Cover-Bild Die Tribute von Panem 1
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.08.2009
  • ISBN: 9783789132186
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 1

Tödliche Spiele
Sylke Hachmeister (Übersetzer), Peter Klöss (Übersetzer), Hauptmann & Kompanie (Illustrator)

Überwältigend! Von der Macht der Liebe in grausamer Zeit ...
Nur für kurze Zeit: limitierte Sonderausgabe mit zweitem Schutzumschlag mit Fanposter zum Sammeln und Steckbrief. Unter dem Schutzumschlag befindet sich der Umschlag der regulären Ausgabe.
Zum Inhalt:
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?
Eine faszinierende Gesellschaftsutopie über eine unsterbliche Liebe und tödliche Gefahren, hinreißend gefühlvoll und super spannend. New York Times Bestseller!
„Ich war wie besessen von dem Buch und konnte es nicht mehr aus der Hand legen.“ (Stephenie Meyer)
Alles über das Buch, viele Extras und tolle Mitmachaktionen unter:
www.DieTributevonPanem.de
Auch als E-Book erhältlich.
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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

Gut, dass ich die Filme schon kannte...

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Buchinfo
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame ...

Buchinfo
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Als ich aufwache, ist die andere Seite des Bettes kalt. Ich strecke die Finger aus und suche nach Prims Wärme, finde aber nur das raue Leinen auf der Matratze. Prim muss schlecht geträumt haben und zu Mutter geklettert sein. Natürlich. Heute ist der Tag der Ernte.

Meine Meinung
Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich zu der Grundstory noch groß was sagen muss, denn eigentlich kennt doch jeder die Geschichte um Panem, oder? Zumindest grob? Nein?

Wo früher Nordamerika war, ist heute Panem. Eingeteilt in das Kapitol (als Zentrum und quasi Krone der Schöpfung) und 12 Distrikte (die mit steigender Zahl an Glanz und Luxus abnehmen) unterliegen die Bewohner ihrem Präsidenten Snow.
Nach einer fehlgeschlagenen Revolte werden jedes Jahr die Hunger Spiele veranstaltet. Aus jedem Distrikt wird ein Kind/Jugendlicher jedes Geschlechts ausgelost, der in die Arena einziehen und um sein Leben kämpfen muss. Der Sieger, und somit letzte Überlebende, führt fortan ein ruhiges Leben mit einem gewissen Luxus und ohne Hunger leiden zu müssen - ganz egal aus welchem Distrikt er oder sie kommt.

Bei der Auslosung müssen alle möglichen Kandidaten anwesend sein. Als Katniss' kleine Schwester Prim gezogen wird, meldet sie sich freiwillig als Tribut. Ihr ist klar, dass Prim nicht lange überleben und nur wenn sie selbst als Sieger rausgehen würde, könnte sie ihre Schwester und die Mutter versorgen und schützen. Nachdem der Vater bei einem Minenunglück ums Leben kam, ist Katniss schnell erwachsen geworden und hat die Rolle des Familienversorgers übernommen.

Zusammen mit Katniss geht Peeta als Tribut von Distrikt 12 ins Rennen. Der Bäckerssohn hegt schon länger Gefühle für seine Mitstreiterin, ohne dass die beiden jemals ein Wort miteinander gewechselt haben. Doch kann das tatsächlich sein, oder sind diese Gefühle nur Show um bei den Zuschauern besser anzukommen? Aber warum sollte Peeta dann sein eigenes Leben riskieren um Katniss zu retten, wo doch nur einer von ihnen überleben kann?

Ich muss gestehen, dass dieser ganze Panem-Hype voll an mir vorbei gegangen ist. Ich wusste, dass es da eine Geschichte gibt, die plötzlich allen gefiel und jeder darauf gewartet hatte, dass endlich der letzte Film ins Kino kam. Als der erste Teil irgendwann mal im Fernsehen lief, habe ich durch Zufall reingeschaltet. So etwa 20 Minuten vorm Ende. Das war kein so cleverer Schachzug!
Aber obwohl es nur ein paar Minuten waren und ich den Anfang nicht kannte, war ich gebannt, interessiert und gefesselt. Also habe ich dafür gesorgt, dass ich alle Filme zu sehen bekomme. Ich habe so sehr gelitten, gebangt und auch geweint. Da war mir klar, dass ich die Bücher auf jeden Fall lesen will. Leider ist es immer ein bisschen blöd erst den Film/die Filme zu gucken. Dadurch hat man doch schon sehr viele Bilder im Kopf, die beim Lesen in einem ablaufen. Auf der anderen Seite ist man nicht gefrustet, dass man es sich doch eigentlich ganz anders vorgestellt hat. Es hat eben alles zwei Seiten.

Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich mir nicht sicher, ob ich die Trilogie gelesen hätte, wenn ich die Filme nicht gekannt hätte. Es gibt doch das ein oder andere, was mich vom Weiterlesen sicherlich abgehalten hätte.

Zum einen ist da Katniss. Ja, sie hatte eine blöde Kindheit, ist auch jetzt noch nicht wirklich erwachsen, lebt in sehr schwierigen Verhältnissen (das Leben in Distrikt 12 ist hart) und hat nun nicht soooooo viel zu lachen. Aber das erklärt noch lange nicht, warum sie in diesem Ausmaß übellaunig, zickig und kalt ist. Man kann beim Lesen das Gefühl bekommen, dass sie keinen Spaß am Leben hat und auf alles und jeden einen üblen Groll hegt. Aber warum? Sie ist nicht der einzige Mensch in Distrikt 12 aber sicher einer der wenigen (wenn nicht sogar der einzige), der so drauf ist. Auch wie sie stellenweise mit Gale und Peeta umgeht, steigert ihre Sympathiepunkte bei mir nicht gerade.

Mir fehlt eine grundsätzliche Erklärung für Panem. Nordamerika ist nun Panem. Okay. Ganz Nordamerika? Gibt es andere Länder, die angrenzen? Wenn ja, was sagen die denn dazu, dass dort solche Spiele stattfinden? Warum behandelt das Kapitol die Distrikte stellenweise so schlecht, obwohl eigentlich alles im Überfluss da ist? Wie kam Präsident Snow an die Macht und warum versucht niemand ihn zu stürzen, sondern schaut sich mit an, wie jedes Jahr 23 Kinder/Jugendliche sterben müssen? Wie viele Menschen leben in Panem und in welcher Zahl sind sie in den einzelnen Distrikten vorhanden? Nach welchen Kriterien wurden die Distrikte geschaffen/eingeteilt und wo die jeweiligen Grenzen gezogen?

Es sind diese Fragen, die die Geschichte für mich etwas unrund laufen lassen. Das heißt nicht, dass mir die Idee nicht gefällt - ganz im Gegenteil - aber es hackelt hier und da dann doch etwas.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich sehr flüssig weglesen. Auch wenn man die Filme vorher gesehen hat, bleibt das Buch trotzdem spannend und man erfährt ein paar Dinge, die so im Film nicht vorgekommen sind.

Fazit
Sicherlich hat dieses Buch so seine Schwächen, eine übellaunige und echt nervige Protagonistin und über viele Fragen den Hintergrund betreffend, wird nicht mal nachgedacht, aber andererseits ist es auch spannend und gut zu lesen, auch wenn man die Filme schon kennt. Mich hat dieser Umstand überhaupt erst dazu bewogen die Bücher nicht aus lauter Hass auf Katniss und ihre Art abzubrechen.

Wegen der Bewertung habe ich mir wirklich Gedanken gemacht. 3 Sterne finde ich eigentlich zu wenig, aber 4 an sich zu viel. Also ist 3,5 wohl der einzige Kompromiss - und da ich keine halben Sterne vergebe, runde ich auf 4 auf. Glück gehabt, Panem!

Veröffentlicht am 28.11.2018

Fang es nicht an wenn du am nächsten Tag früh raus musst :)

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Ein Buch das man wirklich nicht aus der Hand legen kann.

Katniss Everdeen ist 16 Jahre alt und ist seit vielen Jahren dafür verantwortlich, dass ihre Familie überlebt. Sie geht Jagen und handeln und ...

Ein Buch das man wirklich nicht aus der Hand legen kann.

Katniss Everdeen ist 16 Jahre alt und ist seit vielen Jahren dafür verantwortlich, dass ihre Familie überlebt. Sie geht Jagen und handeln und kümmert sich um alles was sonst noch so anfällt. Sie liebt ihre kleine Schwester Prim über alles und deswegen hat sie sicher gestellt, dass ihr Name nur einmal in der Lostrommel für die jährliche Ernte landet während ihr eigener sehr oft enthalten ist. Deswegen ist es auch ein riesen Schock für alle, das genau dieser eine Zettel mit Prims namen gezogen wird. Katniss meldet sich sofort freiwillig als Tribut um Ihre Schwester zu retten, denn diese hätte keine Chance gegen 23 andere Kinder in einem Kampf auf Leben und Tod zu überleben. Katniss ist geübt im Bogenschießen und deswegen stehen ihr Chancen tatsächlich besser als sie ahnt. Der männliche Tribut aus ihrem Distrikt Peeta Mellark ist praktischer Weise fest entschlossen ihr zu helfen zu gewinnen. So erzählt er im Fernsehen, das er in sie verliebt ist und die beiden Spielen in der Arena ein tragisches Liebespaar um die Herzen der Bevölkerung zu erobern. Während ihrer Zeit in der Arena stellt sich heraus, dass Peeta tatsächlich etwas für Katniss empfindet und diese muss nun auch noch ihre Gefühle neu sortieren und fragt sich ob sie ihm wirklich vertrauen kann. Denn es kann nur einen Sieger geben....

Veröffentlicht am 19.10.2020

Spannende Geschichte

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Klappentext:

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. ...

Klappentext:

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Hungerspiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf.

Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester Prim als Teilnehmerin ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle freiwillig. Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta zieht sie in den Kampf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – kann es wirklich nur einen Sieger geben?

Meinung:

Der Schreibstil von Suzanne Collins ist flüssig und einfach zu lesen; ein typisches Jugendbuch halt. Nach ein paar Seiten ist man durch ihren lockeren Schreibstil in der Geschichte drin und fliegt geradezu durch die Seiten.Die Spannung steigert sich immer weiter und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte wird aus Katniss` Sicht erzählt, wodurch der Leser sich gut in sie hineinversetzen kann. Immer wieder werden Teile ihrer Vergangenheit in Rückblicken erzählt und es wird immer klarer, wie mutig, stark aber auch sturköpfig sie sein kann.

Schon zu Anfang hat ihr Mut mich überrascht. Sie riskiert ihr eigenes Leben, um das ihrer Schwester zu retten. Das ist auf den ersten Blick wirklich erstaunlich, aber im Endeffekt hat Katniss all die Jahre nichts anderes getan, als sie jagen gegangen ist und ihre Beute auf dem Schwarzmarkt verkauft hat. Sie war schon daran gewöhnt, ihr Leben für das der anderen aufs Spiel zu setzen, was ihre Entschlossenheit in einem Moment erklärt, in dem jeder andere wohl gezögert hätte.

Peeta war teilweise recht unentschlossen und unsicher. Als er Katniss seine Liebe gestanden hat, habe ich zuerst überlegt, ob das nur eine Taktik ist, um die Hungerspiele zu gewinnen. Auch während der Spiele war ich mir nicht sicher, ob er Katniss nicht doch an Cato und die anderen verraten würde. Ich konnte ihn gerade dadurch, dass er einerseits unsicher und irgendwie verloren wirkte, andererseits aber genau zu wissen schien, was er tat, nicht richtig einschätzen.

Die Dreiecksbeziehung zwischen Peeta, Katniss und ihrem Jugendfreund Gale hat mich ein wenig genervt. Ich wusste über beide nicht genug, um wirklich Team Peeta oder Team Gale zu sein. Besonders über Gale weiß ich nach dem Lesen des ersten Bandes irgendwie kaum etwas.

Die Nebencharaktere hingegen finde ich sehr vielfältig und interessant. Über Effie, Haymitch, Cinna und die anderen Tribute hätte ich gern noch mehr erfahren. Das Abschlachten der Teenager hätte allerdings für den Leser fast schon traumatisierend sein können, wenn man zu den Namen auch noch eine Geschichte, einen vollständigen Charakter gehabt hätte, um den man hätte trauern können.

Der einzige Tod, der mich während der gesamten Spiele wirklich berührt hat, war der von Rue.
Alle anderen waren zwar oft brutal und abstoßend, aber ich habe nicht wirklich um den Charakter selbst getrauert (insofern das in Büchern möglich ist).

Fazit:

Eine spannende Geschichte mit viel Potential, das meiner Meinung nach aber nicht ganz ausgeschöpft wurde.

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Veröffentlicht am 06.02.2017

Nüchterne Brutalität einer Zukunftsvision mit ausbleibenden Tiefgang und wenig Reflektion

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Meine Meinung:

Bei den vielen schon existierenden Rezensionen spare ich mir eine Inhaltsangabe und Coveranalyse. Ich denke, dazu gibt es genügend schon Geschriebenes. Deswegen beschränke ich mich darauf, ...

Meine Meinung:

Bei den vielen schon existierenden Rezensionen spare ich mir eine Inhaltsangabe und Coveranalyse. Ich denke, dazu gibt es genügend schon Geschriebenes. Deswegen beschränke ich mich darauf, was ich beim Lesen einfach empfunden habe.

Natürlich ist mir die Thematik schon bekannt, kenne ich die Panem-Trilogie aus den Medien, habe sie aber noch nicht gelesen und die Filme auch (noch) nicht geschaut. Nach langem Aufschieben habe ich mich nun an diese Trilogie gewagt und das erste Band gelesen. Bei so einem gehypten Buch habe ich natürlich hohe Erwartungen, die ich leider nicht wirklich erfüllt sehe. Die Geschichte ist erschreckend nüchtern erzählt und wird dadurch brutal, ohne großer verbaler Raffinesse oder Spitzfindigkeit – trotzdem lässt es sich schnell und leicht lesen.


Gleich zu Beginn habe ich mich mit der Ich-Erzählperspektive im Präsens sehr schwer getan. Bei dieser Erzählform habe ich immer das Gefühl, zu wenig Tiefe und Gefühl zu erleben – vor allem, wenn die Perspektiven nicht zwischen den Protagonisten wechseln. Und dem war auch so. Auch wenn Katniss durch die Ich-Erzählung oft im inneren Dialog steht, empfinde ich sie als sehr oberflächlich und habe nicht wirklich eine greifende Beziehung zu ihr aufbauen können. Katniss ist mir auch etwas ambivalent. Einerseits ist sie ein toughes Mädchen, andererseits aber doch ziemlich unsicher, abgestumpft und oft auch einfach naiv. Gale und Peeta bleiben mir beide doch zu verschlossen, denn durch die Erzählperspektive kann ich sie schlecht greifen, und das finde ich sehr schade.

Erst im zweiten Teil des Buches, als die Tribute in der Arena sind, passt der Erzählstil etwas besser, obwohl mir dann Katniss’ Naivität vor allem gegenüber Peeta und seinen Gefühlen teilweise richtig auf die Nerven ging. Richtig Zuneigung konnte ich erst aufbauen, wenn Rue – ein Tributmädchen das mir direkt sympathisch war – erwähnt wurde. Das ging mir sehr unter die Haut und diese Passagen waren die einzige Möglichkeit mit Katniss mehr mit empfinden zu können – mal wirklich einen kleinen Einblick in ihre Seele zu bekommen.

Es ist eine schon sehr verstörende Zukunftsvision: Die Menschheit wird durch viele Kriege untereinander sehr abgestumpft sein und die Belustigungen des Volkes werden immer derber und brutaler. Fast, als wären wir im Römischen Reich, als sich die Gladiatoren gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben.

Suzanne Collins spielt aber meiner Meinung nach auf die erschreckende Entwicklung des medialen Voyeurismus in unserer heutigen Gesellschaft an und ist mit ihrer Vision gar nicht mal so weit entfernt: Was haben wir damals vor fast 30 Jahren aufgeschrien, als ein niederländischer Fernsehsender profilneurotische Menschen in einen Container gesteckt hat. Seit längerer Zeit müssen B-Promis dann in einem Dschungel vermeintlich um ihr Überleben kämpfen. Und heute schauen sich die Jugendlichen mit Vorliebe auf YouTube Videos an, in denen sich nicht nur irgendwelche Typen vermöbeln, sondern auch Filme von echter Kriegsgewalt, Erschiessungen und Quälerei.

Es hat mich aber auch gestört, dass Katniss die gesamten Umstände so schulterzuckend angenommen hat. Oft betet sie sich wie ein Mantra vor, dass sie so handeln muss, um dem Kapitol und den Zuschauern zu gefallen. Da war keine Rebellion – auch keine innere – gegen das Regime und die grausamen Spiele. Auch, als sie selber getötet hat, war kaum Gefühlsregung zu merken, kaum innere Reflektion.

Trotzdem fand ich insgesamt die Geschichte ganz interessant und möchte gerne die weiteren Bände lesen, in der Hoffnung, dass da noch mehr kommt. Aber es war für mich jetzt nicht der „Burner“ der mich vom Hocker gerissen hat. Da habe ich schon bessere Bücher gelesen. Ich würde das Buch auf keinen Fall als Jugendbuch bezeichnen, und meine Tochter bekommt es erst mit 16.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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STORY
Das Buch spielt in der Zukunft. In America werden ähnlich der olympischen Spiele jährlich Hungerspiele ausgetragen.Teilnehmer hierbei sind Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren. Um den Gewinner zu ...

STORY
Das Buch spielt in der Zukunft. In America werden ähnlich der olympischen Spiele jährlich Hungerspiele ausgetragen.Teilnehmer hierbei sind Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren. Um den Gewinner zu ermitteln, wird gegenseitig gemordet was das Zeug hält. Teilnehmer sind unter anderem Katniss und Peeta aus dem Distrikt 12.
Der Überlebenskampf beginnt.

FAZIT
Ich war beim Lesen etwas hin und her gerissen. Überall, wen ich auch gefragt habe, waren alle von der Geschichte total begeistert. Nach langem Zögern hatte ich mich dann doch auch entschieden dieses Buch zu lesen. Das Buch ist interessant aufgebaut, flüssig zu lesen aber irgendwie bin ich mit den Charakteren nicht klargekommen. Die Story plätscherte so dahin, aber Spannung war erst zum Ende hin. Das fand ich sehr schade und ich hab mich richtig durch das Buch gequält. Ich kann leider den Hype um diese Geschichte nicht so wirklich nachvollziehen. Die Idee der Story ist gut, die Umsetzung fand ich leider nur mittelmäßig.