Cover-Bild Das Frostmädchen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 14.11.2016
  • ISBN: 9783453317291
Stefanie Lasthaus

Das Frostmädchen

Roman
Als ihr Freund Gideon bei einem Streit handgreiflich wird, flieht die zwanzigjährige Neve hinaus in die klirrend kalte Nacht des kanadischen Winters und verirrt sich. Glücklicherweise wird sie rechtzeitig von dem jungen Künstler Lauri gefunden, der sie in seiner abgelegenen Blockhütte gesund pflegt. Bei Lauri fühlt sich Neve vom ersten Augenblick an geborgen, und zwischen den beiden entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte. Doch in der Nacht im Wald ist etwas mit Neve geschehen – etwas, das die uralte Wintermagie in ihr entfesselt hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2020

Stimmungsvoll und winterlich

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In dem Buch das "Frostmädchen" geht es um Neve, die nach einem Streit mit ihrem Freund in die kalte, verschneite Nacht läuft und dort zusammenbricht. Dabei wird sie von Lauri gefunden, der sie mit zu sich ...

In dem Buch das "Frostmädchen" geht es um Neve, die nach einem Streit mit ihrem Freund in die kalte, verschneite Nacht läuft und dort zusammenbricht. Dabei wird sie von Lauri gefunden, der sie mit zu sich nimmt und ihr hilft. Jedoch ist etwas mit Neve geschehen, dass ihre frische Liebe auf eine harte Probe stellt.

Die Geschichte erinnert leicht an das Märchen, der Schneekönigin, obwohl es von der Handlung ganz anders ist, aber trotzdem ein leichtes Märchen "Feeling" zurückbleibt. Man kann es also als modernes Märchen sehen.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und es wird abwechselnd aus Neves und Lauris Sicht erzählt. DIe Dinge werden alle sehr gut und detailliert beschrieben, besonders die Gefühle. Wobei ich sagen muss, dass es an einigen Stellen deswegen etwas langatmig wird. Jedoch bleibt es bis zum Schluss sehr spannend. Am Anfang beginnt es sehr langsam und die Beziehung der beiden ist sehr feinfühlig und sanft, während es gegen Ende stürmischer wird und genauso verändert sich auch die Handlung. Dadurch kann man gut sehen wie sich die Personen weiterentwickeln und sich die Handlung zuspitzt.
Die Geschichte an sich ist sehr fantasievoll. Manchmal erinnert sie sogar an einen Gruselgeschichte z.B. in den Szenen in denen die Personen Nachts durch einen Schneesturm laufen. 
Man bekommt auch einen kleinen Einblick in das Leben in Kanada in kleinen Gemeinschaften, jedoch hätte ich mir gerne auch ein bisschen mehr Beschreibungen der Natur gewünscht, da ich ein großer Winterliebhaber bin. 
Die Personen wurden sehr schön beschrieben, nicht nur das Aussehen, sondern auch der Charakter. So konnte man sich auch in Personen einfühlen, deren Handlungen vielleicht nicht ganz nachvollzeihbar sind. Besonders die Winterherrin hat mir gefallen, da sie sehr schön den Winter repräsentierte und dabei mystisch wirkte. 

Allgemein ist die Geschichte sehr unterhaltsam, trotz kleiner Schwächen. Sie ist perfekt für verschneite Wintertage am Kamin, wenn man Fantasiegeschichten mag. Es ist mal was anderes als die klassische Schneekönigingeschichte und daher umso spannender.

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Veröffentlicht am 06.01.2017

Potenzial ist da (3,5)

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Darum geht es in "Das Frostmädchen" von Autorin Stefanie Lasthaus.
Die Geschichte spielt im winterlichen Canada, in dem kleinen abgelegenen und
verschneiten Städtchen Longtree. Hauptprotagonist ist zum ...

Darum geht es in "Das Frostmädchen" von Autorin Stefanie Lasthaus.
Die Geschichte spielt im winterlichen Canada, in dem kleinen abgelegenen und
verschneiten Städtchen Longtree. Hauptprotagonist ist zum einen der junge Mann und Zeichner Lauri, der in der Hütte der Eltern seines besten Freundes Ben Urlaub mach. Und um etwas abzuspannen oder eventuell neue Ideen für seine Zeichnungen zu bekommen.
Und dann ist da die 21. jährige Neve, welche die eigentliche Hauptprotagonistin der Geschichte spielt. Um ihr Beziehung zu ihrem Freund Gideon zu kitten machen die beiden in dem kleinen Städtchen Longtree Urlaub.
Nachdem Neves gewaltiger Freund Gideon sie bei einem Streit geschlagen hat verlässt sie fluchtartig, ohne warme und feste Winterbekleidung ihre Hütte und verschwindet in die weiße und eiskalte Landschaft Canadas. Ohne Mantel oder Jacke merkt Neve anfangs die Kälte nicht, bis sie fast schon verfroren in einem Schneesturm einer ungewöhnlichen und mysteriösen Frau begegnet. Die Frau strahlt für Neve eine gewisse Geborgenheit und Sanftheit aus, Neve scheint fast schon gefesselt von ihr zu sein und merkt schließlich nicht mal mehr die Kälte. Als Lauri die schon fast erfrorene und halbtote Neve alleine findet zögert er schließlich keinen Moment. Er nimmt sie mit und trägt sie zu sich in die Hütte und pflegt sie wieder gesund. Als Lauri ihr anbietet sich noch ein paar Tage in der Hütte zu erholen, ist Neve von seiner ganzen Art begeistert und es sieht so aus, als könnte sie sich sogar mehr mit ihm vorstellen. Auch Lauri spürt das da etwas ganz besonders zwischen ihnen beginnt.
Doch irgendetwas scheint mit Neve in der Kälte und seit sie dieser seltsamen Frau, die sich die Winterherrin nennt geschehen zu sein. Es zieht sie immer wieder in die Kälte und den Schnee. Lauri kann sie auch ein zweites mal gerade noch so vor dem Tod retten, doch Neve ist auf einmal irgendwie anders und diese seltsame Frau, die Winterherrin nennt Neve ein "Kind der Rauhnächte".
Neve muss sich entschieden und sie kann dem Drang der Winterherrin nicht widerstehen. Neve möchte zu ihr, doch dafür muss sie etwas tun. Doch da ist nun auch noch Lauri, der bei ihr niegeahnte Gefühle auslöst.
Wie wird sich Neve wohl entscheiden? Und was hat es mit dieser mysteriösen Frau eigentlich auf sich? Was verlangt sie von Neve?
Diese und noch viele weitere Fragen bekommt ihr beantwortet, wenn ihr das Buch lest.


Das Cover:
Ich muss sagen, dass mir das Cover sofort ins Auge gefallen ist. Zu sehen ist die weibliche Hauptfigur Neve. Während dem lesen hat !an sofort wieder das Bild des Covers vor Augen.
Was ich ebenfalls noch sehr gerne anmerken möchte sind die liebevoll gestalteten Kapitel, deren Zahlen mit Schneekristallen verziert sind.

Meine Meinung:
Im großen und ganzen finde ich die Geschichte um die 21. jährige Neve eine schöne Geschichte. Der Schreibstil von Autorin Stefanie Lasthaus ist leicht und flüssig zu lesen. Ich habe mich auch soweit gut in der Geschichte zurecht gefunden, also es waten keine große Gedankensprünge.
Die Umgehung konnte ich mir soweit eigentlich gut vorstellen, allerdings hätte ich eventuell gerne noch etwas über den Ort selbst, die Einwohner oder die Winterherrin und ihr Volk etc erfahren. Gerade in Bezug auf die Winterherrin, wie zum Beispiel ob es Aberglaube oder Geschichten über sie gibt. Ich hatte ebenso gerne auch noch mehr über Gideon, Lauri und über Neve erfahren.
Anfangs fand ich persönlich, dass die Geschichte etwas vor sich hin geplätschert hat und das ganze hin und her mit Neve mit ein bisschen zu viel war. Auch als dann die Ermittlungen der Polizei stattfanden, denke ich, dass Mann vielleicht hätte mehr daraus machen können. Es kam mir vor wie: der... ist tot und was soll's, es interessiert sowieso niemanden.
Gefallen haben mir die Szenen unter anderem die Verfolgungen und der Kampf mit der Winterherrin, auch wenn man dort vielleicht noch mehr ins Detail hätte gehen können.

Fazit:
Eine schöne Geschichte, nicht nur für die kalten Tage. Auch wenn sie etwas zäh wirkt, so birgt sie doch recht viel Potenzial. Mit etwas mehr Spannung, mehr Dialogen, und weniger Wanderungen durch Winterstürme oder mehr Hintergrund Informationen hätte "Das Frostmädchen" sogar richtig gut abschneiden können.
Alles in allem finde ich das Buch aufjedenfall gar nicht so schlecht, man kann es durchaus lesen.
Von mir bekommt "Das Frostmädchen" von Stefanie Lasthaus für dieses gesamt Paket 3,5 von 5 Bücher/Sterne.

Lese- und Kaufempfehlung:
JA, kann man lesen bzw ist es Geschmackssache

Veröffentlicht am 21.12.2016

Gutes Buch, allerdings mit Schwächen

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"Das Frostmädchen" von Stefanie Lasthaus gehört wohl derzeit zu den Büchern, an dem sich die Geister schneiden: Einige lieben dieses Buch, andere können der Geschichte nichts abgewinnen, von daher war ...

"Das Frostmädchen" von Stefanie Lasthaus gehört wohl derzeit zu den Büchern, an dem sich die Geister schneiden: Einige lieben dieses Buch, andere können der Geschichte nichts abgewinnen, von daher war ich besonders gespannt darauf, wie ich die Geschichte letztendlich finden werde. Ich muss zwar sagen, dass die Geschichte auch für mich nicht der größte Kracher war, ich allerdings insgesamt trotz kleinerer Schwächen nicht enttäuscht wurde.

Ich muss zwar zugeben, dass es mir anfangs sehr schwer fiel in die Geschichte hineinzukommen, allerdings hat sich dieses Problem nach etwa dreißig Seiten aufgelöst. Dennoch liest sich "Das Frostmädchen" stellenweise doch recht holprig und besitzt die ein oder andere Länge, allerdings ist die Geschichte alles andere als schlecht. Die Figuren sind zum Großteil gut ausgearbeitet, die Dialoge sind in Ordnung und ich mochte die winterliche Atmosphäre hier sehr, sodass ich über die ein oder andere Schwäche im Schreibstil hinwegschauen kann.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Die 20-jährige Neve hat einen handgreiflichen Streit mit ihrem Freund Gideon und kann diesen nicht mehr ertragen, sodass sie direkt nach draußen flieht. Dabei verirrt sie sich jedoch und wird zu ihrem Glück mitten im Wald von Lauri gefunden, der sich direkt um sie kümmert. Obwohl Neve an sich sehr sympathisch ist, muss Lauri allerdings schnell erkennen, dass Neve anders als andere Frauen in ihrem Alter ist und scheinbar ungeahnte Kräfte besitzt, die auch vor anderen nicht unentdeckt bleiben...

Obwohl "Das Frostmädchen" manchmal ein wenig langatmig und holprig ist, muss man dennoch sagen, dass man mit Neve und auch Lauri hier interessante und sympathische Figuren erhält, die mir zwar nicht zwingend ans Herz gewachsen sind, deren Geschichte ich aber dennoch gerne verfolgt habe. Die Fantasyelemente sind glaubwürdig in die Geschichte eingebaut worden, sodass Fantasy-Fans hier definitiv ihren Spaß haben werden. Natürlich darf auch hier eine Liebesgeschichte nicht fehlen, allerdings empfand ich diese ein wenig als schwach, weil sie mir zu plötzlich kam und nicht immer authentisch war. Dennoch ist die Geschichte insgesamt alles andere als schlecht.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und passend zur Geschichte, sodass ich mir das Buch im Regal immer wieder gerne anschaue. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen, sodass ich der Geschichte trotz so mancher Skepsis gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl "Das Frostmädchen" hier und da gewisse Schwächen mit sich bringt, hat mir die Geschichte dennoch gut gefallen, sodass ich das Buch als eine schöne Wintergeschichte empfunden habe. Somit kann ich nur jedem empfehlen, das Buch trotz mancher Skepsis zu lesen, denn so schlecht, wie viele sagen, ist die Geschichte längst nicht.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Nicht so....

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Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich richtig gefreut. Das Cover in Verbindung mit dem Klappentext hat mich richtig neugierig gemacht, weil ich mir wirklich viel versprochen habe.

Der Einstieg ...

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich richtig gefreut. Das Cover in Verbindung mit dem Klappentext hat mich richtig neugierig gemacht, weil ich mir wirklich viel versprochen habe.

Der Einstieg hat mir gut gefallen. Ich habe mich schnell zurechtgefunden und konnte mich in die Situation hineinversetzen. Als es dann aber so richtig los ging, vielen mir ein paar Sachen auf, die mich etwas gestört haben. Zum einen verliert die Geschichte nach dem ersten Drittel merklich an Spannung. Szenen, wie zum Beispiel die Flucht im Schnee, häufen sich, sodass wenig Neues passiert. Die Handlungsweise der Protagonistin ist streckenweise schwer nachzuvollziehen. Ich konnte mich ihr nicht wirklich nahe fühlen und hatte deswegen Schwierigkeiten ihre Handlungsweise zu verstehen. Die Liebesgeschichte konnte mich nur teilweise erreichen. Zum Teil war sie mir einfach zu kitschig konstruiert. Die dann folgenden erotischen Szenen haben für meinen Geschmack nicht mit den Beziehungen der Charaktere harmoniert. Es wirkte alles sehr geplant und gewollt, aber ein wirklich authentisches Bild gaben die Charaktere bezüglich ihrer Gefühle füreinander leider nicht ab.

Die Grundidee hat mir gut gefallen. Es ist auch mal etwas anderes, als das was derzeit in tausendfacher Ausführung auf dem Buchmarkt zu finden ist. Leider hat sie nicht das volle Potential ausgeschöpft.

Die Charaktere sind etwas blass geblieben. Es war in diesem Buch nicht genügend Material vorhanden, um sie wirklich richtig kennenzulernen. Man weiß nicht so genau an wem man ist. Sie sind schwer einzuschätzen. Hier hätte ich mir ein wenig mehr erhofft.

Inhaltlich bleiben zu viele Fragen unbeantwortet. Auch wenn es auf eine weniger spannenden Handlung hinausläuft, war die Geschichte an sich abgesehen von den ewigen Fluchten aber unterhaltsam.

Der Schreibstil ist toll. Ich mag die Art, wie die Autorin die Orte beschreibt sehr gerne. Man konnte sich stets alles sehr bildhaft vorstellen. Außerdem ist das das Buch schnell und flüssig lesbar.

Die Fantastischen Elemente haben mir gut gefallen. Sie passten in die Handlung und waren kreativ.

Insgesamt ist es ein Buch, was eine tolle Idee hat, aber in der Umsetzung mit einigen Schwächen ausgestattet ist. Trotzdem ist es ein unterhaltsames Buch. Für mich ist es zwar kein must-read, aber eine durchschnittliche Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Schöner Schreibstil, aber nicht ganz überzeugend

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Nach einem Streit mit ihrem Freund Gideon, bei dem er handgreiflich wurde, flüchtet Neve Hals über Kopf in die verschneiten Wälder Kanadas. Völlig benommen taumelt sie durch die Gegend und verliert letzten ...

Nach einem Streit mit ihrem Freund Gideon, bei dem er handgreiflich wurde, flüchtet Neve Hals über Kopf in die verschneiten Wälder Kanadas. Völlig benommen taumelt sie durch die Gegend und verliert letzten Endes sogar das Bewusstsein. Nur durch einen Zufall findet der junge Künstler Lauri, der dort gerade die Einsamkeit genießt, die junge Frau und verhindert im letzten Moment ihr Erfrieren. Doch auch wenn Lauri und Neve sich so langsam näher kommen, scheint etwas mit Neve im dunklen Wald geschehen zu sein, dass sehr auf ihrer Seele lastet und sie in ihren Träumen immer wieder einholt. Wer ist die Frau in ihren Träumen? Oder sind es gar keine Träume? Und was meint sie damit, dass Neve ein Kind der Raunächte sei?

Meine Meinung:

Bei diesem Buch sprang mich das Cover förmlich an, da es wirklich wunderschön ist und auch der Klappentext ist sehr ansprechend und verspricht eine Fantasygeschichte. Ich selber bin ein wenig hin- und hergerissen, was diese Geschichte angeht, denn eines ist hier gewiss, Stefanie Lasthaus verfügt über einen sehr schönen, harmonischen Schreibstil, der mich schon berühren konnte, allerdings ist die Geschichte, die die Autorin erzählt, mir persönlich an mancher Stelle zu langatmig und holprig, so dass ich immer wieder beim Lesen mit den Gedanken abdriftete und immer wieder von Neuem in die Geschichte finden musste. Dabei ist die Grundidee, die hier hintersteckt, durchaus überzeugend und auch anders und hat mir wiederum sehr gut gefallen. Aber ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Autorin hier viel mehr auf die Fantasygeschichte eingeht und ich hätte sehr gerne mehr über das Winterreich erfahren.

Die Geschichte ist vom Grunde her eher mit sehr ruhigen Tönen beschrieben und wer auf viel Spannung und Action wartet, ist hier nicht unbedingt an der richtigen Adresse. Die Autorin versteht es allerdings sehr gut die gesamte Atmosphäre einzufangen und mit Worten zu beschreiben, so dass ich schon sehr gute Vorstellungen hatte, wie es dort aussieht und was dort gerade geschieht. Dabei gelingt es auch sehr gut, die Stimmungen, die eher düster und schwermütig sind, einzufangen und darzustellen. Alleine durch das Setting, die verschneiten, kanadischen Wälder, wirkt alles kühl und frostig und gibt hier schon sehr gut die Stimmung wieder.

Wie ich schon schrieb, hätte ich persönlich sehr gerne viel viel mehr über die Fantasyelemente, die hier perfekt in das Setting passten, erfahren. Das ganze hätte für mich einfach viel intensiver erzählt werden können. Leider blieb es so eher oberflächlich und konnte mich nicht immer überzeugen.

Erzählt wird die Geschichte aus wechselnder Perspektive zwischen Lauri und Neve, so dass man sich schon recht gut in die beiden Charaktere einfühlen konnte. Dabei konnte ich die sich sehr schnell entwickelnde Liebesgeschichte nicht ganz nachvollziehen, störte mich hier aber auch nicht allzu sehr. Trotzdem hätte ich hier durchaus gut gefunden, wenn ich mehr Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten erfahren hätte. So blieb gerade Neve mir eher etwas unerreichbar und wenig greifbar für mich, allerdings könnte ich mir dabei vorstellen, dass es genau das ist, was die Autorin mit diesem Charakter auch erreichen wollte. Denn Neve muss hier sehr schwerwiegende Entscheidungen treffen, bei denen ich schon ab und zu innehalten musste und grübelte, was ich denn tun würde.

Mein Fazit:

Alles in allem ein Buch, das mich ein wenig zwiegespalten zurückläßt und mich nicht immer völlig überzeugen konnte. Der sehr melodische Schreibstil gefiel mir gut, aber da es doch eher sehr ruhig blieb, fiel es mir schwer, permanent am Ball zu bleiben. Die Atmosphäre der Geschichte konnte mich überzeugen, wobei ich mir viel mehr Tiefgang bei den Charakteren, vor allen bei deren Gedanken, gewünscht hätte.