Cover-Bild Bilder meiner besten Freundin
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Seelenleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783455011944
Silvia Avallone

Bilder meiner besten Freundin

Roman
Michael von Killisch-Horn (Übersetzer)

Der große italienische Roman über eine unvergessliche Freundschaft

Elisa und Beatrice begegnen sich in einer Sommernacht am Strand. Sie werden beste Freundinnen und doch könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Eli lebt versunken in einer Welt von Büchern, während Bea es genießt, sich öffentlich zu inszenieren und tägliche neue Bilder von sich ins Internet zu stellen. Sie wird zum Star, der davon träumt, über die sozialen Netzwerke mit tausenden von Bildern von Italien aus die Welt zu erobern. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet und Eli vor der Frage steht, wer ihre Freundin, die jeder auf der Welt zu kennen glaubt, wirklich ist.

Der Bestseller aus Italien erzählt die turbulente Geschichte einer Freundschaft im Zeitalter der sozialen Medien.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2021

Eine Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher Menschen über Jahrzehnte festgehalten.

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Beatrice Rossetti und Elisa Cerruti freunden sich in der 9. Klasse ihres altsprachlichen Gymnasiums in der Hafenstadt T an, genießen ihre Fahrten auf ihren Rollern entlang den Sandstränden mit Blick auf ...

Beatrice Rossetti und Elisa Cerruti freunden sich in der 9. Klasse ihres altsprachlichen Gymnasiums in der Hafenstadt T an, genießen ihre Fahrten auf ihren Rollern entlang den Sandstränden mit Blick auf Elba. Während Eli Bücher, die Literatur liebt seit frühester Kindheit, sucht Bea den Flitter, liebt Kleider, Mode, Kosmetik und die digitalen Medien. In einem ersten gemeinsamem Blog im Internet, ‚Bea & Eli’ genannt, posiert Bea als Schönste in toller Pose entsprechend herausgeputzt, stets fotografiert von Eli, der Streberin, der Unsichtbaren, die sich immer als Loser sieht. Über weitere Jahrzehnte wird deren Entwicklung verfolgt.
Während Bea als Egoistin, als schönes Miststück glänzt, Beziehungen zerstört und nur an Erfolg und Kleider denkt, sinniert Eli darüber, dass es interessanter und bewegender ist, wer wir sind, als das, was wir um jeden Preis scheinen wollen. Nie sollte jemand nach seinem Äußeren beurteilt werden.
Während Bea schließlich die Diva, die Reichste, Schönste, Berühmteste, die Siegerin, nur Schein ist, bleibt Eli die Unsichtbare, die Universitätsassistentin mit Sohn, ein Niemand, aber mit einer Familie, bei der das Gute zählt, das man sich gegeben hat.
Und pötzlich verschwindet die berühmte Influencerin Bea von der digitalen Bühne. Die ganze Welt glaubt, sie hinter den vielen Photos zu kennen.
Ein Plädoyer für die Literatur, die das Leben festhält in Worten, die eine Bedeutung, die Wahrheit in sich tragen.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eli und Bea

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Elisa berichtet über ihre Freundschaft zu Beatrice Rosetti, beginnend 2000. Sie beschreibt die Zeit des Kennenlernens und Beatrices Werdegang zur öffentlichen und allgegenwärtigen Person. Dabei geht sie ...

Elisa berichtet über ihre Freundschaft zu Beatrice Rosetti, beginnend 2000. Sie beschreibt die Zeit des Kennenlernens und Beatrices Werdegang zur öffentlichen und allgegenwärtigen Person. Dabei geht sie ausführlich auf ihre Kindheit, ihre Traumata ein. Ausschweifend berichtet sie über ihre exzessive Liebe zur Mutter, ihre Abneigung gegen ihren Vater und ihre jugendliche Rebellion gegenüber denen, die es gut mit ihr meinen. Sie verfällt Beatrice, akzeptiert deren Entscheidungen, bewundert sie, die immer auffällt, schön ist und extravagant und genau weiß, was sie will. Sieben Jahre lang. Sie ist neidisch, urteilt im Nachgang recht überheblich. Immer wieder deutet sie an, dass es zum Bruch kam. Beatrice ist ja so gemein! Eli äußert, dass sie über Beatrice schreibt, aber eigentlich beschwert sie sich über diese und schreibt über sich. Das allerdings sehr ehrlich.
Warum? Warum jetzt?
Silvia Avallone berichtet über eine Beziehung, die Elisa im Detail analysiert, verarbeitet, deren Niederschrift ihr helfen soll, Dinge zu klären. Nicht jeder Leser wird dafür die nötige Geduld beziehungsweise das erforderliche Interesse aufbringen.
Roman, aus dem Italienischen von Michael von Killisch-Horn.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Überzeugte mich gar nicht

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Inhalt

Elisa ist am Boden zerstört, als ihre Mutter beschliesst, dass sie von nun an in einem Küstenort bei ihrem Vater, den sie kaum kennt, leben sollen. Alles, was Elisa will, ist ihr altes Leben zurück. ...

Inhalt

Elisa ist am Boden zerstört, als ihre Mutter beschliesst, dass sie von nun an in einem Küstenort bei ihrem Vater, den sie kaum kennt, leben sollen. Alles, was Elisa will, ist ihr altes Leben zurück.
Das ändert sich jedoch, als sie Beatrice kennenlernt. Diese könnte sich, selbstsicher, schön und beneidenswert, nicht stärker von der unsicheren, kritischen und pessimistischen Elisa unterscheiden, die lieber Gedichte liest und sich im Hintergrund hält. Bald entsteht eine Freundschaft, so tief, dass sie ihre beide Leben für immer verändern würde. Die Mädchen gehen zusammen durch dick und dünn, haben ihre Höhen und Tiefen. Doch, was sie nicht wissen; Sie steuern unausweichlich auf einen Abgrund zu.

Aufmachung und Schreibstil

Der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Ich war neugierig und habe mich auf eine etwas andere Geschichte gefreut.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die in verschiedenen Jahren spielen, sodass man Elisa durch ihre Jugend bis zur heutigen Zeit folgt.
Die Atmosphäre empfand ich als eher düster; nicht spannend-, mysteriös-düster, sondern eher traurig-, deprimierend-, gar depressiv-düster
Die Erzählungen waren sprunghaft. Oftmals erkannte ich nicht ganz, weshalb gewisse Momente geschildert wurden, ich vermisste einen roten Faden.
Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich überzeugen. Alles wurde sehr detailreich, ziemlich langatmig und etwas melodramatisch erzählt, was mir die Erzählerin, also Elisa, die alles aus der Ich-Perspektive schildert, nicht gerade sympathischer machte.
Ich fand es tatsächlich so mühsam, dass ich einfach froh war, als ich das Buch endlich beendet hatte, was wirklich schade ist.

Handlung

Dadurch, dass ein roter Faden nur schwer zu erkennen war, hatte ich auch Mühe, mich für die Handlung begeistern zu können. Das Versprechen des Klappentexts hat mich jedoch noch knapp bei der Stange gehalten. Ich habe mich auf etwas Mystery gefreut.
Schlussendlich wurde mir leider auch diese Hoffnung genommen und das Buch entpuppte sich eher als klassische, etwas klischeereiche Coming of Age Erzählung, die mich nicht richtig packen konnte. Ich will nichts spoilern, also sage ich nur, dass das Ende mich ziemlich enttäuscht hat.

Charaktere

Auch in diesem Bereich konnte das Buch mich nicht überzeugen.
Ich konnte keinen einzigen Charakter leiden, besonders die Protagonistin Elisa war mir suspekt. Sie hatte ziemlich viele Minderwertigkeitskomplexe, war naiv und hatte kein bisschen Durchsetzungsvermögen. Paradoxerweise schien sie sich trotzdem für die Einzige zu halten, die den Durchblick hatte und generell «anders» war. Da sie vermutlich ein Aufmerksamkeitsdefizit oder so hatte, war es für Beatrice auch gar nicht schwer, Elisa für sich zu gewinnen.
Auch Beatrice gewann nicht viele Sympathiepunkte. Sie nutzte Elisa aus und liess sie voll nach ihrer Nase tanzen. Beziehungen schienen ihr nicht viel zu bedeuten, alles was zählte, war der Erfolg. Ich halte ihr zugute, dass sie selbstsicher war und ihre Ziele hartnäckig verfolgt hat.
Die Beziehung zwischen den beiden Mädchen war generell ziemlich ungesund. Es galt immer: Alles oder nichts. Und obwohl sie sich extrem nah waren, vertrauten sie sich nicht hundertprozentig.
Die anderen Charaktere waren mir nicht viel sympathischer, was vielleicht auch an Elisas Schilderungen lag. Waren ihre Mitmenschen traurig, so fand sie deren Niedergeschlagenheit pathetisch. Waren sie glücklich, so hatten sie keine Ahnung vom Leben, verhielten sich übertrieben und wurden von Elisa beneidet, weshalb sie sie runtermachte.
Ich brauchte während des Lesens also immer wieder Pausen, um einen gewissen Abstand zu der Negativität von Elisas Gedanken zu bekommen. Geniessen konnte ich es leider kaum.
Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, so hätte ich es vermutlich nicht beenden können.

Fazit

Hat meinen Geschmack leider so gar nicht getroffen. Die Erzählung war langatmig, ich vermisste den roten Faden und die Figuren waren mir allesamt suspekt, wenn nicht gar, in manchen Fällen, höchst unsympathisch. Ich musste mich dazu zwingen, die Geschichte zu beenden, was ich wirklich sehr schade finde, da der Klappentext sich äusserst reizvoll anhörte.

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