Großen Respekt an Strafverteidiger
Über das Buch:
Stephan Lucas ist Strafverteidiger. In diesem Buch erzählt er uns anhand verschiedener Stories wie es ist, für die Seite des Bösen zu kämpfen.
Zum Inhalt:
Wir haben hier 9 unterschiedliche ...
Über das Buch:
Stephan Lucas ist Strafverteidiger. In diesem Buch erzählt er uns anhand verschiedener Stories wie es ist, für die Seite des Bösen zu kämpfen.
Zum Inhalt:
Wir haben hier 9 unterschiedliche Straftaten, welche uns jeweils immer auf ungefähr 30 Seiten von Stephan Lucas beschrieben werden. Recht schnell wird einem klar, dass man es als Strafverteidiger nicht leicht hat. Herr Lucas muss sich immer wieder Anschuldigungen wie "wie kannst du so jemanden nur verteidigen" anhören.
Doch er hat eine klare Antwort parat. Jeder Mensch, egal ob Mörder, Vergewaltiger oder ein Randalierer, hat das Recht auf eine faire Verhandlung. Denn, niemand ist nur Straftäter, sonder stets auch - und vorallem - Mensch.
Er vermittelt einem definitiv das Gefühl, dass er professionell seinen Job macht und schafft es somit auch den Straftätern neutral gegenüber zu treten und die angemessene Verteidigung zu bieten. Aber dennoch hat natürlich auch er Gefühle und es gibt Tage, an denen ihm das sehr schwer fällt.
Fazit:
Das Buch habe ich innerhalb von einem Tag durchgelesen. Bei diesem Buch haben mich die langen Kapitel auch kein bisschen gestört.
Für mich war es sehr interessant zu lesen, wie ein Strafverteidiger mit seinen Mandanten umgeht. Zwei Dinge habe ich hier auf jeden Fall gelernt:
1. Ich habe allerhöchsten Respekt vor Strafverteidigern.
2. Ich könnte niemals eine Strafverteidigerin werden.
Ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Auch wenn mir bewusst ist, dass jeder Mensch - sei er noch so grausam - immer noch ein Mensch mit Rechten ist, könnte ich als absoluter Gefühlsmensch mich in dessen Gegenwart nicht neutral verhalten.
Ich gebe dem Buch 5/5 Sternen und kann es jeden der sich für dieses Thema interessiert weiterempfehlen!