Cover-Bild Die falsche Patrizierin
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 310
  • Ersterscheinung: 06.08.2014
  • ISBN: 9783839215784
Susann Rosemann

Die falsche Patrizierin

Historischer Roman
Ulm 1524. Laila, Tochter eines Buchbinders, hat sich einer Gruppe von Spielleuten angeschlossen. Auf dem Marktplatz wird sie von einer reichen Ulmerin entdeckt, der sie sehr ähnlich sieht. Laila soll die Frau bei einer Tanzveranstaltung vertreten. Dann begeht ihre Doppelgängerin Selbstmord und Laila wird gebeten, die Rolle weiterzuspielen, um die wahren Hintergründe zu vertuschen. Immer tiefer erfasst sie ein Sog aus Intrigen. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wandelbare Leila

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Laila, die Tochter eines Buchbinders, der wegen irgendwelchen Geschäften seine Familie verlassen musste, schließt sich einer Gauklertruppe an und tingelt durchs Land. Als die Truppe in Ulm gastiert, fällt ...

Laila, die Tochter eines Buchbinders, der wegen irgendwelchen Geschäften seine Familie verlassen musste, schließt sich einer Gauklertruppe an und tingelt durchs Land. Als die Truppe in Ulm gastiert, fällt Laila der Patrizier-familie Nehlin auf. Frau Nehlin bietet Laila Geld an, damit sie als Doppel-gängerin für Dietlind, ihres Sohnes Frau, auf einen Ball geht. Laila nimmt an und sie soll diese Rolle weiterspielen, als sich Dietlind aus dem Fenster stürzt und tot ist. Der Schein für die Außenwelt will gewahrt werden. Damit gerät sie unweigerlich immer tiefer in die Intrigen der Ulmer Patrizierfamilie. Mit Freundin Irene hat sie eine junge Frau zur Seite, die sie immer wieder auf die richtigen Bahnen lenkt und die uneingeschränkt hinter ihr steht.

Susann Rosemann hat mit Laila eine sehr sympathische junge Frau mit viel Mut, aber auch Leichtsinn und Leichtgläubigkeit erschaffen. Zusammen mit den vielen weiteren farbig und genau gezeichneten Protagonisten wirkt sie authentisch und lebendig. Die Charaktere sind sehr vielschichtig gestaltet. Von Personen, die in bitterer Armut leben müssen bis hin zum gehobenen Bürgertum. Von liebenswerten Menschen bis absoluten Unsympathen ist hier alles vertreten.

Meist erzählt Laila die Geschichte aus ihrer Perspektive. Durch verschiedene Perspektivwechsel bin ich aber auch dabei, wenn es um die Belange der Gauklertruppe oder Laila Familie geht.

Die Spannung baut sich von Anfang an langsam auf und bleibt bis fast zum Schluss erhalten. Und immer fiebre ich mit Laila, die in ihrem neuen, so ganz anderen Leben auch immer mal in kleine Fettnäpfchen tritt.

Mit "Die falsche Patrizierin" hat mir Susann Rosemann einen sehr unterhaltsamen historischen Roman mit viel krimineller Energie vorgelegt, der mich richtig begeistert hat. Meine absolute Leseempfehlung nicht nur für die, die Historie und Krimi gerne einmal vereint lesen wollen.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Historisches Werk um eine Doppelgängerin in Ulm die einige Intrigen durchleben muss. Mit Krimitouch.

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Bei historischen Büchern fährt man mit dem Gmeiner-Verlag gut und auch dieses Werk von Susann Rosemann überzeugt beim Lesen.
Das Cover zeigt deutlich die Richtung ist aber aussagekräftig und der Titel ...

Bei historischen Büchern fährt man mit dem Gmeiner-Verlag gut und auch dieses Werk von Susann Rosemann überzeugt beim Lesen.
Das Cover zeigt deutlich die Richtung ist aber aussagekräftig und der Titel macht neugierig auf das Buch.

Das dieses Werk in Ulm spielt hat mich sofort überzeugt und es mir leicht gemacht mir diese Geschichte noch bildlicher vorzustellen.
Susann malt mir ein farbiges historisches Bild des Ortes und der Protagonisten in den Kopf.
Laila ist sympathisch und man kann ihre Handlungen verstehen und fiebert mit ihr mit.

Der Schreibstil ist locker und gut nachvollziehbar , die Erzählweise ist authentisch und verständlich.
Die Handlung ist geheimnisvoll und lädt zum Grübeln und Miträtseln ein.
Ein interessanter Plot der mit seinen kurzen Kapiteln den Spannungsbogen hält und mir Fragen über Fragen aufwirft.
Zum Glück wird alles aufgeklärt und ist deswegen gut gemacht.
Mich hat dieses Buch gut unterhalten und hat deswegen 4 geheimnisvolle Sterne verdient.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Die falsche Patrizierin

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Die Buchbindertochter Laila tritt in ihrer Heimat Ulm auf dem Marktplatz mit Spielleuten auf. Eine reiche Ulmerin entdeckt sie bei ihrem Flötenspiel und stellt fest, dass sie ihrer Schwiegertochter sehr ...

Die Buchbindertochter Laila tritt in ihrer Heimat Ulm auf dem Marktplatz mit Spielleuten auf. Eine reiche Ulmerin entdeckt sie bei ihrem Flötenspiel und stellt fest, dass sie ihrer Schwiegertochter sehr ähnlich sieht. Sie lässt sie in ihr Haus bringen, bei einer wichtigen Tanzveranstaltung soll sie Dietlind vertreten. Luzia willigt ein und es gelingt ihr auch ganz gut.
Doch dann begeht Dietlind Selbstmord und Luzia soll bis auf Weiteres in ihre Rolle schlüpfen, damit diese schreckliche Tat nicht ans Licht kommt, oder gibt es da vielleicht noch mehr zu vertuschen? Luzia willigt ein, schließlich kann sie das Geld gut gebrauchen. Einst verließ der Vater die Familie und seitdem ist nichts mehr, wie es war. Luzia spielt ihre Rolle gut und kommt doch so hinter manches Familiengeheimnis. Doch nicht jeder fällt auf die Verkleidung rein, und das ist auch gut so.
Dietlinds Vater soll langsam vergiftet werden und natürlich vorher seiner Tochter seinen Besitz vererben, damit das Vermögen an ihren Ehemann fällt. Dazu kommt es zum Glück nicht, auch er schöpft Verdacht. Luzia forscht in den Abgründen der Familie weiter, bekommt Hilfe von ihren Spielmannsfreunden und findet so auch die Zusammenhänge zum Verschwinden ihres Vaters.
Dieser historische Roman mit leichtem Touch von Krimi lässt sich sehr gut und flüssig lesen, ist in der damaligen Zeit gut recherchiert und prima umgesetzt. 4 Sterne von mir dazu.