Cover-Bild Blue Skies
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20,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.05.2023
  • ISBN: 9783446278110
T.C. Boyle

Blue Skies

Roman
Dirk van Gunsteren (Übersetzer)

Was passiert, wenn die Natur zurückbeißt? – Der neue Roman von T.C. Boyle

Der Countdown zur Apokalypse läuft: Kalifornien geht in Flammen auf, Überschwemmungen bedrohen Florida. „Der Planet stirbt, siehst du das nicht?", wirft Cooper seiner Mutter vor, die ihre Küche gehorsam auf frittierte Heuschrecken umstellt. Heftige Diskussionen gibt es auch mit Schwester Cat. Sie hat sich als Haustier einen Tigerpython namens Willie angeschafft, die sie sich wie ein glitzerndes Juwel um die Schultern hängt. Die Frage nach dem Verhältnis zur Umwelt geht wie ein Riss durch die Familie, bis eines Nachts Willie aus dem Terrarium verschwindet. Mit „Blue Skies“ hat T.C. Boyle den ultimativen Roman über den Alltag in unseren Zeiten geschrieben. Unheimlich, witzig und prophetisch.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2023

Wie die Klimakrise unseren Alltag verändert

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T. C. Boyle ist schon lange kein neuer Name mehr untrer den Gegenwartsautoren, sondern vielmehr etabliert, sodass ein Kauf von seinem jeweils neuesten Buch nie ein Fehler sein wird.
Er ist einer der ...


T. C. Boyle ist schon lange kein neuer Name mehr untrer den Gegenwartsautoren, sondern vielmehr etabliert, sodass ein Kauf von seinem jeweils neuesten Buch nie ein Fehler sein wird.
Er ist einer der wenigen Autoren, die es schaffen, bestimmte fiktive Situationen zu erzeugen, die einem das Herz schneller schlagen lassen, da man einerseits plötzlich eine fast bedrückende Angst spürt und andererseits diese Schilderungen nicht mehr vergisst, sondern sich an deren Allgegenwärtigkeit gewöhnen muss.
Nichts anderes geschieht in seinem neuesten Roman "Blue Skies", in welchem er präzise und detailgetreu einen Alltag beschreibt, der sich aufgrund der Klimakrise bspw. aufgrund von Stürmen, Hochwasser, Dürren etc. verändert. Ein bedrückender Roman, der zugleich auch das oft Verdrängte wieder ins Gedächtnis ruft und wachrüttelt, denn es handelt sich hierbei um keine Apokalypse, sondern um ein realistisches Zukunftsszenario.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Köstliche Geschichte über den Niedergang

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TC Boyle hat diese besondere Art Geschichten zu erzählen und wandelt dabei immer auf dem schmalen Grad zwischen Wahrheit und fast schon sarkastischer Verzerrtheit. Er erschafft Szenarien, die sich an Skurrilität ...

TC Boyle hat diese besondere Art Geschichten zu erzählen und wandelt dabei immer auf dem schmalen Grad zwischen Wahrheit und fast schon sarkastischer Verzerrtheit. Er erschafft Szenarien, die sich an Skurrilität zu überbieten versuchen, schockt und amüsiert auf ganzer Linie. Und doch bleibt am Ende dieses kleine Zögern, ob er nicht recht behalten wird.

Zum Inhalt: In Kalifornien brennt das Land, während Florida unter Wassermassen versinkt. Und mittendrin eine Familie mit ihren alltäglichen Sorgen um Nachhaltigkeit und wie man in der heutigen Zeit überhaupt überleben soll. Als sich Tochter Cat eine Python als Haustier zulegt, scheint die Extravaganz komplett. Doch dann geschieht ein Unglück und die Familie fragt sich, wie viel ein Mensch ertragen kann.

Klimawandel ist ein hochaktuelles und interessantes Thema aus dem man viel herausholen kann. Boyle versetzt uns in eine fiktive Zukunft, die immer denkbarer erscheint. Naturkatastrophen, Insektensterben und ähnliches sind ja schon lange keine Einzelfälle mehr. Dementsprechend wirken die Szenarien trotz ihrer Überspitztheit durchaus realistisch.

Die Geschichte selbst und die verrückten Charaktere haben mir sehr gut gefallen, das ausschweifende Leben von Cat, die mit einer Onlinekarriere verbundenen Hoffnungen, der Tiefe Fall- das Buch deckt eine ganze Bandbreite an Emotionen und Tragödien ab. Einfach fantastisch wie Boyle mit seinen Figuren und dem Leser spielt. Aber auch der Rest der Familie weiß zu schockieren und zu verblüffen.

Eine Familiengeschichte mit einer ordentlichen Prise schwarzem Humor der den alltäglichen Wahnsinn auflockert und trotzdem zum Nachdenken anregt

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Familie versus Klimakrise

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Von T.C. Boyle hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, daher war Blue Skies für mich eine Art Premiere. Der Autor war mir bekannt aus unterschiedlichen TV Sendungen, und daher hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung ...

Von T.C. Boyle hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, daher war Blue Skies für mich eine Art Premiere. Der Autor war mir bekannt aus unterschiedlichen TV Sendungen, und daher hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht. Die Handlungen und Figuren dieses Buches sind nicht immer leicht nachzuvollziehen, was es etwas erschwert zu lesen. Er hat in diesem Roman versucht alle Arten von Menschen darzustellen, was ihn meiner Meinung nach auch gelungen ist. Sei es der Typ der die Welt unbedingt vor der Klimakatastrophe retten will, oder diejenigen die andauernd die Klimawende ausbremsen, oder alles was sich dazwischen bewegt. Die Handlung fand ich sehr überspitzt und zwischendurch war es alles andere als leicht weiterzulesen. Letztendlich stellt sich die Frage ob seine Wahrnehmung so korrekt ist oder doch überspitzt? Wer wissen will wie T.C.Boyle glaubt das es weitergeht sollte dieses Buch lesen.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Interessant nicht nur für Insektenforscher! Etwas langatmig!

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Der Roman spielt in Kalifornien bzw. auch in Florida. Während es in einem Staat Trockenheit, Wassermangel und Brände gibt, toben in Florida Hurrikans, Überschwemmungen, Wind und Regen. Weitere Katastrophen ...

Der Roman spielt in Kalifornien bzw. auch in Florida. Während es in einem Staat Trockenheit, Wassermangel und Brände gibt, toben in Florida Hurrikans, Überschwemmungen, Wind und Regen. Weitere Katastrophen mit Insekten und Schlangen rund um eine Familie treten ein, alles beschrieben in einfühlsamen Alltagssituationen wie Geburt, Hochzeit, Garten in einem ruhigen Schreibstil, als wäre dies der normale, amerikanische Alltag. Durch eine Insekten-Apokalypse gerät die Ernährung der Menschheit in Gefahr, da die Bestäuber massenhaft sterben. Die Klimakatastrophe wird heraufbeschwört. Aufgrund von Nahrungsmittelmangel müsste unsere eiweißhaltige Ernährung um Insekten wie Grillen z.B. erweitert werden Immer mehr unbehandelbare Infektionen könnten auftreten, da alle Antibiotika unwirksam werden. Eine Python als Spielzeug bzw. als modisches Accessoire wird angeprangert. Diese Szenarien sind nicht als eine Science-Fiktion-Serie gedacht, sondern fordern sicherlich zum Nachdenken und Handeln auf ohne wortreich anzuklagen. Eine sehr fremde Welt zu der in Deutschland!

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Zu viel Drama

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Da ich schon so oft von T. C. Boyle gehört habe, wollte ich auch endlich ein Buch von ihm lesen. Inhaltlich ein brandaktuelles Thema, betrifft es doch die ganze Menschheit, wie es mit unserer Erde, der ...

Da ich schon so oft von T. C. Boyle gehört habe, wollte ich auch endlich ein Buch von ihm lesen. Inhaltlich ein brandaktuelles Thema, betrifft es doch die ganze Menschheit, wie es mit unserer Erde, der Natur und Umwelt weiter geht. Und in diesem Punkt hat mir das Buch auch sehr gefallen. Durch den Wechsel zwischen den verschiedenen Charakteren bekommt man interessante Einblicke in die Welt der Käfer und Zecken, gleichzeitig auch in die Wetterextreme. Alles was sich ja heute schon abzeichnet und doch nicht so wirklich verhindert wird (bzw. werden kann).
Doch ich musste mich dennoch etwas durchs Buch kämpfen. Ich konnte nicht mit allen Charakteren etwas anfangen, fand vieles übertrieben und auch vorhersehbar. Gerade mit Cat hatte ich durchweg Schwierigkeiten. Sie war mir zu naiv und ab einem bestimmten Punkt hat mein Mutterherz geblutet. Vielleicht empfinden das manche anders, für mich ist es jedoch wichtig, das ich mit den Charakteren eine Verbindung aufbauen kann und das ist mir hier eher schlecht als recht gelungen. Mir war so mancher zu ignorant, andere zu weltfremd. Lesen lässt sich das Buch vom Stil her jedoch wirklich gut. Da kann man nicht meckern. Nur eben Personen und das Szenario waren mir viel zu dramatisch mit der extremen Trockenheit im Gegenzug zum sinnflutartigen Regen und allerlei anderen Punkten, mit denen die Protagonisten zu kämpfen hatten.
Und dann ist Alkohol irgendwie der Retter überall, denn der fließt überall, egal wie es den Menschen (er)geht.

Mich konnte die Geschichte nicht so überzeugen. Ob es daran lag, dass ich erst ein Buch zum Thema Umwelt gelesen habe oder nur an den Charakteren und der Dramatik, kann ich nicht sagen.