Cover-Bild Verzweigungen des Lebens
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 31.03.2021
  • ISBN: 9783753443034
Sina Stern

Verzweigungen des Lebens

Hans Unger, Familienanwalt im Ruhestand, lebt ein beschauliches Leben in Norddeutschland. Bis zu jenem Sommertag, an dem ihn die Erinnerungen an seine Jugendzeit im kleinbürgerlichen Tübingen der 1950er Jahre und an seine verlorene Liebe aus einem versunkenen Dorf in der Provence einholen. Hans beginnt über die Ereignisse während der französischen Besatzungszeit in Tübingen zu recherchieren. Je mehr er erfährt und sich erinnert, umso besser versteht er die Umstände ihrer damaligen Trennung. In ihm wächst die Sehnsucht, Odette, die Liebe seines Lebens, wiederzusehen. Aber ist es nicht zu spät, um aus der Enge der Konventionen auszubrechen und seinem Herzen zu folgen?
sinastern.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2021

Sonnengut

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Rezension zu "Verzweigungen des Lebens"
Von Sina Stern

Sonnengut😃

Der liebe Hans ist am Strand, um sich etwas von seiner Familie zu erholen und auch, um die Sonne zu geniessen. Als ...

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Rezension zu "Verzweigungen des Lebens"
Von Sina Stern

Sonnengut😃

Der liebe Hans ist am Strand, um sich etwas von seiner Familie zu erholen und auch, um die Sonne zu geniessen. Als er nach Hause kommt, schlägt ihm seine Frau eine Urlaubsreise vor...

Wird er mit in den Urlaub fahren?🤔

Geschichtlich gesehen finde ich diesen schönen Roman auch sehr aufschlussreich, da ein Teil davon auch im Jahr 1945 spielt. Seine Mutter in früheren Jahren hat mir dabei leidgetan, als zwei Männer sie nicht nett behandelt hatten.

Am liebsten hätte ich sie da rausgeholt mit dem Buchautor Heinz Godau gemeinsam. Denn das haben Frauen auf keinen Fall verdient. Zu Frauen sollte man meistens immer freundlich und zuvorkommend sein.

Und jetzt komme ich mal aus dem Jahr 1945 zurück und gebe diesem modernen, schönen ebuch sehr gerne die wertvollen, schönen goldenen 5 Sterne.

🥮zeitgemäss empfehlen kann ich es Jedem von Euch🥮

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Eine Nachkriegsgeneration zwischen Aufbruch und Rückzug

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Mit ihrem Debütroman Verzweigungen des Lebens gibt Sina Stern einer Generation eine Stimme, die bislang meist unerhört blieb. Schweigen, Verschweigen ist die zentrale Haltung der nachkriegsdeutschen Elterngeneration, ...

Mit ihrem Debütroman Verzweigungen des Lebens gibt Sina Stern einer Generation eine Stimme, die bislang meist unerhört blieb. Schweigen, Verschweigen ist die zentrale Haltung der nachkriegsdeutschen Elterngeneration, die ihre Traumata bzw. ihre Greueltaten weder besprechen noch zugeben können. Diese Eltern sind in Mauern gefangen und die Aufbruchzeit ihrer Kinder verängstigt bzw. provoziert sie. Das Vakuum, das sich um ihre Traumata gebildet hat, übertragen sie unreflektiert, ja hilflos, auf die Kinder. Die Protagonisten von Sina Sterns Roman, Hans und Amalia, sind Geschwister, beide stecken voller Tatendrang und wollen das Experiment eines vereinten Europas auch in ihrer Beziehungswelt erleben. Hier kreuzen sich Psychologie und Zeitgeist feinsinnig und das bringt die Charaktere in zahlreiche Konfliktsituationen. Ihr emotionaler Aufbruch in ein versöhntes Europa erleben Amalia und Hans im Elternhaus als Katastrophe. Die strenge moralsaure Erziehung erstickt jeglichen Aufbruch Amalias im Keim.
Das Elternpaar kann den Kokon seiner Traumata nicht aufbrechen, kann also nichts besprechen und alle Beziehungen versinken in schweigender Verdrängung. Für die Kinder bleiben nur Abgrenzung und geworfene Türen, unausgelebte Gefühlswelten und ein starres Erfüllen der Erwartungen dieser Elterngeneration, die fast ausschließlich auf den sozialen Status fokussieren.
Hans verliebt sich in eine Französin, die ebenfalls als Tochter in der Besatzungszone wohnt. Sina Stern gelingt hier das Exterieur der Spannung zwischen Besatzern und Tübingern, jedoch zeigt sie die sich aufeinander zu bewegende jeweilige Jugendszene. Hans' Verliebtheit in Odette gipfelt allerdings in Abwenden von ihr, da sich Hans gegenüber seinen Eltern nicht durchsetzt. Der Roman zeigt antithetisch, wie sich Gefühlswelt und Anforderungen an den bürgerlichen Status eiskalt gegenüberstehen und jeder Brückenbau gipfelt im Fiasko. Aus den anfangs mutigen und rebellischen Kindern Hans und Amalia werden Diener, die in vielerlei Kompromissen ihr Leben meistern. Beide gehen ihrer ersten Liebe nach und können den von den Eltern geforderten Abbruch nicht verwinden. Schließlich versucht Hans in seinem späteren Leben, nachdem er schon Großvater geworden ist, noch einmal eine Kehrtwende.
Einziger Lichtblick erscheint der von kommunikativen Schwierigkeiten geplagten Nachkriegsgeneration das Finale, in dem die Autorin Sina Stern ihrer Protagonistin Odette die Gelegenheit gibt, Geheimnisse und Greueltaten der Vergangenheit zu benennen und zu erhellen.
Mit ihrem Roman zeigt Sina Stern auf den Schmerzpunkt dieser Generationen: Schweigen hilft nicht und heilt nicht. Reden hilft und bringt weiter. Die feinsinnige Recherche vieler Details dieser Zeit und der verschiedenen Schauplätze Tübingen, Viareggio, Les Salles-Sur-Verdon und Schleswig-Holstein sind gelungen und öffnen den Blick auf das Vergangene, gleichzeitig mahnt der Roman die Generationen zur Kommunikation miteinander an. Die Protagonisten müssen den Kokon verlassen, den sie um sich gebaut haben, und sich den Problemen stellen.
Das ist das Fazit eines Romans, der die Protagonisten in vielen Dialogen in ihrer Erstarrung zeigt und dennoch die Lebendigkeit und Aufbruchstimmung des Nachkriegsdeutschlands durchschimmern lässt.
Das Genre dieses Romans zu bestimmen, fällt zunächst leicht: Ein Liebesroman, die Liebe zwischen Franco und Amalia und zwischen Hans und Odette. Wer allerdings glaubt, dass die Irrungen und Wirrungen der Liebesgeschichten das Hauptthema des Romans darstellen, täuscht sich. Denn auf Schritt und Tritt werden beide Protagonisten in ihren Liebesgefühlen und in ihrer Partnerwahl blockiert. Und in dieser Blockade manifestiert sich die gesellschaftliche Dimension dieses Romans.
Den Reiz dieser Geschichte macht aus, dass es um eine vordergründige Liebesgeschichte geht, aber hintergründig entlarven die gefühlskalten Eltern ihre eigene Generation als unfähig zur Erkenntnis und zur Entwicklung. Weder die Einsicht Schuld und damit Verantwortung auf sich zu nehmen, noch die Einsicht einer nachfolgenden Generation Verantwortung abzugeben und ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen, kann sie retten.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Eine berührende Geschichte

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In diesem Buch geht es um ein Stück deutsch-französische Nachkriegsgeschichte. Es erzählt von der strengen Erziehung in den 50er Jahren, die den Lebensweg von Hans und seiner Schwester Amalia prägt.
Wir ...

In diesem Buch geht es um ein Stück deutsch-französische Nachkriegsgeschichte. Es erzählt von der strengen Erziehung in den 50er Jahren, die den Lebensweg von Hans und seiner Schwester Amalia prägt.
Wir erleben die Kindheit, Jugend und das Alter von Hans, seine Unfähigkeit, zu seinen Gefühlen zu stehen, ja, einfach den einfachsten Weg einzuschlagen. Erst im Rentenalter merkt er, was er in seiner Jugend verloren hat und versucht, es wieder zu bekommen.
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und authentisch. Die Handlung nachvollziehbar und spannend.
Der Schreibstil führt flüssig durch die Geschichte. Leider bleibt das Ende offen, der Leser weiß nicht, ob der Protagonist den Mut hat, einen kompletten Neuanfang zu starten.
Ich danke Sina Stern für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars, welches jedoch meine ehrliche und unabhängige Meinung nicht beeinflusst hat.
Mein Fazit:
Der Debütroman der Autorin hat mich so sehr beeindruckt, dass ich ihn in einem Rutsch gelesen habe.
4 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Hans, der Zauderer

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Ein Roman der eine lange Zeit, eigentlich ein ganzes Leben umspannt, der Schicksale beschreibt, wie sie damals wie auch heute vorkommen.

Die Autorin Sina Stern hat Wahres mit Erdachtem kombiniert und ...

Ein Roman der eine lange Zeit, eigentlich ein ganzes Leben umspannt, der Schicksale beschreibt, wie sie damals wie auch heute vorkommen.

Die Autorin Sina Stern hat Wahres mit Erdachtem kombiniert und eine schöne Geschichte geschrieben.

Hans Unger ist kein Held, er ist eher vorsichtig und zaudernd, aber das war nicht immer so.

Als Kind war er Zeuge der Vergewaltigung seiner Mutter durch französische Soldaten, das hat er aber erst lange danach verstanden. Der Vater war im Krieg in Frankreich stationiert und kam zum Glück wieder nach Hause nach Tübingen. Hans und seine Schwester Amalia besuchen in Tübingen die Schule.

Die Eltern sind sehr streng und wie es nach dem Krieg so war, hatten sie für ihre Kinder Besseres vor.

Hans und auch Amalia lernen ihre großen Lieben kennen, aber der Standesdünkel und die Fremdenfeindlichkeit der Eltern verhindern glückliche Verbindungen.

Beide finden zwar neue Partner, aber die Beziehungen sind eher von Vernunft als von Liebe geprägt. Besonders Hans kann seine Odette nicht vergessen, obwohl er mit seiner Frau Inga drei Kinder hat.

Auf einer Urlaubsreise nach Frankreich findet Hans Odette und beschließt, seine Frau zu verlassen.

Das Buch beschreibt sehr gut die Situation nach dem Krieg, das Leben war nicht einfach und nicht alle konnten und wollten schnell alles vergessen.

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