Einfach nur genial!
Cover: Ich finde es einfach nur sooo schön! Es ist absolut schlicht, aber sagt alles aus was es zu wissen gibt. Ich mag auch die stark quadratische Form des Buches und bin am Überlegen mir auch die Trilogie ...
Cover: Ich finde es einfach nur sooo schön! Es ist absolut schlicht, aber sagt alles aus was es zu wissen gibt. Ich mag auch die stark quadratische Form des Buches und bin am Überlegen mir auch die Trilogie mit den neuen Covern zu holen.
Schreibstil: WOW. Er war so einfach und doch besonders. Er hat es geschafft mich sofort wieder in die Welt von Panem zurück zu katapultieren und war einfach nur angenehm.
Meinung: Ich liebe es! Ja, ich bin dem Buch ausnahmslos verfallen. Zu Beginn hatte ich wirklich meine Bedenken, ob mich das Buch überzeugen könnte. Das ich die Trilogie gelesen habe, ist schon einige Jahre her (direkt zur Erscheinung) und die Geschichte ja doch auch so ganz anders. Aber sie konnte mich überzeugend. Maßlos. Es war einfach nur grandios und mitreißend. Panem ist so ganz anders als in der Trilogie. Das Buch spielt erst 10 Jahre nach dem Krieg zu den 10. Hungerspielen und die Nachbeben der Angriffe durch die Rebellen, ist noch mehr als deutlich zu spüren.
Das Kapitol ist stellenweise sehr heruntergekommen, viele Familien haben ihren Reichtum verloren und es gibt noch einige skeptische Stimmen die die Hungerspiele als unethisch ansehen.
Diese sind im Übrigen auch so ganz anders, als man sie bisher kannte. Sie stecken noch mehr als in den Kinderschuhen und die Tribute haben zu tun, überhaupt bis zu den Spielen zu überleben. Und dann ist da natürlich noch Coriolanus Snow. Kennt man ihn aus der Trilogie als Präsidenten über Panem und „Bösewicht“ der Geschichte, ist er in diesem Buch nur ein junger 18-jähriger Schüler, der versucht irgendwie über die Runden zu kommen.
Desto besser man ihn kennenlernt, desto mehr fiebert man mit ihm mit. Man empfindet Verständnis, Sympathie und Mitleid mit ihm und man versteht ihn einfach nur so gut.
Er hat so viele positive Züge, steht auch für andere ein, empfindet Mitgefühl für seinen Tribut und versucht sich irgendwie in dieser ganzen verrückten Welt zu finden. Dabei werden ihm mehr als nur einmal Steine in den Weg gelegt, die ihn zurückwerfen, aber das gestaltet ihn nur noch menschlicher.
Tatsächlich habe ich mich fast bis zum Ende des Buches durchweg gefragt, wie aus so einem Menschen ein so eiskalter Präsident werden kann. Ich hätte niemals gedacht, dass es dafür eine plausible Erklärung geben würde. Aber dann kam das Ende…
Und plötzlich machte so viel Sinn. Wie er sich da selbst langsam und Stück für Stück reinmanövriert hat, bis er nicht mehr daraus kam. Wie er plötzlich selbst resigniert und alles auf eine Karte setzt.
Vor allem der Epilog hat das nochmal mehr als deutlich gemacht und mit allen Missverständnissen ausgeräumt.
Der Wahnsinn sag ich nur!
Ich bin immer wieder begeistert, wie Autoren es schaffen, vermeintliche „Rand“-figuren so hervorzuheben und ihnen eine ganz eigene und schlüssige Geschichte zu geben.
Ich für meinen Teil bin einfach immer noch begeistert und sprachlos und hätte gerne noch viel mehr aus dem Panem-Universum. Denn ich bin wieder richtig auf den Geschmack gekommen und hoffe, dass da noch ein paar weitere zusätzliche Werke auf uns warten.
Fazit: Dieses Buch muss einfach jeder gelesen haben!