Cover-Bild Memphis
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ecco Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.05.2023
  • ISBN: 9783753000800
Tara M. Stringfellow

Memphis

Roman | für Fans von »Die verschwindende Hälfte« oder »Nachbarn«
Marion Kraft (Übersetzer)

»Eine rauschhafte Hymne auf Schwarze Frauen.« The New York Times Book Review

Auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann kehrt Miriam mit ihren Kindern zurück nach Memphis in das Elternhaus, das ihr Vater in den Vierzigerjahren selbst gebaut hat. Beim letzten Besuch war ihre Tochter Joan noch ein kleines Kind, sie erinnert sich weder an die Geschäftigkeit der Beale Street an einem lauen Sommerabend noch an den Geruch der Blumen vor der Veranda. Doch als sich nun die Tür zum Haus öffnet, stürzen tief verdrängte Ereignisse auf Joan ein – dunkle, abgründige Erinnerungen an ihren Cousin Derek.
Das alte Haus hält zahlreiche Geschichten bereit, von denen niemand mehr spricht – und auch Memphis hat sich seit der Zeit von Joans Großeltern verändert: lebhafte Straßen, die einst Heimat von Bluesmusik waren, gelten nun als gefährlich.


Tara M. Stringfellow erzählt in einem vielstimmigen Porträt von drei Generationen einer Schwarzen Familie im legendären Memphis und von einer jungen Frau, die das Vermächtnis ihrer Familie ändern kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2023

Generationenroman über starke Frauen

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„Memphis“ ist ein Generationenroman, der zwischen den Jahren 1995- 2003 spielt. In der Geschichte stehen vier starke, afroamerikanische Frauen im Mittelpunkt: Hazel, Miriam, August und Joan.
Das Leben ...

„Memphis“ ist ein Generationenroman, der zwischen den Jahren 1995- 2003 spielt. In der Geschichte stehen vier starke, afroamerikanische Frauen im Mittelpunkt: Hazel, Miriam, August und Joan.
Das Leben der Familie ist geprägt von Rassismus und (häuslicher, psychischer, physischer und sexueller) Gewalt. Dabei steht der Zusammenhalt der Familie und drang nach Unabhängigkeit/ Selbstbestimmung stark im Vordergrund.

Die Kapitel wechseln zwischen den verschiedenen Zeitebenen. Anfangs habe ich etwas gebrauchte die verschiedenen Handlunsgstränge zu unterscheiden, bin dann aber schnell in die Geschichte reingekommen. Die Roman wirkt dadurch sehr dynamisch.

Besonders haben mir die unterschiedlichen Protagonisten gefallen. Einzig aus Joans Sicht wird in der Ich-Perspektive geschrieben, während bei ihrer Mutter Miriam, Tante August und Oma Hazel die dritten Person genutzt wird. Der Autorin gelingt es sehr gut diese detailliert und realistisch zu beschreiben. Die unterschiedlichen Charaktere sind mir allesamt ans Herz gewachsen. Besonders zu Joan konnte man einen starken Bezug aufbauen.

Tolles Buch über starke Frauen, das viele Gefühle wie Wut, Angst, Trauer, Liebe, Mut, Stärke und Lebensfreude in einem erzeugen.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Stärke der Frauen

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Eine Geschichte über Frauen, starke Frauen, starke schwarze Frauen.
Ihr Leben ist hart, über Generationen hinweg voller Schmerz, Verlust und Gewalt. Gewalt von Männern, schwarzen und vor allem weißen Männern. ...

Eine Geschichte über Frauen, starke Frauen, starke schwarze Frauen.
Ihr Leben ist hart, über Generationen hinweg voller Schmerz, Verlust und Gewalt. Gewalt von Männern, schwarzen und vor allem weißen Männern.
Dem entgegen stellen die Frauen ihren Zusammenhalt, ihre innere Unabhängigkeit, ihre Willenskraft und ihre Freude am Leben.
Wir begleiten die Frauen einer Familie von den 1940ern bis Anfang der 2000er.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen ihnen. Auf der aktuellsten Zeitebene wird überwiegend chronologisch erzählt, in Rückblenden erfahren wir ihre Lebensgeschichten.
Wir erleben die schwarze Bürgerrechtsbewegung in Memphis und Straßen voller Leben und Musik. Wir erleben auch die Zunahme der Gangkriminalität und leere Straßen voller Gewalt.

Es ist hart, dieses Buch zu lesen. Aber es ist eine Bereicherung. Und es steckt gleichzeitig voller Kraft und Lebensfreude.

Eine große Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 23.05.2023

geGroßartis Debüt

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Die amerikanische Schriftstellerin Tara M. Stringfellowscjreibt in ihrem Roman
„Memphis“ über drei Generationen einer schwarzen Familie in Memphis.

Es ist ein Amerikanisches Epos über die Politik ...



Die amerikanische Schriftstellerin Tara M. Stringfellowscjreibt in ihrem Roman
„Memphis“ über drei Generationen einer schwarzen Familie in Memphis.

Es ist ein Amerikanisches Epos über die Politik Amerikas und und deren Rassismus.

1940 heiratet Hazel einen Mann, der seine Einberufung schon in der Tasche hatte. Nach dem Krieg wird er der erste schwarze Polizist in Memphis. Hazel war hochschwanger als er ermordet wurde.
Ihre Töchter haben bei ihrer Männerwahl kein gutes Händchen. Miriam kommt mit zwei Töchtern wieder ins Elternhaus.

Die Autorin schreibt realistisch über diese Familie. Es ist eine Geschichte über viel Gewalt und Ungerechtigkeit .

Es ist ein Buch, das zeigt wie stark Frauen sind.
Wer die Romane von Tomi Morissen schätzt, wird auch diesen Roman schätzen.

Veröffentlicht am 23.05.2023

Bewegende Schicksale

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Mit ihren zwei kleinen Töchtern flieht Miriam vor ihrem gewalttätigen Ehemann zurück in ihr Elternhaus, in dem jetzt ihre Schwester Auguste mit ihrem Sohn Derek lebt. Doch mit der Rückkehr erinnert sich ...

Mit ihren zwei kleinen Töchtern flieht Miriam vor ihrem gewalttätigen Ehemann zurück in ihr Elternhaus, in dem jetzt ihre Schwester Auguste mit ihrem Sohn Derek lebt. Doch mit der Rückkehr erinnert sich die 10jährige Joan plötzlich wieder an ein grauenhaftes Erlebnis, dass ihr hier als 3jährige widerfuhr.
Tara M. Stringfellow beschreibt in diesem Roman das Schicksal von drei Generationen einer Schwarzen Familie. Sie erzählt abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten über die Diskriminierung und Ausgrenzung der negriden Einwohner in Memphis/Tennessee. Gewalt und Terror sind in der Stadt an der Tagesordnung. Doch die Bewohner des Ghettos, in dem Miriam jetzt lebt, halten zusammen. Und so begleitet der Leser die Großmutter Hazel, ihre Tochter Miriam sowie Enkelin Joan durch die Jahrzehnte.
Die Handlung ist teilweise aufwühlend und die Protagonisten hat die Autorin nachvollziehbar dargestellt. Mit einem leichten Schreibstil führt sie durch die bewegende Handlung.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Ein schöner Generationenroman und eine Hommage an afroamerikanische Mütter, Töchter und Schwestern

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Ich lese sehr gerne Literatur aus den USA. Die Stadt Memphis war mir aber bis jetzt hauptsächlich wegen Elvis ein Begriff.
Das hat sich jetzt geändert. Tara M. Stringfellows Debütroman ist nämlich nicht ...

Ich lese sehr gerne Literatur aus den USA. Die Stadt Memphis war mir aber bis jetzt hauptsächlich wegen Elvis ein Begriff.
Das hat sich jetzt geändert. Tara M. Stringfellows Debütroman ist nämlich nicht nur eine emotionale Familiengeschichte, sondern fängt auch die Stimmung in Memphis, der Heimat des Blues, wunderbar ein.
Die Autorin Stringfellow selbst lebt mittlerweile, nach internationalen Stationen, mit ihrem Hund Huckleberry wieder in dieser Stadt.

Im Zentrum von „Memphis“ stehen die Frauen. Es sind starke, afroamerikanische Frauen, die Stringfellow in drei Generationen einer Familie, von 1955-2003, porträtiert. Hazel, Miriam, August und Joan.
Über die Jahrzehnte ändern sich zwar die Zeiten, doch eines bleibt immer gleich: Rassismus und männliche Gewalt prägen und reduzieren das Leben der Frauen. Stringfellow arbeitet anhand ihren Figuren heraus, wieviel wertvolles Potential und Lebenswege dadurch zerstört werden.
Ein Teufelskreis aus Angst, Wut und wieder Gewalt.

„Aber mein Zorn war zum Teil aus Furcht entstanden.“

Dementgegen setzt Stringfellow den Zusammenhalt und Liebe der Mütter, Schwestern und Töchter der Familie North. Eine sanfte Kraft und eine starke Botschaft.
Mir persönlich bleibt der Roman etwas zu unpolitisch, die Familiengeschichte zu konventionell und idealisiert und auch das spirituell/religiös eingefärbte ist nicht mein Fall. Dafür kann „Memphis“ auf Unterhaltungsebene sehr gut punkten.
Die einzelneren Kapitel springen in den verschiedenen Zeiten und machen die Lektüre damit sehr abwechslungsreich und erzeugen eine leichte Spannung.
Die Figuren sind liebevoll und detailliert ausgearbeitet und mir ans Herz gewachsen, vor allem August. Und Joan, die aus der Ich-Perspektive erzählt, bricht mir schon im ersten Kapitel das Herz.
Doch Joan ist es auch, die am Ende als erste die Möglichkeit bekommt, einen Traum zu verwirklichen und es ist ihr Verzeihen, dass ein Durchbrechen des Teufelkreises als möglich erscheinen lässt.

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