Cover-Bild Fluchmond
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Silberburg
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 15.10.2014
  • ISBN: 9783842513457
Simone Dorra

Fluchmond

Roman
»Simone Dorras Gruselroman »Fluchmond« ist ein Schmöker mit Sogwirkung.«

Schwarzwälder Bote



»Wölfe im mystischen Schwarzwald! Toller romantischer Fantasy-Thriller!«

Querleserin, lovelybooks



»So prickelnd wie heimelig: genau die richtige Dosis Fantasy to go.«

nicolecarina, lovelybooks



Die geliebte Großmutter der Fantasy-Illustratorin Miriam Trautwein ist gestorben. Miriam erbt das abgelegene Haus im Schwarzwald, in dem sie glückliche Kindheitstage verbracht hat, und entscheidet sich, aus Norddeutschland ins Wolftal überzusiedeln.

Miriam trifft alte Bekannte wieder, lernt aber auch neue kennen. Besonders fasziniert sie der Kunstschreiner Ralf Markward. Seine Familie scheint von mysteriösen Geschichten umgeben zu sein und er selbst lebt sehr zurückgezogen. Miriams Freundschaft mit dem rätselhaften Mann vertieft sich immer mehr, bis daraus Leidenschaft und schließlich Liebe wird.

Doch dunkle Schatten fallen auf das junge Glück. Im nahegelegenen Wolfsgehege wird ein grauenhafter Fund gemacht. Und als Miriam im Schmuckkästchen ihrer Großmutter eine Kette mit einer merkwürdigen Silberscheibe findet, wird deutlich, dass unheimliche Mächte mit im Spiel sind. Als Miriam endlich begreift, dass manche alten Legenden tatsächlich wahr sind, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen …

»Fluchmond« ist der erste regionale Fantasyroman im Silberburg-Verlag.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Alte Geheimnisse im magischen Schwarzwald!

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Miriam Trautwein, eine in Norddeutschland lebende Fantasy-Illustratorin, erbt das abgelegene Haus ihrer verstorbenen Großmutter und beschließt in den Schwarzwald zu ziehen, da sie dort glückliche Sommer ...

Miriam Trautwein, eine in Norddeutschland lebende Fantasy-Illustratorin, erbt das abgelegene Haus ihrer verstorbenen Großmutter und beschließt in den Schwarzwald zu ziehen, da sie dort glückliche Sommer in ihrer Kindheit verbracht hat. Die Menschen im Wolftal nehmen sie auf wie ein lange verschollenes Familienmitglied und Miriam erneuert alte Freundschaften.
Sie lernt den zurückgezogen lebenden Kunstschreiner Ralf Markward kennen und verliebt sich in ihn trotz der düsteren Geheimnisse, die ihn umgeben. Dann wird Miriams Welt von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt und sie begreift, dass manche Wesen nicht im Reich der Fantasy bleiben.


Man fühlt von Anfang an mit Miriam und den Personen in ihrer Umgebung mit. Selbst die verstorbene Großmutter, die der Leser nicht "persönlich" kennenlernt, wird so gut beschrieben, dass man sie zu kennen glaubt.
Obwohl der Roman anfangs wie eine vollkommen normale Lebens- bzw Liebesgeschichte wirkt, ist auch dieser Teil alles andere als langweilig. Und spätestens als dann die mystische Seite des Schwarzwalds offenbart wird, kann man gar nicht anders als mitzufierbern und zu hoffen, dass alles gut ausgehen wird.
Auch die Wälder und die Orte selbst werden so schön beschrieben, dass man sich am liebsten gleich ins Auto oder den Zug setzen will, um sich selbst davon zu überzeugen, ob die Gegend den Beschreibungen wirklich gerecht wird.

Der Roman hat mich völlig überzeugt und ich bin der Meinung, dass er sowohl Fantasy- wie auch Krimifans und natürlich Freunde von Schwarzwald- und Regionalromanen begeistern wird.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Beeindruckende Urban Fantasy: dunkle Geheimnisse aus dem Schwarzwald

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Die gängigen Vorurteile über Fantasy-Literatur sind bekannt: trashige Inhalte, Protagonistinnen, die erst in den starken Armen muskelbepackter Überhelden ruhen und sich kurz danach perfekte Schwertkämpfe ...

Die gängigen Vorurteile über Fantasy-Literatur sind bekannt: trashige Inhalte, Protagonistinnen, die erst in den starken Armen muskelbepackter Überhelden ruhen und sich kurz danach perfekte Schwertkämpfe mit bösen Zauberern, Drachen oder Orks liefern; dann gibt es noch Gestalten, die allesamt irgendwie der Fantasie Tolkiens zu entstammen scheinen, bis hin zu bleichen, verführerischen Untoten die auch mal gerne in der Sonne flimmern.

Simone Dorra zeigt mit ihrem Erstlingswerk "Fluchmond", dass Fantasy auch erfrischend anders sein kann, nämlich spannend und hochemotional, jenseits aller Klischees und in herrlich gekonnter Sprache verfasst.

Zum Inhalt:
Miriam Trautwein erfährt kurz nach der Beerdigung ihrer Großmutter im Schwarzwald, dass sie deren altes Bauernhaus erbt, in dem sie als Kind glückliche Tage verbracht hat. Kurz entschlossen gibt sie ihre Wohnung in Hannover auf und zieht mit Sack und Pack ins Wolftal. Zum Nachlass der Großmutter gehört auch ein Holzkästchen, dass nicht nur Schmuck, sondern auch eine alte Silberscheibe enthält, die ein rätselhaftes Symbol trägt. In was für unvorhergesehene Ereignisse sie dieser Anhänger noch stürzen wird, kann sie nicht ahnen.

Durch eine Freundin lernt sie den Wolf- und Bärenpark kennen, der es sich zur Aufgabe gesetzt hat, Tieren eine Heimstatt zu bieten, die anderswo ausgebeutet und geknechtet wurden. Die schrecklichen Ereignisse, die hier ihren Anfang nehmen werden, sind für niemanden abzusehen. Und dann ist da noch dieser rätselhafte Fremde, der doch so vertraut scheint - und der mehr als nur ein Geheimnis birgt.

Ohne es zu ahnen, beginnt Miriam eine Rolle in einer uralten Geschichte zu spielen, in deren Verlauf längst totgeglaubte, dunkle Wesen zum Leben erwachen, in der ein zertrümmertes Auto und eine Blutspur eine Rolle spielen und die den Leser in so manche unerwartete Wendung mitnimmt. Dass dazwischen durchaus auch mal die Erotik knistert, ohne dass dies jemals peinlich oder aufgesetzt herüberkommt, spricht für die Schreibkunst der Autorin.

Es gelingt Simone Dorra, den Leser von Anfang an einzufangen und in die Geschichte zu ziehen - selten habe ich es erlebt, dass ich nach der Lektüre eines Buches sofort wieder von vorne anfangen wollte, weil ich selbst nach 475 Seiten noch nicht wahrhaben wollte, dass es aufhört.

Noch dazu malt die Autorin sprachliche Bilder, die Suchtcharakter haben:
„Er hockt im Unterholz, die Muskeln angespannt, die Nase bestürmt von zahllosen, einander überlagernden Düften. Nasses, halb verfaultes Laub vom Vorjahr, der scharfe, flüchtige Hauch eins Fuchsrüden in der Ranz, der warme, kupfrige Duft vom Blut einer frisch geschlagenen Maus…“ oder „Das Haus umschloss sie wie eine warme, knorrige Hand; es begleitete sie wie beim allerersten Mal (…) mit dem hölzernen Flüstern seiner Wände, mit dem Wind im Abzug des Kachelofens (…) und mit dem Geruch längst verloschener Herdfeuer in der kleinen Küche.“

Prädikat: höchst lesenswert. Man kann zu diesem Buch nicht neutral stehen: entweder man liebt es - oder man hat es nicht gelesen.