Cover-Bild Das stumme Tal
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 20.02.2020
  • ISBN: 9783740808136
Sophie Reyer

Das stumme Tal

Roman
Die schaurige Welt des Alpenlandes

Tirol, 1889: Die dreijährige Amelia ist die einzige Überlebende eines verheerenden Brandes, der den Bergbauernhof in Stumm beinahe ganz zerstört. Bald stellt sich jedoch heraus, dass ihre Familie nicht den Flammen, sondern einem grauenhaften Raubüberfall zum Opfer fiel. Sind die Täter tatsächlich die zwei jungen Männer, die vagabundierend durch das Tal zogen? Oder verbirgt sich hinter dem Verbrechen ein viel dunkleres Geheimnis?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2020

Das stumme Tal

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Ein brutaler Raubüberfall mit vier Toten und ein grauenvoller, alles zerstörender Brand, sorgen in dem kleinen Tiroler Bergdorf Stumm für Angst und Panik. Ein authentischer Fall, der trotz der Verurteilung ...

Ein brutaler Raubüberfall mit vier Toten und ein grauenvoller, alles zerstörender Brand, sorgen in dem kleinen Tiroler Bergdorf Stumm für Angst und Panik. Ein authentischer Fall, der trotz der Verurteilung zweier Wandergesellen im Grunde genommen nie richtig aufgeklärt wurde. Basierend auf der Aussage der einzigen Überlebenden dieser Katastrophe, der dreijährigen Amelia, werden die beiden Burschen schuldig gesprochen. Obwohl es genügend Zweifel an der Richtigkeit des Urteils gibt, wird der Fall als abgeschlossen zu den Akten gelegt. Für Amelia kehrt nach der Adoption durch ein kinderloses Ehepaar, langsam die Normalität zurück. Erst Jahre später wird sie, nach dem Auftauchen eines Zeitzeugen, wieder mit der grauenvollen Tat konfrontiert.

Fazit
Eine phantasievolle, durchaus realistisch wirkende Rekonstruktion eines historischen Kriminalfalls, der seinerzeit zu einem tragischen Justizirrtum geführt hat.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Wenig lebendig und zu banal

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Dieser von einer wahren Begebenheit inspirierte Roman erzählt von einem spektakulären Verbrechen, das sich Ende des 19. Jahrhunderts in der abgelegenen Tiroler Gemeinde Stumm zugetragen hat.
Die Geschichte ...

Dieser von einer wahren Begebenheit inspirierte Roman erzählt von einem spektakulären Verbrechen, das sich Ende des 19. Jahrhunderts in der abgelegenen Tiroler Gemeinde Stumm zugetragen hat.
Die Geschichte spielt auf mehreren Zeitebenen, die abwechselnd besucht werden:
Die vierjährige Amelia entkommt als einzige einem Drama, das sich auf dem Baumgartnerhof zugetragen hat. Sie flieht ins Tal und ist so geschockt, dass sie nur einzelne Wortfetzen über Feuer und Blut von sich geben kann. Der Bauer Hans Erl und seine Frau nehmen sich des verstörten Mädchens an.
Einige Zeit später findet das Gerichtsverfahren gegen die mutmaßlichen Täter statt. Auch Amelia und Erl sind als Zeugen geladen und die Aussage eines so kleinen Kindes sorgt für einige Aufregung.
Viele Jahre danach kehrt Amelia wegen des Todes ihrer Ziehmutter nach Stumm zurück. Sie hat die Erinnerung an den Schrecken ihrer Kindheit großteils verloren, wird jedoch zusehends von seltsamen Träumen geplagt.

Diese Ausgangssituation hätte durchaus Potential. Dennoch konnte mich die Sache nicht packen. Die düstere Atmosphäre, in der die Menschen was ihre Gedanken und Gefühle betrifft tatsächlich „stumm“ sind, wird zwar ganz gut eingefangen.
Die Protagonisten sind aber zu wenig lebendig, scheinen nur in ihrer jeweiligen „Rolle“ zu existieren und darüber hinaus keine echte Persönlichkeit zu besitzen.
Vor allem zu der inzwischen erwachsenen Amelia konnte ich keine rechte Verbindung aufbauen und ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Die Geschehnisse nach dem Brand werden etwas eindrucksvoller geschildert und können zumindest stellenweise etwas Mitgefühl wecken.
Wirkliche Spannung kommt jedoch nie auf. Bei aller Tragik ist die Handlung letztlich doch zu banal und die Auflösung nicht wirklich überraschend und teilweise unglaubwürdig.
Außerdem wird die Geschichte durch die zu kurzen Kapitel (über 60 auf 220 Seiten) zu sehr zerstückelt.

Eigentlich schade – man hätte, wie gesagt, mehr daraus machen können.

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