Cover-Bild Der unsichtbare Freund
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 912
  • Ersterscheinung: 09.11.2021
  • ISBN: 9783453424739
Stephen Chbosky

Der unsichtbare Freund

Roman
Friedrich Mader (Übersetzer)

Die alleinerziehende Kate muss mit ihrem siebenjährigen Sohn Christopher untertauchen. Das abgelegene Örtchen Mill Grove, Pennsylvania, scheint dafür ideal zu sein. Doch dann beginnt Christopher, eine Stimme zu hören. Und merkwürdige Zeichen zu sehen, die ihn in den Wald locken. Sechs Tage lang bleibt er verschwunden. Als er wieder auftaucht, kann er sich an nichts erinnern. Aber plötzlich hat er besondere Fähigkeiten und den Auftrag, ein Baumhaus im Wald zu errichten. Wenn er es nicht schafft, so die Stimme, wird der ganze Ort untergehen. Auf einmal befinden sich Christopher, seine Mutter und alle Einwohner von Mill Grove mitten im Kampf zwischen Gut und Böse.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2022

Epischer Wälzer mit Gänsehautgarantie

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Wow, was für eine epische Erzählung. Der Vergleich mit Stephen King, auf dem Schutzeinband des Buches, ist nicht von ungefähr - "Der unsichtbare Freund" hat tatsächlich King-Qualität. Wenngleich der Humor ...

Wow, was für eine epische Erzählung. Der Vergleich mit Stephen King, auf dem Schutzeinband des Buches, ist nicht von ungefähr - "Der unsichtbare Freund" hat tatsächlich King-Qualität. Wenngleich der Humor und die liebenswert schrägen Gestalten fehlen.

Die fantasy-horror basierte Geschichte rund um den kleinen Christopher, den es magisch in den Wald zieht, ist verstörend und düster, Chbosky nimmt sich sehr viel Zeit beim erzählen und manche Szenen hat man tatsächlich filmreif vor Augen. Tolle, aber auch fürchterliche Bilder entstehen beim Lesen und die eine oder andere Gänsehaut hat sich eingestellt. Einige dieser Bilder werden mich wohl noch eine Weile begleiten.

Auch die vielen Nebenfiguren waren wunderbar ausgestaltet. Insgesamt ein großartiges Werk, das trotz seiner 900 Seiten kaum Längen aufwies. Ich habe mich für die Dauer des Buches unheimlich gut unterhalten gefühlt und konnte wunderbar in diese extrem düstere Welt abtauchen. Obwohl ich zugegebenermassen die letzten 100 Seiten eher überflogen habe... aber das liegt nicht an Chbosky, sondern an mir. Ich mag es eher ruhig und bin kein großer Freund von rasanten und atemberaubenden Showdowns.

Wer Freude an etwas anderer Fantasy und Horror hat, der wird dieses Buch sicherlich mögen... das Friedrich Mader richtig toll übersetzt hat.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Mysteriös, spannend, unheimlich

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Die alleinerziehende Mutter Kate flieht zusammen mit ihrem Sohn Christopher vor ihrem gewalttätigen Partner in ein verschlafenes Nest im Großraum von Pittsburgh. Kurz nach ihrer Ankunft beginnt der siebenjährige ...

Die alleinerziehende Mutter Kate flieht zusammen mit ihrem Sohn Christopher vor ihrem gewalttätigen Partner in ein verschlafenes Nest im Großraum von Pittsburgh. Kurz nach ihrer Ankunft beginnt der siebenjährige plötzlich Stimmen zu hören, verschwindet kurz danach für 6 Tage im Wald, kann sich allerdings bei seinem Auftauchen an nichts mehr erinnern. Dennoch hat er plötzlich besondere Fähigkeiten, beginnt sich mehr und mehr zu verändern. Fanatisch verfolgt er sein Projekt, im Wald ein Baumhaus zu errichten. Eine Aufgabe, die ihm von der mysteriösen Stimme aufgetragen wurde, und sollte er es nicht rechtzeitig schaffen, würde der ganze Ort dem Untergang geweiht sein.

Ich habe unwahrscheinlich schnell in die Geschichte hineingefunden und war wirklich beinahe von Seite eins an gefesselt und begeistert. So ist da zunächst einmal der sprachliche Stil des Autors, der genau meinen Geschmack trifft. Ein wenig ausschweifend, bunt, ein grandioses Setting beschreibend, ohne dabei zu langatmig zu werden und der Geschichte den Wind aus den Segeln zu nehmen. Weiters ist es auch das Setting, Mill Grove als typisches amerikanisches Vorstadtmillieu, das mich begeistern konnte. Denn dieses ist stimmig und grandios beschrieben, sodass man ein wirklich tolles Gefühl für die Umgebung der Handlung bekommt. Auch hinsichtlich der Charaktere hat der Autor ganze Arbeit geleistet. Diese sind spannend und facettenreich, trotzdem bedient er sich bei ihrer Gestalt dem klassischen Modell von Antihelden und deren Gegenspielern, sodass bei mir ein wenig ein nostalgisches Gefühl aufkam. Wie dem auch sei, lösen diese bei der Leserschaft wahre Feuerwerke der Emotionen aus, positive, wie auch negative Emotionen. Zuguterletzt konnte mich vor allem die Spannung der Geschichte abholen. Der Spannungsbogen steigert sich immer weiter, an den Momenten, an denen man denkt, dass es nicht mehr spannender werden kann, wird man von einem komplett überraschenden Plottwist überrannt. Top Voraussetzungen für einen Pageturner.

Dementsprechend, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und auch wenn ich an und für sich kein großer Fan dieses Genres bin und sehr wenig aus dieser Ecke lesen, bin ich dennoch begeistert.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Leider nur mittelmäßig

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Zum Anfang empfand ich die Grundstimmung als durchaus düster und beklemmend. Christopher, ein 7jähriger Junge, der sich von einem Wald angezogen fühlt, obwohl jedes Kind die Gefahren in einem Wald kennen ...

Zum Anfang empfand ich die Grundstimmung als durchaus düster und beklemmend. Christopher, ein 7jähriger Junge, der sich von einem Wald angezogen fühlt, obwohl jedes Kind die Gefahren in einem Wald kennen sollte. Zudem ist er nur mit seiner Mutter erst neu in die Kleinstadt gezogen. Wie jede andere Stadt weist die Stadt kaum viele Einwohner, aber im Wald glaubt er die wahren Monster zu begegnen. So beginnt der Kampf um Gut und Böse.

Obwohl das Buch fast 1000 Seiten aufweist, ließ sich es dank des flüssigen und fesselnden Schreibstils locker leicht lesen. Da die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, versteht man alle Emotionen und die Gründe für das Handeln der Protagonisten –besonders die Mutter, die in ihrer Vergangenheit einiges über sich ergehen lassen musste. Hinzu kommt, dass die Charaktere sehr bildhaft vom Autor beschrieben wurden.

Leider wurde die Handlung ab Seite 600 so in die Länge gezogen, dass ich mir 200 Seiten weniger wünschte. Schade, zumal sich die Spannung weiter aufgebaut hat und man einfach gefasst weiterlesen musste. Doch mit einem Mal ließ die Spannung nach und ich fragte mich, was mich zum Ende hin erwarten sollte. Es fehlten weitere Überraschungsmomente, die in der ersten Hälfte immer mehr geboten wurden. Nichts desto trotz werde ich mich weiter mit Büchern aus diesem Genre beschäftigen.

Fazit: Wir begleiten den kleinen Christopher auf seinem Horror-Trip im Kampf gegen das Böse. Eine geniale und fesselnde Geschichte, die zum Ende an Spannung nach ließ. Angefangen ist die Handlung dramatisch, wird dann düster und anschließend angsteinflößend. Nichts desto trotz kann ich es allen empfehlen, denn diese Art sind Geschmackssache und besitzen viel Potenzial und Diskussionsstoff.

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Irgendwann war es einfach zu schräg

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Christopher und seine Mutter Kate müssen vor deren Freund fliehen und landen in Mill Grove, einem kleinen Örtchen, wo eigentlich nichts Schlimmes passiert. Aber dann beginnt er eine Stimme zu hören und ...

Christopher und seine Mutter Kate müssen vor deren Freund fliehen und landen in Mill Grove, einem kleinen Örtchen, wo eigentlich nichts Schlimmes passiert. Aber dann beginnt er eine Stimme zu hören und wird von ihr in den mysteriösen Wald gelockt, wo auch schon andere Menschen verschwanden. Erst nach zehn Tagen taucht er wieder auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Sein Verschwinden bleibt nicht ohne Folgen und Christopher entwickelt besondere Fähigkeiten. Und Mill Grove und seine Bewohner geraten in Gefahr.

Meine Meinung:
Mir wurde „Der unsichtbare Freund“ auf verschiedenen Plattformen empfohlen, weil ich ich ein großer Stephen King Fan bin. Und auch eine Kollegin, die ebenfalls sehr gerne King liest, empfahl mir dieses Buch und den Autor Stephen Chbosky mit großer Begeisterung. Es sollte ähnlich sein, aber dennoch seine eigene Note haben und ich wurde sehr neugierig darauf. Denn nicht nur der Klappentext hörte sich sehr spannend an, auch das Cover machte große Lust auf die Geschichte. Ein Junge mit freiem Oberkörper steht in schwarz-weiß vor einem weißen Hintergrund und an seiner rechten Seite erkennt man einen angedeuteten Wald. Ich finde es absolut gelungen und schön mysteriös.

Anfangs war ich auch noch richtig begeistert von dem Buch. Ich brauchte zwar eine Weile, um ins Geschehen zu kommen, aber ich liebte diese mysteriöse Note und all die Geheimnisse, die diesen Ort umgaben. Schon der Prolog verursachte eine schöne Gänsehaut und ich konnte mir alles haargenau vorstellen, was ich echt klasse fand. Danach flachte es zwar ein wenig ab, weil die Einführungsphase mit Christopher und seiner Mutter recht lange dauerte, aber ich fand es interessant und fieberte durchaus ein wenig mit ihnen mit, da beide auf der Flucht waren und stets unter Strom standen. Man lernte viele Bewohner von Mill Grove und ihre Eigenarten kennen und begleitete den Jungen dabei, sich in der Schule zu behaupten und Freunde zu finden. Hier gab es auch einige unheimliche Momente und ich fragte mich, was es mit diesem Wolkengesicht auf sich hatte, dass ihn quasi überall hin verfolgte.

Richtig los ging es, als Christopher auf einmal diese Stimme hörte und dann im Missionswald für sechs Tage verschwand und sich anschließend an rein gar nichts mehr erinnern konnte. Ich hatte viele Fragen und klebte an den Seiten, weil es sich sehr spannend und interessant las. Zwischendurch wurden auch andere Handlungsstränge eröffnet, in denen einige der Bewohner näher beleuchtet wurden und diese waren zunächst auch faszinierend.

Aber dann verlor sich mit einem Mal die Spannung und es dümpelte sehr vor sich hin. Viele Handlungsstränge wirkten dann etwas zäh und ich hätte nicht jeden davon gebraucht, da es für mich nicht zur Handlung wirklich beitrug. Ich fand es schade, dass einige Längen aufkamen und manches auch im Nachhinein kaum Sinn machte und eher wie Effekthascherei wirkte. Einzig die Storyline mit dem Babysitter und später der zischenden Lady hielten mich noch gut bei der Stange, da ich schon wissen wollte, wie diese ausgehen würden. Zwar fand ich das Ende recht enttäuschend, aber es war schon eine Überraschung. Allerdings muss ich auch sagen, dass der Autor hier verdammt dick auftrug und ich irgendwann nur mit den Augen rollte, weil ich mich fragte, ob das sein Ernst sei.

An sich hätte das auch alles gut funktionieren können, wenn Chboksy die ganze Handlung um einige Seite gestrafft und vor allem das Ende nicht so aufgebauscht hätte. Denn die Grundidee fand ich durchaus sehr gelungen, nur die Umsetzung war einfach zu langatmig und ehrlich gesagt war es ab der Hälfte auch viel überfrachtet und wirkte planlos. Ich war dann schon froh, als ich es zu Ende lesen konnte.

Und auch mit den Charakteren wurde ich nicht immer warm, was mitunter an der schieren Masse lag, bei denen einzelne Figuren nicht groß die Chance hatten, sich zu entwickeln. So fand ich die meisten Kinder irgendwie überzeichnet und auch mit einigen Erwachsenen konnte ich nicht viel anfangen. Einzig Christopher und seine Mutter gefielen mir richtig gut. Ihre Entwicklung war super und vor allem Kate zeigte eine Stärke, die ich zwar auch anfangs sah, aber so nicht erwartet hätte. Ihren Sohn fand ich sehr mutig, er wirkte für mich aber wesentlich älter als sieben.

Den Schreibstil feierte ich anfangs, weil er solche King-Vibes verspürte, aber dennoch etwas eigenes war, was mich fesselte. Aber später fand ich ihn sehr zäh, langweilig und "amerikanisch", wenn man verstehen kann, was ich damit meinen will. Ich fand den Stil zum Ende hin einfach zu patriotisch und dieser Kampf zwischen Gut und Böse wurde so theatralisch vorgeführt, dass ich daran keine Freude hatte.

Fazit:
Ein über 900 Seiten starkes Buch, bei dem mich die erste Hälfte richtig begeistern konnte und dann immer langweiliger, schräger und absurder wurde. Die Grundidee ist klasse, aber weniger Seiten, Drama oder Effekthascherei hätten der Geschichte richtig gut getan. Vor allem das Ende war einfach zu viel des Guten und ich war dann doch froh, es beenden zu können. Von mir gibt es:

2,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.05.2020

zu viele Längen, zu wenig spannung

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Fast 1000 Seiten ... wow! Das war mein zweiter Gedanke, als ich "Der unsichtbare Freund" in den Händen hielt. Der erste war ebenfalls ... wow! Als ich den Klappentext gelesen habe! Alleine das Setting ...

Fast 1000 Seiten ... wow! Das war mein zweiter Gedanke, als ich "Der unsichtbare Freund" in den Händen hielt. Der erste war ebenfalls ... wow! Als ich den Klappentext gelesen habe! Alleine das Setting war schon total nach meinem Geschmack, ich liebe den Wald und ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als direkt am Wald zu wohnen. Die Geschichte um Christopher und seine Mutter Kate beginnt mit der Flucht vor Kates oft betrunkenen und gewalttätigen Ex. Sie und ihr kleiner Sohn flüchten in die Stadt Mill Grove um dort neu anzufangen. Christopher ist ein sehr zurückhaltendes Kind, welches vom ersten Moment an spürt, das dort etwas ist. Eine Anziehungskraft, die er sich nicht erklären kann. Hinzu kommen diese fürchterlichen Kopfschmerzen und den Drang ein Baumhaus fertig zu stellen. Warum? Das weiß er zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Allerdings bekommt er tatkräftige Unterstützung von 3 neuen Freunden. Zusammen verbringen sie, als "Avengers" einige Nächte zusammen im Wald. Die komischen Vorfälle häufen sich und Christophers Mutter wird skeptischer. Bis auf einmal eine Grippe die ganze Stadt außer Gefecht setzt und von der Außenwelt abschneidet. Bis dahin alles schön und gut. Das erste drittel hatte ich innerhalb von kürzester Zeit gelesen ... das zweite war da schon deutlich zäher, bis wir zum Schluss kamen. Ein extreeeeeem langer "Showdown" der sich zog wie Kaugummi. Ich war leider nur noch froh, als das ganze endlich ein Ende hatte. Schade, denn zu Beginn hatte die ganze Geschichte so viel mehr potential. Später wiederholte sich vieles und, fragt mich nicht wieso, der Autor hat meiner Meinung nach so vieles einfach unnötig in die Länge gezogen. Daher kann ich das Buch wirklich nicht jedem Empfehlen. Es wird damit beworben, dass es für Fans von Stephen King gemacht ist ... ich bin ein großer King Fan und muss sagen ... "Der unsichtbare Freund" kommt bei weitem mit all seinen längen und problemchen nicht an den Meister des Horrors ran.

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