Cover-Bild Froschperspektive
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 233
  • Ersterscheinung: 10.08.2018
  • ISBN: 9783961114597
Seb Hofmann

Froschperspektive

Seb Hofmann (Herausgeber)

Ein abgeliebter, zerschlissener kleiner Frosch aus Plüsch ist Ich-Ersatz, Sprachrohr und Gefühls-Ventil für den innerlich zutiefst verletzten Ronny: Was mit der Schilderung einer Kindheit in zerrütteten Verhältnissen zu Zeiten der niedergehenden DDR beginnt, entwickelt sich zu einer albtraumhaften Irrfahrt durch Ängste, Illusionen und Süchte, durch verhängnisvolle Obsessionen und durch ein komplexes Spektrum gelebter und ungelebter Emotionen.

Was ist, wenn uns unsere Fantasien, Sehnsüchte und Triebe einholen, nach und nach von uns Besitz ergreifen und schließlich unser Handeln steuern? Was geschieht mit uns, wenn wir dadurch nicht mehr selbst über unsere Gefühle und über unser Tun bestimmen können? „Froschperspektive“ ist ein dichter, temporeicher Roman über die tiefe menschliche Sehnsucht nach Liebe, Zuwendung und Geborgenheit – und über die Schmerzen, die Einsamkeit und Mangel an Mitgefühl verursachen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2018

geteilte Persönlichkeit...

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Ronny hatte eine entbehrungsreiche Kindheit. Ohne jeglichen Halt, weder im Elternhaus noch im Kindergarten. Dort wurde er sogar vorgeführt. Kein Wunder das er sich innerlich zurück zieht. In manchen Situationen, ...

Ronny hatte eine entbehrungsreiche Kindheit. Ohne jeglichen Halt, weder im Elternhaus noch im Kindergarten. Dort wurde er sogar vorgeführt. Kein Wunder das er sich innerlich zurück zieht. In manchen Situationen, in denen er sich nicht traut zu Worrt zu kommen, spricht er durch seinen Plüschfrosch Gerdie. Gerdie ist das letzte Geschenk und das Einzige was er noch von seinen Vater hat. Dieses gespaltene Verhalten zieht sich durch sein ganzes Leben. Alle negativen Entscheidungen lässt er durch Gerd sprechen und ausleben. Ob nun bewußt oder unbewußt? Dies hat sich mir nicht erschlossen. Das Buch Froschperspektive lässt mich auch etwas sprachlos zurück. Einige Stellen aus Ronnys Erwachsenenleben haben mich geschockt. War die Handlung schon etwas abgebrüht, die Sprache vulkär. Hier wurde nichts verschönigt. Ein wirklich emotionales Buch.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Guter Einstieg

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Im ersten Buch von Seb Hofmann -Froschperspektive-
geht es um Ronny, der aus einer schwierigen familiären Situation heraus in sein Leben startet und es dort nicht immer leicht hat. Egal ob erste Freundschaften ...

Im ersten Buch von Seb Hofmann -Froschperspektive-
geht es um Ronny, der aus einer schwierigen familiären Situation heraus in sein Leben startet und es dort nicht immer leicht hat. Egal ob erste Freundschaften oder spätere Beziehungen, es läuft nicht immer alles wie im Bilderbuch. Gott sei Dank hat Ronny seinen Plüschfrosch und Sprachrohr Gerd(i), durch den er seine Emotionen ausdrücken kann. Aber auch mit Gerd(i) ist nicht immer alles leicht.

Ein wunderbares Buch das sich am Anfang etwas holprig liest aber mit der Zeit immer besser wird. Ab der Hälfte des Buches wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Absolute Leseempfehlung für Alle, die auch mal bereit sind ihre eigene Einstellung zu hinterfragen und ein paar direktere Worte aushalten können.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Frosch Gerd und Ronny

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Das Thema des Buches finde ich sehr interessant, auch der Anfang war zwar traurig, aber authentisch und lesenswert.
Danach glitt die Sprache leider immer mehr ins Obszöne und Vulgäre ab, der Protagonist ...

Das Thema des Buches finde ich sehr interessant, auch der Anfang war zwar traurig, aber authentisch und lesenswert.
Danach glitt die Sprache leider immer mehr ins Obszöne und Vulgäre ab, der Protagonist wurde immer unsympathischer, einfach eklig.
Auch das Verhältnis des Protagonisten zu seinem alten Plüschfrosch Gerd wirkte irgendwie eigenartig, unwirklich und krank.
Die Handlung konnte mich insgesamt nicht überzeugen, zu weit von der Realität entfernt und überzogen, dann wieder nicht tiefgründig genug.
Die Rolle der Eltern kommt zu kurz, auch weitere Einflüsse von außen werden kaum beleuchtet.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Der unsympathische Ronny

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Die Hauptfigur in diesem Buch ist Ronny. Erzählt wird seine Geschichte von seiner trostlosen Kindheit bis hin zu seinem Leben als erwachsener Mann.
Leider muss ich sagen, dass mir das Buch nicht so gut ...

Die Hauptfigur in diesem Buch ist Ronny. Erzählt wird seine Geschichte von seiner trostlosen Kindheit bis hin zu seinem Leben als erwachsener Mann.
Leider muss ich sagen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat. Die Kindheit von Ronny fand ich schrecklich, kein Kind sollte so leben müssen. Der Beste Freund von Ronny bis ins Erwachsenenalter ist ein Plüschfrosch. In der Kindheit und Jugendzeit ist er das Sprachrohr von Ronny. Durch ihn drückst er seine Gefühle aus, welche er sonst niemals mitteilen könnte. Im Erwachsenenalter jedoch, wird der Plüschfrosch zur dunklen Seite von Ronny.
Das Frauenbild, welches Ronny hat, finde ich erschreckend, ebenfalls wie er mit Frauen umgeht und diese behandelt.
Der Schreibtstil des Autors war gut und das Buch ließ sich unkompliziert lesen.
Leider muss ich sagen, dass ich das Buch zum Teil langweilig und auch sehr überzogen fand und ich mich dazu aufraffen musste weiterzulesen.
Alles in allem kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Gute Idee, schlechte Umsetzung

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Wenige Seiten reichen aus, um viele Gefühle der Einsamkeit, des Gefangen seins und der Demütigung in einem auszulösen. Auch durch eigene Erfahrungen kann ich mir gut vorstellen, wie sich Ronny gefühlt ...

Wenige Seiten reichen aus, um viele Gefühle der Einsamkeit, des Gefangen seins und der Demütigung in einem auszulösen. Auch durch eigene Erfahrungen kann ich mir gut vorstellen, wie sich Ronny gefühlt haben muss und was es ausgelöst hat.
Aber dennoch wird die Gefühlswelt nicht gut, nur sehr oberflächlich beschrieben, der Protagonist wirkt abwesend und emotionslos und ich konnte keine Verbindung zu ihm aufbauen.

Auch fehlen wichtige detailreichere Szenen, wie beispielsweise die Besuche bei dem Therapeuten, wie die Mutter ihn Zuhause behandelt, … Es wird gesagt, dass all die passiert, doch nichts davon erlebt man selbst beim Lesen.

Der mittlere Part zog sich sehr in die Länge: Die Sprache wird mit Ronnys Alter immer vulgärer. Auch wenn es zu seiner Entwicklung passt, war es zu extrem. Auch sein Verhalten, besonders gegenüber Frauen, war einfach nur abwertend und widerlich.

Am Ende wurde die Geschichte wieder spannender, da der Frosch, und damit die Persönlichkeitsstörung, wieder auftauchte und sich herauskristallisierte.

Allgemein ist die Idee sehr gut und durch die Sprache, sein Verhalten, sein Frauenbild und die Drogen lässt er den Leser zweifeln, lässt ihn darüber nachdenken, ab welchem Punkt er sich nicht mehr mit seiner Kindheit rechtfertigen kann. Und dabei ist es natürlich verdammt schwer einen Zeitpunkt festzulegen.
Für mich ist nur eine klar: Er hat diesen Punkt schon lange viel zu früh überschritten.
Doch die Umsetzung ist nicht gut und ermüdend.