Cover-Bild Das Limonenhaus
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: RADIOROPA Hörbuch ein Imprint von steinbach sprechende bücher e.Kfr.
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 19.11.2013
  • ISBN: 9783836807463
Stefanie Gerstenberger

Das Limonenhaus

Regine Schroeder (Sprecher), Sascha Schiffbauer (Sprecher)

Nach dem Tod ihres Bruders und seiner Frau will Lella deren Tochter Matilde zu sich nach Köln holen. Doch der sizilianische Clan ihrer Schwägerin verweigert ihr das Mädchen, denn eine alte Fehde steht zwischen den beiden Familien. Verzweifelt versucht Lella, die Hintergründe dieses Streits aufzudecken, immer in der Hoffnung, ihren Anspruch auf Matilde doch noch durchsetzen zu können. Im Limonenhaus, dem Haus ihrer Mutter, findet sie in einer alten Familienbibel einige lose Tagebuchseiten. Sie ahnt zunächst nicht, dass diese der Schlüssel sind zu jenem Ereignis, das seine dunklen Schatten bis in die Gegenwart wirft…

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2020

zunächst sehr verwirrende Lebensgeschichten

0

Nach dem Tod ihres Bruders und seiner Frau will Lella deren Tochter Matilde zu sich nach Köln holen. Doch der sizilianische Clan ihrer Schwägerin verweigert ihr das Mädchen, denn eine alte Fehde steht ...

Nach dem Tod ihres Bruders und seiner Frau will Lella deren Tochter Matilde zu sich nach Köln holen. Doch der sizilianische Clan ihrer Schwägerin verweigert ihr das Mädchen, denn eine alte Fehde steht zwischen den beiden Familien. Verzweifelt versucht Lella, die Hintergründe dieses Streits aufzudecken, immer in der Hoffnung, ihren Anspruch auf Matilde doch noch durchsetzen zu können. Im Limonenhaus, dem Haus ihrer Mutter, findet sie in einer alten Familienbibel einige lose Tagebuchseiten. Sie ahnt zunächst nicht, dass diese der Schlüssel sind zu jenem Ereignis, das seine dunklen Schatten bis in die Gegenwart wirft…

Das Cover mit dem schönen gelb hat mich sofort angesprochen, so dass ich mir die CD in der Bücherei auslieh. Auch die kurze Beschreibung des Inhaltes machte mich neugierig.

Die beiden Sprecher gefielen mir gut, wobei mich die Männerstimme sehr an den Vater von Bibi Blocksberg erinnerte und ich mir einen enddreißiger vorstellte.
Das passte nicht ganz so gut, aber dieses Bild schob sich immer vor.

Zum Hörgenuss muss ich sagen, das es mich zunächst sehr angestrengt hat zuzuhören, da es immer wieder Sprünge in die Vergangenheit gab, die mir nicht sofort bewusst waren. Lella hörte oft die Stimme ihres verstorbenen Bruders und träumte sich zurück in die Vergangenheit.
Es wurde etwas besser als sie Phil traf. Ab dann konnte ich vielleicht auch einfach besser damit umgehen.
Lella ist eine mutige junge Frau, die verzweifelt versucht hat schwanger zu werden und ihrem Dasein in der Küche der heimischen Pizzeria zu entfliehen.
Dort wurde alles etwas mysteriös geschildert, so dass man als Leser den Verdacht hatte das der Vater der Mafia angehörte oder ähnlichen Clans.
Woran der Bruder starb, und ob es wirklich ein Unfall war kam nie so richtig heraus. Da hätte ich mir auch mehr erhofft.
Phil schien ein netter,patenter Kerl, der aber in seiner Sexualität für mich in der Pubertät stecken geblieben schien. Seine Vorstellungen erschienen mir wie früher die Briefe an Dr. Sommer in der Bravo.
Das hat mir nicht ganz zu der Stimme und seinem sonstigen Auftreten gepasst.
Ansonsten hat mir die Geschichte ab CD 6 deutlich besser gefallen, da sie ein wenig spannender wurde und somit an Fahrt aufgenommen hat. Vorher war sie streckenweise schon sehr langatmig, alleine schon durch die Beschreibungen aus der Vergangenheit, die in meinen Augen nicht immer zum Verständnis der Geschichte beitrugen. Da hätte man sicher auch so manche Schilderung kürzen oder weg lassen können.
Für die Familiengeschichte von Lellas Eltern schien dann am Schluss nicht mehr ausreichend Platz, denn die wurde recht knapp beschrieben fand ich. Da hätte man mehr drauf verwenden können.
Das Ende kam dann doch sehr plötzlich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2017

✎ Stefanie Gerstenberger - Das Limonenhaus

0

Anfangs tat ich mich ein bisschen schwer, in die Geschichte hinein zu kommen. Stefanie Gerstenberger holt sehr weit aus, bringt Nebensächlichkeiten ins Spiel und macht es dem Hörer nicht gerade einfach, ...

Anfangs tat ich mich ein bisschen schwer, in die Geschichte hinein zu kommen. Stefanie Gerstenberger holt sehr weit aus, bringt Nebensächlichkeiten ins Spiel und macht es dem Hörer nicht gerade einfach, das Geschehen ernst zu nehmen.

Irgendwann legt sich dies jedoch und man triftet immer mehr in die Vergangenheit ab. Es ist interessant, Lella auf ihrem Weg zu begleiten und dabei das ein oder andere Geheimnis aufzudecken. Teilweise sind sie sehr grausam, aber das macht das Ganze aus. Bis zum Schluss fiebert man mit ihr mit.

Regine Schroeder & Sascha Schiffbauer haben für mich nicht wirklich zusammengepasst. Frau Schroeder klingt sehr jung - was gut zu Lellas Charakter passt. Herr Schiffbauer dagegen klingt älter - der Protagonist neben Lella weist dennoch das gleiche Alter auf. Somit konnte ich sie nicht sofort in Einklang bringen. Irgendwann hatte ich mich allerdings an diese Konstellation gewöhnt, sodass ich der Handlung mehr Aufmerksam schenken konnte und mich an diesem Detail nicht mehr störte.

Ein wenig weggetan hat mir teilweise die Aussprache der italienischen Worte. Wenn die beiden Hauptcharaktere gesprochen haben und dabei ein italienisches Wort nutzten, kann ich ja verstehen, dass sie nicht alles korrekt aussprechen - schließlich sind sie Deutsche und hier in Italien spricht man nicht jeden Buchstaben exakt so aus wie in Deutschland. Wenn jedoch klar war, dass gerade ein Einwohner etwas sagte und das dann falsch ausgesprochen wurde, finde ich dies schon ein wenig schade.

Obwohl das Werk über 400 Seiten beinhaltet, ist es doch sehr gut für Zwischendurch geeignet. Es ist eine locker, leichte Geschichte, der man sehr gut folgen kann, die zu Beginn ein wenig dick aufträgt, zum Ende hin demgegenüber sehr spannend wird. Man verliert sich in Tagträumen über Sizilien und hat lebendige Bilder vor Augen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung an all diejenigen, die dem Anfang nicht ganz so viel Aufmerksamkeit schenken können, dafür sich im Laufe der Beschreibungen immer tiefer hinein ziehen lassen.

©2017