Cover-Bild Die Überlieferung der Welt
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.03.2020
  • ISBN: 9783423718523
Selin Visne

Die Überlieferung der Welt

Nur zusammen können sie ihr Schicksal erfüllen, doch können sie einander vertrauen?

Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen Bruder mehr schlecht als recht über Wasser, indem sie ihre geschickten Finger immer häufiger in fremde Taschen gleiten lässt. Bis Nero, der Herr der kriminellen Unterwelt, auf sie aufmerksam wird und der frechen Taschendiebin Einhalt gebieten lässt. Hadrian ist als Neros designierte Hand scheinbar am Ziel seiner Träume, doch will er dem Herrn der Unterwelt auch den letzten Teil seiner Seele überschreiben? Als Hadrian sich gegen seinen Ziehvater wendet, müssen er und Laelia aus ihrer Heimat fliehen. Sie schließen sich einem Seher an, dessen Vision sechs widerwillige Gefährten auf eine gefährliche Reise schickt. Doch jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und mächtige Feinde wollen um jeden Preis verhindern, dass sich die Prophezeiung erfüllt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2020

gelungenes Debüt

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Meinung:
Das ich ein #Coverlover bin ist mittlerweile kein Geheimnis mehr so strahlten meine Augen, als ich dieses Schätzchen in der Verlagsvorschau entdeckt hatte.
Der Klappentext ist relativ kurz, er ...

Meinung:
Das ich ein #Coverlover bin ist mittlerweile kein Geheimnis mehr so strahlten meine Augen, als ich dieses Schätzchen in der Verlagsvorschau entdeckt hatte.
Der Klappentext ist relativ kurz, er macht neugierig, verrät aber nicht allzu viel und lässt einigen Spielraum für eigene Ideen, was denn einen während des Lesens erwarten könnte.

Die Überlieferung der Welt ist das Debüt der Autorin, doch man bemerkt keineswegs eine undurchdachte Geschichte, viele Rechtschreibfehler oder Ähnliches. Im Gegenteil - die Story wirkt von Anfang an stimmig und die Charaktere erwachen durch die niedergeschriebenen Zeilen zum Leben.

Wie die Inhaltsangabe bereits vermuten lässt besticht die Umsetzung vor allem durch Spannung. Als Einstieg in die Geschichte bietet uns die Autorin genügend Zeit, sich als Leser in der Welt zurecht zu finden und sich mit den Charakteren vertraut zu machen, bis die entscheidenden Wendungen eintreten. Doch von Langeweile keine Spur. Der Schreibstil ist bildhaft und flüssig, sodass man im nu in den Worten versinkt.

Viele Grundideen finden ihren Spielraum und sorgen dafür nicht nur für eine große Anzahl an fantasievollen Gedanken, sondern ergeben vor allem gemeinsam eine ungewöhnliche Einheit, welche mich packen konnte.

Fazit:
Die Überlieferung der Welt ist nicht nur ein gelungenes Debüt, sondern war für mich vor allem ein Buch, welches mich durch neue Ideen und Interpretationen von seiner Kreativität überzeugen konnte. Gerade im Bereich Fantasy wurde schon viel niedergeschrieben, sodass es schwer ist, hier etwas neues/anderes zu kreieren. Doch genau das hat für mich die Autorin mit diesen Seiten hier geschafft. 5 von 5 Sternen ♥

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Eine fantastische Welt mit faszinierenden Charakteren

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Mit „Die Überlieferung der Welt“ ist der Autorin Selin Visne ein fantastischer Roman mit faszinierenden Ideen und großartigen Charakteren gelungen.

Zu Beginn des Buches findet man eine Karte, die die ...

Mit „Die Überlieferung der Welt“ ist der Autorin Selin Visne ein fantastischer Roman mit faszinierenden Ideen und großartigen Charakteren gelungen.

Zu Beginn des Buches findet man eine Karte, die die neuen Götterlande zeigt und im Anschluss die Erklärungen zu den Begabten der neuen Götterlande.

Dadurch erhält man direkt eine Ahnung, dass man hier in eine magische und ganz neue Welt entführt wird.
Es folgen Kapitel, deren Sicht aus den jeweiligen Perspektiven der verschiedenen Charaktere beschrieben werden.

Laelia – eine Heilerin und Taschendiebin – muss ihre Familie ernähren und bestiehlt deswegen die Menschen auf der Straße bis Nero gegen sie vorgeht. Hadrian ist Berufsverbrecher und kommt ihr zur Hilfe. Die beiden fliehen gemeinsam und erhalten von dem Seher Divan Beistand. Dieser überredet sie zu einer Mission, in der sie Tote aus der Zwischenwelt befreien sollen. Da Nero sie weiterhin verfolgt gestaltet sich das als nicht ganz einfach…

Die Charaktere sind total unterschiedlich und jeder wird detailliert und facettenreich beschrieben. Durch die äußerst unterschiedlichen Persönlichkeiten und Vorlieben geraten sie immer wieder aneinander.
Der Schreibstil der Autorin ist lebendig, die Dialoge – insbesondere die zwischen Laelia und Hadrian – amüsant. Die Ideen, die in die Handlung und die magische Welt einfließen sind genial und noch nie dagewesen. Hier wurde eine fantastische Welt mit Clans, magischen Eigenschaften , übernatürlichen Kräften, sympathischen – und weniger sympathischen - Charakteren erschaffen, die mir beim Lesen einfach Spaß gemacht haben.

Das Ende kam ein wenig plötzlich, ist aber rund und stimmig, auch wenn nicht alles bis ins letzte Detail geklärt wurde.

Fazit: Wer Magie und Fantasy mag liegt mit diesem Buch genau richtig

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Starkes Debüt

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Sechs junge Menschen. Eine Mission, die die Welt, wie sie sie kannten, für immer verändern wird. Mächtige Feinde stellen sich ihnen in den Weg. Werden sie es trotzdem schaffen und ihrer Bestimmung nachkommen?

Vorab ...

Sechs junge Menschen. Eine Mission, die die Welt, wie sie sie kannten, für immer verändern wird. Mächtige Feinde stellen sich ihnen in den Weg. Werden sie es trotzdem schaffen und ihrer Bestimmung nachkommen?

Vorab finde ich das Cover in echt wirklich wunderschön. Die einzelnen goldenen Elementen sind hervorgehoben und bieten tolle haptische Momente, wirklich hochwertig gemacht. Die Karte - sowas liebe ich ja in Fantasygeschichten - ist zwar schlicht, aber vollkommen ausreichend und sehr hilfreich beim Nachvollziehen der Geschichte.

Das Buch wird aus der Perspektive der 6 Hauptcharaktere geschildert und wechselt ständig, was eine super Dynamik ergibt und zudem Spannung aufbaut. Durch die Reise durchs ganze Land erfährt man viel über die unterschiedlichen Orte, deren Magie und ihre Besonderheiten, was Abwechslung reinbringt. Die Mission der sechs Leute wirkt anfangs etwas ungewöhnlich und für mich nicht so ganz nachvollziehbar, doch der Schein trügt und am Ende handelt es doch von was ganz anderem, als einem erst weiß gemacht wird. Die Protagonisten waren mir größtenteils sympathisch, manche mehr, andere weniger, aber insgesamt passte es. Auch die kleine Liebegeschichte hat mich nicht sonderlich gestört - normalerweise mag ich sowas eher nicht in Fantasy. Das Ende der Mission war für mich leider zu schnell abgehandelt worden. Dem wird insgesamt ein so großer Stellenwert beigemessen und am Ende offenbart sich die richtige Mission, wird kurz abgehandelt und dann endet die Geschichte irgendwie mittendrin. zwar finde ich das soweit okay, aber vermutlich könnte es andere Leser*innen stören, da das Ende doch sehr offen ist.

Fazit: Für ein Debüt sowohl sprachlich als auch von der Struktur ein rundum gelungenes Fantasywerk :)

Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein spannender Debütroman mit zu plötzlichem Ende

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"Die Überlieferung der Zeit" von Selin Visne entstand während eines Schreib-Wettbewerbs. Der Autorin gelingt es, eine ganz neue Fantasy-Welt zu kreieren. Sie erschuf ein Werk mit viel Magie, tollen Dialogen ...

"Die Überlieferung der Zeit" von Selin Visne entstand während eines Schreib-Wettbewerbs. Der Autorin gelingt es, eine ganz neue Fantasy-Welt zu kreieren. Sie erschuf ein Werk mit viel Magie, tollen Dialogen sowie starken schlagfertigen Charakteren.

Die Autorin:
Selin Visne (geboren 2001) schreibt bereits seit vielen Jahren. Ihr erster Roman entstand, als sie dreizehn Jahre alt war. 2018 gewann sie mit dem Roman "Die Überlieferung der Welt" den dtv-Schreibwettbewerb auf der Onlineplattform Sweek. Selin Visne ist Studentin.

Inhalt:
„Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen Bruder als Taschendiebin mehr schlecht als recht über Wasser. Bis Nero, der Herr der kriminellen Unterwelt, auf sie aufmerksam wird und ihr eine deutliche Warnung schickt. Hadrian ist als Neros Hand scheinbar am Ziel seiner Träume, aber will er ihm auch den letzten Teil seiner Seele verkaufen? Als Hadrian sich gegen Nero wendet, müssen er und Laelia aus ihrer Heimat fliehen. Die Vision des Sehers schickt sie und vier widerwillige Gefährten auf eine gefährliche Reise. Doch jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und mächtige Feinde wollen um jeden Preis verhindern, dass sich ihre wahre Bestimmung erfüllt …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches ist verspielt und düster zugleich. Man erahnt einen schimmernden Wald, oder auch ein Gebirge im Hintergrund, davor eine schwarze Festung, die auf einer Anhöhe zu stehen scheint. Das alles wird umrankt von goldenen Blättern und Perlenschnüren.

Der Einstieg in das Buch fiel mir zunächst durch die Masse an Informationen etwas schwer. Vielleicht wäre hier eine Art Vorgeschichte oder Einleitung hilfreich gewesen. Denn was sich genau zwischen den Göttern und den Menschen mit all der Magie abgespielt hat, konnte ich bis zuletzt nicht gänzlich durchblicken.

Der Story an sich, mit ihren vielen Protagonisten kann man dann aber sehr gut folgen. Laelia und Hadrian schloss ich sofort ins Herz und ich mochte ihren regelmäßigen verbalen Schlagabtausch unheimlich gerne. Zwischen den beiden entstanden so viele tolle Dialoge und es herrschte eine außergewöhnlich Dynamik. Sie nahmen auch den Hauptteil der Erzählperspektive ein. Nur zwischendurch tauchen hin und wieder die anderen vier (bzw. eigentlich drei, denn Divan der Seher bleibt bis zum Ende geheimnisvoll und ohne direkten Einblick) Teilnehmer des Abenteuers aus: Bacary, Merla und zuletzt Vena. Alle erzählen ihre eigene Geschichte, die dazu führt, dass sie sich der stetig wachsenden Gruppe an Menschen mit magischen Kräften anschließen.

Die Story endet dann leider zu abrupt, der Ausgang wird mehr angedeutet, als tatsächlich beschrieben. Außerdem ist nicht klar, wie das Leben der sechs Akteure weiter gehen wird. Nicht alle Gefahren sind beseitigt, nicht alle Fragen beantwortet. Es wirkt fast, als sollte noch ein Folgeband kommen, wozu ich aber nichts finden konnte. Vielleicht fehlte am Ende durch den Wettbewerb auch einfach die Zeit, um alles gänzlich aufzulösen. So wirkt das Buch leider etwas unfertig.

Ich habe "Die Überlieferung der Welt" sehr gerne gelesen und wurde besonders von Laelia und Hadrian mitgerissen. Leider hat mich das Ende ziemlich unbefriedigt zurück gelassen, was sehr schade ist, da der Schreibstil der noch so jungen Autorin außergewöhnlich gut ist. Also, bitte her mit einem zweiten Band!

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein schöner Debütroman, der nach mehr schreit

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Ein schöner Debütroman, der nach mehr schreit

Klappentext
„Nur zusammen können sie ihr Schicksal erfüllen, doch können sie einander vertrauen?

Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen ...

Ein schöner Debütroman, der nach mehr schreit

Klappentext
„Nur zusammen können sie ihr Schicksal erfüllen, doch können sie einander vertrauen?

Seit dem Tod ihres Vaters hält Laelia sich und ihren kleinen Bruder mehr schlecht als recht über Wasser, indem sie ihre geschickten Finger immer häufiger in fremde Taschen gleiten lässt. Bis Nero, der Herr der kriminellen Unterwelt, auf sie aufmerksam wird und der frechen Taschendiebin Einhalt gebieten lässt. Hadrian ist als Neros designierte Hand scheinbar am Ziel seiner Träume, doch will er dem Herrn der Unterwelt auch den letzten Teil seiner Seele überschreiben? Als Hadrian sich gegen seinen Ziehvater wendet, müssen er und Laelia aus ihrer Heimat fliehen. Sie schließen sich einem Seher an, dessen Vision sechs widerwillige Gefährten auf eine gefährliche Reise schickt. Doch jeder von ihnen hat etwas zu verbergen und mächtige Feinde wollen um jeden Preis verhindern, dass sich die Prophezeiung erfüllt.“

Gestaltung
Ich finde das Cover so schön! Die Farben sind sehr harmonisch miteinander, denn die Braun- und Goldtöne gehen fließend ineinander über. Besonders schön finde ich den Schattenumriss der Burg auf dem Berg und den Wald, der in verschiedenen Farbschichten eine tolle Tiefe erzeugt. Dazu passen auch die goldenen Blätter im Bildvordergrund richtig gut, die auf dem Cover leicht hervorgehoben sind und die man somit fühlen kann. Es sieht alles sehr stimmig und atmosphärisch aus.

Meine Meinung
Bei dem tollen Cover fiel mir „Die Überlieferung der Welt“ sofort auf. Auch der Inhalt klang vielversprechend, da ich gerne Fantasygeschichten lese. In dem Buch geht es um die Taschendiebin Laelia, die dem Herrn der kriminellen Unterwelt auffällt. Hadrian ist als seine Hand vorgesehen und freut sich auf diesen Job. Doch er lehnt sich gegen den Herrn der Unterwelt auf und flieht gemeinsam mit Laelia. Beide schließen sich einem Seher an, der einer Vision folgend sechs Gefährten auf eine Reise schickt, um eine Prophezeiung zu erfüllen. Auch Laelia und Hadrian gehören dazu…

Meiner Meinung nach hat Selin Visne mit „Die Überlieferung der Welt“ zu Recht den Schreibwettbewerb des dtv Verlags gewonnen, denn ihr Fantasydebüt ist gut durchdacht und flüssig verfasst. Der Schreibstil der Autorin beschreibt die erdachte Welt und die Figuren treffend und anschaulich, sodass sie sehr lebendig wirken und der Leser sich ein eigenes Bild von allem machen kann. Aber auch die Karte im Buch vorne und die Erklärungen zur Magie fand ich super, da diese beim Lesen hilfreich waren, denn man konnte immer wieder darauf zurückgreifen und sich so orientieren.

Ich habe allerdings meine Zeit gebraucht, bis ich so ganz in die Geschichte abtauchen konnte und mich eingefunden hatte. Ich kann nicht genau benennen, woran dies lag, aber ich fand mich einfach nicht sofort zurecht und konnte mich auch erst nicht ganz in die Fantasywelt fallen lassen. Ich vermute, dass mir am Anfang einfach etwas die Spannung fehlte. Allerdings muss ich sagen, dass sich dies mit der Zeit besserte und ich gerade als actionreichere Szenen kamen ganz gebannt an den Seiten hing. Vor allem das Ende fand ich spannend, da hier einige Fragen beantwortet wurden und sich dem Leser das Ziel der Reise eröffnete.

Die Handlung wurde für mich immer besser und auch die Charaktere, die mit der Zeit immer vielfältiger wurden, konnten mich überzeugen. Etwas musste ich mich auch an die Namen gewöhnen, die ich doch recht außergewöhnlich fand, aber bei Fantasytiteln ist das ja nichts Ungewöhnliches. Ich fand die Figuren gut durchdacht und man merkte ihnen an, wie viel Liebe die Autorin in jeden einzelnen gesteckt hat. Vor allem konnte man meiner Meinung nach Laelia und Hadrian kennen lernen, da sie den Großteil der Geschichte einnehmen. Aber auch ihre Gefährten wurden beleuchtet, ebenso wie die Gruppendynamik.

Fazit
„Die Überlieferung der Welt“ ist ein schöner Debütroman, der sich toll in jugendliche Fantasyromane einreiht. Den Figuren merkt man die Liebe der Autorin zu ihnen an, denn sie sind gut ausgestaltet und haben eine schöne Chemie zueinander. Den Anfang fand ich etwas zäh, aber mit der Zeit nimmt die Geschichte spannende Wendungen an, die den Leser bis zu einem Ende führen, an dem so einiges deutlich wird.
4 von 5 Sternen!

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