Abgebrochen
Mein erster Abbruch dieses Jahr und ich habe mich damit auch echt schwer getan. Abbrechen ist für mich eigentlich immer die letzte Option und im Regelfall ist dann doch noch ein Fünkchen Motivation da, ...
Mein erster Abbruch dieses Jahr und ich habe mich damit auch echt schwer getan. Abbrechen ist für mich eigentlich immer die letzte Option und im Regelfall ist dann doch noch ein Fünkchen Motivation da, das Buch zu beenden. Tatsächlich war das hier aber nicht der Fall - was mich doch ein wenig überrascht hat. Auf Seite 254 von 461 habe ich das Buch schlussendlich abgebrochen.
Eigentlich haben zwei Hauptgründe diese Entscheidung herbei geführt. Einer wundert mich nicht, denn den hab ich momentan gerade bei Jugendbüchern öfter: die Protagonistin. Akasha ist mir nicht wirklich sympathisch geworden und irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr lesen, wie sie schon wieder mit ihrem Schicksal hadert und es ihr ja so schlecht geht. Sorry, aber anderen gehts definitiv schlechter als ihr.
Zweiter Hauptgrund: die Story. Ich weiß, dass man das Rad nicht neu erfinden kann, aber man doch einfach mal ein paar überraschende Kniffe einbauen. Etwa in der Hälfte des Buches kommt der erste größere Höhepunkt (wenn man den am Anfang ausklammert, der ja schon im Klappentext ausführlich erwähnt wird). Aber eben dieser Höhepunkt hat bei mir nur Kopfschütteln hervorgerufen, weil er so dermaßen offensichtlich war. Die Vermutungen hatte ich beim Klappentext schon und sie haben sich mit jeder Seite mehr abgezeichnet. Und ab dem Moment habe ich dann feststellen müssen, dass es mich schlicht nicht mehr interessiert, wie die Geschichte weitergeht. Eben weil ich das Gefühl hatte, schon wieder zu wissen, was da noch kommt. Und wenn ich mir den Klappentext von Band 2 so durchlese, dann liege ich damit auch nicht falsch.
Was noch zu meinem Unmut beigetragen hat, war die Dreiecksgeschichte. Die fand ich irgendwie ein bisschen fehl am Platz, die Geschichte hätte sie nicht gebraucht. Zumal ich auch hier schon eine Theorie hatte, wer am Ende der Glückliche sein wird - und ja, auch hier hatte ich recht (habs in Band 2 am Ende nachgeschaut^^)
Die Idee mit den verschiedenen Häusern und der Magie fand ich gut. Aber ich hab sehr schnell wieder vergessen, welches Haus für was stand, welche Fähigkeiten hat und wer wohin gehört. Da wäre eine Übersicht doch schön gewesen. Außerdem hätte ich insgesamt gerne mehr darüber erfahren.
Ein paar positive Worte gibts auch noch: die anderen Charaktere haben mir soweit gut gefallen, auch wenn mir der ein oder andere ein bisschen untergegangen ist. Könnte sein, dass sich das noch geändert hat, das weiß ich aber nicht.
Auch der Stil der Autorin las sich flüssig und an sich bin ich relativ schnell durch die Seiten gekommen. Aber schlussendlich hat beides nicht gereicht, um das Buch weiterlesen zu wollen.
Mein Fazit
Konnte mich nicht überzeugen
So spannend der Klappentext klang, das Buch konnte mich nicht überzeugen. Die Handlung fand ich vorhersehbar, die Protagonistin nervte mich, die Dreiecksgeschichte störte - schlussendlich habe ich das Buch knapp in der Hälfte abgebrochen, weil es mich schlicht nicht mehr interessiert hat, wie die Geschichte weitergeht. Und weil ich den Eindruck hatte, genau zu wissen, was da noch kommt.