Cover-Bild Der Hof
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.02.2014
  • ISBN: 9783805250689
Simon Beckett

Der Hof

Juliane Pahnke (Übersetzer)

Bestsellerautor Simon Beckett von seiner besten Seite: Psychologische Hochspannung der Meisterklasse!


Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune liegt der junge Engländer Sean mit einem zerfetzten Fuß. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine rostige Eisenfalle getreten, aufgestellt von Arnaud, dem Besitzer des Hofs, einem Eigenbrötler, der keine Fremden auf seinem Besitz duldet. Sean darf dennoch bleiben - wenn er mithilft, die maroden alten Wände neu zu mauern. Er nimmt das Angebot an, denn eine Rückkehr nach England kann er nicht riskieren - und auch wegen Arnauds Tochter Mathilde, die ihn so hingebungsvoll pflegt. Aber deren verführerische kleine Schwester ist völlig unberechenbar, ebenso wie der tyrannische Arnaud. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und Sean will es herausfinden. Doch die Arnauds haben ihre Geheimnisse, und der Alte setzt alles daran, dass sie niemals ans Licht kommen.


Die David-Hunter-Thriller in chronologischer Reihenfolge: Die Chemie des Todes, Kalte Asche, Leichenblässe, Verwesung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2017

Der Hof

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Viele von euch wird Simon Beckett, durch die David Hunter Reihe, ein Begriff sein. Ich selbst habe diese noch nicht gelesen. Jedoch habe ich es nun, nach dem ich diesen Einzelband von ihm gelesen habe, ...

Viele von euch wird Simon Beckett, durch die David Hunter Reihe, ein Begriff sein. Ich selbst habe diese noch nicht gelesen. Jedoch habe ich es nun, nach dem ich diesen Einzelband von ihm gelesen habe, vor. Der Hof war ein Buch, das mir gezeigt hat welch grandioser Autor Simon Beckett ist. Leider gab es doch etwas an der Geschichte auszusetzen.
Wir steigen mitten im Geschehen ein und befinden uns erst einmal auf einer, so denkt man, Verfolgungsjagd. Dieser Einstieg hat mir sehr gefallen, da einen sofort ein Gefühl von Angst und Hektik überkommt. Ebenso wird von Anfang an eine gewisse Spannung aufgebaut. Leider ist dieses Buch mal wieder eine Geschichte, welche als Thriller deklariert wurde, es jedoch nicht ist. Eigentlich gibt es in diesem Buch nichts was einen richtigen Thriller ausmacht, sondern eher alles was einen psychologischen Spannungsroman ausmacht. Denn wir haben hier in der Geschichte auch eine Familie, bei der man sich dauerhaft fragt, wieso sie alle so verrückt sind. Denn das sind sie allemal. Da ich mich auf einen richtig ekelhaften und nervenaufreibenden Thriller gefreut habe, war ich leider etwas enttäuscht.
Trotzdem schafft der Autor es eine dauerhaft anhaltende, knisternde und verstörende Atmosphäre zu erschaffen. Diese lässt den Leser jedes einzelne Wort aufsaugen. Mit seinem Schreibstil lässt Simon Beckett alles lebendig werden. Jeden Geruch, jeden Charakter und generell alles was er mit seinen Worten beschreibt wirkt real. Man liest dieses Buch nicht nur, man lebt es förmlich. Und wegen diesem lockeren und leichten Schreibstil, bei dem man förmlich durch die Seiten fliegt, möchte ich noch viel mehr von ihm lesen.
Gerade weil sein Schreibstil die Geschichte so real hat wirken lassen, waren es die Charaktere auch. Ich habe sie geliebt und gehasst, ich habe mit ihnen gelitten und habe mich mit ihnen gefreut. Selbst die, die einem offensichtlich den letzten Nerv kosten sollten, wollte man nach der Geschichte nicht mehr missen. Man konnte wirklich schön hinter ihre Fassaden blicken und hat auch ihre Charakterzüge sehr gut auffassen können. Unser Protagonist war ebenso gut ausgearbeitet, weshalb es mir sehr großen Spaß bereitet hat über ihn und die anderen zu lesen und ihnen in der Geschichte zu folgen.
Wie gesagt ist leider überhaupt nichts passiert, es war spannend, das ganze Buch hindurch, dass ist nicht zu bestreiten. Aber das hat der Autor ganz allein seinem Schreibstil zu verdanken. Denn nur gegen Ende hin ist etwas passiert mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Dagegen war das Ende dann wieder ein wenig enttäuschend. Es war zwar real geschrieben, aber mir hat, wie bei einem Thriller ,der große Knall gefehlt. Nichts desto trotz hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, es fehlte einfach der Action-Touch.

Ich freue mich jetzt die David Hunter Reihe des Autors zu lesen und hoffe, dass diese mich auch von ihrer Geschichte beeindrucken kann. Trotzdem ist dieses Buch eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 20.01.2019

Enttäuschend...

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Inhalt:
Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune ...

Inhalt:
Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune liegt der junge Engländer Sean mit einem zerfetzten Fuß. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine rostige Eisenfalle getreten, aufgestellt von Arnaud, dem Besitzer des Hofs, einem Eigenbrötler, der keine Fremden auf seinem Besitz duldet. Sean darf dennoch bleiben - wenn er mithilft, die maroden alten Wände neu zu mauern. Er nimmt das Angebot an, denn eine Rückkehr nach England kann er nicht riskieren - und auch wegen Arnauds Tochter Mathilde, die ihn so hingebungsvoll pflegt. Aber deren verführerische kleine Schwester ist völlig unberechenbar, ebenso wie der tyrannische Arnaud. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und Sean will es herausfinden. Doch die Arnauds haben ihre Geheimnisse, und der Alte setzt alles daran, dass sie niemals ans Licht kommen.

Meine Meinung:
Das Cover hat eine eher schlichtere Gestaltung, weiß mit schwarzer Schrift. Ein Coverkauf wäre es für mich nicht, aber da der Autor Simon Beckett ist, definitiv einen zweiten Blick wert.
Simon Beckett konnte mich bisher immer überzeugen, gerade durch seinen fesselnden Schreibstil. Leider ist dieses Buch so gar nicht das, was ich erwartet habe...
Das erste Kapitel beginnt sehr vielversprechend. Den Protagonisten Sean lernen wir direkt kennen, ebenso wie seine Gedanken, da das gesamte Buch aus der Ich – Perspektive geschrieben ist. Es werden viele Fragen aufgeworfen, die unbeantwortet bleiben. So wird sofort am Anfang Spannung aufgebaut. Doch statt die Fragen zu beantworten, kommen im Laufe der Geschichte immer mehr dazu. Diese gut erzeugte Spannung wäre toll, wenn da nicht die vielen langatmigen und unnötigen Beschreibungen wären. Sean wird auf dem Hof aufgenommen und beginnt dort zu arbeiten. Seine Arbeit wird ausführlich beschrieben, was nur Längen statt Spannung erzeugt. Ich konnte nichts mit Sean und den anderen Figuren der Geschichte anfangen, was wahrscheinlich genau daran liegt. Es wird viel erzählt, aber die Figuren scheinen manchmal sogar in den Hintergrund zu rücken. Zwischenzeitlich habe ich wirklich überlegt, das Buch abzubrechen. Es zieht sich unglaublich und ist oft einfach nur langweilig. Es passiert nichts nennenswertes, sodass das Lesen für mich mehr ein Kampf als ein freudiges Erlebnis gewesen ist.
Auf den letzten 100 Seiten nimmt die Geschichte nochmal Fahrt auf. Das hat mich wirklich überrascht, auch wenn ich vom Ende enttäuscht bin.
Die Idee des Autors ist wirklich gut gewesen, aber für mich gibt es definitiv bessere Bücher von ihm. Auch dass das Buch den Titel „Thriller“ tragen darf, ist für mich nicht ganz verständlich. Meine Meinung nach fehlt für diese Bezeichnung noch einiges.
Simon Beckett schreibt toll, doch von diesem Buch bin ich leider und so hart es auch klingen mag, enttäuscht!