Cover-Bild The House - Du warst nie wirklich sicher
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783404177233
Simon Lelic

The House - Du warst nie wirklich sicher

Thriller
Friederike Achilles (Übersetzer)

Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner von uns konnte ahnen, was danach geschehen würde. Da war zuerst dieser merkwürdige Geruch, dann glaubte Jack nachts unten Schritte zu hören. Wir wollten es ignorieren, dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Bis die Leiche hinter unserem Haus entdeckt wurde ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Ohne Überraschungen

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Als ich den Blick vom Fenster löste, steckte Elsie gerade ihren Schlüssel ins Schloss. Sie hielt kurz inne, und ich fragte mich, ob sie die Bewegung über sich auch wahrgenommen hatte. Doch dann drehte ...

Als ich den Blick vom Fenster löste, steckte Elsie gerade ihren Schlüssel ins Schloss. Sie hielt kurz inne, und ich fragte mich, ob sie die Bewegung über sich auch wahrgenommen hatte. Doch dann drehte sie sich um und schaute mich direkt an. Da wurde mir klar, dass sie die ganze Zeit gewusst haben musste, dass ich ihr folgte. Sie lächelte. War das ein Lächeln? Sogar jetzt bin ich mir nicht ganz sicher. Es war auf jeden Fall etwas, irgendeine Art von Bestätigung. Es wirkte schüchtern, beinahe wehmütig. Es war derselbe Ausdruck, den ich zwei Monate später auf ihrem Gesicht sehen sollte, als wir uns auf dem Bahnsteig unseres Lokalbahnhofs begegneten und ich dastand und beobachtete, wie sie sich hinunterstürzte.
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INHALT:
Sydney und Jack haben sich endlich den Traum von einem eigenen Haus erfüllt und könnten glücklicher eigentlich kaum sein - müssten sie nicht das gesamte Haus ausräumen, weil der vormalige Besitzer alles zurückgelassen hat. Und würden nicht seltsame, erschreckende Dinge geschehen: Nächtliche Geräusche, unangenehme Gerüche, ein totes Tier auf dem Dachboden...und dann wird einer ihrer Nachbarn auch noch tot in einer Gasse hinter dem Haus aufgefunden. Sydney und Jack ahnen, dass ihnen jemand etwas Böses will. Doch wer? Und weshalb?

MEINE MEINUNG:
Ein Haus, in dem scheinbar unerklärliche Dinge vor sich gehen, eine Leiche in der Gasse dahinter, und Protagonisten, die ihre Geheimnisse voreinander verbergen...Das klingt nach einem mysteriösen, leicht schaurigen Thriller voller Plot-Twists. Tatsächlich hat diese Erwartungshaltung aber wenig mit dem letztendlichen Ergebnis zu tun. Eher ist dieses eine Erzählung über eine schwere Kindheit, Kindesmisshandlung und die Gefahr einer Vergangenheit, die sich nicht begraben lässt. Daher ist auch der Titel, "The House", irreführend - Autor Simon Lelic konzentriert sich bereits vor Ende der ersten Hälfte mehr auf die traumatischen Ereignisse. Falsche Erwartungen werden insbesondere auch geweckt, da die Hauptfiguren zuerst eine Art Tagebuch voller kryptischer Andeutungen schreiben, die dann zu früh aufgelöst werden.

Mit Sydney und Jack wurden zwei relativ irrational handelnde Charaktere geschaffen, die sich immer wieder in ihre Unwahrheiten und Geheimnisse verstricken. Beide bleiben sie trotz ihrer Familiengeschichten ein wenig blass. Dennoch ist es anfangs durchaus spannend, ihnen in ihren Erlebnissen zu folgen und zu erfahren, welche Entdeckungen sie im Haus gemacht haben. Gefühlt hat der Autor diese Idee aber irgendwann einfach verworfen - bevor zwei Drittel des Buches vorbei sind, kennt man bereits den Strippenzieher und kann sich auch recht bald denken, wer für die Leiche verantwortlich ist: Überraschungen gibt es also keine. Ohne Zweifel, Kindesmisshandlung ist ein Thema, das angesprochen werden muss - aber nicht so wie hier, wo der Aspekt eher ein Mittel zum Zweck ist und viel zu gering ausgebaut wird. So bleibt zum Schluss nur das Gefühl, dass die gesamte Geschichte nichts Halbes und nichts Ganzes ist.

FAZIT:
Simon Lelics "The House" dreht sich nicht so sehr um ein mysteriöses Haus wie man glauben könnte. Stattdessen wird relativ früh offenbart, wer hinter allem steckt, und auf die großen Twists wie man sie sich bei Thrillern erhofft, wartet man vergeblich. Insgesamt eher unbefriedigend. 2 Punkte.

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Veröffentlicht am 29.08.2018

Leider sehr enttäuschend

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Zum Buch:

Syd und Jack kaufen ein Haus, welches aber noch voll mit Dingen seines Vorbesitzers ist und auch sonst ein paar Überraschungen parat hält! Als Syd Ellsie,ein junges Mädchen von gegenüber kennenlernt ...

Zum Buch:

Syd und Jack kaufen ein Haus, welches aber noch voll mit Dingen seines Vorbesitzers ist und auch sonst ein paar Überraschungen parat hält! Als Syd Ellsie,ein junges Mädchen von gegenüber kennenlernt und auch noch hinter ihrem Haus eine Leiche gefunden wird, beschließen beide ihre Geschichte und die des Hauses aufzuschreiben, so ist das Buch abwechselnd aus Sicht der Beiden geschrieben.

Mein Fazit:

Ich hatte mir von dem Buch etwas ganz anderes erhofft und so bleibe ich eher enttäuscht zurück. Auch die Geschichte konnte mich nicht fesseln und Spannung war auch eher wenig vorhanden. Ich bin mit allen Beteiligten zu keiner Zeit wirklich warm geworden, so dass ich mich mit dem Buch wirklich schwer getan habe und es stellenweise zäh und langwierig fand. Das Ende fand ich realitätsfern und nicht verständlich. Der Kern der Geschichte ist nicht schlecht, aber man hätte so viel mehr daraus machen können. Ich liebe Thriller, aber dieser hier verdient die Bezeichnung nicht wirklich. Auch der Titel hat so gut wie gar nichts mit der Geschichte zu tun. Schade, ich hatte mir so viel mehr von dem Buch versprochen, aber keine meiner Erwartungen wurden erfüllt und so kann ich das Buch leider auch nicht wirklich weiterempfehlen und auch nur 2 Sterne vergeben. Hätte ich es nicht im Zuge einer Leserunde gelesen, wäre es nach der Hälfte wahrscheinlich auch im Schrank gelandet.

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Veröffentlicht am 29.08.2018

Kein schlechtes Buch, aber für mich definitiv kein spannender Thriller

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"The House - Du warst nie wirklich sicher" ist ein Thriller des Autors Simon Lelic und erschien 2018 mit 319 Seiten als Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag.



Zu Anfang überrascht der Autor mit einem ...

"The House - Du warst nie wirklich sicher" ist ein Thriller des Autors Simon Lelic und erschien 2018 mit 319 Seiten als Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag.



Zu Anfang überrascht der Autor mit einem ungewöhnlichen Aufbau. Das Buch selbst ist in 2 Abschnitte unterteilt, wobei sich das erste Kapitel noch vor dem ersten Abschnitt befindet und Rätsel aufgibt, denn weder Täter noch Opfer sind bekannt bzw. durch Überschrift, wie nachfolgende Kapitel, genannt.
Die Handlung wird in der Ich -Perspektive abwechselnd aus den Sichten von Syd und Jack in Tagebuchform erzählt. Dabei gehen sie teils auch auf die Abschnitte des Vorschreibers ein und beziehen auch den/die Leser/in stark mit ein.
Der Schreibstil bleibt dabei konstant flüssig, lediglich die zeitliche Reihenfolge der Geschehnisse wird mir persönlich manchmal nicht ganz deutlich.



Ebenfalls nicht ganz klar ist die Wahl des Titels, denn das Haus selbst spielt keine große und wichtige Rolle. Es ist ein Zufluchtsort für die Protagonistin Syd, jedoch schienen die ersten Seiten dem Haus eine stärke Präsenz im Buch zu zuschreiben.



Die Protagonisten Jack und Sydney sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, deren Temperamente bereits am Anfang deutlich durchscheinen.
Jack ist der ruhigere Part in der Beziehung, der für das Glück anderer und um Streit aus dem Weg zu gehen gerne seine Meinung und sein eigenes Glück hintenanstellt.
Sydney dagegen ist sehr impulsiv und direkt, sie sagt was ihr durch den Kopf geht. Durch ihre Vergangenheit ist sie eher eine Kämpferin und versucht aus jeder noch so verzwickten Situation einen guten Ausweg zu finden.
Obwohl beide finanziell gesehen aus gutem Hause stammen, versuchen sie unabhängig zu leben und ohne fremde Hilfe auszukommen.



Aber genau letzteres führt Jack und Sydney zu diesem Haus.
In diesem freistehenden Gebäude, welches Jack beschreibt "als worden" (S. 12) und "als würde es geächtet werden" (S. 13) beginnt die Dramatik der Geschichte und die erste Spannung wird durch einzelne Textpassagen unterschwellig aufgebaut.
Doch genau dort bleibt es auch hängen, denn bereits bei ca. der Hälfte des Thrillers bleiben die großen Spannungsmomente und psychischen Spielchen aus und werden von wilden Spekulationen und Streitereien abgelöst. Und die Vergangenheit drückt sich vermehrt in den Vordergrund.



Grundsätzlich halte ich "The House - Du warst nie wirklich sicher" für kein schlechtes Buch, jedoch startet man leicht mit falschen Erwartungen hinein und riskiert somit eine Enttäuschung.
Doch wer in diesem Buch den WOW-Effekt sucht, der sucht meiner Meinung nach vergebens, weswegen ich dadurch diesem Thriller persönlich keine Leseempfehlung geben würde.

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