Cover-Bild Stella
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 11.01.2019
  • ISBN: 9783446259935
Takis Würger

Stella

Es ist 1942. Friedrich, ein stiller junger Mann, kommt vom Genfer See nach Berlin. In einer Kunstschule trifft er Kristin. Sie nimmt Friedrich mit in die geheimen Jazzclubs. Sie trinkt Kognak mit ihm und gibt ihm seinen ersten Kuss. Bei ihr kann er sich einbilden, der Krieg sei weit weg. Eines Morgens klopft Kristin an seine Tür, verletzt, mit Striemen im Gesicht: "Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt." Sie heißt Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Wird sie, um ihre Familie zu retten, untergetauchte Juden denunzieren? Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht – über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2019

Was für ein Buch!

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Takis Würgers Buch "Stella" hat mich zutiefst berührt. Es schildert die Geschichte zwischen Kristin (Stella) und Friedrich, der seine erste Liebe erlebt und dabei blauäugig und mit Scheuklappen durchs ...

Takis Würgers Buch "Stella" hat mich zutiefst berührt. Es schildert die Geschichte zwischen Kristin (Stella) und Friedrich, der seine erste Liebe erlebt und dabei blauäugig und mit Scheuklappen durchs Leben geht.

Doch wie soll man das Buch beschreiben, ohne zuviel zu verraten? Vielleicht so: Es hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Mit seinem kurzen, prägnanten Schreibstil schafft es Würger bravourös, den Spagat der Verwebung zwischen den Gräueln der damaligen Zeit und einer Liebesgeschichte herzustellen. Er schreibt kein Wort zuviel, aber dennoch so aussdrucksstark, das es ihm mit Leichtigkeit gelingt, den Leser in seinen Bann zu ziehen, ihn fesselt, berührt, verstört und in ein tiefes Gefühlschaos stürzt.
Teile der Geschichte beruhen auf wahren Begebenheiten, Protokolle aus Gerichtsakten flechtet Würger in die Handlung mit ein.

Obwohl das Jahr noch jung ist und trotz der schwierigen Thematik hat das Buch für mich das Potenzial, eines der besten Bücher des Jahres zu werden.

Erwähnenswert ist abschließend noch der besondere Einband des Buches, der - je nach Lichteinfall und Blickwinkel des Betrachters - im übertragenen Sinne die zwei Gesichter von Stella (silber/gold) wiedergibt.

Ein rundum gelungenes Werk. Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 03.01.2019

Intensiv

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»Das Unerzählbare erzählen. Man beginnt dieses Buch mit Skepsis, man liest es mit Spannung und Erschrecken, man beendet es mit Bewunderung.« Daniel Kehlmann

Puh, die Geschichte hat mich wirklich sprachlos ...

»Das Unerzählbare erzählen. Man beginnt dieses Buch mit Skepsis, man liest es mit Spannung und Erschrecken, man beendet es mit Bewunderung.« Daniel Kehlmann

Puh, die Geschichte hat mich wirklich sprachlos zurückgelassen. Es ist sehr schwer Worte zu finden, die diesem Buch gerecht werden. Auch wenn es nicht viele Seiten hat, ist es dennoch sehr intensiv und bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis.

Es wird die wahre Geschichte von Stella Goldschlag erzählt. Sie war eine jüdische Denunziantin, die untergetauchte Juden in Berlin aufgespürt hat und der Gestapo meldete. Ich kannte die Geschichte von Stella Goldschlag vor diesem Buch noch nicht, umso mehr habe ich hinterher recherchiert.

Takis Würger kreiert hier ein wahres Meisterwerk. Das Buch ist grandios aufgebaut. Vor jedem Kapitel gibt es echte Auszüge aus den Gerichtsprotokollen eines sowjetischen Militärtribunals. Zudem beginnt jedes Kapitel mit wahren Geschehnissen und politischen Entwicklungen aus dem Jahre 1942. Ein super stilistisches Mittel, um dem Leser in die damalige Zeit zurückzuführen. Takis Würger schlichter und sachlicher Schreibstil geht unter die Haut und lässt einem das Buch in seiner Klarheit noch intensiver wahrnehmen.

Ich möchte nicht mehr zum Inhalt verraten, denn man muss dieses Buch, das sowohl berührend als auch verstörend zu gleich ist, einfach selbst lesen, um es in seiner Ganzheit zu erfassen.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Ein Buch das ich nur empfehlen kann

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»Das Unerzählbare erzählen. Man beginnt dieses Buch mit Skepsis, man liest es mit Spannung und Erschrecken, man beendet es mit Bewunderung.« Daniel Kehlmann
Es ist 1942. Friedrich, ein stiller junger Mann, ...

»Das Unerzählbare erzählen. Man beginnt dieses Buch mit Skepsis, man liest es mit Spannung und Erschrecken, man beendet es mit Bewunderung.« Daniel Kehlmann
Es ist 1942. Friedrich, ein stiller junger Mann, kommt vom Genfer See nach Berlin. In einer Kunstschule trifft er Kristin. Sie nimmt Friedrich mit in die geheimen Jazzclubs. Sie trinkt Kognak mit ihm und gibt ihm seinen ersten Kuss. Bei ihr kann er sich einbilden, der Krieg sei weit weg. Eines Morgens klopft Kristin an seine Tür, verletzt, mit Striemen im Gesicht: "Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt." Sie heißt Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Wird sie, um ihre Familie zu retten, untergetauchte Juden denunzieren? Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht – über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe. (Kurzbeschreibung vom Buch)

Eine tolle historische Geschichte aus dem Jahr 1942. Der Text, ist zwar sehr sachlich, aber für mich gut und flüssig geschrieben. Die Personen sind sehr bildlich dargestellt, so dass man meint die Personen schon lange zu kennen. Es ist kein Krimi und Thriller und trotzdem konnte ich das Buch nur kaum aus den Händen legen. Da es sehr unterhaltsam und interessant geschrieben ist. Aber jetzt kurz zur Geschichte. Friedrich, ein junger Mann aus der Schweiz, kam nach Berlin. Dort wird er Kristin der Kunstschule kennen lernen, die aber nicht die Person ist die sie vorgibt zu sein. Aber vor Friedrich es erfährt, führt sie Friedrich in das Nachleben von Berlin ein. Aber dann wird Kristin als Jüdin von der Gestapo enttarnt. Aber mehr will ich jetzt hier nicht verraten, auf jedenfalls wird es noch sehr interessant und wir erfahren noch einiges über Stella Goldschlag, alias Kristin.

Mir ist die Story sehr nahegegangen und hat mir sehr gut gefallen, so dass ich das Buch sehr gut zum Lesen empfehlen kann. Lest es aber nicht unter Zeitdruck, nehmt eich für das Buch Zeit und ihr werdet von der Story begeistert sein.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Die Wahrheit

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Zitat:
In diesem Land sind nur die schönen Gerüchte Geschichte.
Die hässlichen sind alle wahr. -

Inhalt:
Der junge Schweizer Friedrich kommt 1942 nach Berlin.
In einer Kunstschule trifft er eine Frau. ...

Zitat:
In diesem Land sind nur die schönen Gerüchte Geschichte.
Die hässlichen sind alle wahr. -

Inhalt:
Der junge Schweizer Friedrich kommt 1942 nach Berlin.
In einer Kunstschule trifft er eine Frau. Die beiden
werden ein Paar. Eines Tages steht sie vor seiner Tür,
verletzt mit Striemen im Gesicht, und sagt:
" Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt "

Fazit:
Das Cover ist schon sehr Aussage kräftig.
Diese Zeit war eine sehr dunkle Zeit.
Mit einer sehr ausdrucksstarken Schreibweise nimmt uns der
Autor mit ins Jahr 1942.
Eine fiktive Geschichte, historische Fakten, dies alles hat der Autor
geschickt und sehr spannend verbunden.
Die wahren Teile dieser Geschichte werden in kursiv gedruckten
Textstellen angezeigt.
Dabei handelt es sich um Auszüge von Feststellungen
eines sowjetischen Militärtribunals. Die Akte Stella Goldschlags.
Das Buch nimmt einen gefangen
und ist auf seine Art düster-geheimnisvoll und auch romantisch.
Es geht auch um die Liebe. Wie stark sie sein kann und wie viel
kann sie aushalten.
Unerzählbares wird hier erzählbar.
Natürlich trägt auch der wunderbare Schreibstil dazu bei, bzw.
auch die gut herausgearbeitet Charakteren sowie die Geschichte selbst.
Ein sehr wichtiges Buch, sehr gut recherchiert und sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Erschreckend

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Takis Würgers Roman „Stella“ basiert auf gut recherchierten Tatsachen und schriftstellerischer Freiheit.

Es beginnt mit der Kindheit des Schweizers Friedrich. Er ist der Erzähler der Geschichte.
Dann ...

Takis Würgers Roman „Stella“ basiert auf gut recherchierten Tatsachen und schriftstellerischer Freiheit.

Es beginnt mit der Kindheit des Schweizers Friedrich. Er ist der Erzähler der Geschichte.
Dann kommt er 1942 nach Deutschland und er lernt die Jüdin Stella kennen und verliebt sich in sie.

Stella ist eine etwas sprunghafte Frau. Sie ist Friedrich und auch mir eine schwer zu verstehende Frau. Sie ist nicht zu durchschauen.
Ich dachte erst schon wieder diese Zeit, in der in letzter Zeit viele Roman spielen und mich immer etwas deprimieren. In diesem Roman wird es aber etwas anders. Die Tatsachen sind erschreckend, aber nachvollziehbar.

Der Roman ist spannend, es ist ein erschreckendes Zeitgeschehen, das so noch nicht viel erzählt wurde. Die einzelnen Kapitel haben als Überschrift das Datum, und was sonst an dem Tag erwähnenswert ist.
Der junge Autor Takis Würger hat seine Recherchen in eine interessante Geschichte eingebunden.
Den Roman kann ich nur empfehlen.