Amüsanter Krimi mit Logikfehlern
In ihrem neusten Abenteuer hat Opernsängerin Pauline Miller diesmal ein Engagement in Bayreuth - als Isolde in Richard Wagners „Tristan und Isolde“. Doch anstatt sich auf die Proben konzentrieren zu können, ...
In ihrem neusten Abenteuer hat Opernsängerin Pauline Miller diesmal ein Engagement in Bayreuth - als Isolde in Richard Wagners „Tristan und Isolde“. Doch anstatt sich auf die Proben konzentrieren zu können, muss sie eine Reihe von Dramen bewältigen. Schlimm genug, dass ihre Erzfeindin „Herrmännchen“ ebenfalls zum Ensemble gehört und ihr isländischer Freund Arnaldur sie mit einer unerfreulichen Neuigkeit überrascht. Es treibt auch noch ein gewalttätiger Juwelendieb sein Unwesen und Pauline sieht sich gezwungen, sich in seine „Geschäfte“ einzumischen, wodurch sie ihm gefährlich nahe kommt.
Wie bei den übrigen Bänden dieser Reihe steht auch hier der Humor im Vordergrund. Paulys Leben mit all seinen Turbulenzen wird sehr amüsant geschildert. Sämtliche Protagonisten sind interessant ge- bzw häufig auch überzeichnet, was zusammen mit so manchen absurd-komischen Situationen für großen Lesespaß sorgt.
Doch auch das kriminalistische Element kommt nicht ganz zu kurz. Es wird viel Spannung erzeugt und die Entlarvung des Täters geht mit einigen Überraschungen einher.
Die Geschichte enthält allerdings zahlreiche Ungereimtheiten und Logikfehler. Bis zu einem gewissen Grad muss man bei einem solchen Buch natürlich mit Derartigem rechnen. Angesichts eines besonders eklatanten Widerspruchs in der Handlung habe ich mich aber schon gefragt, warum da die Lektorin nicht eingegriffen hat.
Weil sich die Lektüre nichtsdestotrotz sehr unterhaltsam gestaltet hat, gebe ich dennoch vier Sterne.