Cover-Bild Das Scherbenhaus
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: carl's books
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783570585665
Susanne Kliem

Das Scherbenhaus

Psychothriller
Nominiert für den Crime Cologne Award 2017

Carla Brendel wird seit Monaten von einem Stalker verfolgt, der ihr Fotos mit bedrohlichen Motiven schickt: Menschliche Haut. Ein Messer. Wunden. Aus Angst vor dem Fremden flüchtet sie aus ihrer idyllischen Heimatstadt in Norddeutschland zu ihrer Halbschwester nach Berlin. In Ellens luxuriöser Wohnanlage "Safe Haven", die mit neuesten Sicherheitssystemen ausgestattet ist, fühlt sie sich beschützt. Doch kurz nach ihrer Ankunft verschwindet Ellen spurlos, ihre Leiche wird wenige Tage später aus der Spree geborgen. Ein tragischer Unfall? Oder wissen die anderen Hausbewohner mehr, als sie sagen? Carlas Zweifel wachsen. Sie bleibt und sucht nach der Wahrheit. Dabei merkt sie schnell, dass im "Safe Haven" ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen. Und es tödlich enden kann, wenn man zu viele Fragen stellt …

Ein raffinierter Psychothriller, der in die Abgründe der menschlichen Psyche vordringt und den Leser bis zur letzten Seite in Bann hält.



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2017

Für mich kein Psychothriller...

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Carla kann nicht mehr normal Leben, seit sie von ihrem Stalker verfolgt wird und bedrohliche Briefe bekommt. Sie ist paranoid, macht alle Lichter im Haus an, damit man nicht erkennt, wo genau im Haus sie ...

Carla kann nicht mehr normal Leben, seit sie von ihrem Stalker verfolgt wird und bedrohliche Briefe bekommt. Sie ist paranoid, macht alle Lichter im Haus an, damit man nicht erkennt, wo genau im Haus sie sich befindet. Außer um zur Arbeit zu gehen, verlässt sie ihr Haus kaum. Da bekommt sie einen ängstlichen Anruf von ihrer Halbschwester Ellen, die sie bittet nach Berlin zu kommen, da sie mit ihr etwas bereden müsse, was nicht am Telefon ginge. Carla nutzt die Chance, doch noch an selben Abend verschwindet ihr Schwester und nachdem sie Carla gesagt hat, dass sie um ihr Leben fürchte, kann Carla nicht aufhören nachzuforschen. Dazu zieht sie in die Wohnung ihrer Schwester in einem hochmodernen Haus, das ihre Schwester ihn vererbt hat. Schon nach kurzer Zeit ist Ellen nicht die einzige Tode in "Safe Haven".
Am Anfang ging es ziemlich träge los, was dazu führte, dass ich nicht sehr motiviert war, das Buch weiterzulesen. Allerdings änderte sich dies schnell und gegen Ende wurde es sogar richtig spannend. Trotzdem konnte mich dieses Buch nicht fesseln. Ich fand es interessant, wie verzweigt die ganze Sache war und wer was wusste und wer nicht. Die Bewohner des Hauses "Safe Haven" waren auf Anhieb seltsam, sodass ich nicht genau wusste was ich von ihnen einzeln halten sollte.
Carla ist durch die Briefe ihres Stalkers schon verunsichert, fühlt sich in Berlin allerdings sicher. Während sie in Stade paranoid und verängstigt war, kann sie in Ellens Haus mit der modernsten Sicherheitstechnik normal weiterleben. Trotzdem forscht sie immer weiter, da sie unbedingt wissen will, wer Ellen ermordet hat. Carla ist eine kluge, junge Frau, hat aber in manchen Situationen falsch gehandelt, was nicht nur sie in Gefahr gebracht hat.
Christian, einer der Hausbewohner von "Safe Haven", ist schon am Anfang ein mysteriöser Charakter, bei dem man nicht wusste, ob er gute oder schlechte Absichten hatte. Im Mittelteil des Buches wurde er mir unsympathisch.
Milan Wagner mochte ich schon am Anfang des Buches nicht. Er hat immer wieder den Eindruck erweckt, das er mehr wüsste, als er zugab.
Susanne Kliems Schreibstil war gut, konnte mich allerdings nicht packen. Nur am Ende war es spannend, aber zwischendurch eher weniger - auch wenn ich wissen wollte, wer nun der Mörder war und was die einzelnen Hausbewohner verheimlichen.
Es ist definitiv kein schlechtes Buch und eher etwas für Leute, die noch nicht so viele Thriller gelesen haben. Ich finde aber nicht, dass man dieses Buch als "Psychothriller" bezeichnen kann.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Das Scherbenhaus

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Die Geschichte beginnt zunächst mit einer eher ruhigeren Atmosphäre, die sich mit jedem weiteren Kapitel verdunkelt und zuspitzt.
Carla's Stalker macht ihr das Leben zur Hölle und versetzt sie in regelrechte ...

Die Geschichte beginnt zunächst mit einer eher ruhigeren Atmosphäre, die sich mit jedem weiteren Kapitel verdunkelt und zuspitzt.
Carla's Stalker macht ihr das Leben zur Hölle und versetzt sie in regelrechte Panik. Da kommt der Anruf von Ellen, die ihre Hilfe benötigt gerade recht und so macht sie sich auf den Weg nach Berlin, weit weg von ihrem Stalker. Mit Carla wurde ich nur ein kleines bisschen warm, denn für mich hat sie immer wieder sehr widersprüchlich gehandelt, was mich ziemlich gestört hat. Auf der einen Seite wirkt sie über die Maßen paranoid und ängstlich und dann stürzt sie sich wieder kopflos in irgendwie Situationen ohne nachzudenken. Die Mitbewohner von "Save Hafen" wirken sowohl auf Carla, als auch auf mich als Leser ziemlich schnell sonderbar. Recht schlau wird man zunächst aus keinem von ihnen.
Die Spannung, die sich bereits auf den ersten Seiten bildet flaut leider sehr schnell wieder ab und die Seiten ziehen sich dahin. Die Versuche den Leser in die Irre zu führen waren eher schwach und der Schluss meiner Meinung nach viel zu sehr konstruiert als das er hätte glaubwürdig sein können. Ich wusste schon etliche Seiten vorher was passieren würde und Spannung war somit Fehlanzeige. Auch die Ausführungen waren sehr ausführlich und die Autorin geht wirklich bis ins kleinste Detail, um dem Leser das Ende zu erklären. Da hätten ein paar Seiten weniger auch gut ausgereicht.
Zudem habe ich auch immer wieder mal kleinere logistische Fehler entdeckt, die den Spaß beim Lesen ebenfalls gemindert haben.

Veröffentlicht am 07.07.2017

Für mich leider ein Reinfall

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Kurzmeinung:
Platte Charaktere treffen auf einen unglaubwürdigen, langweiligen und vorhersehbaren Plot. Alles wirkt unecht und konstruiert. Ein Wunder, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe. Die Lesezeit ...

Kurzmeinung:
Platte Charaktere treffen auf einen unglaubwürdigen, langweiligen und vorhersehbaren Plot. Alles wirkt unecht und konstruiert. Ein Wunder, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe. Die Lesezeit kann man besser investieren.

Meine Meinung:
"Das Scherbenhaus" konnte mich nicht überzeugen.
Die Charaktere sind eindimensional, unauthentisch und uninteressant. Die Bewohner des "Safe Haven" sollen wohl geheimnisvoll und mysteriös wirken. Das gelingt aber leider nicht und es kommt höchstens zu einiger Verwirrung beim Lesen.
Spannung sucht man leider während eines Großteils der Handlung vergeblich. Der Plot ist langweilig und vorhersehbar. Er wirkt komplett konstruiert und das nicht mal gut, sondern sehr unglaubwürdig. Die Ereignisse plätschern nur so vor sich hin.
Auch das Thema Stalking wird eher oberflächlich behandelt und die Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht, die ein Opfer empfindet, sind bei mir einfach nicht angekommen.

Was macht einen guten Psychothriller -und so einer möchte dieses Buch ja offensichtlich sein- denn aus? Meiner Meinung nach sind das vielschichtige und komplexe Charaktere, eine dynamische Handlung mit vielen Verwicklungen, Irreführungen und Geheimnissen und eine düstrere Stimmung und rasante Ereignisse, die den Leser atemlos durch die Seiten fliegen lassen.
Nichts davon hat dieses Buch auch nur ansatzweise geschafft und mein Lesevergnügen hielt sich einigermaßen in Grenze, wenn ich es mal nett formulieren soll.


Fazit:
Schwache Charaktere, langweilige Handlung und vorhersehbare Auflösung. Von der Lektüre von "Das Scherbenhaus" von Susanne Kliem würde ich eher abraten.