Cover-Bild Ozelot und Friesennerz
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 15.06.2020
  • ISBN: 9783550200649
Susanne Matthiessen

Ozelot und Friesennerz

Roman einer Sylter Kindheit | Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen von Sylt, Deutschlands beliebtester Ferieninsel

Der Roman einer ganz normal verrückten Kindheit in den Siebzigern - und die Suche nach einer Heimat, die es so nicht mehr gibt.

Sonne, Freiheit, Champagner: In den Siebzigerjahren lassen Stars, Politiker und Industriegrößen des Wirtschaftswunderlands, aber auch viele andere Inselurlauber, den Alltag am Strand hinter sich — und findige Sylter Unternehmer legen den Grundstein zu sagenhaftem Reichtum.

Für Susanne Matthiessen ist das Sylt ihrer Kindheit ein faszinierender, aber auch gefährlicher Abenteuerspielplatz, bevölkert von außergewöhnlichen Menschen, in vielem typisch für diese Zeit. Von all diesen Begegnungen, aber auch dem schmerzhaften Verlust der Heimat erzählt die Autorin mit großer Leichtigkeit, scharfem Blick und Humor.


Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen von Deutschlands beliebtester Ferieninsel: Sylt.

Die Bundesrepublik gespiegelt auf einer kleinen Insel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2020

Sylt wie es mal war

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Für Susanne Matthiessen ist das Sylt ihrer Kindheit ein faszinierender, aber auch gefährlicher Abenteuerspielplatz, bevölkert von außergewöhnlichen Menschen, in vielem typisch für diese Zeit. Von all diesen ...

Für Susanne Matthiessen ist das Sylt ihrer Kindheit ein faszinierender, aber auch gefährlicher Abenteuerspielplatz, bevölkert von außergewöhnlichen Menschen, in vielem typisch für diese Zeit. Von all diesen Begegnungen, aber auch dem schmerzhaften Verlust der Heimat erzählt die Autorin mit großer Leichtigkeit, scharfem Blick und Humor.Die Familiengeschichte um das untergehende Pelzgeschäft, die immer betriebsamen Eltern, die zu höherem berufene Großmutter, die Kunden und Urlauber auf Sylt werden sehr gekonnt beschrieben und vieles aus der damaligen Zeit wieder lebendig. Ein Hinweis auf den drohendenden Untergang des ehemals glamourösen Sylts und die Schwierigkeiten der Bevölkerung dürfen auch nicht fehlen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Sylt- Wandel einer Insel

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Das Cover mit dem typischen Bild der 70iger Jahre hat mich sofort angesprochen und als jahrelange Sylt Urlauberin, die seit Jahren immer wieder auf Sylt Urlaub macht, die aber auch ihre Augen nicht vor ...

Das Cover mit dem typischen Bild der 70iger Jahre hat mich sofort angesprochen und als jahrelange Sylt Urlauberin, die seit Jahren immer wieder auf Sylt Urlaub macht, die aber auch ihre Augen nicht vor dem sich leider zum Negativen wandelnden Raubbau auf der Insel nicht verschließen kann, wollte ich diesen Roman unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht.
Die Autorin Susanne Matthiessen erzählt in ihrem Buch von ihrer Kindheit auf Sylt, einem Sylt, das ganz anders war als heute. Die Einwohner hatten eine andere Mentalität, ein anderes Denken, es war eine ganz andere Welt, damals räumte man als Insulaner jedes Bett für die jährlich wachsende Zahl von Touristen, Sylt war damals ursprünglicher, natürlicher als heute, der Kommerz durch Stars, Sternchen und Politiker und vor allen Dingen Spekulanten war längst nicht so weit fortgeschritten wie es leider heute der Fall ist.
Der Schreibstil des Romans passt zum Roman, spannend, packend, an manchen Stellen durchaus humorvoll schildert die Autorin Erlebnisse und auch die ein oder andere Anekdote aus ihrer Kindheit, unter anderem auch, dass sie als Baby von ihren Eltern an Urlaubsgäste ausgeliehen wurde, an und für sich völlig undenkbar. Der Leser fliegt nur so durch die Geschichten, schüttelt manchmal den Kopf, schmunzelt das Ein oder andere Mal, taucht ein in das Sylt der 70iger Jahre.
Doch Susanne Matthiessen schlägt durchaus auch sehr kritische Töne an, über den Ausverkauf des wunderbaren Ökosystems, des Weltnaturerbes Wattenmeer, über die Problematik der Sylter, noch bezahlbaren Wohnraum auf Ihrer zu finden und das nicht nachvollziehbare Einsetzen von Diesellokomotiven auf der für die Deutsche Bahn rentabelsten Strecke.
Ein Roman über die für mich schönste Insel Deutschlands, die langsam aber sicher ihren ursprünglichen, eigenwilligen Charme verliert und in einigen Bereichen leider auch schon verloren hat.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Sehr informative Sylt Geschichte

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Sylt - Die Insel der Reichen und Schönen. Heute hat es diesen Charme etwas verloren, aber in den 70er und 80er Jahren hatte die Insel ihre Glanzzeit. Susanne Matthiessen, eine gebürtige Sylterin (übrigens ...

Sylt - Die Insel der Reichen und Schönen. Heute hat es diesen Charme etwas verloren, aber in den 70er und 80er Jahren hatte die Insel ihre Glanzzeit. Susanne Matthiessen, eine gebürtige Sylterin (übrigens mittlerweile eine unmögliche Situation) beschreibt mithilfe von teilweise lustigen, teilweise etwas traurigen Anekdoten, das Leben auf Sylt in diesen Glanzzeiten. Ihre Eltern besaßen einen Pelzladen, in der die High Society Ein- und Aus gingen. Das Gläschen Sekt darf natürlich nicht fehlen.
Das wirklich Überraschende und in Erinnerung bleibende ist jedoch der Epilog, in dem die Autorin beschreibt, wie die Situation heutzutage auf Sylt ist. Von der tollen Glanzzeit ist leider nichts mehr von zu spüren und die Sylter Eingeborenen können sich ihre eigene Insel nicht mehr leisten.

In diesem Buch schafft es die Autorin, einen tollen Rundumblick über die Gesellschaft von Sylt zu geben. Sowohl Gestern als auch Heute. Die Personen sind sehr schön charakterlich beschrieben und durch die amüsanten Passagen macht das Lesen sehr viel Spaß.

Auch wenn ich anfangs nicht unbedingt überzeugt war von dem Buch, so hat mich das Lesen vom Gegenteil überzeugt und es hat sich wirklich komplett gelohnt. Ein insgesamt sehr tolles Buch.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Das Sylt der 70er Jahre

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Mit ihrem Buch „Ozelot und Friesennerz“ gibt die Journalistin und Autorin Susanne Matthiessen einen interessanten Einblick in das Leben auf Sylt in den 70er Jahre. Sie selbst wurde in Sylt geboren und ...

Mit ihrem Buch „Ozelot und Friesennerz“ gibt die Journalistin und Autorin Susanne Matthiessen einen interessanten Einblick in das Leben auf Sylt in den 70er Jahre. Sie selbst wurde in Sylt geboren und ist dort aufgewachsen. Sie beschreibt die Veränderungen und lässt ihre Leser in die Vergangenheit blicken.

Äußerst authentisch und unterhaltsam berichtet die Autorin über ihre Kindheit, über das typische Inselleben. Mit Sylt verbindet vermutlich so ziemlich jeder Deutsche eine Urlaubsinsel, die vom Tourismus lebt und genau so beschreibt Susanne Matthiessen, das Leben der Insulaner. Auch ihre Eltern haben neben dem Berufsalltag – sie hatten ein Pelzgeschäft – in der Saison Zimmer vermietet und mit den Touristen und vom Tourismus gelebt.

Der Schreibstil ist humorvoll, teilweise aber auch typisch nordisch trocken und direkt mit den ersten Seiten hat mich die Autorin mit ihrem Erzählungen direkt für sich eingenommen, da sie in leichter Sprache aus der ich-Perspektive berichtet. Amüsante Anekdoten laden zum Schmunzeln ein. Durch bildhafte Beschreibungen hat man die Insel direkt vor Augen und wenn man die Insel dann auch noch genau aus dieser Zeit kennt, über die berichtet wird, macht das Buch einfach Spaß.

Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und beim Lesen den Ausflug auf die Insel und in die Vergangenheit genossen.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Us Söl'ring Lön/Unser Sylter Land

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In diesem wirklich lesenswerten Roman zeigt die Autorin auf, dass die vorgenannte Sylter Inselhymne mit dem so schön klingenden friesischen Titel schon lange nicht mehr der Wirklichkeit entspricht, da ...

In diesem wirklich lesenswerten Roman zeigt die Autorin auf, dass die vorgenannte Sylter Inselhymne mit dem so schön klingenden friesischen Titel schon lange nicht mehr der Wirklichkeit entspricht, da die Insel längst nicht mehr den dort geborenen Insulanern gehört, sondern den reichen Stars, Politikern, Industriellen, Investoren und Immobilienspekulanten, die jedes Haus und jeden freien Grund aufkaufen. Die Anfänge liegen eigentlich bereits in den Jahren des Wirtschaftswunders der 1960er und 1970er Jahren. Und exakt in diesem Zeitraum ist die Geschichte angesiedelt. Die 1963 geborene Autorin erzählt über ihre Kindheit auf Sylt. Die reichen und namhaften Touristen begannen auf der Insel einzufallen und der Tourismus wurde für die Insulaner zum auch sie in den Wohlstand führenden Lebensinhalt, dem sich das Familienleben unterzuordnen hatte. Typisch war, dass die Insulaner ein Unternehmen/einen Betriebe hatten (Susannes Eltern führten ein florierendes Pelzgeschäft) und nebenher noch Fremdenzimmer vermieteten, Touristen in der Hauptsaison sogar in den eigenen Ehebetten unterbrachten, und die Kinder nicht stören durften. Durchaus humorig wird uns die damalige Zeit auf Sylt geschildert und die eine oder andere Anekdote über namhafte Personen zum Besten gegeben. Die Insel als solche wird sehr bildhaft beschrieben und so mancher Einwohner wird als uriges Original dargestellt. Das Schöne ist, dass ich fast zur selben Zeit wie die Autorin geboren wurde und mir Vieles aus eigener Erinnerung bekannt ist. Sogar von dem Cover-Foto kann ich sagen – ja, exakt so waren die Menschen (und ich) damals angezogen. In Prolog und Epilog hält die Autorin nicht mit berechtigter Kritik an den Ursachen der heutigen unbefriedigenden Situation auf der Insel zurück.

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