Cover-Bild The Ivy Years – Was wir verbergen
Band 2 der Reihe "Ivy-Years-Reihe"
(144)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
  • Erzählstil
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 29.06.2018
  • ISBN: 9783736307872
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarina Bowen

The Ivy Years – Was wir verbergen

Ralf Schmitz (Übersetzer)

Wie lange kannst du ein Geheimnis verbergen, bevor es deine Liebe für immer zerstört?

Direkt bei ihrer ersten Begegnung am Harkness College spüren Scarlet Crowley und Bridger McCaulley die starke Anziehung, die zwischen ihnen herrscht. Jeder Blick, jede flüchtige Berührung lässt ihre Herzen höher schlagen - und es fällt ihnen immer schwerer, einander zu widerstehen. Dabei haben Scarlet und Bridger gute Gründe, sich dem anderen nicht vollkommen zu öffnen. Denn sie verbergen beide ein Geheimnis, das nicht nur ihr bisheriges Leben am College, sondern vor allem auch ihre gemeinsame Zukunft zerstören könnte ...

"Sarina Bowen schreibt New Adult, wie es besser nicht sein könnte!" Tammara Webber

Band 2 der Ivy-Years -Reihe von USA-Today-Bestseller-Autorin Sarina Bowen


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2018

Kann mit dem ersten Band mithalten

0

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich den ersten Teil dieser Reihe von Sarina Bowen gelesen, der mich von sich überzeugen konnte. Auch wenn ich zuvor schon wusste, dass der zweite Teil zwei neue Protagonisten ...

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich den ersten Teil dieser Reihe von Sarina Bowen gelesen, der mich von sich überzeugen konnte. Auch wenn ich zuvor schon wusste, dass der zweite Teil zwei neue Protagonisten hat, hatte ich dennoch hohe Erwartungen und ich wurde nicht enttäuscht.

Gleich zu Beginn lernen wir die Protagonistin Scarlet kennen und wir bekommen einen Einblick in ihre Situation und was sie in den Monaten zuvor hat durchmachen müssen. Man hat direkt gemerkt, dass das nicht ohne war, denn weswegen sonst sollte eine Jugendliche quasi zum College flüchten und dort untertauchen. Auch unseren zweiten Protagonisten, Bridger, hat man schnell kennengelernt. Ihn hat man schon im ersten Band kennenlernen dürfen, allerdings noch von einer komplett anderen Seite. Diesmal erleben wir ihn von einer viel ernsteren Seite, denn auch seine Situation hat sich komplett verändert. Dem Leser wird von Anfang an gezeigt, dass sich diese Geschichte mit ernsteren Themen beschäftigt.

Nach dem Start in die Handlung, der mir recht leicht gefallen ist, war ich schon gespannt, wie es weitergeht und das war tatsächlich ganz rasant. Kaum lernen sich die Protagonisten kennen, sind sie auch schon in einer Beziehung. Mir persönlich ging das leider viel zu schnell. Die Chemie war zwar zwischen beiden Protagonisten da, aber es gab keine große Entwicklung. Sie fanden sich auf Anhieb toll und (gefühlt) Momente später sind sie sich in die Arme gefallen. Im späteren Verlauf gab es einen weiteren Moment, den ich mir ausführlicher gewünscht hätte, denn so wurde der Konflikt recht schnell übergangen. Wären diese beiden Fälle nicht gewesen, hätte ich an der gesamten Beziehung wohl nichts auszusetzen, obwohl sich die beiden eine ganze Weile anlügen. Das hab ich aber nicht als Problem empfunden, sondern als recht realistisch und ich konnte die Beweggründe von Scarlet und Bridger verstehen, warum sie nicht komplett ehrlich miteinander umgegangen sind.

An sich war die Handlung nichts wirklich Neues, aber ich muss sagen, dass ich von den Problemen, denen sich die beiden stellen müssen, zuvor noch nichts gelesen habe. Das war dann doch ziemlich erfrischend. Der Handlungsverlauf war auch nicht allzu überraschend, wobei es dennoch einige Momente gegeben hat, die einen überraschen und sogar schocken, denn manche Charaktere waren richtige Ekelpakete.

Die Charaktere haben mir allesamt ganz gut gefallen und ich fand sie größtenteils gut ausgearbeitet, aber es gibt auch ein paar flachere Charaktere, aber da sie keine große Rolle im Buch eingenommen haben, hat es mich nicht gestört. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Nebencharaktere zum Teil in den nächsten Büchern an Tiefe gewinnen. Wohl am meisten gefreut hat es mich, dass Hartley und Callahan auch ein paar kleine Auftritte hatten, wobei es hier auch ein paar mehr hätten sein können. Besonders wenn man bedenkt, dass Bridger und Hartley beste Freunde sind.


Fazit
Mit diesem Buch hat Sarina Bowen eine solide Fortsetzung geschrieben, die locker mit dem Ersten mithalten kann. Mit Bridger und Scarlet hat sie tolle Charaktere geschaffen und sie traut sich auch an ernstere Themen ran. Auch wenn sich das Buch vom Handlungsverlauf nicht unbedingt von anderen New Adult Bücher unterscheidet, hat man dennoch sehr viel Spaß beim Lesen und man schließt die Charaktere ins Herz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 12.07.2018

Leider nicht so ganz überzeugend wie Band 1

0

MEINE MEINUNG :

In „THE IVY YEARS - WAS WIR VERBERGEN“ geht es um Scarlett, die spürt, als sie auf Bridger trifft, dass es eine Anziehung gibt. Doch beide verbergen ein Geheimnis, das alles zerstören ...

MEINE MEINUNG :

In „THE IVY YEARS - WAS WIR VERBERGEN“ geht es um Scarlett, die spürt, als sie auf Bridger trifft, dass es eine Anziehung gibt. Doch beide verbergen ein Geheimnis, das alles zerstören könnte und von dem beide niemanden etwas erzählen... Werden sie eine Chance bekommen?

Scarlet hat es nicht einfach seitdem ihr Vater verhaftet wurde und ihre Familie beleuchtet wurde, ist sie unter einem anderen Namen am College eingeschrieben. Sie ist eine authentische Figur, die einiges durchmacht und ich sie mit jeder Seite mehr bewundert habe.

Bridger kennt der Leser aus dem ersten Band an und man spürt schon ab da, dass er ein Geheimnis hat, das alles ändern könnte. Als er Scarlett kennen lernt, scheint alles anders zu werden.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird im Wechsel aus der Perspektive von Bridger und von Scarlett erzählt. Der Leser kann so beide näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Die Nebenfiguren sind ebenso authentisch und gestalten die Geschichte mit und man will direkt mehr wissen. Man trifft auf Charaktere aus dem ersten Band, weil diese meistens eine Verbindung in diesem Fall zu Bridger haben.

Die Spannung und Handlung hat mich mit jeder Seite mehr in die Geschichte von Bridger und Scarlet gezogen. Beide lernen sich auf dem College kennen und jeder von ihnen hat ein bestimmtes Geheimnis zu verbergen. Ohne zu viel zu verraten bei beiden hat es etwas in ihrer Familie zu tun. Trotz allem kommen beide sich näher und man spürt direkt eine Anziehung. Die Anziehung lässt nicht nach und sie verbringen viel Zeit miteinander. Je mehr die Zeit vergeht man, dass die Dinge die sie vor einander verbergen sie beide mehr und mehr belasten. Es kommt, wie es kommen muss und alles scheint an die Oberfläche zu kommen und Scarlett muss überlegen, was sie tut. Manche Auflösungen fand ich nicht direkt gut von Sarina Bowen und sie hätte das ein oder andere etwas anders Lösen können. Das Ende lässt den Leser immer mehr mitfiebern und ich wollte unbedingt wissen was nun nach der Auflösung passiert.

Das Cover sieht einfach genial aus und macht direkt Lust in die Geschichte hineinzulesen.

Fazit
Mit „THE IVY YEARS - WAS WIR VERBERGEN“ dem zweiten Band schafft die Autorin einen etwas anderen Roman ihrer Reihe, die Handlung war gut gestaltet, jedoch hätte ich mir manche Auflösungen anders vorstellt.
Ich bin gespannt auf Band 3.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 12.07.2018

Gelungene Fortsetzung einer tollen Reihe!

0

Zum Inhalt:
Scarlet hat schwer mit der jüngsten Vergangenheit ihrer Familie zu kämpfen, weswegen sie sogar ihren Namen ändert und einen anderen Bundesstaat zieht. Dort lernt sie Bridger kennen, mit dem ...

Zum Inhalt:
Scarlet hat schwer mit der jüngsten Vergangenheit ihrer Familie zu kämpfen, weswegen sie sogar ihren Namen ändert und einen anderen Bundesstaat zieht. Dort lernt sie Bridger kennen, mit dem sie sich auf Anhieb gut versteht und die beiden kommen sich schnell näher. Doch auch er hat ein großes Geheimnis, das unter allen Umständen bewahrt werden muss. Doch können die beiden unbeschwert zusammen sein, wenn doch so viel zwischen ihnen steht?

Meine Meinung:
Das Cover dieses Buchs ist wieder umwerfend schön gestaltet, es repräsentiert das College-Feeling wahnsinnig gut. Außerdem macht es sich bestimmt sehr schön im Regal neben dem ersten Band.
Ich finde, Scarlet ist ein sehr erfrischender Charakter, der sich nicht mit Nichtigkeiten aufhält. Das unterscheidet sie zum Beispiel sehr von ihren Mitbewohnerinnen, die sich eben mit den typischen Themen von jungen Frauen beschäftigen. Angesichts dessen, was sich in Scarlets Familie derzeit abspielt, ist das jedoch nicht verwunderlich: ihr Vater wird der mehrfachen Kindesmisshandlung bezichtigt und sie weiß nicht, wie sie dazu stehen soll.
Bridger ist ebenfalls eine sehr sympathische Figur, die wir bereits im ersten Buch kennenlernen dürften. Allerdings hat sich sein Lebensstil seither sehr verändert: anstatt auf Partys zu gehen, bleibt er zuhause und verbringt den Großteil seiner Freizeit mit „Lernen“.
Doch sehr schnell erfährt man den wahren Grund für seinen Lebenswandel. Er hat seinen Schwester Lucy bei sich im Wohnheim aufgenommen, da sie bei der gemeinsamen Mutter nicht mehr sicher ist. Jedoch darf niemand hinter Lucys Anwesenheit kommen, da es nicht legal ist. Das bereitet Bridger zunehmend Schwierigkeiten, vor allem, als er Scalet kennenlernt.

Ich finde die Entwicklung der Handlung rund um die beiden sehr gelungen, mit einigen unerwarteten Wendungen. So hätte ich beispielsweise nicht erwartet, dass sie sich so schnell näher kommen und ein Paar werden und dass Scarlet Lucy so bald kennenlernt. Die wahren Schwierigkeiten ergeben sich erst aufgrund von Scarlets Geheimnis, das nach und nach ans Licht kommt und auch Bridgers und Lucys Sicherheit gefährdet. Dieser Punkt der Handlung war überaus spannend und ich konnte das Buch danach nur noch schwer aus der Hand legen. Die Enthüllungen rund um Scarlets „Vater“ und ihren Onkel waren, teilweise jedenfalls, sehr überraschend und haben der Handlung zusätzlich Reiz verliehen. Und auch die Entwicklung von Bridger und seiner kleinen Schwester kam ziemlich unerwartet und gestaltete die Geschichte noch ein wenig dramatischer.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch also sehr sehr gut gefallen. Vor allem das Ende ist wesentlich besser gelungen als bei dem Vorgänger-Band. Während bei diesem die Handlung so schnell wie möglich abgefrühstückt werden musste (so scheint es jedenfalls), hat die Autorin sich bei diesem zweiten Teil Zeit gelassen und von ihrer Qualität nicht missen lassen.
Am Ende des zweiten Drittels hatte die Geschichte allerdings einen kleinen Durchhänger, da meiner Meinung nach die Trennung von Bridger und Scarlet absolut voraussehbar war und auch die Tatsache, dass diese nur vorrübergehend war. Jedoch bin ich überaus zufrieden mit dem gesamten Buch und freue mich schon auf den nächsten Band!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 12.07.2018

The Ivy Years - Was wir verbergen

0

Mit „The Ivy Years – Was wir verbergen“ geht die New Adult-Reihe von Sarina Bowen in die nächste Runde und ich war, nach dem mir der erste Band der Reihe ausgesprochen gut gefallen hat, sehr gespannt auf ...

Mit „The Ivy Years – Was wir verbergen“ geht die New Adult-Reihe von Sarina Bowen in die nächste Runde und ich war, nach dem mir der erste Band der Reihe ausgesprochen gut gefallen hat, sehr gespannt auf diesen 2. Teil.

Wieder geht es ans Harkness-College und es gibt ein Wiedersehen mit Bridger aus dem ersten Teil der „Ivy Years“-Reihe. Da die Bücher in sich abgeschlossen sind, kann man die Geschichten auch problemlos unabhängig voneinander lesen.

Bridger McCalley hat in seinem ersten Jahr am College keine Party und kein Fettnäpfchen ausgelassen, da fällt sein Wandel im nächsten Collegejahr umso mehr auf. Es gibt keine Partys oder sonstigen Vergnügungen mehr…Bridger lernt wie ein Streber und arbeitet sich bei diversen Jobs die Seele aus dem Leib. Keiner darf wissen, warum der ehemalige Hockeyspieler seinen Alltag so streng reglementiert hat und sich keine Ablenkung leisten kann.

Scarlet Crowley ist auf der Flucht. Seit vor einem Jahr die Illusion vom heilen Familienleben wie eine Seifenblase geplatzt ist, hat sie keine ruhige Minute mehr und so ist sie mehr als erleichtert, als sie ihre Zeit am Harkness-College beginnt. Ein neuer Name soll sie vor dem Familienschmutz schützen und anfangs scheint das auch gut zu funktionieren.

In verschiedenen Vorlesungen laufen sich Bridger und Scarlet über den Weg und fast vom ersten Augenblick an finden sich die Beiden sympathisch. Eine Freundschaft entwickelt sich und dabei soll es nicht bleiben. Doch wie sollen tiefere Gefühle oder gar eine ernsthafte Beziehung Bestand haben, wenn sich weder Bridger noch Scarlet vollständig vertrauen können?


Die beiden Hauptprotagonisten sind sympathisch und authentisch gezeichnete Figuren, die mir rasch ans Herz gewachsen sind und so begleitet man die Beiden gerne durch die Handlung. Die Handlung wird immer wieder im Wechsel aus Bridger und Scarlets Sicht erzählt, was mir die Figuren nahe bringt.

Die emotionale und romantische Entwicklung zwischen den Hauptfiguren ist schön beschrieben. Die erotischen Szenen fügen sich gut in den Verlauf der Geschichte ein und dominieren das Ganze nicht.

Es gibt so Bücher, die beginnt man zu lesen, taucht vollständig in die Geschichte ab und kommt erst wieder zu sich, wenn die letzte Seite umgeblättert ist. Und genau dieses Leseerlebnis hat mir „The Ivy Years – Was wir verbergen“ geschenkt.

Dafür gibt es von mir 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 10.07.2018

Gefühlvolles New Adult-Erlebnis

0

Nach Teil 1 der Reihe The Ivy Years von Sarina Bowen wollte ich unbedingt auch den zweiten Teil lesen, da mich der Schreibstil der Autorin überzeugt hat und ich ihre Hauptfigur Corey Callahan so toll fand. ...

Nach Teil 1 der Reihe The Ivy Years von Sarina Bowen wollte ich unbedingt auch den zweiten Teil lesen, da mich der Schreibstil der Autorin überzeugt hat und ich ihre Hauptfigur Corey Callahan so toll fand. Eigentlich wollte ich mir das Buch schon zulegen, da bin ich über die Website www. lesejury.de auf eine Leserunde zu diesem Titel aufmerksam geworden. Ich habe die Leseprobe gelesen, mich beworben und wurde als Teilnehmerin ausgewählt. Mein Dank für dieses Rezensionsexemplar gilt daher heute Bastei Lübbe und dem Team von www.lesejury.de. Eines gleich Vorweg: Teil 2 dieser Serie, mit dem Titel Was wir verbergen, hat mir besser gefallen, als Teil 1. Diesmal fand ich die männliche Hauptrolle allerdings besser als die weibliche ?

Shannon Ellison gibt es nicht mehr. Zumindest nicht auf den Papieren am Harkness College. Nachdem sich im letzten Jahr ein Junge aus dem Programm der Wohltätigkeitsorganisation ihres Vater, einem ehemaligen Eishockeyspieler und Coach, das Leben genommen hat und J.P. Ellison in einem Abschiedsbrief der sexuellen Misshandlung beschuldigt hatte, hat Shannon kurzerhand ihren Namen ändern lassen und flüchtet regelrecht von zu Hause. Ihre ehemaligen Freunde kehrten ihr den Rücken zu, ihr Eishockeycoach hat sie Spiel für Spiel auf die Ersatzbank verbannt und Paparazzi verfolgten sie Tag und Nacht. Ein ganzes Jahr lang hat sie ihre „Flucht“ geplant und ist überaus glücklich, als sie endlich als Scarlet Crowley in Harkness ankommt und das alles hinter sich lassen kann. Sie hofft unerkannt zu bleiben und fokusiert sich auf ihr Medizinstudium. Ihre Eishockeyausrüstung hat die Torfrau zu Hause zurück gelassen, sie will mit dem Sport nichts mehr zu tun haben. Der gutaussehende, rothaarige Kerl in ihrer ersten Vorlesung ist dagegen ein anderes Thema! Bridger McCaulley hat es Scarlet vom ersten Moment an angetan. Die beiden belegen mehrere Kurse miteinander und lernen sich kennen, verabreden sich zu gemeinsamen Lerneinheiten und verlieben sich schon bald ineinander. Doch außer dienstags und donnerstags hat Bridger kaum Zeit für Scarlet. Seine Prioritäten liegen bei seiner kleinen Schwester Lucy. Er vertraut sich Scarlet an und verschlimmert damit ihre Schuldgefühle, weil sie ihm nicht die Warheit über sich selbst erzählt. Denn Scarlet ist sich sicher, dass Bridger sich von ihr trennen wird, wenn er von ihrem Vater und den Anschuldigungen erfährt. Als Scarlet dann auch noch vom Bodyguard ihres Vaters regelrecht nach Hause gezerrt wird, trifft sie eine Entscheidung, die das Ende für ihre und Bridgers Beziehung bedeutet.

Shannon Ellison/Scarlet Crowley flüchtet mit ihrer Gitarre und ein wenig Kleidung nach Harkness. Scarlet lebt sich schnell und gut ein, sie ist eher zurückgezogen und in sich gekehrt, was absolut nachvollziehbar ist. Nach allem, was ihrem Vater vorgeworfen wird, will sie einfach nur vergessen, dass ihre Freunde den Kontakt zu ihr abgebrochen haben und sie wie eine Aussetzige behandelt wurde. Auch wenn sie nichts verbrochen hat, die Medien, ihre Freunde, ihr Coach, sie alle sehen das offensichtlich anders. Früher war sie ehrgeizig, motiviert und fröhlich. Seit sie denken kann war ihre einzige Leidenschaft Eishockey und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sie ziemlich naiv ist. Sie hat ihre ganze Freizeit auf dem Eis verbracht. Zu Hause wurde sie eher ignoriert, ihren Eltern war nur der äußere Schein und ihre Erfolge wichtig. Aufgeklärt wurde sie nie und sie ist auch noch Jungfrau. Warum ich das extra erwähne? Weil es für die Geschichte so wichtig ist. Scarlets Unerfahrenheit und ihre Naivität machen sie so besonders liebenswert. Zum ersten Mal in ihrem Leben interessiert sie sich für einen Jungen und zum ersten Mal in ihrem Leben wird sie Sex haben. Sie führt innere Monologe mit Bridgers Penis, die echt lustig sind, weil sie auf witzige Art und Weise ihre Unerfahrenheit, aber auch ihren Willen zu Lernen, zeigen. Sie will Bridger genauso verwöhnen, wie er sie und die Autorin hat es hier wirklich geschafft, diese Szene nicht irgendwie schmutzig oder abgebrüht darzustellen, sondern sehr realistisch und einfühlsam. Das hat Sarina Bowen wirklich toll gemacht. Zurück zu Scarlet. Schon bald vertiefen sich ihre Gefühle für Bridger und sie ringt wirklich mit sich, ihm die Wahrheit über sich zu erzählen. Ihre Angst ihn zu verlieren hält sie jedoch davon ab und als sie dann auch noch nach Hause geholt wird, um vor Gericht für (oder gegen) ihren Vater auszusagen, sieht sie keinen anderen Ausweg, als sich von Bridger zu trennen, um ihn und Lucy zu schützen. Einerseits bewundere ich ihre Entscheidung, andererseits ist es auch irgendwie der einfache Ausweg. Aber keineswegs ist diese Entscheidung einfach für sie.

Bridger McCaulley ist soooo toll. Also ganz ehrlich. Dieser Bookboyfriend hat einfach alles, was man sich nur wünschen kann. Abgesehen davon, dass er einmal als männliche Schlampe bekannt war, ist er der Traum jeder Schwiegermutter. Er sieht umwerfend gut aus, er ist gebildet (macht seinen Bachelor und dann Master in Biologie), er ist sehr erwachsen und er kümmert sich um seine kleine Schwester Lucy. Die beiden hatten es bisher nicht leicht im Leben. Nachdem der Vater verstorben ist, ging es mit ihrer Mutter bergab. Er musste sein Leben komplett ändern, da er seit einigen Monaten eine große Verantwortung zu tragen hat. Er muss sich nach dem Drogenabsturz seiner Mutter um seine Schwester kümmern. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden sind Frauen tabu, er geht nur in seine Kurse und zu seinen zwei Jobs. Den Kontakt zu seinen Freunden hat er abgebrochen, weil keiner erfahren soll, dass Lucy bei ihm im Studenwohnheim wohnt. Sollte jemand sein Geheimnis erfahren, würde er vom College fliegen und der Staat würde ihm Lucy wegnehmen. Allerdings sollte er lernen, dass es manchmal gut ist, um Hilfe zu bitten. Sie ist jetzt seine allerwichtigste Aufgabe. Bridger ist im Umgang mit Lucy total süß. Er schämt sich, dass er ihr nicht mehr bieten kann und er verabscheut seine Mutter. Ein tolle, junger Mann, den die Autorin super beschreibt und seine Gefühle, seine Ängste und Ziele perfekt auf Papier festgehalten hat. Seine Figur ist so erwachsen und zu einhundert Prozent sicher, was Lucys Verbleib angeht. Es ist schön mitanzusehen, dass er so selbstlos ist, dass er sein ganzes Leben für sie aufopfert. Bridger ist so liebenswert und ich bewundere, dass seine Schwester für ihn keine Bürde ist, sondern sein ganzes Leben. Seine Gefühle für Scarlet kann er auch nicht lange ignorieren und die beiden kommen sich näher. Und nicht nur für Lucy ist er der perfekte Bruder, er ist auch für Scarlet der perfekte Freund und das perfekte erste Mal. Einfühlsam, vorsichtig, verständnisvoll. Genauso soll es sein. Bridger ist wirklich einzigartig.

Genauso wie schon in The Ivy Years – Bevor wir fallen legt Sarina Bowen sehr viel Wert auf große Gefühle und starke Themen. Der Roman steigt schnell in die Handlung ein und man erfährt sofort, worum es geht, was die Protagonisten antreibt, sie zurückhält, sie beschämt, womit sie in ihrem Alter bereits zu kämpfen haben und über die Gefühle füreinander. Man lernt sie gut kennen, erfährt, wie sie früher einmal waren und warum sie so sind und sich so verhalten, wie sie das im Jetzt tun. Eigentlich gibt es ab den ersten paar Seiten für den Leser keine Geheimnisse, man kennt Scarlets und Bridgers Geschichte und muss sich nicht großartig darüber Gedanken machen, was hinter ihrem Verhalten steckt. Denn man weiß es und kann es nachvollziehen. Persönlich fand ich das beim Lesen sehr gut, denn man kann sich auf die beiden konzentrieren und darauf, wie sie versuchen ihre Probleme zu lösen. Die Geschichte hat mich mit ihrem tollen Plot, der Thematik, dem tollen Erzählstil und den absolut liebenswerten Figuren in ihren Bann gezogen und nicht wieder losgelassen. Man erlebt mit, wie die Gefühle zwischen den beiden langsam aufkeimen, sich vertiefen und wie sehr sie verbunden sind. Die Autorin hat die gemeinsamen Passagen sehr herzlich geschrieben und man spürt die Verbindung der beiden regelrecht. Toll finde ich, dass sich die Geschichte nicht ausschließlich um Scarlets und Bridgers „Probleme“ dreht, sondern tatsächlich vorrangig um ihre Beziehung dreht. Sehr romantisch und realistisch dargestellt. Ich fand vor allem toll, dass sich alles langsam aufbaut und die beiden nicht gleich in der ersten Nacht übereinander hergefallen sind, was bezüglich Scarlets Jungfräulichkeit ein wenig unrealistisch gewesen wäre. Die ganze Situation mit Lucy ist extrem herzzerreißend und es ist toll, wie alle damit umgehen. Mit der Wendung am Ende hätte ich absolut nicht gerechnet, da ging mir dann alles ein bisschen zu schnell, trotzdem ist es eine tolle Story.

Fazit

Sarina Bowen kann man getrost weiterempfehlen, auch wenn mir Teil 1 dieser Reihe nicht so gut gefallen hat wie Teil 2. Scarlets und Bridgers Story hat mich absolut überzeugt, diese beiden Figuren sind speziell und liebenswert, über sie zu lesen hat einfach Spaß gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema