Cover-Bild Die Blaue Ritterin
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Urachhaus
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 231
  • Ersterscheinung: 10.02.2021
  • ISBN: 9783825152581
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Sarah Knausenberger

Die Blaue Ritterin

Ulrike Möltgen (Illustrator)

Schweigen fällt der zehnjährigen Mona nicht schwer, denn in der Schule hat sie keine Freunde. Ihren Vater kennt sie nicht, und ihre Mama ist Ärztin und oft nicht zu Hause. Doch zum Glück gibt es da noch eine andere Welt – die Rote Burg, zu der nur sie Zutritt hat. Als Mona einen verletzten Vogel findet, ist es ihr Mitschüler Julius, der ihr hilft, ihn zu pflegen. Er macht ihr bewusst, wie wichtig es ist, Freunde zu haben – bis es zu einer Situation kommt, in der sie sich zwischen den beiden Welten entscheiden muss …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Die Brücke des Schweigens führt zur Roten Burg

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Mona kann den Abend nicht erwarten, denn wenn sie es geschafft hat den ganzen Tag zu schweigen, dann wird für sie der Weg zur Roten Burg frei. Die Rote Burg ist ihr großes Geheimnis Dort ist sie die Blaue ...

Mona kann den Abend nicht erwarten, denn wenn sie es geschafft hat den ganzen Tag zu schweigen, dann wird für sie der Weg zur Roten Burg frei. Die Rote Burg ist ihr großes Geheimnis Dort ist sie die Blaue Ritterin, umgeben von Bediensteten, die ihr ein eigenes Turmzimmer bauen. Sobald es fertig ist, kann sie für immer bleiben.
In der realen Welt ist sie fast immer allein. Ihren Vater kennt sie nicht, ihre Mutter arbeitet als Ärztin und ist selten zu Hause, in der Schule hat sie keine Freunde. Doch eines Tages findet sie einen verletzten Vogel und nur mit Hilfe ihres Mitschülers Julius kann sie ihn pflegen. Dafür bedarf es allerdings Worte – und das besondere Turmzimmer beginnt zu bröckeln. Sie wird sich für eine Welt entscheiden müssen.

Ein magisches Kinderbuch über Einsamkeit und Freundschaft, den Wert der Realität und die Kraft der Phantasie. Die wunderschönen oft düsteren Illustrationen von Ulrike Möltgen setzen die Traumlandschaft der Geschichte perfekt in Szene. Die Rote Burg ist faszinierend in ihrer phantastischen Ausgestaltung und der unterschwelligen Gefährlichkeit. Besonders faszinierte mich, wie komplex die Geschichte wurde. Erstaunlich viele Themen werden angesprochen und trotzdem entwickelt sich alles so natürlich, dass es nie überladen wirkt.

Die zweifarbige Schriftgestaltung macht das Buch noch auf einer anderen Ebene zu einem außergewöhnlichen Leseereignis. Phantasie und Realität werden hier auseinanderdividiert, näher zusammengerückt bis sie nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Ich bin immer begeistert, wenn Geschichten auf vielen Ebenen in Szene gesetzt werden und die Druckgestaltung ist für mich etwas ganz Besonderes.

Ein phantastisches Kinderbuch, das zwischen Märchenroman und bittersüßer Realität ein wunderbares Leseereignis ist.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Die einsame Mona findet unverhofft Freunde

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Mona ist 10 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter, eine vielbeschäftigten Ärztin, so dass Mona sehr viel Zeit alleine verbringen muss. Mona hat sich eine Fantasiewelt erschaffen, in der sie sich wohlfühlt ...

Mona ist 10 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter, eine vielbeschäftigten Ärztin, so dass Mona sehr viel Zeit alleine verbringen muss. Mona hat sich eine Fantasiewelt erschaffen, in der sie sich wohlfühlt und die sie sich gerne zurückzieht. Durch einen verletzten Vogel, den sie findet, bekommt sie unvermittelt Kontakt zu einem Jungen aus der Klasse. Sie lernt seine Familie kennen und diese hat andere Probleme als sie, aber dafür herrscht dort ein liebevolles Miteinander.

Mich hat die Geschichte sofort in ihren Bann gezogen und ich fand es sehr gelungen wie das reale Leben und die Phantasiewelt von Mona parallel erzählt wurden. Der Schreibstil ist gut verständlich, die Themen vielschichtig/tiefgründig (Einsamkeit/Mobbing,/Krankheit/Freundschaft) und die optische Gestaltung besticht durch die unterschiedliche Farbgebung des Textes sowie durch die detaillreichen Illustrationen, die mir persönlich manchmal zu düster waren.

Wie wichtig Freundschaft für das Leben ist, dass zeigt dieser Roman sehr deutlich. Ich empfehle das Buch mit Kind/ern gemeinsam zu lesen oder vor dem Kind zu lesen, damit das Kind mit den schwierigen Themen nicht alleine gelassen wird.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Eine Geschichte über Mut, Verständnis und Freunschaft

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"Die blaue Ritterin" Kinderbuch-Debüt von Sarah Knausenberger

Die Hautperson dieser Geschichte ist die zehnjährige Mona. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt, was mir persönlich sehr gut ...

"Die blaue Ritterin" Kinderbuch-Debüt von Sarah Knausenberger

Die Hautperson dieser Geschichte ist die zehnjährige Mona. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Mona lebt alleine mit ihrer Mama, ihren Vater kennt Sie nicht. Das Leben ihrer Mama besteht aus Arbeit, sie ist Kinderärztin und versucht bestmöglich für Mona und sich zu sorgen und nebenher noch ihre Ausbildung und ihren Doktor zu machen. Dadurch fühlt sich Mona oft allein gelassen- was sie auch im wahren Sinne des Wortes ist. Viele kleine Enttäuschungen haben dazu geführt, dass Mona mit niemanden, als mit ihrer Mama redet. Aber auch ihr erzählt sie nicht was in ihr vorgeht. Der Wechsel an die neue Schule, hat dies auch nicht verbessert sondern verschlechtert.

Mona lebt für Ihre Fantasiewelt- sie ist "die blaue Ritterin" und als Heldin auf der Roten Burg bekannt. Es wird schnell klar, dass sie der Mittelpunkt dieser kleinen Welt ist und alles sich um sie dreht. Doch nur das Schweigen bringt sie in diese Welt in der sie so viel lieber ist als in der Realität.

Doch eines Tages findet Mona einen kleine Vogel, der sie verschreckt mit seinen kleinen Äuglein ansieht. Sie will ihn retten und ihr wird bewusst, dass sie mit einem Haustier nicht alleine wäre, auch wenn dies Verantwortung bedeuten würde. Dem kleinen Wesen zuliebe überwindet sie sich und spricht... und stellt fest, dass Worte ein wichtiger Bestandteil jeder Beziehung sind.

Ein Buch, dass sich sehr gut und fließend liest, auch wenn die Thematik durchaus anspruchsvoll ist und zum Nachdenken anregt. Die Schrift ist in blaue und schwarze Bereiche unterteilt, was eine Unterscheidung der Welten einfacher macht. Wie nebenbei werden Themen wie Krankheit, Vereinsamung, Vorurteile, Armut und soziales Gefälle angeschnitten, ebenso wie die Bedeutsamkeit von Familie, sozialem Netzwerk und Freundschaft. Ein Buch für jeden Erwachsenen, der sich Gedanken über sein Kind macht, aber auch für Kinder, die so zum Nachdenken angeregt werden, was ihre Handlungen und Worte mit anderen Kindern anrichten können.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

düster, nachdenklich

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Klappentext / Inhalt:

Schweigen fällt der zehnjährigen Mona nicht schwer, denn in der Schule hat sie keine Freunde. Ihren Vater kennt sie nicht, und ihre Mama ist Ärztin und oft nicht zu Hause. Doch zum ...

Klappentext / Inhalt:

Schweigen fällt der zehnjährigen Mona nicht schwer, denn in der Schule hat sie keine Freunde. Ihren Vater kennt sie nicht, und ihre Mama ist Ärztin und oft nicht zu Hause. Doch zum Glück gibt es da noch eine andere Welt – die Rote Burg, zu der nur sie Zutritt hat. Als Mona einen verletzten Vogel findet, ist es ihr Mitschüler Julius, der ihr hilft, ihn zu pflegen. Er macht ihr bewusst, wie wichtig es ist, Freunde zu haben – bis es zu einer Situation kommt, in der sie sich zwischen den beiden Welten entscheiden muss …

Cover:

Das Cover wirkt zugleich düster, aber auch mystisch. Es ist in dunklen Farben gehalten, einzig das weiße Pferd sticht hervor. Eine Reiterin darauf ist erkennbar. Auch wenn alles leicht verschwommen bzw. sehr weich gezeichnet ist, so macht gerade dies die Mystik des Covers aus.

Meinung:

Es ist schwer hier eine passende Beurteilung zu finden. Da das Buch sehr vielschichtig ist. Es geht um Einsamkeit und Flucht zwischen Realität und Fantasie. Es erzählt die Geschichte von Nora und wie wichtig Freunde sind. Doch Mona hat keine. Die Grundstimmung gerade zu Beginn ist sehr ernüchternd und eher bedrückend. Es macht auf wichtige und schwere Nehmen aufmerksam und setzt sich damit auseinander.

Doch kann man dies bereits 9 jährigen empfehlen. Ich denke eher nicht. Die Thematik ist hier zwar durchaus sehr gut umgesetzt und mich als Erwachsener hat es sehr berührt und bewegt. Ich konnte nicht sehr gut in Mona hineinversetzen und habe teils stark mit ihr mitgelitten, doch als Kinderbuch finde ich es etwas schwierig einzuordnen.

Das Thema ist nicht ganz leicht und die Aufmachung eher düster. Auch die Bilder und Illustrationen, finde ich an sich passend und gut gewählt, aber das auch wieder eher aus Sicht eines Erwachsenen und mit 9 Jahren eher erschreckend.

Der Schreibstil ist angenehm und locker. Leicht und verständlich kann man es gut lesen. Auch die Kapitellängen finde ich angenehm. Die Wahl zwischen blauer und schwarzer Schreibweise finde ich eine tolle Idee und ein tolles Stilmittel um Realität und Fiktion voneinander zu trennen, aber manchmal fand ich dies nicht ganz stimmig, aber dies ist vielleicht auch Ansichtssache.

Die Idee und die Geschichte hinter dem Buch finde ich berührend, ansprechend und auch sehr bewegend. Es macht nachdenklich und zeigt auf was Isolation, aber auch Freundschaft ausmacht.

Die Erzählung aus Sicht von Mona in der Ich-Perspektive macht das emotionale Empfinden sehr stark und so kann man sich auch sehr in die Charaktere einfühlen. Eine Geschichte zum Nachdenken, von der Altersempfehlung würde ich jedoch etwas Abstand nehmen und diese eher nach oben korrigieren.

Fazit:

Faszinierend, düster und nachdenklich ist diese Geschichte eher für ältere Jugendliche und Erwachsene geeignet. Auch Themen, wie Isolation sprechen so dafür.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Eigentlich sehr gut, aber irgendwie auch grenzwertig.

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Inhalt, von der Buchrückseite:
Schweigen fällt der zehnjährigen Mona nicht schwer, denn in der Schule hat sie keine Freunde. Ihren Vater kennt sie nicht, und ihre Mama ist Ärztin und oft nicht zu Hause. ...

Inhalt, von der Buchrückseite:
Schweigen fällt der zehnjährigen Mona nicht schwer, denn in der Schule hat sie keine Freunde. Ihren Vater kennt sie nicht, und ihre Mama ist Ärztin und oft nicht zu Hause. Doch zum Glück gibt es da noch eine andere Welt – die Rote Burg, zu der nur sie Zutritt hat.
Als Mona einen verletzten Vogel findet, ist es ihr Mitschüler Julius, der ihr hilft, ihn zu pflegen. Er macht ihr bewusst, wie wichtig es ist, Freunde zu haben – bis es zu einer Situation kommt, in der sie sich zwischen den beiden Welten entscheiden muss …

Sarah Knausenberger ist ein beeindruckendes Debüt über ein Mädchen gelungen, das es schafft, den Weg aus einer unfreiwilligen Isolation heraus zu finden. Ulrike Möltgens wunderbar-geheimnisvolle Illustrationen bereichern das Buch um eine faszinierende träumerisch-magische Note.

Empfohlenes Lesealter: ab 9 Jahre.
[Die Protagonistin ist Fünftklässerin.]

„'Zu uns aber, Blaue Ritterin, kannst du nur über die Brücke des Schweigens gelangen.'“ (S. 48)

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt auf dieses Kinder-/Jugendbuch, da mich allein das Cover sofort in den Bann gezogen hat.

Dieses Kinderbuch, inklusive der Illustrationen, finde ich beeindruckend.
Aber finde ich es auch gut? Schwer zu beantworten.
Finde ich es gut für Kinder? Weiß nicht, vielleicht ehr nicht.
Denn was soll ein Kind aus diese Geschichte mitnehmen?
Hat es eine irgendwie positive Ausstrahlung? Nicht wirklich.
Wer sollte es also lesen? Interessiert sich die Gruppe der schon etwas älteren Kinder oder Jugendlichen für diese Thematik? Wohl ehr nicht.
Sollten es Kinder / Jugendliche lesen, die ebenfalls sehr unter Einsamkeit oder Alleinegelasssensein leiden? Ich denke, diese könnten sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzten. Aber hilft es ihnen auch in ihrer jeweiligen Situation?
Aber definitiv würde ich es Eltern empfehlen, die ihre Kinder (aus welchem Grund auch immer) viel Zeit alleine lassen.

Die Stimmung der Zeichnungen finde ich grenzwertig düster.

Sehr schöne, einfühlsame Textstellen:
„Manchmal bin ich so allein, dass es in mir drin weh tut.“ (S. 14)
„Ich beneide meine Klassenkameraden, wie sie miteinander sprechen, spielen und sogar streiten.“ (S. 17)

PS, Anmerkung für den Verlag:
Das Buch ist in zwei Schriftfarben gearbeitet (für die Realität und die Scheinwelt), aber ich hatte den Eindruck, dass die Farbzuordnung manchmal nicht korrekt war.

PS, Anmerkung in eigener Sache:
Ich habe mir mit der Sternevergabe sehr schwer getan: Ich hätte hier zwischen 5 und 2 Sternen alles vergeben können - und es hätte alles gestimmt, je nachdem wie ich die einzelnen Eindrücke gewichtet hätte.

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