Cover-Bild Nordwesttod
Band 1 der Reihe "Ein Fall für die Soko St. Peter-Ording"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.02.2021
  • ISBN: 9783749900039
Svea Jensen

Nordwesttod

Mord an der idyllischen Nordseeküste? Der erste Fall für die Soko St. Peter-Ording

Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Nina Brechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Oder hütete die junge Frau ein Geheimnis? Anna Wagner und der örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt.

»Mit viel Liebe zum Detail und mit dem nötigen Schuss Lokalkolorit hat […] Svea Jensen einen leicht zu lesenden Krimi-Cocktail komponiert […].« Hamburger Abendblatt , 16.02.2021

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2021

Soko St. Peter Ording

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Eine LKA Kommissarin an die Nordsee. Ein Kriminalkommissar bei der Schutzpolizei. Ein Vermisstenfall bei dem anscheinend nur die Arbeitskollegen suchen. Familien die keine sind. Ein Verkehrsunfall ...

Eine LKA Kommissarin an die Nordsee. Ein Kriminalkommissar bei der Schutzpolizei. Ein Vermisstenfall bei dem anscheinend nur die Arbeitskollegen suchen. Familien die keine sind. Ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht. Nordsee, Sand und Krabbenbrötchen. Umweltschutz gegen Hotelneubauten. Alles zusammen ergibt eine explosive Mischung.
Anna und Hendrik sind als Ermittler ein sehr ungewöhnliches Team beide sind privat schwer vor geschädigt dazu die sehr gegensätzlichen bisherigen Lebenssituationen, da hilft nur sehr viel Respekt vor einander.
St. Peter Ording ist das neue Sylt, das neue Highlight an der Nordsee. Das sind die Bilder die wir sehen wenn wir das Buch anfangen.
In den ersten Kapiteln werden völlig unabhängig von einander die einzelnen Protagonisten mitten im Geschehen vorgestellt. Dieses Durcheinander fand ich am Anfang sehr anstrengend, denn außer den Polizisten konnte ich niemanden verorten. Nach und nach stellte sich heraus wer wer ist und in welchen Verhältnis er / sie zu den anderen steht.
Der Schreibstil ist nordisch kühl eher sogar als trocken zu bezeichnen. Emotionen wirken aufgesetzt oder gleich unterdrückt.
Ich bin mit dem Krimi nicht warm geworden. Der Fall an sich war gut und die Recherche interessant dargestellt, aber es ähnelte zu sehr einen realen Polizeibericht.

Veröffentlicht am 08.03.2021

Nicht mehr als ein durchschnittlicher Krimi

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Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, auch wenn es in der Reihe der deutschen (Regional-)Krimis nicht gerade aus der Masse heraussticht. Ich mag dennoch die Kombination aus dem dunklen Himmel und dem ...

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, auch wenn es in der Reihe der deutschen (Regional-)Krimis nicht gerade aus der Masse heraussticht. Ich mag dennoch die Kombination aus dem dunklen Himmel und dem aufgewühlten Meer, die einem direkt das Gefühl vermittelt, dort zu sein.

Der Inhalt klingt auf den ersten Blick ebenfalls sehr vielversprechend: Anna Wagner ist froh, dass sie nach einer schwierigen Scheidung von München nach Kiel versetzt werden wird, um dort eine im Landeskriminalamt eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording, wo Nina Brechtmann spurlos verschwunden ist, nachdem sie in ihrem Urlaub ihre Familie besuchen wollte. Diese ist eine der erfolgreichsten Hoteliersfamilien an der Nordsee und hat schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Nina, die sich für den Umweltschutz einsetzt und in der Seehundsstation arbeitet. In dem Küstenort erhält Anna Unterstützung von dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg, einem ehemaligen Mordermittler, der nach dem Tod in seinem Heimatort zurückgekehrt ist, um sich um seine Söhne zu kümmern. Neben allerlei privaten Problemen versuchen die beiden die junge Frau zu finden oder ist es dafür vielleicht schon zu spät?

Ich bin bei dem Buch etwas zwiegespalten. Ich habe mich echt gefreut, mal wieder einen richtigen Krimi zu lesen, doch so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Das fing schon mit dem Schreibstil an. Ich hatte am Anfang wirklich Probleme, in die Geschichte zu finden, weil dieser irgendwie sehr sperrig war. Vor allem die Dialoge wirkten extrem gestellt und in keinster Weise real. Auch, dass Charaktere immer wieder mit Vor- und Nachnamen angesprochen werden und vorgestellt werden, fand ich super irritierend. Vor allem wenn Hendrik Norberg immer wieder von Corinna Heckler spricht, wenn er seine Schwiegermutter spricht, hat mich zu Beginn des Buches sehr gestört. Natürlich ist es nur eine Kleinigkeit, steht aber exemplarisch für den Schreibstil im gesamten Krimi. Mit der Zeit habe ich mich allerdings dann doch daran gewöhnt und konnte das Buch letztlich recht schnell durchlesen.

Die Charaktere an sich mochte ich recht gerne, auch wenn mir das bei Anna deutlich leichter fiel. Sie ist wirklich taff und hartnäckig, gleichzeitig aber auch einfühlsam. Mir gefiel, dass sie nicht die ganze Zeit wehmütig an ihren Ex und München zurückdenkt, sondern sich auf den Neuanfang und das Leben in Schleswig-Holstein freut. Dadurch stellt sie einen guten Ausgleich zu Hendrik Norberg dar, der noch immer mit dem Tod seiner Frau und dem dadurch erzwungenen Wechsel und Abstieg vom angesehenen Mordermittler zum Dorfpolizisten hadert. Zwar liebt er seine Söhne und bereut nicht, nun für sie da sein zu müssen, aber er erkennt auch, wie viele Probleme vor allem sein älteres Kind Lasse noch immer hat, den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. Vor allem diese Alltagsprobleme Norbergs werden für mich in diesem Buch zu sehr in den Fokus genommen. Ich kann verstehen, warum das so wichtig ist, aber es spielt für den Fall halt einfach keine Rolle und der ist ja vor allem, warum man einen Krimi lesen will. Durch diesen verschobenen Fokus dauert es gefühlt ewig bis der Fall mal ins Rollen kommt und man hat fast das Gefühl, dass zu Beginn überhaupt nicht ermittelt wird, weil eben sehr wenig in dieser Hinsicht passiert. Dementsprechend durchschnittlich fand ich auch den Fall im Ganzen. Dadurch, dass man dauernd verschiedene Perspektiven hatte, wusste man immer mehr als die Kommissare, was ich super unnötig fand. Ich hätte es deutlich besser gefunden, wenn eben die Kommissare als Protagonisten im Mittelpunkt gestanden und nicht immer mal wieder die möglichen Tatverdächtige auch Raum bekommen hätten. Ich habe durch diese Perspektiven rein gar nichts gewonnen, weil sie teilweise nicht einmal wichtig für den Handlungsablauf waren und sich vieles einfach letztlich in der Vernehmung wiederholt hat. Das hat mich an manchen Stellen schon genervt, zumal es für mich dadurch eher zum Spannungsabbau beigetragen hat.

Zudem ist das Setting eigentlich extrem gut gewählt, die Umsetzung war aber auch hier allenfalls durchschnittlich. Ich liebe das Meer und habe mich deswegen auf dieses Feeling gefreut. Ich wurde aber mit SPO nicht so richtig warm. Vielleicht weil ich nie dort war und mir die vielen Straßennamen, die immer wieder genannt wurden, so gar nichts sagten, ebenso wenig wie die Sehenswürdigkeiten. Zwar werden das Meer und der Strand immer mal wieder erwähnt, aber bei mir kam das Gefühl, sich dort zu befinden, leider nicht an. Ich fand das super schade, weil man ja gerade durch Anna Wagner, die aus München kommt, den Ort und das Setting im Allgemeinen mitentdecken könnte. Doch selbst wenn sie denn dann mal durch den Ort läuft, kommt für mich das Gefühl von St. Peter-Ording und der Nordseeküste leider so gar nicht an.

Alles in allem habe ich das Buch an einem Nachmittag durchgelesen, mochte die Protangonisten und wurde durchaus unterhalten, mehr aber leider auch nicht. Für mich hat sich nicht wirklich Spannung aufgebaut, der Fall war (zumindest für mich) sehr vorhersehbar, der Schreibstil vor allem am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig und die vielen Perspektiven recht unnötig. Auch das Setting hat mich leider nicht wirklich abgeholt, sodass ich den zweiten Teil der Reihe sehr wahrscheinlich nicht lesen werde.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Solider Krimi

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Nordwestzorn ist der Auftakt der Soko St. Peter-Ording Reihe und ist damit auch an Nordsee angesiedelt. Ich wohne selbst in Hamburg und war auch schon einige Male in SPO, wie man St. Peter-Ording gerne ...

Nordwestzorn ist der Auftakt der Soko St. Peter-Ording Reihe und ist damit auch an Nordsee angesiedelt. Ich wohne selbst in Hamburg und war auch schon einige Male in SPO, wie man St. Peter-Ording gerne abkürzt. Es ist immer schön von Orten zu lesen, die man schon kennt. Zu diesem Krimi habe ich auch an einer Blogtour teilgenommen und ihr könnt in meinem Beitrag ein wenig mehr erfahren und findet auch die anderen Blog-Beiträge dort verlinkt.

In St. Peter-Ording wird die junge Umweltaktivistin und Tochter einer reichen Hoteliersfamilie vermisst. Anna Wagner ist Expertin für Vermisstenfälle und braucht nach ihrer Scheidung dringend einen Ortswechsel. Es verschlägt sie ins LKA in Schleswig-Holstein. Ihr erster Fall ist die Suche nach der vermissten Nina in SPO. Unterstützung bekommt Anna von Hendrik Norberg, dem örtlichen Dienststellenleiter.

Svea Jensens Augenmerk liegt meiner Meinung nach in der Charaktere und der Atmosphäre an der Nordsee. Das Buch beginnt wirklich sehr ausführlich mit der Beleuchtung des Privatlebens von Hendrik Norberg, der kürzlich seine Frau verloren hat und nun versucht seinen Job als Polizist und sein beiden Söhne unter einen Hut zu bekommen. Wie ihm das gelingt und welchen Tücken es mit sich bringt erfahren wir relativ ausführlich. Auch Anna lernen wir gut kennen. Sie ist Münchnerin und hat eine recht unschöne Scheidung hinter sich, aber sie liebt den Norden und alles, was damit zusammenhängt inklusive Fisch und Ostfriesentee. Auch ein Reihe von anderen Personen lernen wir schon innerhalb kürzester Zeit kennen, auch wenn sich zunächst noch kein Zusammenhang erschließt.

Natürlich ist es schön die Protagonisten kennenzulernen und Atmosphäre aufzubauen, aber als meine Erwartung bei einem Krimi ist doch ein andere. Ich interessiere mich für den Fall, dessen Aufklärung und auch für Opfer und (mögliche) Täter. Nach 100 Seiten hatte ich den Eindruck, dass noch nicht mal annähernd richtig angefangen worden zu ermitteln und ich wusste auch über die verschwundene Nina noch fast gar nichts. Leider hat mir das erstmal einen Lesehänger beschert. Spannung baut sich dann erst ganz gemächlich auf und das Buch wird im letzen Viertel erst  wirklich spannend.

FAZIT:

Nordwestzorn war der Auftakt der Soko St. Peter-Ording Reihe. Svea Jensen legt viel Wert auf die Nahbarkeit ihrer Charakter und der Atmosphäre des Nordens, speziell natürlich SPO. Mir war es davon allerdings manchmal ein bisschen zu viel des Guten und ich hätte mir mehr Fokus auf den Fall und die Ermittlung gewünscht. Hinsichtlich der Spannung sehe ich auch noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Reihenauftakt mit Potenzial

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Ein neues Ermittlerteam und ein Vermisstenfall. Oder steckt doch mehr hinter dem Verschwinden von Nina Bachmann?
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Den Leser erwartet hier ein typischer Polizeikrimi. Die Ermittlungen stehen im Mittelpunkt. ...

Ein neues Ermittlerteam und ein Vermisstenfall. Oder steckt doch mehr hinter dem Verschwinden von Nina Bachmann?
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Den Leser erwartet hier ein typischer Polizeikrimi. Die Ermittlungen stehen im Mittelpunkt. Es gibt viele Befragungen. Mal kommen interessante Details ans Licht. Mal laufen Sie aber auch ins Leere.
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Der Krimi besticht durch realistische Beschreibungen der Polizeiarbeit. Auch die intensiven Charakterzeichnungen der agierenden Personen sind ein Pluspunkt. Im Mittelpunkt stehen die Ermittler Hendrik Norberg und Anna Wagner. Vor allem Norberg und sein Privatleben werden eingehend beleuchtet. Er hat einiges im Gepäck, das aufgearbeitet werden muss. Und auch Anna flüchtet vor privaten Problemen in neue berufliche Aufgaben und Perspektiven.
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Das Buch ist gut geschrieben. Die Story hat allerdings einige Längen. Krimi-Spannung baut sich nur dezent auf. Hier hätte gerne etwas gestrafft und mehr Tempo reingebracht werden dürfen. Vielleicht gelingt das ja in der Fortsetzung. Potential sehe ich durchaus...

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Langatmig

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Kommissarin Anna Wagner zieht nach einer unschönen Scheidung in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster ...

Kommissarin Anna Wagner zieht nach einer unschönen Scheidung in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Anna Wagner und der Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt.

Die Atmosphäre und das Ambiente an der Nordsee gefallen mir besonders gut und in Kombination mit einem Krimi hatte ich große Erwartungen an das Buch. Gleich von Anfang an wird der Leser durch einen erschütternden Fund in einen Mordfall hineingezogen, der allerdings lange ohne Verbindung zum Hauptfaden auskommen muss und ich erst ganz am Ende klären lässt.
Die Ermittler Wagner und Norberg haben beide ihre eigene Vergangenheit, die sich unterschiedlich stark in den Handlungen zeigt, die Charaktere jedoch nahbarer und sympathischer macht.
Langsam entwickelt sich die Kriminalgeschichte durch das Verschwinden der jungen Nina. Bis dahin fand ich es auch noch einigermaßen interessant, aber trotz vieler Ermittlungsansätze zogen sich die Erkenntnisse und die Ermittlung stark, sodass nach der Hälfte des Buches sehr wenig passiert ist. Dadurch hatte ich keine Lust mehr weiterzulesen und es war nicht fesselnd und das trotz der Geheimnisse und unerklärlichen Verhaltensweisen mancher Verdächtiger.
Die Auflösung des Falls habe ich im vorhinein schon geahnt, sodass mich diese nicht mehr überraschen könnte. Ganz im Gegenteil, ich fand das Motiv der Tat mehr als öde und nicht innovativ. Absolut nicht spannend und in der Art in vielen Bücher schon gelesen. Leider konnte auch der Schreibstil die Geschichte hinsichtlich des Spannungsbogens nicht mehr retten.

Fazit: Einigermaßen gut lesbare Kriminalgeschichte, die allerdings nichts Besonderes und Einzigartiges hat. Konnte mich leider nicht überzeugen.