Cover-Bild Zorn - Kalter Rauch
Band 5 der Reihe "Zorn"
(7)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.11.2015
  • ISBN: 9783596031924
Stephan Ludwig

Zorn - Kalter Rauch

Thriller
»MACHE ICH IHNEN ANGST? Das ist gut. Es gehört zu meinem Job. Und ich bin gut darin. Sehr gut.«

Es regnet Fische auf die Stadt. Erst landet eine kleine Elritze in der Dachrinne der Kirche auf dem Hasenberg, kurz darauf klatschen Aale und Lachse auf die nächtlichen Straßen und Wege. Bei Morgengrauen wird das Ausmaß des ungewöhnlichen Phänomens sichtbar. Doch während der Aufräumarbeiten kommt etwas viel Seltsameres zutage: Ein künstliches Hüftgelenk liegt im Mülleimer unter einer glitschigen Rotfeder. Zorn und Schröder ermitteln, dass es einer Frau eingesetzt wurde. Doch diese Frau ist verschwunden. Die beiden Kommissare treffen nur ihren Mann Gregor Zettl an, der, wie Schröder feststellt, vor Jahren ein gefeierter Popstar war. Je mehr Zorn und Schröder ermitteln, desto mehr Fragen tauchen auf: Warum ist Zettls Frau verschwunden? War sie in dunkle Machenschaften verstrickt? Warum kann Gregor Zettl den Ermittlern keine Informationen liefern? Ist er wirklich der unwissende Ehemann, der er vorgibt zu sein? Ist Zettls Frau tot?
Was die beiden Ermittler nicht wissen: Jemand ist hinter Zettl her, er schüchtert ihn ein und droht ihn umzubringen …

Der fünfte Fall für Hauptkommissar Claudius Zorn und den dicken Schröder

Alle Bände der Zorn-Reihe sind erfolgreich fürs Fernsehen verfilmt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2017

ZORN – Kalter Rauch

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Es regnen Fische vom Himmel. Bei der Aufräumaktion wird ein künstliches Hüftgelenk in einem Papierkorb gefunden. Das Gelenk wurde Donata Zettl eingesetzt. Diese ist seit neun Tagen spurlos verschwunden. ...

Es regnen Fische vom Himmel. Bei der Aufräumaktion wird ein künstliches Hüftgelenk in einem Papierkorb gefunden. Das Gelenk wurde Donata Zettl eingesetzt. Diese ist seit neun Tagen spurlos verschwunden. Die Kommissare Zorn und Schröder fahren zu deren Ehemann Gregor. Doch er ist nicht in der Lage, ihnen zu helfen. Zettl wird bedroht und hat große Angst.

Zorn und Schröder ermitteln zum fünften Mal. Der Fall ist abgeschlossen, aufgrund der Entwicklung beider Figuren sollten die Bücher der Reihe in der entsprechenden Folge gelesen werden.

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich von der Geschichte enttäuscht bin. Dadurch, dass ich den Film schon kannte, wusste ich schon ungefähr, was mich im Buch erwartet. Immerhin ist das Buch um Längen besser, als der Film. Doch die Hoffnung auf mehr Spannung verflog mit jeder gelesenen Seite.

Anfangs mag man sich über den Fischregen wundern, doch das Thema Fisch wird den Leser immer wieder mal am Rande begegnen. Ein nettes kleines Gimmick (?) des Autors für den aufmerksamen Leser – oder plätschert die Geschichte daher so vor sich hin?

Was den Roman „rettet“ ist die weitere Entwicklung der Figuren Zorn und Schröder. Die Charaktere sind ausgereift, und ihre Beziehung erreicht ein neues Level. Hilfreich waren auch wieder die Einblicke in Zorns Gedankenwelt. Dank ihnen kann der Leser diesen merkwürdigen Kommissar besser verstehen.

Die Geschichte ist meiner Meinung nach die schlechteste aus der ZORN-Reihe. Einzig die weiterentwickelte Beziehung zwischen Zorn und Schröder sorgt dafür, dass ich drei Punkte vergeben kann.

Weitere Rezis unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was geschah mit der Besitzerin des gefundenen Hüftgelenks?

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Scheinbar unerklärliche Ereignisse geschehen rund um die Kirche auf dem Hasenberg. Mitten in der Nacht fallen tausende Fische aus dem Himmel und keiner weiß, woher sie kommen. Im Zuge der Aufräumarbeiten ...

Scheinbar unerklärliche Ereignisse geschehen rund um die Kirche auf dem Hasenberg. Mitten in der Nacht fallen tausende Fische aus dem Himmel und keiner weiß, woher sie kommen. Im Zuge der Aufräumarbeiten wird in einem Papierkorb in der Nähe ein künstliches Hüftgelenk gefunden. Zorn und Schröder machen sich an die Ermittlungen und finden bald heraus, dass die Besitzerin des Hüftgelenks, Donata Zettl, unauffindbar ist. Ihr Ehemann Gregor behauptet, nichts über ihren Aufenthaltsort zu wissen. Doch bald schwebt er selbst in Gefahr…

„Kalter Rauch“ ist der inzwischen fünfte Fall für das Ermittlerduo Zorn und Schröder. Ich habe das Buch überraschend erhalten und war deshalb sehr gespannt, wie gut ich in die Reihe hineinfinden werde. Mit vom Himmel fallenden Fischen und einem Hüftgelenk im Papierkorb beginnt der Fall äußerst mysteriös und machte mich neugierig.

In die Geschichte habe ich gut hineingefunden. Man erfährt zu Beginn kurz das wichtigste über die beiden Ermittler, bevor sie sich auch schon an die Arbeit machen. Schnell merkte ich aber, dass Zorn eine private Angelegenheit keine Ruhe lässt. Auch ohne die Vorgeschichte zu kennen habe ich bald erfahren, was los ist und warum sich Zorn so gehen lässt. Dem Namensgeber der Reihe auf seinem Tiefpunkt zu begegnen ist sicherlich nicht die beste Art des Kennenlernens. Mir ist es deshalb zu Beginn schwer gefallen, mich in Zorn und auch in Schröder, der sich als Reaktion auf Zorns Verhalten verschlossen gibt, hineinzuversetzen. Erst im Laufe des Bandes werden die zwei nahbarer und ließen mich verstehen, was in ihnen vorgeht.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht Gregor Zettl, der Mann der Vermissten. Dieser verhält sich von Beginn an höchst eigenartig, und je länger man ihn beobachtet, desto offensichtlicher werden die Anzeichen einer psychischen Erkrankung. Viele Kapitel werden aus seiner Sicht beschrieben und erzählen von der Abwärtsspirale, in die er sich selbst hineinkatapultiert und die durch die geheimnisvolle und gefährliche Person, die ihn bedroht, noch verstärkt wird. Der Gruselfaktor wird dabei immer größer. Aus dem höchst ambivalenten Verhalten der Person, die Gregor bedroht, bin ich aber einfach nicht schlau geworden.

Die tatsächlichen Ermittlungen durch Zorn und Schröder haben mir zu wenig Platz eingenommen. Ein paar Gespräche und ein paar Recherchen führen zu Schlüssen, die auch für den Leser relativ naheliegend waren. Zum Ende hin wurde die Geschichte immer abstruser, weshalb sie mich nicht so richtig hat packen können. Die Auflösung war deshalb auch nicht allzu überraschend und ließ so manche Frage, die mich interessiert hat, unbeantwortet. Insgesamt bleibt mir dieser Roman deshalb vor allem wegen Gregor Zettls Erkrankung und seinen gruseligen Konsequenzen als interessant, aber durchschnittlich in Erinnerung.