gut recherchiert, dass sieht man allein an der Ahnentafel die am Buchanfang eingefügt ist. Doch beweist sie auch viel Fantasie und ihr Schreibstil ist flüssig. Leider ist das Thema nicht ganz neu, man kennt die Serie über die Borgia im Fernsehen. Das Cover stellt eine typische italienische Landschaft dar, welches hervorragend zum Roman paßt.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Sehr komplex aber fesselnd. Tolle Geschichte um die Borgias gut recherchiert und fundiert.

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Ich fand dieses Buch sehr fesselnd da es sich hier nur um die Geschichte der Borgias dreht.
Das wusste ich und fand das Thema hier sehr gut recherchiert und auch fundiert.
Für Geschichtsinteressierte ist ...

Ich fand dieses Buch sehr fesselnd da es sich hier nur um die Geschichte der Borgias dreht.
Das wusste ich und fand das Thema hier sehr gut recherchiert und auch fundiert.
Für Geschichtsinteressierte ist es sehr spannend wenn man aber die romantische Seite oder einen Roman erwartet wird wird man hier enttäuscht sein denn obwohl es viel Mord , Intrigen , Lug und Trug gibt, ist es eher ein Sachbuch in Erzählform.

Das Cover ist total schön und auch der Klappentext sehr interessant.
Leider suggestiert das die falsche Message und lässt romantische HIstoriengeschichte rüberkommen die es nunmal nicht ist.

Der Schreibstil ist sehr komplex und ziemlich schwer zu verdauen und man muss sich richtig auf das Buch einlassen um es geniessen zu können.
Ich habe dieses Werk sehr genossen und fand es sehr energetisch und farbenfroh gezeichnet.
Die Protagonisten waren authentisch und kamen auch sehr machtvoll daher.
Die Geschichte der Borgias wurde hier sehr spannend belebt und hat mich ins "dreckige" Rom eingeladen und gut unterhalten.
Sarah Dunant hat tolle Geschichtsarbeit geleistet und sehr gerne möchte ich diese Geschichte weiter verfolgen denn es gibt noch soviel zu erzählen.

Von mir 4 Sterne

Veröffentlicht am 20.10.2016

Machtstreben

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Rodrigo Borgia wird im Jahre 1492 zum Papst Alexander VI. Dass er die Wahl gewonnen hat, verdankt er seinem rücksichtlosen Bestechen. Seine Kinder verplant er, um seine ehrgeizigen Ziele zu verwirklichen. ...

Rodrigo Borgia wird im Jahre 1492 zum Papst Alexander VI. Dass er die Wahl gewonnen hat, verdankt er seinem rücksichtlosen Bestechen. Seine Kinder verplant er, um seine ehrgeizigen Ziele zu verwirklichen. So muss der älteste Sohn Cesare Kardinal werden. Juan wird Herzog, Lucrezia wird verheiratet. Sogar für den zwölfjährigen Jofré wird eine Frau gefunden. So schafft er Bündnisse, um seine Macht zu sichern und zu erweitern.
Da nicht alles so läuft, wie er es sich vorgestellt hat, wird die Ehe Lucretias annulliert, weil sie angeblich nicht vollzogen wurde. Doch der nächste Mann für Lucretia ist schon ausgewählt, als sie noch verheiratet ist.
Cesare wollte nie Kardinal werden, er möchte kämpfen und die Truppen des Papstes anführen. Seiner Schwester ist er mehr zugetan, als er darf. Cesare ist fast noch ehrgeiziger als sein Vater.
Juan ist ein Weiberheld. Er ist nachtragend und sorgt dafür, dass der Mann, der ihn beleidigt hat, stirbt. Aber das rächt sich.
Rodrigo Borgia ist ein Mann, der keine Skrupel kennt, nach Macht giert und auch keine Rücksicht auf seine Familie nimmt. Er überredet, umgarnt, besticht, notfalls lässt er morden. Bei Bedarf zettelt er auch einen Krieg an. Einerseits will er seine Kinder versorgt sehen, andererseits werden sie zum Sichern seiner Macht verschachert.
Der Schreibstil lässt und das Geschehen recht plastisch vor Augen erscheinen. Die Figuren sind entsprechend ihrer Rolle gut ausgearbeitet.
In groben Zügen war mir die Geschichte der Borgias bekannt. Dann habe ich vor einiger Zeit zwei unterschiedliche Verfilmungen über diese Familienclan gesehen. Daher gab es beim Lesen dieses Buches keine neuen Erkenntnisse.
Das Buch ist gut zu lesen und unterhaltsam.