Cover-Bild Meter pro Sekunde
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kanon Verlag Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 255
  • Ersterscheinung: 16.02.2022
  • ISBN: 9783985680115
Stine Pilgaard

Meter pro Sekunde

Roman
Hinrich Schmidt-Henkel (Übersetzer)

Ein turbulentes Jahr voller Freundschaft

In Dänemark war »Meter pro Sekunde« der erfolgreichste Roman der letzten Jahre. Seine besondere Mischung aus Humor, Menschenfreundlichkeit und Sprachkunst macht ihn zum Buch unserer Tage.

Kühe, Windräder und die sonderbare Welt einer Internatsschule: Eine junge Mutter zieht mit Mann und Baby nach Westjütland, ins »Land der kurzen Sätze«. Eine einfache Unterhaltung wird für sie zum Wagnis, und das Leben selbst ist auf einmal voller Hindernisse. Mutterschaft, Ehe und Fahrprüfung: alles kaum zu schaffen. Doch als sie Kummerkasten-Redakteurin bei der lokalen Zeitung wird, ändert sich ihr Leben, und der Himmel bricht auf. – Übersetzt in zahlreiche Sprachen, von Hinrich Schmidt-Henkel in ein wunderbar klingendes Deutsch.

Ausgezeichnet mit dem renommierten Goldenen Lorbeer wie u.a. Karen Blixen, Tove Ditlevsen und Peter Hoeg.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2022

Für mich nicht der absolut sagenhafte Roman, als der er auf dem Buchrücken bezeichnet wird

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Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal einen Roman einer dänischen SchriftstellerIn gelesen zu haben. Um diese Lücke zu schließen und da dieses Buch in Dänemark als Bestseller gilt, dachte ich, nichts ...

Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal einen Roman einer dänischen SchriftstellerIn gelesen zu haben. Um diese Lücke zu schließen und da dieses Buch in Dänemark als Bestseller gilt, dachte ich, nichts falsch machen zu können. Leider wurde ich mit Ausnahme der äußeren hochwertigen Aufmachung enttäuscht. Es fehlt schlicht die Handlung. Stattdessen wechseln sich Bruchstücke aus dem Alltagsleben der Protagonistin, die gemeinsam mit Mann und Kleinkind auf dem Gelände einer für Dänemark typischen Heimvolkshochschule auf dem Lande lebt, ihre Ratschläge als Kummerkastentante (als solche ist sie für die Lokalzeitung tätig) an Ratsuchende und abgewandelte Texte von Heimvolkshochschulliedern zu bekannten Melodien ab. Einiges davon liest sich durchaus amüsant und kommt einer Anekdote nahe, vor allem die Schilderungen aus der Fahrschule, wo die Protagonistin Dauerfahrschülerin ist. Ihre Antworten in der Zeitungsrubrik sind durchaus tiefsinnig. Alles in allem fehlen mir an diesem Buch aber der Zusammenhang und das Besondere. Der Erzählstil ist zu distanziert. Es wird also bei mir nicht nachwirken.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Stine Pilgaard - Meter pro Sekunde

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Mit Mann und Baby zieht die Ich-Erzählerin in das beschauliche Velling in Westjütland, wo er einen Job an einer Schule annimmt. Was so idyllisch klingt, wird zu Herausforderung, denn die Menschen dort ...

Mit Mann und Baby zieht die Ich-Erzählerin in das beschauliche Velling in Westjütland, wo er einen Job an einer Schule annimmt. Was so idyllisch klingt, wird zu Herausforderung, denn die Menschen dort ticken anders und jede noch so kurze Unterhaltung wird zum Vabanquespiel. Außerdem muss sie endlich den Führerschein machen, sie hat schon fast alle Fahrlehrer verschlissen und gilt als größtes Projekt. Aber wie soll das gehen, wenn man dank Neugeborenem nicht mehr zu Schlaf kommt und schon beinahe beginnt zu halluzinieren? Ihre Emotionen kann sie nur an einer Stelle ungehemmt rauslassen, als Kummerkasten Tante der Lokalzeitung antwortet sie scharfzüngig und bissig auf die großen und kleinen Anliegen der Bewohner.

In ihrer dänischen Heimat ist Stine Pilgaard bereits seit ihrem Debüt 2012 ein Star und ihr Roman „Meter pro Sekunde“ wurde dort begeistert aufgenommen. Die Banalität und Absurdität des Alltags, die humorvoll auf den Punkt gebracht wird, hat offenbar viele ihrer Landsleute sich selbst erkennen lassen. Die Autorin greift eine ganze Bandbreite von Alltagsthemen einer jungen Mutter auf, die in eine Gegend mit eher schweigsamen Menschen zieht und dort ihr Leben neu sortieren muss. Das ist oft zum Schmunzeln, konnte mich jedoch nicht immer erreichen.

Es liegt vermutlich daran, dass ich kaum eine Beziehung zur Erzählerin aufbauen konnte, dass mich der Roman doch eher unberührt ließ. Sie hadert mit ihrem Schicksal, dass jedoch selbstgemacht ist und durchaus absehbar gewesen wäre. Die Einschübe des Gesangbuchs haben mich eher ratlos gemacht, zusammen mit den Kummerkasten Fragen und Antworten war mit das etwas zu viel Textdiversität. Vielleicht gibt es hier einen tierliegenden Sinn, in solche Tiefen bin ich jedoch nicht abgetaucht. Es ist eine Zeit lang ganz amüsant, ihre bissigen Kommentare zu verfolgen, diese werden jedoch irgendwann auch recht vorhersehbar und verlieren an Reiz.

Der Roman wird sein Publikum und seine Leser finden, für mich bleibt er Dank der Kürze eine schnelle Lektüre, die vermutlich nur wenig nachwirken wird, dabei hatte ich vor allem auch wegen des Übersetzers Hinrich Schmidt-Henkel recht viel erwartet.

Veröffentlicht am 13.03.2022

War so gar nicht meins!

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Die Ich-Erzählerin der Geschichte erzählt von der Zeit des Schuljahres, in der sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Baby in Velling in Westjütland verbringt, da dieser dort unterrichtet. Die Ich-Erählerin ...

Die Ich-Erzählerin der Geschichte erzählt von der Zeit des Schuljahres, in der sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Baby in Velling in Westjütland verbringt, da dieser dort unterrichtet. Die Ich-Erählerin muss nicht nur mit ihrer Rolle als Mutter klarkommen, sondern sich auch an die wortkargen Westjütländer gewöhnen. Während ihr Kind betreut wird, versucht sie ihren Führerschein zu machen, wobei sich das als große Herausforderung herausstellt. Von der Schulleiterin bekommt sie einen Job als Kummerkastentante vermittelt.

Dr Roman besteht aus den Darstellungen der Ich-Erzählerin, die sich abwechseln mit den Briefen an sie als Kummerkastentante, ihren Antworten und eingestreuten Liedtexten. Für mich war es ein seichtes Dahingeplänkel, wobei ich bei einigen ihrer Beobachtungen echt schmunzeln musste. Insgesamt hat der Roman mich nicht überzeugt, was vielleicht daran liegt, das ich zur Erzählerin und ihrer Umgebung keine "Beziehung" aufbauen konnte.

Zwei Sterne!

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Das war nichts

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Eine junge Familie zieht nach Westjütland, weil der Mann beruflich an eine Internatsschule wechselt. Das Leben wird für die Protagonistin zur Herausforderung. Kleinkind, ein Mann, der von seinen Shcülerinnen ...

Eine junge Familie zieht nach Westjütland, weil der Mann beruflich an eine Internatsschule wechselt. Das Leben wird für die Protagonistin zur Herausforderung. Kleinkind, ein Mann, der von seinen Shcülerinnen belagert wir und ein sehr spezielles und merkwürdiges Dorfleben.

Vor allem letzteres macht ihr schwer zu schaffen. Jede Konversation steckt voller Wagnisse und Hindernissen. Nur die Arbeit für die Kummerkastenredaktion einer Zeitung bereitet ihr Freude.

Soweit so gut. Klingt interessant, ist es aber nicht. Die einzelnen, sehr kurzen Kapitel sind planlos aneinandergereiht. Keine aufbauende Handlung, kein roter Faden.

Banalitäten wie Fahrstunden werden maximal aufgebauscht. Sie, die selbst viele Probleme mit zwischenmenschlichen Beziehungen hat, erteilt anderen Ratschläge, habe ich so auch nicht verstanden.

Ich habe mich bis zum Schluss gefragt, was die Autorin mir mit diesem Buch sagen möchte. Habe es leider nicht herausgefunden.

Die Preise und positiven Kritiken konnte ich für mich nicht nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Nicht meins

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MEINUNG:

Bisher habe ich fast ausschließlich Thriller und Krimi aus Dänemark gelesen. Aus diesem Grund dachte ich, es wäre mal Zeit für Belletristik. Ich bin in einigen Buchvorschauen für das Frühjahr ...

MEINUNG:

Bisher habe ich fast ausschließlich Thriller und Krimi aus Dänemark gelesen. Aus diesem Grund dachte ich, es wäre mal Zeit für Belletristik. Ich bin in einigen Buchvorschauen für das Frühjahr auf diesen Roman gestoßen, da er in Dänemark hochgelobt wird.

Man muss ganz klar die Aufmachung des Buches aus dem Kanon Verlag loben. Ich finde vor allem den Umschlag, in sehr hochwertigem Papier und die Tatsache, der er nur ungefährt Dreiviertel des Buches bedeckt richtig toll. Auch ohne den Umschlag sieht das Buch für sich sehr schön aus. Ich mag sehr gerne Briefromane und dieses Buch bedient genau diese Leidenschaft von mir, denn zwischen den normalen Kapiteln gibt es immer wieder die Briefe an den Kummerkasten und die Antworten darauf. Die namenlose Protagonistin ist eine junge Mutter und zusammen mit ihrem Partner wohnt sie auf dem Gelände einer Heimvolkshochschule, die es so nur in Dänemark gibt und die man als eine Art Internat sehen kann.  Ihr Partner unterrichtet dort. Die Schule befindet sich in Westjütland. Die Protagnistin kommt vermutlich eher aus der Großstadt.

Ich finde, dass nicht so leicht ist konkret zu sagen, worum es in dem Buch wirklich geht, denn die fehlenden Handlung und der rote Faden sind meine größten Kritikpunkte an dem Buch. Die Protagonistin macht ihren Führerschein. Man erfährt, dass es ihr nicht leicht fällt. Es geht weiterhin um die Betreuung ihres Kindes und dann gibt es noch ihre Freundin Krisser, die erfolgreich ein Hotel betreibt und ebenfalls Mutter ist. Diese drei Themen wechseln sich in den Kapiteln, die recht kurz sind, ab. Das Buch nimmt einen mit in den Alltag der Protagonistin und der so banal, dass leider kaum mein Interesse geweckt hat hier mehr erfahren zu wollen.  Es gibt keinen wirklich Spannungsbogen bzw. das Buch weißt nicht die klassische Struktur einer Heldenreisen auf. Vielleicht konnte ich zu der Art des Autorin keinen Zugang finden bzw. mir erschließt sich das Besondere hier nicht einfach nicht.

Am meisten haben mir noch ihrer Antworten als Kummerkasten-Redakteurin gefallen, denn da einige gute und tiefsinnig Gedanken dabei, die mich haben kurz innerhalten lassen. Vermutlich soll dies genau die Diskrepanz aufzeigen, dass sie so viel mehr zu sagen hätte, aber es der Alltag nicht wirklich zu lässt. Ich habe mich auch gefragt, ob dies ihre einzige Beschäftigung ist und für welches Medium sie den Kummerkasten schreibt. Diese Fragen werden nicht beantwortet. Möglicherweise ist es nicht wichtig, dennoch bleibe ich unschlüssig zurück, was mir die Geschichte sagen wollte. 

FAZIT:

Meter pro Sekunde ist ein dänischer Roman, der sich mir nicht so ganz erschließen wollte. Es gibt für mich Pluspunkte für den Aufbau, der die banalen Kapitelinhalte etwas aufgelockert hat durch die Kummerkastenbriefe. Dennoch fiel es mir ab der Hälfte schwer mich zum Weiterlesen zu animieren, da mir der Zugang zu dem Buch nicht gelungen ist. Vielleicht wäre es hilfreich zu erfahren, wie Dänen dieses Buch lesen, denn in Dänemark ist es ein Bestseller.

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